RAID0 - Wie siehts bei euch aus?

Ratboy

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Hallo,

ich habe ein kleines Problem, das eigentlich jeder von euch kennen müsste. Ein Soundprojekt wird grösser, die Spuren werden mehr und irgendwann kommt die Festplatte nicht mehr nach. Dieses Problem umgeht man entweder mit sehr schnellen Platten (sind aber eigentlich auch nicht schnell genug) oder eben einem RAID0.

Genau das habe ich getan: Ich habe nun 2 Platten ( je 250Gig 7200upm 16MB Buffer) zu einem Raid0 zusammengefasst, habe einen durchschnittlichen Datendurchsatz von 115MB/s aber das reicht immer noch nicht. Entweder ist das caching von Live6 einfach so mies oder es muss eben noch schneller werden (Das Projekt ist aktuell bei ca. 36 Spuren in 24 Bit / 96 Khz).

Jetzt meine Frage: Wie bewältigt ihr diese Probleme? Ich könnte mit etwas Gefummel (Arbeite mit einem Shuttle) noch 2 weitere Platten dazu hängen. Aber wie machen die Sinn? Soll ich die mit in den RAID schliessen um dann von der Geschwindigkeit von 4 Platten gleichzeitig zu profitieren oder sollte ich lieber eine Festplatte als Systemplatte nehmen und ein 2 bzw. 3-Platten RAID als Datenlieferant dazu hängen?

Ich danke schonmal für die Hilfe, da ich im Moment ein wenig unentschlossen bin.
 
jop genau 24/44100 reicht vollkommen.


mfg
torn
 
Nicht vergessen sollte man das sehr hohe Risiko bezgl. Datenverlusten bei RAID0....
 
Hi.

Das muss ja nicht zwingend an den HD's liegen. Wie sieht denn Deine restliche Hardware aus (Prozessor, Ram, Interface)?

freuby
 
Ich hab nen

Athlon 64 3600+
2GB DDR-RAM
besagte 2 x 250 GB SATA2-Platten mit 16 MB Buffer im RAID0
Arbeite mit Live6 unter XP x64 Professional und mein Interface ist ne TT Phase88.

Wie gesagt: Mein durchschnittlicher Datendurchsatz laut Analyse-Tool ist auch bei etwa 115MB/s - das RAID funzt also super.

Was die unsicherheit eines RAID0 angeht: Ich mache backups auf ne externe 100GB-Platte :)
 
Jepp - Power satt :D

Dann liegts vll doch an den 96Khz ?

freuby
 
Die Gefahr von Raid 0 ist dir bekannt?

2 Platten werden zu einer zusammen geschweisst. Sprich fällt nur eine Platte aus, ist alles futsch!

http://de.wikipedia.org/wiki/RAID#RAID_0:_Striping_-_Beschleunigung_ohne_Redundanz

Davon würde ich GAAAAAANZ Schnell abraten. Es sei denn du hast ein BackupSystem, das 100% funktioniert....

Poste mal deine anderen Geräte (CPU, Mainboard, RAM, etc...)


EDIT: Da war wieder jemand schneller....
 
Ja - das Thema Raid ist mir natürlich bekannt (Versucht mal mit x64 n Raid-system auf Nforce3-Basis aufzusetzen - wenn man da nicht wüsste, was Raid überhaupt ist oder tut, würde mans auch nie zum laufen bekommen) - zudem kenne ich mich generell mit Computern sehr gut aus - wahrscheinlich besser als mit Musikproduktion ;)

Aber sagt doch mal: Wie schauts denn in euren Rechnern aus, wenn das Proejkt etwas grösser wird? schaltet ihr dann die "unwichtigeren" Spuren weg, wenn ihr etwas bestimmtes bearbeitet und hört euch das Endergebnis nur noch im Mixdown an oder arbeitet ihr tatsähchlich alle mit 44Khz ?

Ich hätte sicher kein Problem damit, in Zukunft auch "schlechter" aufzunehmen, aber es muss ja nicht sein, wenn man dn Datendurchsatz auch schnell genug bekommt.

Theoretisch müsste das alles kein Problem sein, wenn man es mal rechnerisch darstellt:

((((Spurenzahl * Aufloesung in BIT * Abtastrate in Hz) / 8) / 1024) / 1024) = MB/s

Also: 36*24*96000 /8 /1024 /1024

Da kommt man auf knappe 10 MB/s - lächerlich also. Ich frage mich, was dann da bei mir nicht stimmt...
 
Ich denke, das Problem liegt bei Live6 - Live scheint Dateien generell nicht in den Arbeitsspeiche auszulagern und fängtsofort an zu zuckeln, wenn die Festplatte mit dem Streaming nicht mehr nachkommt. Man muss Manuell für jede Spur einstellen, dass diese auch in nde Arbeitsspeicher geladen werden soll - das machen andere Sequenzer denke ich ohnehin. Das Problem (weshalb mir das nicht so richtig viel bringt): Ich mache regen gebrauch der "einfrieren" Funktion von Live, um meine CPU zu entlasten. Wenn man eine Spur eingefrohren hat, kann man sie aber nicht mehr ins RAM vorladen lassen - totaler Blödsinn aber leider harte realität :(
 
immer brav beim defragmentieren? sollte nämlich IMHO keine probleme darstellen... hab zwar schon länger nimmer in 96khz was gemacht, aber das letze mal warens so rund 20 spuren von einer einzelnen 160GB platte... cubase btw...
 
Hallo,

die Rechnung ist gut und schön, deine Daten liegen aber nicht linear auf der Platte, besonders wenn du oft mit der Freeze-Funktion arbeitest.

Ist dir bewusst wie (un)gravierend der Unterschied zwischen 44 und 96 ist?

*Grundsatzdiskusionsalarm* :D

EDIT: Nach dem defragmentieren sind zwar die einzelnen Files ohne Fragmente, trotzdem liegen die Daten eines Mehrspurprojektes nicht hintereinander auf der Platte.

Es gibt da auch von analogx ein Tool um die Daten zu "verzahnen".

Link
 
Ich weiss gar nicht genau, wie ein RAID0-System die Daten defragmentieren will... an sich funktioniert das ja eh nur gut, wenn ein einzelner Physischer Datenträger ist.

Aber da alle darauf rumhacken, dass ich mit 96Khz arbeite (was ich auch nur tue, weil ichs bisher immer konnte - Cubase zickt nämlich nicht so extrem rum wie Ableton - dafür hab ich in Ableton irgendwie den 10 mal besseren Arbeitsfluss und Überblick.) werd ich das ganze mal auf 44 runterrechnen und gucken, ob dann alles Sahne läuft :)
 
Ich weiss gar nicht genau, wie ein RAID0-System die Daten defragmentieren will... an sich funktioniert das ja eh nur gut, wenn ein einzelner Physischer Datenträger ist.
Bei einem richtigen Raid ist für das OS und somit auch für das Defrag Programm das Raid eine Physische Platte.
Dein Windows kennt den Unterschied nicht.
 
Nutze kein Raid, ganz normale S-ATA Platte von Samsung mit grossem Cache. Warum 96Khz? Nimmst du Sinfonieorchester oder sowas auf :)
44.1Khz/24Bit
 

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