"problem" mit drum recording

kEEN

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hallo
ich habn paar fragen bezüglich drum recording.

1. mit welchem effekt oder software mach ich das, dass das schlagzeug, wenn man es sich zb über kopfhörer anhört, vorne mittig zu hören ist ?? ich nehme mein schlagzeug auf und höre es dann links und rechts, aber bei jeder professionellen aufnahme is das schlagzeug immer vor mir in der mitte (räumlich gesehen) zu hören.

2. ich hab ein [p=213]akg d112[/p] . also ein ziemlich gutes [g=118]bass[/g] drum mic .. nur hab ich jetzt das problem, dass die bassdrum nicht gscheit klingt,, ich hab effekte nach ein paar anleitungen gelegt, also eq, compressor ,etc, aber es klingt einfach nur "wumm" und kein definiertes "knack" und auch kein richtiger [g=118]bass[/g] drum sound.. derweil hab ich das mic aber nur am loch auf den beater gerichtet positioniert, also keine posis hinter der bassdrum oder sowas probiert ...
kann mir wer kurz alle effekte aufzählen , die man braucht, damit die bassdrum richtig knackig klingt... (auch den "gate" effekt erkläre, jeder schreibt "gaten" oder sowas, was is das ??)

ich hab einen 3500+, 1gb ram, cubase sx2 .. und soundkarte is ein presonus firepod, also geh ich direkt mit den mics rein, da ja preamps drinnen sind ..


hoffe es kann mir wer helfen

danke im vorraus ;)

kEEN
 
sorry dass ichs so kurz mache aber...

1.) suche nach stereo/panorama

2.) mit den dir bekannten effekten und der mikrofonposition experimentieren

3.) suche nach gate

liebe grüsse

pH
 
Ich hab auch noch ziemliche Probleme beim Drumrecorden, zumindest, wenn ich an den Soundstandart ran kommen will, wie ich mir ausmale...

Aber der Sound hängt viel mehr vom Drumset selbst, bzw. Stimmung ab. Die Bassdrum sollte schon selbst leicht kicken, dein Mic auf den Klöpel zeigen lassen, dann dein Mic gaten, und Kick am EQ mischen, wie es überall beschrieben wird...
 
hilft mir so ca. gar nicht weiter, aber trotzdem danke.. hoffe es schreibt noch wer zurück --

mein drumset is ein pearl mmx in 22x18 und standart tom größen , also an dem liegts net, und gscheit gestimmt is auch.. es liegt einfach an den effekten, und wenn ich mit denen herumprobiere, kommt manchmal ein besseres ergebnis raus, und deswegen weiss ich nicht, was genau und wieviel ich dazutun kann/muss, damit ich dann den besten sound, den ich mit meinem equipment zusammenbringe, erzielen kann.
( klar? :D )


kEEN
 
jo, is kla! :p

aber da ich nicht hören kann, wie deine mikrofonierung bzw. die daraus resultierende aufnahme klingt, kann ich dir jetzt auch nich sagen, welche frequenzen du genau bei welcher spur mit welcher [g=44]flankensteilheit[/g] um wieviel anheben musst....

ak. mal n paar grobe anhaltspunkte:

grundsätzlich gilt, suche erstmal bei jeder spur die frequenz auf der das einzelne schlaginstrument hauptsächluch agiert. das wird bei der

BD ca 100-150Hz
SD ca 3-5kHz
HH ca 6-10kHz

sein. das sind nur pi mal daumen angeaben und können je nach drumset, raum, mikrofonierung, mischer etc variieren (shit, schreibt man das mit 2 "i"??? egal).

wo genau die einzelnen elemente ihre betonung haben findest du raus, indem du mit einem einzelnen band mit mitlerer [g=44]flankensteilheit[/g] das frequenzband entlang fährst oder einen analyzer benutzt..

hast du nun die betonten frequenzen gefunden, weist du nun wo du mit dem eq ansetzen kannst um

a) gewollte frequenzen anzuheben
b) ungewollte frequenzen abzusenken.

z.B. wird es sinvoll sein der HH einen leichten high-shelv (leichmässige anhebung der höhen ab einer best. freq.) ab ca 8-10kHz zu verpassen, um ihr eine gewisse brillianz zu vereihen und einen low-cut-[g=43]filter[/g] (abschneiden der frequenzen unterhalb einer best. freq.) ab ca 800Hz, da diese frequenzen in einer HH im normalfall eh nix zu suchen haben.

so gehst du jetzt mit jeder einzelnen spur vor - also gewünschtes ggf leicht anheben, ungewünschtes absenken oder eliminieren.

wenn du nun den "frequenzmüll" jeder einzelnen spur entfernt hast, wirst du feststellen, dass das komplette set durchsichtiger, präziser, direkter klingt.

gut gemixt ist das drumset allerdings erst dann, wenn es nicht alleine, sondern im mix mit den anderen aufgenommenen instrumenten gut klingt. also musst du jetzt wieder dafür sorgen, dass sich z.B. [g=118]bass[/g] und BD nicht in die quere kommen, d.h. die frequenzen, die auf der BD betonot sind sollten ggf beim [g=118]bass[/g] leicht zurückgenommen werden und andersherum....

