Pro Tools Auto input monitoring

[PrinceKit]

Hallo Leute,

ich habe ein kleines Problem, seit einer Weile. Wenn ich meinen Sprechern, Sängern oder Rappern ihre Stimme wieder zurück auf die Kopfhörer geben möchte, ist dieses Signal leider versetzt und sorgt für scheiss Aufnahmen. Kennt jemand das Problem? Woran kann es liegen?
Es irritiert heftig würde mich über Hilfe freuen.

 

[Kosaken-Kaffee]

Ich kenne mich mit PT nicht aus, aber um sinnvolle Hilfe hier zu erhalten, solltest du unbedingt deinen Signalweg aufzeigen.

 

[tomric]

Was hast Du denn als Puffergröße eingestellt ?

 

[rocking.xmas.man]

Das Problem ist bei Software-Monitoring ohne DSP Hardware normal. Sobald du eine höhere Buffer Size für die Playback Engine auswählst, verzögert sich die Ausgabe des Input Monitorings eben entsprechend. Wenn außerdem nicht "Latenzfreies Abhören" ausgewählt ist, vergrößert sich die Verzögerung um alle Latenzen die irgendwelche Plugins generieren.
Die einzigen guten Lösungen gegen den Versatz sind DSP-Systeme und Hardware-Monitoring z.B. durch ein Pult, oder bei günstigen Interfaces mittels der direct-monitoring Funktion.

 

[PrinceKit]

Vielen dank Leute,
So zu meinem Signalfluss erstmal: @Kosaken-Kaffee

Stagebox (Kabine) -> XLR Panel (Rack) -> gepatched vorne ins Focusrite 24 DSP -> Thunderbolt zum Mac

@tomric die Puffergröße im ist Automatisch in der Playback engine auf 1024 eungestellt wird das zu einem Problem

@rocking.xmas.man wo würde ich denn "Latenzfreies Abhören" einstellen? Mein Interface arbeitet mit DSP wie würde ich denn Pro tools einstellen, sodass es darauf zugreift?

Bei der Host Engine war Automatisch "Fehler während Wiedergabe/Aufnahme ignorieren" ausgewählt. Ich habe das mal entnommen und es ist schon besser geworden aber ich denke es könnte noch ein tick besser sein.

 

[marcoustic]

Moin,
ein bisschen mehr Info zum Szenario könnte nicht schaden.

Sind PlugIns auf der Spur die aufgenommen wird?
Ist ein Masterfader in der Session? Ist da vielleicht ein PlugIn drauf?
Wie hoch ist die Puffergröße eingestellt?
Betriebssystem und PT Versionsnummer?

Bitte beschreibe mal die ganzen Rahmenbedingungen.

Grüße
Markus

 

[marcoustic]

die Puffergröße im ist Automatisch in der Playback engine auf 1024 eungestellt

Na, das ist doch mal was.
Setz die mal runter auf 128 samples.
Das könnte schon helfen.

Grüße
Markus

 

[rocking.xmas.man]

genau das wird schon was bringen - Die Verzögerung wird kleiner - wenn du kein Plugin irgendwo verwendest das weitere Latenz erzeugt könntes es damit sogar schon gut sein.
Die DSP deines Interfaces kann Pro Tools nicht benutzen, aber das Saffire 24 kann mit dem DSP mittels der Focusrite Software MixControl einen latenzfreien Monitormix erstellen - als gedankliches Mischpult vor Pro Tools.
Der Menüpunkt den ich meinte heißt im deutschen Pro Tools "Abhören mit geringer Latenz", den findest du unter "Optionen", ich glaube ab PT 12.

 

[TCM]

Normalerweise kommt das von einem Plugin auf dem Masterbus oder Cueausgang, das große Latenzen hat.
Ich habe z.B. ein template mit Slate Virtual Tape MAchine auf dem Masterbus. Wenn ich das aktiv lasse, kommt es beim Recorden zu unangenehmen wahrnehmbaren Zeitverzögerungen.
Lösung: deaktivieren!

 

[PrinceKit]

Vielen dank @marcoustic es läuft wie am Schnürchen
die frage meinerseits ist nur wann nutzt man denn eine höhre Sample rate?
Und eine andere frage wäre warum werden meine ausgewählten tracks manchmal garnicht beim auswählen normalisiert (durch audiosuits ausgewählt)? Das ist ein sehr häufiges Problem bei mir. Erst nach dem 5 oder 6 versuch oder einem versuch zu einem späteren zeitpunkt wird dies normalisiert.

 

[marcoustic]

die frage meinerseits ist nur wann nutzt man denn eine höhre Sample rate?

Eine höhere Samplerate brauchst Du, wenn Du beim mischen später an die technischen Grenzen stößt. Wenn Pro Tools meckert, das die Resourcen knapp werden, schlägt es gleichzeitig meist vor, die Puffergröße hochzusetzen.

Und warum musst Du normalisieren?
Wenn Du gut eingepegelt hast, brauchst Du das doch gar nicht...

Grüße
Markus

 

[PrinceKit]

@rocking.xmas.man @TCM danke ich glaube den Fehler werde ich nicht mehr machen
@marcoustic ok gut zu wissen was ich zu beachten habe. Ja wenn ich andere aufnehme muss ich das meistens nicht aber wenn ich mich selbst aufnehme muss ich das oftmals machen, weil ich sie nicht richtig selbst einlegen kann

 

[marcoustic]

wenn ich mich selbst aufnehme muss ich das oftmals machen, weil ich sie nicht richtig selbst einlegen kann

Einfach den Gain etwas höher drehen?
Abgesehen davon brauchst Du auch nicht zu normalisieren, wenn Du etwas zu sanft gepegelt hast.
Es gibt bei vielen PlugIns Input-regler, wo Du das ausgleich kannst.
Du könntest auch das Trim-PlugIn verwenden.
Oder Du ziehst einfach den Fader etwas höher.

Grüße
Markus

 

[PrinceKit]

@marcoustic Ich denke das wäre ne option für mich vielen danke Markus für deine Hilfe

 

[rocking.xmas.man]

du kannst, wenn was zu leise ist doch per Clipgain lauter machen. Da schaltest du am einfachsten einfach unter Ansicht die clip gain linie ein und kannst dann auch einzelne Punkte setzen zum vorleveln.
zum Bearbeiten mit Audiosuite musst du clips, nicht tracks anwählen, dann sollte das eigentlich immer gleich klappen

 

[tomric]

die Puffergröße im ist Automatisch in der Playback engine auf 1024 eungestellt wird das zu einem Problem

Sorry, war gestern nicht mehr online.

In der Playback Engine sind 1024 Samples eigentlich Standardeinstellung, die beim Abhören und somit Mischen verwendet wird. Wichtig für das Softwaremonitoring ist die HW Buffer Size (im Bild auf 512 Samples eingestellt, bei Playback Engine sollte dann Dein Interface drin stehen)

Da mal <=128 Samples einstellen und schauen, ob es ohne Knackser und Hänger läuft. Je kleiner der Wert, desto kürzer die Latenz und der hörbare Versatz, aber halt auch die CPU-Auslastung. Oder eben mit Low Latency und dem DSP des Interfaces wie vorgeschlagen.