Rap Vocal Mixing

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Moin,Moin.

Ich bräuchte mal Hilft bzw Tipps, was das Mixen von Rap Vocals angeht.
Irgendwie klingen die nie so wirklich so, wie ichs gerne hätte...
Vorallem was den Equalizer angeht, hab ich noch nicht ganz so den durchblick...welche frequenzbereiche sind da wichtig, Brilianz,Sprachverständlichkeit usw.? und um wie viel Maximal anheben?
Auch die reihenfolge... macht das nen Unterschied, ob ich erst EQ, dann Kompressor verwende oder umgekehrt?
Und auf wie viel DB sollte man das ganze vorher normaisieren?
Zurzeit mach ich das meist so:
[g=34]Normalisieren[/g] auf -2 db
dann Equalizer:

Alles bis 120 Hz raus.
bei 1khz leicht anheben 2-4 khz dann schon stärker und nochmal bei 6 khz etwas

Darauf den Kompressor:
Thr. bei -20
Ratio zwischen 2:1 und 4:1
Attack und Release auf Fast, wobei in letzter Zeit der release etwas mehr zeit bekommt.
Output: jeh nachdem... 0 - 4 db

dann delay mit 0 [g=94]Feedback[/g], bei 20 - 35 ms

dee-eser und zum schluss noch nen limiter bis zu 4 db

am ende nochmal nen limiter über die master spur.


Würd mal gerne wissen ob das teilweise einfach quatsch ist oder schonmal weitgehend akzeptabel?
hoffe mal auf was konstruktives... gruß marv
 
also, ich bin auch kein profie, aber ich sag mal wie ich es mach.

EQ mach ich nen Low-Cut bei 80 Hz. dann nen Low shelf so um 100 HZ etwa plus 2 . dann nehm ich um 800 etwas raus, auch etwa 2. dann bei 2700 Hz hab ich wieder an, schonmal um 4. und dann mach ich noch nen highshelf bei etwa 10 kHz um etwa 3. ich find das soweit ganz kool. hab mir dass auch nicht selber ausgedacht sondern nachgelesen.

comp mach ich eher 4:1 oder nen tick mehr. releas etwa 150 und attak 30. [g=34]normalisieren[/g] tu ich nicht da ich ganz ordentlich ausgesteuert hab. ich mach dann den trashhold halt so dass es so 6 bis 8 db komprimiert. den output dann entsprechend so laut.

zur reihenfolge, ich würd ganz am anfang nen EQ für den Lowcut machen. falls du dass schon am mic oder verstärker machst kannste dir dass dann im sequenzer spraren. dann würd ich den [g=166]de-esser[/g] machen. dann den comp und dann den EQ. dann eventuell ein delay. das mach ich auch gerne´. aber ich mach es so dass das delay dann im [g=253]takt[/g] ist. also 16tel oder 8tel. den limiter brauchste nicht wirklich auf vokals in dem moment.

also, tipps und kritik gerne erwünscht. wie sich das anhört gibts auf:
myspace.com/thomasflowas
myspace.com/thefreezesunproject
oder auch ganz neue sachen in der RBA, sucht einfach nach TF
 
Es geht nix übers Rumprobieren. Es gibt da kein Patentrezept, wie man nen EQ einstellen muss. So lange rumprobieren, bis dir der Klang gefällt ;)
 
KingZize schrieb:
Und auf wie viel DB sollte man das ganze vorher normaisieren?

Ueberhaupt nicht [g=34]normalisieren[/g]!
 
der instrumentenfreak und wolf-to-the-gang haben vollkommen recht mein friend!
 
Moin.

"und um wie viel Maximal anheben?"

Das kommt auf das Material, Deine Vorstellungen und den EQ an. Mit einem schlechten EQ (und viele virtuelle EQs sind schlecht) würde ich eher gar nichts anheben, wenn, dann nur sehr breit (Q!) und vorsichtig. Versuchs lieber mal andersrum: Senke diejenigen Frequenzen ab, die Du als eher störend empfindest; so wirst Du auch mit eher bescheidenen EQs etwas bessere Resultate erzielen. Je besser (musikalischer) ein EQ ist, desto eher kann man auch mal schön was "reindrehen". Aber gute EQs sind echt ein teurer Spass.

"Auch die reihenfolge... macht das nen Unterschied, ob ich erst EQ, dann Kompressor verwende oder umgekehrt?"

Ja, natürlich, deswegen bieten gute Pulte, externe oder native Channelstrips so gut wie immer die Möglichkeit, den EQ pre oder post Kompressor zu schalten. Der Kompressor spricht doch ganz anders an, wenn Du beispielsweise vor dem Komprimieren die Bassanteile des Signals rausfilterst.