so. jetzt zum gater:

der gater schaltet ab einem gewissen pegel (treshold) sozusagen seinen out stumm. z.B treshold= -10dB bedeutet, dass alle input signale unterhalb von -10dB den gater nicht mehr verlassen, also nicht mehr zu hören sind.
in der praxis hat man z.B. zwischen jedem einzelnen BD-schlag pausen, in denen nur HH und SD spielen. da sich leider nicht vermeiden lässt, dass diese beiden instrumente leicht auf der BD aufnahme zu hören sind, man sie da aber nicht haben will, benutzt man einen gater. den stellt man jetzt so ein, dass jeder einzelne BD-schlag zu hören ist, auch die leisen, jedoch alles dazwischen herausgeregelt wird. selbiges kann man mit der SD machen etc... resultat? noch weniger müll auf den spuren, noch durchsichtigeres klangbild...
genaugenommen sollte der gate definitiv VOR den eq geschaltet werden, damit man im eq auch wirklich nur das signal bearbeitet was man haben will!!!

so und jetz noch der kompressor:

was dat is und macht sach ich nich :p findste auch so raus. nur soviel: ein kompressor verdichtet das klangbild und sorgt für einen gleichmässigeren ausgangspegel, so dass sich ein signal im kontext leichter mischen lässt. wenn man z.B. extreme lautstärkenunterschiede auf z.B. der [g=149]snare[/g] hat, so, dass im mix einzelne schläge rausknallen, andere jedoch nicht mehr zu hören sind, sollte man einen kompressor benutzen.
meistens auch auf dem gesamten drumset, das der kompressor ihm zu mehr durchsätzungsvermögen verhilft.

soviel zur BLANKEN THEORIE!!! jetzt heisst es schrauben, jammern, probieren, zehn liter kaffee pro tag, blood sweat and tears, noch zehn halbherzig beantwortete hilferufe auf HR.de, noch mehr jammern und langsam aber sicher dahinterkommen, was der blöde sack namens hartgeld wohl gemeint haben könnte ;-)

so. ich hoffe das hilft dir jetzt weiter. und wehe nicht...(klar?) :p

greetz

pH


/edit: ach ja. zur mikrofonierung! nimm dir zeit um unterschiedliche positionen der mics, sowohl bezüglich der entfernung als auch des winkels zum instrument auszuprobieren!!!! immer wieder probeaufnahmen machen und wieder probieren. es gibt keinen anderen weg schlagzeug-mikrofonierung zu lernen als durch praktisches probieren!!! (das sagen ich speziell wegen deines kick-problems! teste mal n paar varianten!)
 
tjo hi

danke für deinen hilfreichen beitrag! jetzt kenn ich mich wenigstens bei den sachen a bissl besser aus.

.. so jetzt hab ich mal das d112 IN die bassdrum gesteckt und noch mehr mit effekten herumprobiert, jetzt klingt das ganze schon'n bissl besser

ich hab da ne soundfile mit dem recordeten, kann mir wer ne seite sagen, wo ich gratis webspace bekomme ? dann könnt ihr euch dat mal anhörn

das mit dem gater check ich zwar, aber egal was ich einstelle, der bassdrum-schlag is mittendrin einfach abgehackt , es macht net "PWUMM" sondern "PWU", einfach aus, egal was ich bei release etc. einstelle... gibts da eine kombination für bassdrum ?? oder is das bei jeder aufnahme verschieden ??

und über das, dass man das schlagzeug vorne in der mitte hört, weiss ich auch noch nix :)

njo thx (obwohl ich auf die idee des selber probierens selber draufkommen hätte können)


kEEN
 
Hi

nun ich glaube Dir fehlt ne Menge Grundlagenwissen!!

Schau mal hier bzw. hier und hier!
 
Hi!

Wäre wirklich gut, wenn Du irgendwie mal ein Beispiel posten könntest.

Bevor Du Dich auf die Effekte bei der Nachbearbeitung stürzt, stellt sich die Frage, wie sich das Ausgangsmaterial anhört.

Ich werde das Gefühl nicht los, dass Du versuchst eine Aufnahme mit Kompressor, EQ und Firlefanz "gerade zu biegen", die eigentlich eher suboptimal ist.
Wenn die Drums nicht schon ganz nett klingen, wenn Du nach der Aufnahme die Fader hochziehst, dann hast Du schon bei der Aufnahme etwas falsch gemacht.

Bei allen analogen Aufnahmen mit Mikrofonen und deswegen auch bei Drums, ist die Mikrofonposition mit der wichtigste klanggebende Faktor der ganzen Aufnahme.
Deswegen:
Probieren, Probieren und nochmal Probieren...

Dann bekommt man schon ohne viel Nachbearbeitung einen guten Drumsound hin.

Grüße

Markus
 
Wichtig ist, viel mit der Mikrofonierung rumszuspielen (winkel, etc.), bis du ein optimalergebnis erzielt hast und dann erst mit Effekten aufwerten...Effekte sind wie die schminke an einer hübschen Frau aber sie sind keine Schönheits-OP (in diesem Fall). Versuch´s mal mit Gummiklöppeln an deiner Base, bringt auch "Knack"...
 

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