NI Massive Wunschliste

[R35]

...

 

[BonesLazy]

Warum ist die Liste weg? Ich fand sie sehr gut. Ich werde nämlich zunehmend enttäuschter von Native Instruments, da die den Massive so schlecht pflegen. Ich habe ihm schon tolle Sounds entlockt, finde ihn, gemessen an heutigen Maßstäben, veraltet.
-Die Envelopes sind zu starr. Heutzutage sind Multistageenvelopes normal.
-Die OSCs sind nicht einzeln Unisono einstellbar.
-Außerdem sollten Wavetables importierbar sein.

Schönen Gruß,
Lazy

 

[barnfield_]

Ich glaube nicht, dass für den Massive noch irgendwas kommt.
Seit Jahren gibt es neue Synths von NI nur noch für die Reaktorplattform.
Scheint so als wäre das die einzige Baustelle auf der dort diesbezüglich noch gebaut wird.

 

[Gast92251]

Bin auch starker Anhänger vom Massive.
Schon schade, dass sich dbzgl. nichts tut...

(und was ist mit VST 3?) ok, ich sag besser nichts.

 

[Beatback]

Es gibt ja genug alternativen, Serum oder Avanger.
Serum macht da weiter wo Massive aufhört.

Avanger ist mit der Skalierbaren GUI schon fein umgesetzt.
Die Werksounds sind Mega Fett für EBM.
Avanger ist so ne Mixtur aus Wavetable/Sampler/Additiver Synthese/Drummachine .

Massive nutze ich zusätzlich weiterhin, auch wenns kein VST3 oder Updates bekommt.
Ganz einfach weil ich Massive kenne und mir die Presets im Handumdrehen selbst schrauben kann.

Richtig Crazy ist dann noch der IL Harmor , gewaltiges Teil welches man ebenfalls als VST Instrument ausserhalb FL Studio benutzen kann.
Das Teil kann eine Wave Datei (oder auch andere Dateien z.B. Bilder) die man per drag and drop dort reinzieht synthetisieren.
Nicht durch Granular oder andere Synthese sonder wirklich mit den Partials.
Diese können dann beliebig verbogen werden.

 

[mrtnjnk]

Liste? Wo?

 

[Beatback]

Wunschlos glücklich

 

[Realist]

VST3 wäre schon super, aber geht auch so.
Der berühmt berüchtigte Database-Bug könnte mal gefixt werden. Scheint aber wohl nicht so einfach, weil sonst hätten sie es schon gemacht. Ist aber auch nicht nur auf den Massive bezogen.
Ansonsten bez. Sound/Bedienung habe ich keine Verbesserungsvorschläge beim Massive. Ich find das passt so.

Allgemein bei NI finde ich, dass man Native Acess und trotzdem noch das Service Center für ältere Sachen installiert haben muss, nicht so prickelnd. Sehr unübersichtlich und fehlerbehaftet die Geschichte. Da haben sie sich keinen Gefallen mit getan. Das NI-Forum ist ja voll davon, bzw. manche Threads wurden schon klammheinlich dort entsorgt bzw. in ein schwer auffindbares Archiv gepackt.
Desweitern nervt mich diese NKS-Geschichte. Ich nutze nicht einen Controller von denen und trotzdem wird dieses ganze Gedöhns zum Teil mit installiert. Ich habe beim Neuaufsetzen des Systems bei der installation wirklich drauf geachtet. No Way. Das macht dann auch andere Programme wie z.B. Cubase langsamer, weil die erstmal wild das System scannen müssen um alle Daten zu bekommen. Kann man sehr gut mit ProcMon nachvollziehen.

PS: Der Avenger ist Hamma. Der erste Software-Synth der mich seit Jahren wieder mal richtig geflasht hat.

 

[BonesLazy]

Liste? Wo?

R35 hatte eine super Liste für Wünsche bezüglich des Massive in seinem Eröffnungsposting geschrieben und sie später leider gelöscht.