"Und auf wie viel DB sollte man das ganze vorher normaisieren?"

Wie gesagt, gar nicht - lauter (oder leiser) machen kannst Du auch mit Deinem Kanalfader.

"dee-eser und zum schluss noch nen limiter bis zu 4 db"

Oha! Nun wird's gefährlich... [g=166]De-Esser[/g] sind nicht so gut - im Besten Fall wird der Sound dumpf. Ich kann Dir nur dringend raten, das anders zu machen - und zwar per Hand. Ja, genau, das dauert etwas länger, lohnt sich aber. Geh in die Wellenformdarstellung, such die scharfen S-Laute, senke sie manuell ab und Du wirst merken, dass der Klang der Stimme nicht leidet, ganz im Gegenteil.
Limiter im Mix sind eine ganz brandgefährliche Kiste und beeinträchtigen die "Masterbarkeit" des Materials erheblich. Bei richtigem Einsatz von Kompressor und EQ sind sie (im Mix!) überdies eigentlich obsolet. Das Gleiche gilt auch für einen Limiter in der Summe!

LG & viel Erfolg,

T.
 
Für Rap Vocals ist übrigens der 1176 der OBERKNALLER.
 
ja thats true
der 1176 bringt die vocals mit paar handgriffen richtig nach vorn!
 
Tomstein schrieb:


Das kommt auf das Material, Deine Vorstellungen und den EQ an. Mit einem schlechten EQ (und viele virtuelle EQs sind schlecht) würde ich eher gar nichts anheben, wenn, dann nur sehr breit (Q!) und vorsichtig. Versuchs lieber mal andersrum: Senke diejenigen Frequenzen ab, die Du als eher störend empfindest; so wirst Du auch mit eher bescheidenen EQs etwas bessere Resultate erzielen. Je besser (musikalischer) ein EQ ist, desto eher kann man auch mal schön was "reindrehen". Aber gute EQs sind echt ein teurer Spass.

Ich hab a) leider noch nicht die nötige erfahrung und b) in unserem Studio auch nur ne Aiwa Hifi Anlage stehen, Monitore überstiegen dann doch unser Buget und kann daher nicht so wirklich beurteilen, wie gut oder schlecht ein EQ arbeitet... wie siehts denn mit Links zu Free EQ Plugins aus, die was taugen?
selbiges gillt auch für Kompressor Plugins.
Zurzeit benutze ich die Plugins, die hier im "low buget studio"(oder so) artikel mal verlinkt waren Equalizer plugins hab ich mir allerdings einige andere zugelegt ...


Wir haben unser Equipment von Kollegen abgekauft, die hatten da aber ne deutliche bessere qualli raus bekommen und das kann meiner Meinung ja nur am Mixing liegen - einziger Unterschied ist die Soundkarte, diese liegt aber im selben preisbereich wie unsere jetztige. Die Kollegen haben eine M-Audio für ~ 100€ und wir die EMU 0404.
Ansonsten handelt es sich hier um
SP C1 (Mic)
Presonus TuePre
Yamaha MG 10/2
DBX 266 Xl Kompressor
Und halt ne Gesangskabine die akustisch tod ist...

natürlich wird auch die einstellung des Kompressors unterschiede machen, aber damit waren bisher alle zufrieden die ich dannach mal gefragt habe obs ok ist...und die solltens wissen ^^
 
KingZize schrieb:
Und halt ne Gesangskabine die akustisch tod ist...

Das Problem ist das die nie wirklich akustisch tod sind.

Mit Noppenschaum oder aehnlichem machst du nur alles ueber 1kHz weg aber bedingt durch den kleinen Raum holst du dir immer irgendwelche Raummoden zwischen 200 und 600 Hz rein die dann stoerend auf deinem Gesang liegen.

Die versuchst du dann mit dem EQ wegzunehmen und nimmst aber gleichzeitig den gleichen Anteil von deiner Stimme weg und dadurch wird sie kraftlos.

Wenn ich einen "toten" Gesang brauche baue ich mir immer ein Zelt in einem groesseren Raum. Vier Mikstative, Decke drueber, fertig.
Klingt wesentlich besser.
 
Hauptgrund für die Kabine ist ja, dass es nicht Hallt und keine Störgeräusche mit aufgenommen werden.
Wir haben einen 16,3 m² Raum gemietet und den von Kollegen übernommen, ebenso die Darinstehende kabine (130x130 und fast 2 m hoch)
Ist also eher klein.. darin 5 Cm dicker Noppenschaum...
 

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