Plug In Reihenfolge

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Popchor

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Guten Morgen,

ich hätte mal eine grundsätzliche Frage zum Einsatz von Plugins auf dem Insert. Macht es einen Unterschied, wenn ich z.B. Melodyne schon vor der Gesangsaufnahme als PlugIn lade oder erst nach einer "trockenen" Aufnahme das Plug In lade? Als relativer Anfänger würde ich mir jetzt denken, daß mit aktiven Plugin die Latenz bei der Aufnahme wahrscheinlich ansteigt, aber das Ergebnis im Prinzip das gleiche bleibt. Das gleiche sollte ja auch für z.B. Waves Tune Real time gelten oder übersehe ich gerade etwas Essentielles?

Vielen Dank

Rainer
 
Hi Rainer,
Melodyne eignet sich grundsätzlich nicht für die Echtzeit-Bearbeitung dafür wird klassischer Weise Autotune benutzt. Oder halt Waves Real Time oder sowas. Im Insert bei eingeschalteter Monitor Funktion hört man dann das getunte Ergebnis, aufgenommen wird aber das Original Signal.
Die meisten DAWs bieten auch die Möglichkeit, das auch so mit aufzunehmen wenn man das in den Insert des Audio Eingang packt. Empfiehlt sich aber eigentlich nicht das so zu machen, man verliert ja dann die nachträgliche Korrekturmöglichkeit.
 
Hallo Navar,

danke für die Antwort. Ich arbeite mit Logic Pro und war mir eben nicht sicher, wie genau der Signalweg ist, d.h. ob es einen unterschied macht, das Eingangssignal bei der Aufnahme schon durch das Plug In zu "verbiegen" oder nachträglich nach der Aufnahme dann erst das Plug In draufzusetzen, sprich, wird der Effekt dann quasi dupliziert, wenn ich mit Effekt aufnehme und dann danach noch Parameter verändere.
 
Hallo Navar,

danke für die Antwort. Ich arbeite mit Logic Pro und war mir eben nicht sicher, wie genau der Signalweg ist, d.h. ob es einen unterschied macht, das Eingangssignal bei der Aufnahme schon durch das Plug In zu "verbiegen" oder nachträglich nach der Aufnahme dann erst das Plug In draufzusetzen, sprich, wird der Effekt dann quasi dupliziert, wenn ich mit Effekt aufnehme und dann danach noch Parameter verändere.

Ich kenne leider Logic selber nur rudimentär, aber sehr wahrscheinlich gehen da auch beide Wege. In der Regel sind aber Insert Effekte auf Audio Spuren nicht destruktiv und komplett austauschbar. Es gibt auch Audio Interfaces mit eingebauten DSP Prozessoren die Effekte nahezu in Echtzeit mit reinrechnen können bei der Aufnahme, aber darum geht es ja gerade nicht. ☺️
Allerdings lässt sich das auch richtig schnell testen, indem du einfach mal super extreme Einstellungen nimmst. 😀
 
wenn du melodyne mit ara benutzen möchtest,
muß es an erster stelle in der pluginkette stehen.
macht auch grundsätzlich sinn.
wenn du schon halleffekte oder sowas auf eine audiospur gelegt hast,
wird melodyne nicht mehr so sauber arbeiten könnnen.
 
Hallo zusammen,

danke für das Feedback, ich werde es mal mit dem Tip von Navar testen, einmal während des Einsingens und einmal nach dem Einsingen das Plugin aktivieren, um zu schauen, wo die Unterschiede sind. Meine Idee war eben, meinen Sänger, (der oftmals sehr eigenwillige Interpretationen von sich gibt) mit aktivierten Waves Tune Real Time erstmal ziemlich sauber in die Harmonie zu bringen, um dann später mit Melodyne nur noch an bestimmten Stellen Korrekturen vornehmen zu müssen, also eher mehr der Faulheit geschuldet :)
 
Wobei man sagt ja nicht mehr Faulheit, sondern Optimierung des Workflow 8-)
 
Wobei man sagt ja nicht mehr Faulheit, sondern Optimierung des Workflow 8-)

Also so ganz unüblich ist das Verfahren auch nicht. Wie gut das mit Waves Tune funktioniert weiß ich nicht, ich kenne da nur AutoTune und MetaTune relativ gut. Das wird manchmal auch bei sehr guten SängerInnen gemacht einfach um noch etwas mehr Stabilität zu erzeugen ob z.B., weil man stilistisch diese extrem scharfe Notentrennung haben möchte. (also noch bevor es zum AutoTune Effekt wird).
 
Also, erstmal grundsätzlich: Ein Plugin, welches du bereits während der Aufnahme einbindest, wird ja nicht mit aufgenommen (es sei denn, du schmeißt das auf einen der Eingangskanäle, die sind aber in Logic so gut versteckt, dass man das nicht mal einfach so macht). Ist ja auch idR vollkommen sinnlos, da es ja viel schicker ist, wenn ich das Signal nach der Aufnahme noch roh vorliegen habe und jegliche Probleme somit bei der Wurzel angehen kann.

Wie dann schon erwähnt wurde, ist es im Falle von Melodyne ohnehin nicht zweckmäßig, irgendeine ähnliche Aktion zu starten, weil das Teil nicht in Echtzeit arbeitet sondern den aufgenommenen Kram erst einmal analysieren muss.

Dass man Plugins desungeachtet mal in Echtzeit nutzt, ist ja trotzdem nicht ausgenommen, kann man halt einfach machen, wenn es der Performance hilft (bei einigen Plugins, etwa Gitarrenampsimulationen, ist das ja sogar quasi Pflicht), das aufgenommene Signal bleibt ja trotzdem "clean". Wie gut das dann bspw. mit Waves Tune klappt, muss man ganz schnöde ausprobieren. Kann mir auch vorstellen, dass es einen gegenlufigen Effekt hat, wenn der Sänger seine korrigierte Stimme bereits beim Einsingen hört, dass also das aufgenommene Signal eher noch ungenauer wird. Muss man halt auschecken.
 

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