Probleme mit Normalisieren in Wavelab 5.0

  • Ersteller Tinobee
  • Erstellt am
Tinobee schrieb:
wie hast du das getestet?

Ich hab eine 130MB-Datei geöffnet, kopiert und mehrmals ins selbe Fenster nochmal eingefügt. Nur leider hab ich mich da etwas vertan irgendwie. Auf jeden Fall hatte ich beim zweiten Versuch auch plötzlich die Meldung daß ich doch bitte mit kleineren Audiodateien arbeiten soll weil 2GB das Maximum ist. Und weder im Handbuch noch in der Hilfe steht was davon...
 
blick grad nicht mehr wirklich durch, was du eigentlich machen willst
ohje....... :) ist doch ganz leicht. ich stells nochmal dar.

das ist meine rund 3 stunden lange *.wav file

links : ~~~~~ | ~~~~ | ~~~~ | ~~~~
rechts: ~~~~ | ~~~~ | ~~~~ | ~~~~

die recordlevelmeter-werte betragen (jetzt nur mal so genannt) folgende werte:

links: ~1.49~ | ~-2.42~ | ~-1.82~ | ~-2.23~
rechts: ~0.49~ | ~-0.42~ | ~-0.82~ | ~-0.23~

ich hatte bisher das prinzip "[g=34]normalisieren[/g]" so verstanden, dass wavelab den höchsten peak der gesamten datei (hier -0.23) ermittelt und alle anderen parts sowie im linken als auch im rechten kanal auf eben diesen wert "-0.23" angleicht, sodass man beim schneiden eine ganzheitlich laute datei vorfindet und keine korrekturen mehr vornehmen muss. oder eben, um keine mono-datei zu erhalten den rechten kanal komplett auf "-0.23" anhebt und den linken auf dessen peak von "-1.49".

hab ich da etwa das prinzip "[g=34]normalisieren[/g]" missverstanden?

müsste ich denn die prozedur mit dem von dir empfohlenen [g=8]plugin[/g] so vornehmen:

die noch nicht zusammengeschnittene datei im ganzen mit voreingestelltem [g=8]plugin[/g] rendern und anschließend die lücken (durch tapewechsel) rausschneiden --> ergebnis = einheitlich laute file?

gruß und gute nacht und danke, tino
 
Ha! Ich weiß aber jetzt wie Du über mehrere Dateien hinweg [g=34]normalisieren[/g] kannst!

Leg mal über "Datei" eine neue Audiomontage an, pack Deine Dateien da rein und nimm den "Meta-Normalizer"! Is bei mir in der Audiomontage im Menü "Spezial" drin, könnte natürlich bei Dir wieder anders ausseehen, sollte aber so funktionieren!
 
wo findestn den und was genau soll dat dingen dann zaubern?
 
Sö, jetzt kapier ich auch was Du eigentlich vorhast...

Also: [g=34]Normalisieren[/g] heißt nix anderes, als daß Du einen Wert in dB eingibst und die Datei insgesamt so angehoben oder abgesenkt wird, daß der höchste dB-Wert genau auf Deinem vorgegebenen Wert liegt.

Wobei allerdings wie schon gesagt die Peaks absolut nichts über die empfundene Lautstärke aussagen. Weitaus aussagekräftiger ist da der RMS-Wert den Du Dir von Wavelab über die Analysefunktion anzeigen lassen kannst.

Also: Zwei Musikstücke, die Du als gleich laut empfindest können völlig unterschiedliche Peaks haben.
 
Tinobee schrieb:
wo findestn den und was genau soll dat dingen dann zaubern?

Wie gesagt, ich hab Wavelab 4...

Oben auf "Datei", dann "Neu" ---> "Audiomontage". In die Audiomontage kannste Deine einzelnen Audiodateien reinpacken und dann ebenfalls im Audiomontage-Fenster oben unter "Spezial" findet sich der Meta-Normalizer. Der geht wie ich eben beschrieben habe hin, sucht sich dateiübergreifend den Peakwert und normalisiert die dann alle auf den von Dir vorgegebenen Wert.

Aber ob Dir das dann wirklich hilft glaub ich nicht so ganz. Siehe meinen letzten Beitrag...
 
alles klar! das werd ich morgen gleich mal checken!

was würdest du denn empfehlen, wie ichs jetzt richtig angehen müsste?

vielen dank!

gruß und juts nächtle, tino
 
Tja, da bin ich nun auch überfragt...

