Qualität verbessern

[Redfox131]

Hey ich bin neu hier und hab mal ne frage ich will musik machen aber hab nicht so den plan von der technik ... momentan nutze ich als mic: Aston Microphones Origin und als interface das Focusrite scarlett 2i4 bin aber nicht ganz mit der Qualität zufrieden und da wolt ich mal fragen ob es irgend ein Mischpult gibt was ich damit verbinden kann um meine qualität zu verbessern ?? Ich wäre dankbar für Tips oder anregungen

 

[leary]

was willst du denn aufnehmen? instrumente? gesang?

mit deinem equipment kannst du schon auf hohem niveau recorden.

was genaus stört dich denn gerade?

 

[MountainKing]

Mit den beiden genannten Komponenten ist es ohne Frage möglich, "professionelle" Ergebnisse zu erzielen. Dazu Bedarf es natürlich an jeder Stelle im Prozess - also: Raumakustik, Produktion + Songwriting, Aufnahme, Mixing, Mastering - des erforderlichen Know-Hows. Vor allem aber brauchst du KEIN Mischpult!

Stell doch mal ein Soundbeispiel online, dann kann man mehr sagen.


Welche Musik machst du?

 

[Redfox131]

Ich dank euch beiden schon mal .... ich kümmer mich gerade um die Raum Ausstattung vieleicht bringt es ja das schon .... weis nicht ich find die Aufnahme etwas unklar und oft auch komisch leise ....vielleicht liegt es auch daran das ich ziemlich hohe decken hab .. gibt es eigentlich einen trick den Optimalen Stand des Mics heraus zu finden und um die optimale Dämmung mit dem noppenschaum zu realisieren ?sry für die wahrscheinlich Dummen !

 

[Carcinome]

ich kümmer mich gerade um die Raum Ausstattung vieleicht bringt es ja das schon

Ich würde eher erst @MountainKings Ratschlag befolgen:

Dazu Bedarf es natürlich an jeder Stelle im Prozess - also: Raumakustik, Produktion + Songwriting, Aufnahme, Mixing, Mastering - des erforderlichen Know-Hows

Denn die Technik/Ausstattung kann dieses nicht kompensieren wenn es fehlt. Es ist oft ein verbreiteter Irrglaube, dass einem "nur" die Super-Technik fehlt um tolle Aufnahmen zu machen. Denn:

Auch wenn Du einen Formel1-Wagen vor der Tür stehen hast musst Du ja auch erst lernen ihn zu fahren. Motortuning etc. macht vorher wenig Sinn...

Schaue Dich mal im Netz um, was Du unter "Workshop/Tutorial Gesangsaufnahmen" o.ä. findest.

Dann stellt sich natürlich auch die Frage, wie Du überhaupt die Aufnahmen abhörst um zu Deiner Beurteilung zu kommen. Hier könnte ein Hochladen eines Soundschnipsels dienlich sein - dadurch können Interessierte hier mal das Ganze auf den eigenen Abhörsituationen beurteilen.

 

[hsl]

wenn es zu leise ist, hilft oft lauter drehen. Dazu braucht man kein Mischpult. Dazu gibt es am Interface einen Gain Regler.

 

[akl]

Recording Interfaces haben idR die besseren Komponenten verbaut im Vergleich zu einem Mischpult, das mit viel Mechanik daherkommt.

Nachdem Du den Raumklang optimiert hast würde ich eher im Bereich Micro nachlegen.

Raum, Performer, Micro sind in der Aufnahmekette am kritischsten,
ganz zum Schluß kommen die Wandler ca "35 25 25 15"

Wobei auch darauf geachtet werden muß, dass das Mikrofon zur Stimme des Performers paßt.

Bei den Mikrofonen gibt es im Low Budget Bereich einige, die im Forum gerne empfohlen werden, weil sie gewisse Frequenzen nicht überbetonen, die man auch mit Nachbearbeitung schlecht wegbekommen soll.

Wenn ich mich recht erinnere werden folgende immer wieder gerne "gegen den Mainstream" (Rode NT1*) empfohlen:

https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2020.htm €115
https://www.thomann.de/de/audio_technica_at2035.htm €166
https://www.thomann.de/de/sennheiser_mk4.htm € 285

Besonders das Sennheiser scheinen viele zu mögen.

Weitere deutliche Sprünge scheints dann (gute Raumakustik und entsprechender Skill vorausgesetzt) erst mit Mikros und Wandlern über der €1xxx Grenze zu geben.

 

[akl]

wenn es zu leise ist, hilft oft lauter drehen. Dazu braucht man kein Mischpult. Dazu gibt es am Interface einen Gain Regler.

Auch wenn das 2i4 nur einen Gain Bereich von 50dB hat sollte das eigentlich für ein Großmembran Kondensator Micro locker ausreichen.

Tipp für den richtigen Abstand ist, eine Mikrofon Spinne zu installieren, die bringt / zwingt den Performer schon mal zu einem gewissen (richtigen) Abstand. Dann muß der Performer selbst auch seinen "Ausgangspegel" durch Kopfbewegung "nachregeln", weil manche Passagen einfach lauter gesungen werden als andere, das sollte man eigentlich bei einem Sänger voraussetzen, daß er das beherrscht.

Wenn es immer noch zu leise ist. Das Aston braucht 48V Phantomspannung. Hast Du vielleicht vergessen, die zu aktivieren ?

Bei einem empfindlichen Großmembran Kondensator Micro sollte der Output eigentlich stimmen und ich hoffe Du hast nicht vergessen, den Gain Regler aufzudrehen Wobei bei vollständigem Aufreißen immer die Gefahr besteht, dass die Eingänge dann zu leichtem Rauschen tendieren, also probier da eine kleinere Einstellung zu finden, dass der Gain Regler nicht am Maximum stehen muss.