Problemraum als Studio ausbauen

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Greyhound

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Hallo!
Ich verfolge dieses Forum mit großem Interesse, denn auch ich habe endlich einen eigenen Raum zur freien Verfügung, welcher nun als "Studio" eingerichtet werden soll. Die zahlreichen Beiträge zum Thema Studioausbau, Dachschräge, Stellwände etc. habe ich gelesen, aber trotzdem tue ich mich bei der Planung schwer. Mein Problem ist die Dachschräge in Kombination mit der Gaube incl. Fenster. Schaut euch meine Skizze an! Hier gibt es eine Nuss zu knacken!
Alle die auch nach diversen Tipps zum Thema noch nicht die Lust am Planen verloren haben bitte ich deshalb um Mithilfe, denn ich finde den Raum nicht unbedingt als Studio geeignet. Aber ich habe keinen anderen und darum möchte ich das beste daraus machen.....
Mein Vorschlag sieht einen Arbeitsplatz vor der Tür vor, mit der Dachschrägen im Rücken.
# Die Ecken hinter dem Tisch / Abhöre können als Bassfalle umgebaut werden, aber ist dies immer erforderlich?
# An eine oder beide Längsseiten muss ein Bücherregal seinen Platz finden. Können diese auch (unregelmäßig bestückt) als Diffusor dienen?
# Ist es auch möglich den Arbeitstisch / Abhöre an die Wand mit der Dachschrägen zu stellen, oder ist dies akustisch eher ungünstig?

Ich bin für jeden Tipp dankbar!!!

studio5rj.png
 
Hey Leute!
Wie steht´s mit ein paar Anregungen? Fehlen wichtige Infos oder ist das Thema zu abgegriffen, so dass niemand Lust zum Tippen hat? Es geht mir eigentlich nur darum durch einige Maßnahmen diesen Raum akustisch aufzuwerten und eine geeignete Arbeits- und Abhörposition zu finden, trotz der Dachschräge und des Fensters.
Lasst mich nicht hängen!
G
 
hm - hi

mir fällt da leider auch nicht sonderlich as dazu ein - kenn mich da aber auch nicht aus/hab mich nochn ie damit befasst, da bei mir alles einfach so funzt. Was willst du in dem Raum machen - direkt akustische instrumente abnehmen oder nur im PC elektronische musik machen?


Da ich aus der elektronischen richtung komme, kann ich dir nur da ne idee/anregung geben. Wenn du befürchtest, daß dachschräge, fenster den [g=107]schall[/g] ungünstig reflektieren, - häng doch einfach nen schweren vorhang quer durch den raum auf (bei der "schnittstelle" decke/dachschräge) - den kannst du, wenn du nichts machst/licht im raum brauchst zur seite ziehen oder eben bei bedarf nen guten schallabsorber schnell aufbauen....

ob dir das jetzt allerdings hilft - ka

is so ne Idee meinerseits
gruß David
 
Hi David!
Das mit dem Vorhang ist doch schon mal ein Tip! Ich komme ebenfalls aus der elektronischen Ecke und möchte weder akustische Instrumente noch Gesang aufnehmen. Ich dachte mir nur, dass ich die Einrichtung etwas auf den Raum abstimme, so dass es nicht zu einer ungünstigen Schallausbreitung kommt.
Wo könnte ich denn einen Absorber hinstellen? Seitlich oder hinter die Boxen?
Gruß
Andreas
 
Hi!!

Dein Ziel sollte es sein, die ersten, energiereichen Reflektionen von den Wänden zu unterbinden. D.h., du solltest deine Absorber sowohl hinter, neben, als auch über und unter deinen Boxen anbringen. Setz dich einfach mal zu deiner Abhöre und schau, von wo du die early reflections bekommst, wobei bei der Reflektion von Schallwellen gilt: Einfallswinkel = Ausfallswinkel.

Wenn ich das richtig erkannt habe, is deine Dachschräge nur 75 cm breit, d.h. nur ein kleiner Teil der Wand is schräg. Wenn das so is, würd ich mit der Abhöre da bleiben, wo du bist.
Bücherregal is bezüglich Diffusion sicher keine schlechte Idee.

Viel Spaß beim Probieren!

Korni
 
Hi Korni!
Danke für die Tips! Was eignet sich als Absorber für hinter / seitlich / über Boxen? Ich denke auch über den Bau von 2 Stellwänden nach (wie hier im Forum beschrieben), welche ich hinter dem Arbeitsplatz anbringen will. Solch eine Konstruktion um die Boxen herum finde ich jedoch sehr aufwändig, reicht hier Akustik-Noppenschaum?
Gruß
Andreas
 
Hi Andreas!!

Um ehrlich zu sein, ich weiß auch nicht, welches Material jetz am besten dafür geeignet ist, da gibts hier im Forum besser Informierte. Ich hab aber auch vor mir solche Stellwände zu bauen. Hab außerdem gerade in dem Magazin "Sound on Sound" gelesen, dass solche absorbierenden Stellwände in den Ecken hinter den Boxen recht effizient sind, ausprobiert hab ichs aber noch nicht.
Dieser Noppenschaum absorbiert, so weit ich das hier mitbekommen hab, ja erst ab 1kHz aufwärts, is aber sicher besser als nix.

