Problem beim "EQen"

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Ich habe da einen Part, in dem die Drums mit einer open HiHat gespielt werden.
Außerdem habe ich einen Shaker in Form eines dieser Plastik Eier aufgenommen.
Diese beiden Freunde beißen sich im Moment etwas.Um den Shaker wirklich rauszuhören muß ich ihn zu laut machen. Mach ich ihn leiser, entsteht zusammen mit dem HiHat ein Brei aus Gezische und Geraschel.
Ich hoffe,dass man dieses Problem mit dem EQ lösen kann.

Ein Soundbeispiel kann ich bei Bedarf erst am Abend liefern.
 
Da sie aehnliche Frequenzbereiche haben wirst du da mit einem EQ nicht weiter kommen.

Loesung: Anderer (hoeherer oder tieferer) Shaker oder Panorama.
 
Je nachdem wie sehr der Mix in der Tiefe gestaffelt ist, bzw. wieviel Tiefenstaffelung das Material (und das Genre) zulässt, kann man das Drumkit weiter nach hinten schieben und dabei den OH-Spuren ein leichtes LowPass spendieren. Der Shaker kann dann mit einem leichten Höhenpush weiter nach vorne rücken... Ist aber nicht immer angemessen...
 
Panorama wär auch meine erste Idee. Also HiHat rechts, Shaker links oder umgekehrt.

Wenn was beisst, müsste man diese herausstechende [g=349]Frequenz[/g] leicht rausnehmen. Vermute grob ca. zwischen 3kHz-9kHz.

Im Zweifelsfall würde ich dem Shaker eine geringere Priorität geben und in leiserer machen. So, dass der Shaker nicht direkt wahrnehmbar ist und es nur auffällt, wenn er weg ist.

lg. JayT.
 
Hmm, ich find diese Mixing-Ansätze nur halb befriedigend. Wenn sich im Arrangement schon was beisst, wäre es vernünftig, auch im Arrangement was zu ändern, wie das Wolfgang schon gesagt hat.
 
Ich habe mit dem Panarama rumgespielt, leicht planlos am EQ für den Shaker "gedreht" und dessen Lautstärke auf das nötigste reduziert und nun bin ich recht zufrieden.
Die höheren Pegel hört man jetzt gut raus,und wenn man den Shaker mutet merkt man sehr wohl,dass da was fehlt.

Vielleicht sollte ich zukünftig ein anderes Sample für die HiHat suchen?!
 
Also die hi hat ist eine naturgemäss seitenlastige starke höhenquelle.
d.h. wenn man ein schlagzeug möglichst "echt" aufnimmt, ist sie nunmal an der seite. Das sie in der mitte ist, ist sowieso erst mal unlogisch.

Bei einer klassischen rock nummer etwa, mit einer gedoppelten e-git, bs und dr. sollte man ohnehin etwas tun, um diese höhen-seitelastigkeit auszugleichen.

Dafür bietet sich z.b. ein shaker bestens an, weil er nunmal fast das selbe frequenzspektrum hat wie eine hi-hat. Würde man das mit dem eq signifikant ändern, müsste man einen hi-cut setzen (=shaker oder hi hat sind weg) das macht also mal gar keinen sinn.
 
funkyfloh schrieb:
Also die hi hat ist eine naturgemäss seitenlastige starke höhenquelle.
d.h. wenn man ein schlagzeug möglichst "echt" aufnimmt, ist sie nunmal an der seite. Das sie in der mitte ist, ist sowieso erst mal unlogisch.

Vielleicht etwas OT, aber genau das habe ich noch nie genau verstanden...

Szenario 1 / Bühne: "in Echt" steht das Schlagzeug in der Mitte der Bühne. Die HH steht dabei ganz leicht rechts von der Mitte.

Szenario 2 / Drummer: aus Sicht des Drummers (bzw. wenn ich direkt vor dem Drumset stehe) ist die HH wirklich ganz außen (li/re).

Was heißt nun es, "die HH möglichst echt aufzunehmen"? Szenario 1 oder 2 (nach außen pannen oder nicht)? Wo befindet sich der typische Zuhörer "in Echt"?

Blöde Frage, ich weiß... aber vielleicht kann mich hier ja jemand erhellen...

Servus aus Wien,
Jeff.
 
Blöde Frage, ich weiß...