Die einzige Möglichkeit die mir einfällt wäre Ausprobieren. Nimm Dir das Ende vom einen Tape und den Anfang vom anderen, hör Dir an was leiser ist und dann versuchste das leisere langsam mitm Limiter so weit anzuheben bis Du keinen Unterschied mehr hörst wenn Du die beiden Teile zuammenschneidest. Is halt viel Arbeit, aber ich wüsste ansonsten nix was da weiterhelfen könnte.
 
also ich hab jetzt mal beide varianten durchprobiert.......und ich muss sagen, beide tipps sind gold wert, denn sie erleichtern mir die arbeit ungemein und sparen mir ne menge zeit!

die kombi aus "classic master limiter , wavelab eq und multiband compressor" haben unterm strich das beste klangergebnis produziert! :)

ich habe den limiter so wie gesagt eingestellt. als er gelegentlich angegangen ist (bei -2.8db) hab ich ihn noch einen schritt zurück gestellt (auf -2.6db). er ist dann mit aktiviertem compi und wavelab eq nicht mehr angegangen.

mich verunsichert aber dass die gerenderte file zumindest optisch so wirkt, als sei sie total übersteuert. die wave hat keine spitzen mehr sondern ist fast durchgehend unten und oben abgesägt - auf beiden kanälen. ist das so in ordnung oder ist das ein zeichen dafür, dass ich auf -2.4 oder noch weiter runter limitieren muss?

greets, tinobee
 
eine sache würde ich jetzt gern noch von euch wissen:

ich hab gelesen, dass grundsätzlich 48.000er files besser sein sollen als 41.000er. und 24bit besser als 16bit. ich würde jetzt gern mal wissen, ob ich klanglich noch was rausholen kann, wenn ich in zukunft 48.000er 24bit *.wave files aufnehme und diese bearbeite und am ende in 48.000 16bit - 192kbps mp3s umwandle oder ob das unterm strich vergebene liebesmüh wäre, weil die gewonnene quali mögl.weise wieder verloren ginge durch das encodieren zu [g=114]mp3[/g]?

greets, tinobee
 
Hallo Tinobee,

wenn Du weiterhin Sachen aus dem Radio aufnimmst, kannste ruhig bei 44.1 kHz und 16 bit bleiben, da Du durch die Erhöhung der Samplingfrequenz den Frequenzgang erweiterst (in dem Bereich kommt vom Radio aber eh nichts mehr) oder durch die Bitzahl die [g=4]Dynamik[/g], die aber vom Sender schon stark komprimiert wurde. Kannst Du also lassen. (und wenn Du nachher in [g=114]mp3[/g] umwandelst sowieso) Einziger Vorteil, wären geringere Verluste beim Bearbeiten der wav-Files, aber da verstehe ich den Aufwand, den Du da mit limiter und co treibst nicht wirklich. Die Sachen sind doch schon gemastert und werden sicher durch einen weiteren Kompressor nicht besser (war doch eh Techno :-D ). Du kannst doch in Wavelab auch den Pegel nur des linken bzw. rechten Kanals bearbeiten, wenn du nur diesen Teil der Datei makierst.

Was mir noch zu 2 GB einfällt: Das ist glaube ich ein Problem für das FAT(-32)-Dateisystem, das keine größeren Dateien verarbeiten kann. Bei NFTS (heißt doch so, oder?) ist das meines Wissens nach nicht mehr so.

Viel Spaß noch beim Archivieren, hört sich ja nach einer Menge Arbeit an

Netco
 
Hy,

im Homerecordingbereich reicht auf jeden Fall 44.000Hz und 24 Bit...alles Andere ist Unfug und raubt Dir nur Speicherplatz!!!

Nochmal fix zu meinem Vorschlag (auch wenn der ja jetzt wahrscheinlich hinfällig geworden ist;-)).

Du nimmst Deine aufgenommene Stereospur und suchst unter Wavelab eine Funktion, die z.B. [g=190]Channel[/g] Converter, Kanalkonvertierung oder ähnlich heißen sollte. Diese Funktion extrahierst Deine Stereospur in zwei Monospuren (in den linken und den rechten Stereokanal). Da diese nur noch die Hälfte eines Stereofiles an Platz wegnehmen, kannst Du damit vielleicht arbeiten.

Die beiden Monokanäle kannst Du dann [g=34]normalisieren[/g], mit dem Limiter bearbeiten...was Du magst...um die beiden Spuren aneinander anzugleichen.

Wenn Du damit fertig bist, nimmst Du die gleiche Funktion ([g=190]Channel[/g] Converter o.ä.), nur daß Du diesmal die Parameter auf etwas wie "2 Mono Spuren in Stereospur transformieren" wählen mußt (wahrscheinlich beide zu 50%).

Dann fügt es Deine zwei einzeln bearbeiteten Monospuren wieder in eine fertige Stereospur zusammen. ;-)

Ich hoffe, diesmal war es verständlicher?!