Mfg Korni!!
 
Was haltet ihr von meiner ersten Ausführung? Das Gelbe sind Stellwände, welche breitbandig dämpfen sollen und variabel einsetzbar sein sollen, die grünen Ecken Bassfallen für die tiefen Frequenzen. Aufbau dieser Absorber sind in der Legende zu sehen. Eigendlich möchte ich auch an den Seitenwänden bis zur Abhörposition noch Absorber an die Wand hängen, aber die Tür macht hier Probleme. Hat jemand eine Idee, was ich hier machen kann? Was mache ich mit der Decke? Ebenfalls Absorber über der Abhörposition? Ich bin für jede Anregung nach wie vor dankbar!!!
Andreas

studiabs19cu.jpg
 
Hi Andreas!!

Also, die Bassfallen machen da sicher Sinn. Ganz im Gegenteil die Breitbandabsorber. Wie ich oben schon geschrieben habe, sollten diese die ersten, energiereichen Reflektionen verhindern. Die kommen unter anderem ungefähr von da, wo deine Tür ist, wobei ich hier kein Problem sehe, da du ja sowieso Stellwände hast. Da musst du dir halt die "Mühe" machen, und diese eine Stellwand immer zu Seite schieben, wenn du bei der Tür raus willst. Eine Alternative dazu wäre, wenn die Türe stabil genug is, diese Breitbandabsorber irgendwie an der Tür zu befestigen.
Sicher sind die Absorber an der von dir gezeichneten Position nicht störend, man kann sie aber besser einsetzen. Wenn du also noch mehr von diesen Absorbern bauen willst, nur zu.
Den hinteren Teil deines Raumes solltest du mit allem möglichen Zeugs (Couch, Regal, Pflanzen,..., nur keine planen Flächen) "verschönern", dient der Diffusion.
Teppiche sind natürlich immer empfehlenswert.
Wenn möglich natürlich auch deine Decke absorbierend gestalten, is aber freilich mit ein wenig Aufwand verbunden. Weiters solltest du auch bedenken, dass auch hinter deinen Boxen eine Wand ist, die reflektiert.

So Long, ich hoff das hilft dir!!

LG Korni!!!!
 
Danke für deinen Einsatz Korni. :)
Vielleicht sollte ich die Stellwände erst einmal bleiben lassen und mit statt dessen eine Konstruktion für die Tür und die andere Seitenwand überlegen. In der Wand zwischen den Eck-Absorbern, also hinter den Boxen befindet sich eine Nische (hier was mal eine Tür) welche ich mit 10cm Glas (oder Steinwolle) auffüllen kann. Somit wäre hier auch vorgesorgt. Wenn die ganze Konstruktion steht werde ich den Raum mal ausmessen und dann entscheiden ob eine Stellwand oder Absorber an der Decke Sinnvoll sein könnte. Hierzu habe ich mir die Freeware Carma von Audionet besorgt. Hat jemand Erfahrung mit diesem Programm? Mir ist klar, dass eine akustische Auslegung eines Raumes mehr bedeutet als ein paar Absorber irgendwo zu platzieren. Aber bevor ich mein Equipment aufbaue möchte ich doch einige "profilaktische" Maßnahmen treffen.
Gruß
Andreas
 
Hi,

auch von mir bekommst Du ein paar kleine Tipps :)

An die Decke kannst Du zB kleine beidseitig mit Noppenschaum beklebte Brettchen (ca. 30 x 30 cm) hängen, also so, dass einige gerade nach unten hängen, ander leicht schräg - kreuz und quer verteilt. Vielleicht hast Du das schon einmal in Theatern oder Konzerthäusern gesehn, da hängen manchmal ähnliche Konstruktionen. Ich finde, dass hilft machmal mehr als nur die Decke zu bekleben oder abzuhängen.

Für Deine "Absorberstellwände" folgende Lösung. Für Deine Abhörposition ist logischerweise besonders die Raumhöhe entscheidend, in der deine Boxen stehen und auch deine Ohren sind. Somit müssen es nicht immer Stellwände sein, die vom Boden bis zur Decke gehen. Ich habe mir Absorberflächen gebaut, die ca 70 x 70 cm sind (Holzbrett mit Teppich beklebt, dann Absorber drauf) und eine Halterung angebracht, so dass ich sie an ein Mikrostativ schrauben kannst. Mit Galgenstativen hast Du dann sogar die Möglichkeit sie abzuwinkeln, was machmal auch viel hilft. Mit drei Stück kannst Du da schon richtig viel machen (2 x seitlich neben den Boxen, 1 x hinter Deinem Abhörstuhl). Wenn Du doch mal Gesang aufnehmen willst, kannst du die Dinger schnell um das Mikro stellen und hast ne ganz brauchbare "Gesangskabine". Nimmt wenig Platz weg und sieht auch noch gut aus :)

Noch was: Bürostühle mit Nackenstütze aus glattem Kunstleder können einem "von hinten" auch ganz schön die Akkustik versauen...

Liebe Grüße, Rolle04
 

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