AAX ist die logische Konsequenz von einem völlig veralteten Standard TDM (nur DSP, sehr aufwändige Programmierung, sehr teuer was die Hardware angeht) und RTAS die "Echtzeit"-Version von AudioSuite einem weiteren Standard, der wie TDM 12 oder 15 Jahre auf dem Buckel hat.
Die RTAS Performance war im Vergleich zu VST/AU ziemlich bescheiden. Dafür konnte und kann man immer noch mit dem Workflow in Pro Tools enorm punkten - nicht nur in der professionellen Studio Umgebung.
Warum hat man dann nicht TDM/RTAS beerdigt und VST gemacht. Auch recht klar:
VST unterstützt keine DSP Technologie, und die hat nun mal immer noch (im professionellen Studiobereich, in der Post Produktion usw.) seine Daseinsberechtigung. Gefühlt verbreiteter auf PC, und VST3 lange nicht etabliert - abwärtskompatibel.
Warum hat man kein AU gemacht, nur Mac und die gleiche Einschränkung wie VST,
Kein bestehendes Plugin Format ist "hybrid" nutzbar, also native und DSP gestützt und so skallierbar.
Also musste was eigenes her. Und es scheint eine sehr gute und professionelle Systemumgebung zu sein, da es im Januar bereits über 500 AAX Plugins gab (15 Monate nach Einführung) und jetzt mit Pro Tools 11 und dem 64Bit Host alles auch so genutzt werden kann wie angekündigt, denn AAX war von Haus aus schon 64Bit vom Design her - nur nicht nutzbar da der Host noch nicht so weit war und die Audio Engine.
Wer VST möchte kann diese durchaus einsetzen, da gibt es diverse Plugins, die als VST Host fungieren können. VEP5, BlueCat MB7, Nomad,Factory oder einfach über Reaper und ReWire.