Viele Grüße, P.
 
@ netco ... danke für deinen beitrag! ich habe os-bedingt das ntfs dateisystem, welches dateigrößen bis zu 4gb unterstützt. deine vermutung ging mir auch schon durch den kopf.....das kann es aber nicht sein.

was meinen aufwand angeht..........diesen betreibe ich, weil die radioaufzeichnungen nicht von eben sind und auch nicht direkt auf meinen rechner gewandert sind sondern zum teil von heute 10 jahre alten kassetten stammen, welche überwiegend noch sehr gut klingen. ich möchte lediglich eine einheitliche lautstärke über die gesamten 3h spielzeit erreichen (limiter, normalizer) und die zum teil etwas eingerosteten höhen restaurieren (eq). es geht mir als musikliebhaber nicht nur ums "aufdiePlattebringen" sondern auch um guten klang! ........auch wenn sichs dabei "nur" um techno handelt!

worauf wolltest du mit deinem kommentar "ich könne doch in Wavelab auch den Pegel nur des linken bzw. rechten Kanals bearbeiten, wenn ich nur diesen Teil der Datei makiere" hinaus?

mir ist augefallen, wenn ich nur den unteren (rechten) kanal in der lautstärke anheben will, verändert sich nicht dieser in der optik, sondern die veränderung wird am oberen (linken) kanal vorgenommen. wenn der obere kanal lauter ist, als der untere und ich den unteren anheben will, wird stattdessen der obere um den wert, den ich angesetzt hab, heruntergeregelt.

was hat das zu bedeuten?

@ pzr22 ... jetzt ist es besser nachzuvollziehen. muss ich direkt mal ausprobieren. :)

greets, tinobee
 
Also wenn ich Wavelab 5.0 bei einer Stereo-WAV- Datei nur einen Kanal makiere und dann auf "Ausführen", "Pegel verändern ... " gehe, wird nur der makierte Teil des Files im Pegel verändert. So könntest Du meiner Meinung nach mit dem ganzen File vorgehen, dann hättest Du eine einheitliche Lautstärke (über "Auswahlanlysieren" und dann den RMS-Pegel beobachten). [g=34]Normalisieren[/g] würde ich erst machen, wenn Du so einen einheitliche Lautstärke eingestellt hast, da Du sonst nur das ganze File lauter machst bzw. seinen Peak an die Norm anpaßt.

Ich hoffe, es wird klar, was ich meine
Netco
 
also ich hab direkt ein grad aufgenommenes wavfile vor mir und hab im unteren kanal mal so 10s markiert, bin auf "ausführen" --> "pegel verändern" gegangen, hab +1 eingestellt und bestätigt und prompt hat sich der obere kanal an derselben stelle markiert und im pegel verändert........echt seltsam. bedarf es da einer programmeinstellungsänderung?

ansonsten hab ich dich schon verstanden. so hab ichs ja bisher immer gemacht. immer alles stück für stück im pegel angepasst, bis die schnittstellen keine vol. schwankung mehr hatten und dann das ganze file normalisiert.

da mir das aber zu umständlich vorkam und ein deutliches MEHR an zeit in anspruch nahm, dachte ich über eine schnellere lösung nach.

btw........kannste mir noch schnell den unterschied zw. dem rms pegel und dem anderen pegl erklären? was ist das und welche werte darf bzw. darf er nicht haben?

greets, tino
 
Das mit dem Pegel ist echt merkwürdig, bei mir geht das ohne Probleme. Hört sich nach einer Funktion an, die Stereo sperrt oder so was, keine Ahnung.

Achtung Halbwissen:
Der RMS-Pegel ist der über eine bestimmte Zeit gemittelte Pegel und entspricht eher dem menschlichen Lautstärkeempfinden. Wenn Du also eine Wavdatei (A) mit einem Spitzenpegel von 0 db aber einem RMS-Pegel von -20 db mit einer Wavdatei (B) mit einem Spitzenpegel von -5 db aber einem RMS-Pegel von -10 db vergleichts, so wird B lauter als A klingen.
 
Achtung Halbwissen:
Der RMS-Pegel ist....
das ist zwar schön zitiert, sagt mir aber trotzdem nicht was ich wissen möchte.

was bedeutet das unterm strich und was muss ich unter welchen bedingungen (pegeln) beachten bzw. einstellen?

hier hab ich mal einen screenshot des pegelanzeigers gemacht. ist das das, was mir den rms wert anzeigt oder muss ich da woanders suchen? in der hilfe steht was von vu-anzeige. die kann ich nicht finden.

interessant finde ich dabei, dass obwohl der linke kanal optisch mit einer niedrigeren wellenform dargestellt wird, soll er laut pegelauswertung lauter sein als der rechte.

was fange ich jetzt mit diesen informationen an?
was heißt das auf deutsch? muss ich was nachregeln?

