Ramschware Musik: 0,00164 Euro pro Stream für den Musiker

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ich bin hier auf einen Artikel gestoßen, der sich recht einfach zusammengefasst mit der Vertriebskette eines Albumverkaufs befasst. Bekannt war es schon immer, dass der Reingewinn für den Künstler sehr gering ausfällt - hier wird es noch einmal etwas verdeutlicht:

http://www.hr-online.de/website/rubriken/kultur/index.jsp?rubrik=5984&key=standard_document_44272043

Zitat aus dem Artikel:
...warum soll die Arbeit der Künstler immer weniger wert sein? Denn für was bezahlen die Konsumenten? Für den Übertragungsweg oder das Werk einer Band?
 
Tja...

So ist dass :)
Einem Musiker ist das Musik machen eben doch lieber als Arbeiten.

Mit Erfolgsvisionen hypnotisiert, finden sich immer noch ausreichend Gestalten die sich den Industrien zur Verfügung stellen wollen.

Im Glauben geeint, ohne Wissen :)

Dass die eigentlichen Produzenten und Erzeuger von ihrer Tätigkeit am wenigsten haben, ist aber nicht nur hier der (Einzel-) Fall sondern regelhaft.

Einfach keine Musik machen, mit der Absicht einen Markt zu bedienen.
Diese Krampfvereine gehören ausgedörrt, zu Pulver vermahlen und mit Wasser angemischt neu geformt.
 
Danke für den Link. Sehr interessant.

Die grobe Richtung war ja im Prinzip vermutlich jedem schon klar. Aber dass die Streaming-Dienste für junge Bands derartig uninteressant sind, war mir so nicht klar.
 
Tja, so ist eben heutzutage, leider. Aber es gibt immer noch viele , die glauben, das sie irgendwann mal reichen werden können mit ihrer Musik.
Von dem bin ich gottseidank schon geheilt. Für mich ists nur mehr ein schönes Hobby.
 
Einfach keine Musik machen, mit der Absicht einen Markt zu bedienen.
Diese Krampfvereine gehören ausgedörrt, zu Pulver vermahlen und mit Wasser angemischt neu geformt.

Yep! Der Meinung schließe ich mich mal an.
 
Das Problem liegt wohl vielmehr darin, dass den meisten Konsumenten die Musik die sie hören nichts Wert ist. Wären die Konsumenten bereit ihre Lieblingskünstler auch zu unterstützen, so könnten diese von der Musik auch leben.
Aber darüber macht sich kaum ein Konsument wirklich Gedanken.

Der Musikmarkt passt sich an das Konsumverhalten an. Wenn so Ideen wie Simfy funktionieren dann wird es sie auf dem Markt auch geben.

Wenn der Konsument nicht mehr weiß, was ihm sein Konsum wert ist, dann lässt sich da nicht viel ändern.
 
Ist in dem Beispiel nicht auch ein Rechenfehler drin??

Es scheint so, also ob eine ganze CD mit einzelnen Tracks verglichen wird. Der Preis pro Stream liegt bei 0,02132 Euro. Wie viele Tracks sind im Schnitt auf einer CD?? Mindestens 10. D.h. 10 x 0,02132 € = 0,2132 € pro Album. Das entspricht dann nur noch 3,0971 € Einnahmen pro CD / 0,2132 € Einnahmen pro CD per Stream = 14,52 komplette Streams der CD um auf den selben Gewinn zu kommen.

Ich bin nicht bei Simfy und Co angemeldet, wie ist das dort? Unterscheiden die beim Abspielen zwischen Album und Track? Wäre sehr peinlich für hr-online wenn sie hier wirklich einen Fehler gemacht hätten ;)
 
Ingesamt nichts Neues in dem Artikel... diese Verdienstgrafik für Streaming usw. gibt's schon etwas länger:

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