Ich finde die Frage eigentlich gar nicht so blöd. Im Prinzip hast Du das meiner Meinung nach schon sehr richtig beschrieben: Wenn man von einem Zuhörer ausgeht, der vor einer live spielenden Band steht, dürfte die Hihat, um der natürlichen Ortung nachzukommen nur ganz leicht aus der Mitte gepannt werden, genau wie die Overheads, die ja auch gerne hart gepannt werden.
Das hat sich halt einfach so durchgesetzt, weil es den Raumeindruck verstärkt und einfach "größer" klingt. So sehe ich das zumindest.
 
man pannt so als würde man auf der bassdrum mit blick richtung [g=149]snare[/g] stehn ;)

bedeutet dann OH hart gepannt hihat mitte rechts und toms übers gesamte stereopanorama verteilt ^^
 
Was heißt nun es, "die HH möglichst echt aufzunehmen"? Szenario 1 oder 2 (nach außen pannen oder nicht)? Wo befindet sich der typische Zuhörer "in Echt"?
Ein Konzertbesucher wird bei einem normalen Bühnensetup (eine Wiedergabe über eine PA mal ausgenommen) das Schlagzeug fast mono hören, und zwar aus der Richtung, wo es steht (meist ja in der Mitte). Die Gitarren stehen ja in der Regel rechts und/oder links, der [g=118]Bass[/g] je nachdem, aber meist dicht beim Drumset eher mittig. Deshalb finde ich es auch gar nicht so sinnvoll, die Drums zu stark zu pannen. Die HiHat allenfalls ein paar Grad rechts (bei einem Rechtshänder-Drumset). Bei den Crashbecken darf es meinetwegen auch ein paar Grad mehr R/L sein.

Grüße
Cos
 
das unterscheidet dann die hr aufnahmen von den profi aufnahmen ;) dort sind die drums nämlich tendenziell überbreit gepannt ^^
 
das unterscheidet dann die hr aufnahmen von den profi aufnahmen dort sind die drums nämlich tendenziell überbreit gepannt
Es gibt sicherlich viele Dinge, die Profis anders machen als HRler, aber ein überbreites Panning der Drums gehört ganz sicher nicht dazu.

Grüße
Cos
 
@Cos

Ein Studio-Recording ist was anderes als eine Live-Session. Also das Argument "in Wirklichkeit ist es aber so und so" würde ich da weitest gehend außer Acht lassen.
Hihats kann man schon relativ weit nach außen pannen, sofern man auf der anderen Seite noch ein ähnliches Element hat (in diesem Fall der Shaker).
Übertreiben sollte man's natürlich nicht ... sonst wird's anstrengend für den Höhrer.
 
Im fertigen Mix sollte würde ich das Stereo-Panorama so einstellen, dass es komplett genutzt ist und jedes Instrument eindeutig lokalisierbar ist.
Also nicht nur die Drums, sondern auch Gesang, [g=118]Bass[/g], Gitarren, Sax, Keys (oder was du auch immer an Spuren zu bieten hast).
Betrachte also alle Instrumente in der Gesamtheit und lege für alle eine eigene Position im Panorama fest.
Bassdrum und Gesang möglichst mittig.
Tiefenstaffelung ausnutzen.

Es muss in der Gesamtheit gut klingen.

Eine gute Beschreibung zu Verteilung der Instrumente gibt's hier.
 
Ein Studio-Recording ist was anderes als eine Live-Session
Das weiß ich.
Ändert aber nix daran, dass ich auch bei Pro-Aufnahmen bisher noch kein "überbreites" Panning der Drums gehört habe. Panning bei Crash oder Toms ja, logo, aber nicht extrem R/L. Oft findest du z.B. die Gitarren weiter außen. Auch die HiHat ist selten stark gepannt, sondern steht meist eher mittig.

Grüße
Cos
 
Kommt drauf an, was du als "überbreit" bezeichnest. Wie gesagt, man sollte es natürlich nicht übertreiben. Das klingt dann nicht nur unnatürlich, sondern ist auch anstrengend. Ein gesundes Panorama muss aber schon vorhanden sein.

Wie weit die Hihat gepannt wird, hängt wie gesagt auch vom Rest der Drums ab. Wenn es da noch ein anderes Element ähnlichen Types gibt, werden die auch gut und gerne mal etwas weiter nach außen gepannt.
 
Das weiß ich.
Ändert aber nix daran, dass ich auch bei Pro-Aufnahmen bisher noch kein "überbreites" Panning der Drums gehört habe. Panning bei Crash oder Toms ja, logo, aber nicht extrem R/L. Oft findest du z.B. die Gitarren weiter außen. Auch die HiHat ist selten stark gepannt, sondern steht meist eher mittig.

also ich kenn genügend cds wo die floortom praktisch nur links ist ^^
auch OHs sind meistens komplett L/R aber durchs übersprechen hört sichs dann eben nicht mehr komplett überbreit an (wobei es da auch drauf ankommt ob XY oder AB) hihat ganz rechts oder sowas klingt tatsächlich nicht so gut aber toms und OHs sind eigentlich immer relativ krass gepannt.
die hihat pannt man dann da hin wo sie auch auf den Overheads zu hören sind damits passt!

edit. hör dir einfach mal bissl tool an ;) da is die hihat zwar auch schön mittig aber der rest in meinen augen ziemlich breit!
 
Wie Gincool schon geschrieben hat bestimmten die Aufstellung der OHs das Panning der HH.

Wenn man die OHs dann auch noch auf die [g=149]Snare[/g] phasealigned (damit sie in der Mitte ist) muss man die HH Spur auf das Panorama der OHs setzen sonst klingt´s phasig.
 

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