Offene Frage:

was macht es für einen unterschied, ob ich mit 16bit oder 24bit aufzeichne bzw. arbeite?

greets, tinobee
 
Hab ich nicht zitiert, zumindest nicht wörtlich, sonst hätte ich es ja als Zitat kentlich gemacht ;-)

Was willst Du denn genau wissen? Ich kann noch ein bißchen was erzählen. Wenn Du den RMS-Pegel bei einer Datei verändern möchtest, ohne den maximalen Peak zu erhöhen, kannst Du dies nur durch einen Limiter oder Kompressor erreichen. Hebts Du den Gesamtpegel ("Pegel verändern ... ") einer Datei an, so erhöhen sich RMS und SpitzenPeak gleichermaßen. Du hast aber ja schon eine gemasterte Datei, die also schon komprimiert und limited ist. Was ich mit dem RMS-Pegel im Auge behalten meinte, ist, daß Du Dir den RMS-Pegel des lauten Kanals als bezugswert für den leisen Kanal nimmst, dessen Pegel also solange erhöhst, bis diese gleich sind. Wenn Deine Aufnahme dadurch zustande gekommen ist, das der eine Kanal des Tapedecks etwas unterbelichtet ist, sollte das ohne Probleme funktionieren. Blöd wird es nur, wenn Du dadurch an die 0 db Grenze kommst, denn dann hast Du [g=99]clipping[/g].

Zu 16 bzw. 24 bit
Wird ein Signal digitalisiert, so ordnet der AD bei 44.1 kHz dem einlaufenden analogen Spannungswert 44,1 tausendmal in der Sekunde einen digitalen Zahlenwert zu. Wenn Du mit 16 bit arbeitest, ist der maximale digitale Wert 2 hoch 16. Der Abstand zwischen Maximalen- und Minimaleneinganspegel ([g=4]Dynamik[/g]) beträgt digital dann 2 hoch 16. Bei 24 bit hast Du eben einen [g=4]Dynamik[/g] von 2 hoch 24. Das kann man jetzt noch in db (logaritmische Skala) umrechnen, kann ich aber ohne langes Nachschlagen im Moment nicht.
Fazit:
Wenn Du in Deiner Aufnahme mehr [g=4]Dynamik[/g] haben willst, nutze 24 bit. Allerdings wirst Du meinen Meinung nach den Unterschied nicht hören, da eine so hohe [g=4]Dynamik[/g] gar nicht erwünscht ist. Wenn Du mehr darüber wissen willst, such hier mal im Forum. Das kann nämlich zum Glaubskrieg führen ;-)

Ich hoffe, das hilft Dir etwas weiter.

Netco
 
den RMS-Pegel des lauten Kanals als bezugswert für den leisen Kanal nimmst, dessen Pegel also solange erhöhst, bis diese gleich sind
das hab ich mal gemacht........das resultat klang ziemlich mono......kann das sein?

haste dir mal meinen pegelanalyse-screeny angeschaut? was sagst du dazu? was bedeuten die angaben genau und was heißt das für mich? warum schlägt der pegel in der analyse auf beiden kanälen bis ins rote aus und warum bleibt er im aufnahmepegel noch weit unter dem gelben bereich? warum ist in der analyse der linke kanal lauter als der rechte ([g=184]balance[/g] +1 (links)) und warum ist im wiedergabepegelanzeiger der rechte kanal offensichtlich lauter (max. 5.56) als der linke (max. 7.02)?

was müsste ich jetzt korrigieren, tun, lassen.........?


greets, tino
 
@netco

erstens hats keinen sinn, eine seite des files lauter zu machen, denn dann verschiebt sich die stereobasis. es hat nur sinn, wenn bei der aufnahme ein fehler gemacht wurde und ein kanal leiser aufgenommen wurde.

weiters hat das rms-pegel angleichen auch keinen sinn, denn der rms-pegel bildet den durchschnittspegel, also die restdynamik eines songs zwischen lautestem und leisestem, ist also auch stark sonabhängig, die ohren sind da wohl oder übel trotzdem das beste instrument um lautheit zu beurteilen. mit peaks oder der wellenformdarstellung hat das eher weniger zu tun... ich kann einen gut komprimierten track der seine peaks bei -4db hat lauter erscheinen lassen als einen sehr dynamischen track, der sein peak bei -0,1db hat.

lg
flox
 

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