Massive wird bei mir immer mehr vom Avenger abgelöst. Schade eigentlich, da mir der Massive immer gut gefallen hatte. Ich finde halt ihn nicht mehr up to date. Aber ich befürchte auch, dass NI nichts mehr dran macht.

 

[R36]

Die ursprüngliche Liste, welche auch an den NI-Support geschickt wurde sah wie folgt aus:

NI Massive ist für mich mittlerweile mit Abstand der beste Synthesizer den ich kenne. Im Prinzip arbeite ich ausschließlich mit diesem einen Synthesizer. Ich warte schon lange auf eine neue Version und erhoffe mir ein paar Verbesserungen. Hier eine Handvoll Vorschläge:

• VST 3 Standard und samplegenaue Automation!

• Werteanzeige für alle Regler. NI verfolgt hier zwar die Philosophie, dass man beim Sounddesign nach dem Gehör und nicht nach Reglerwerten gehen soll, aber für mich stellt das eher eine Einschränkung dar. Insbesondere wenn ich bestimmte Einstellungen rekonstruieren will bei denen ich weiß wie das Ergebnis klingt.

• MIDI-Learn für alle Parameter. Derzeit ist es z.B. nicht möglich die An- / Ausschalter zu automatisieren da die Werte nicht an die DAW weiter gegeben werden.

• Modulationseingang für den Masterlautstärkeregler. Will man derzeit Automationen der Lautstärke vornehmen so muss man dies entweder bei den OSCs tun oder aber im AMP-Bereich, z.B. über die Hüllkurve. Dabei wirkt sich die Modulation aber immer auch auf nachgeschaltete Effekte, insbesondere nachgeschaltete Sättigungseffekte aus. Will man dies nicht muss man einen extra Inserteffekt in der DAW nutzen.

• Zusätzliche Routingpunkte für die Inserteffekte und zwar vor den Wet-Anteilen der Mastereffekte. So könnte man z.B. beim Wet-Anteil des Halls alle tiefen Frequenzen raus nehmen.

• Einen dritten Inserteffekt.

• Einen tempoabhängigen Insert-Delayeffekt.

• Bei dem Inserteffekt „HP/LP“ hätte ich gerne die Möglichkeit die Flankensteilheit zu ändern.

• Einen vierten OSC welcher gleich aufgebaut ist wie OSC 1-3. Dafür der Verzicht auf den Noise-OSC welcher in die OSCs 1-4 integriert werden sollte.

• Erstellen von eigenen LFO-Wellenformen.

• Performer: Die Möglichkeit beide Seiten einer Kurve einzustellen. Bisher ist es nur möglich eine Seite zu regeln, die andre entspricht immer dem Wert Null (siehe Anhang).
  

• Temposyncronisierbare Hüllkurven, was besonders im Loopmodus sehr von Vorteil wäre.

• 1-2 neue Filtertypen, davon kann man ja nie genug haben

• ein paar neue Wavetables, auch davon kann man nie genug haben

Ich denke aber auch, dass es bei Massive nicht viel neues geben wird, schlussendlich könnte ich aber auch damit leben da die aktuelle Version recht ausgereift ist.

Ich vermute ja stark, dass NI die ursprünglichen Entwickler um Mike Daliot herum nicht mehr mobilisieren kann. Was will man da dann als Softwareschmiede machen?




Serum oder Avenger sehe ich persönlich nicht als Alternative, nicht mal ansatzweise. Massive besticht durch seine gut abgestimmte Mischung aus Komplexität, Felxibilität, Übersichtlichkeit und Soundqualität. Mike Daliot hat da sehr, sehr gute Arbeit geleistet. Da können sich die Macher von Serum und vom Avenger noch ne gute Scheibe abschneiden, wie ich finde.

Oft werden bei Massive auch mal Dinge bemängelt die letztendlich eine Konzeptfrage darstellen. Umsetzen kann man immer vieles, aber ob das dann auch ins Gesamtkonzept passt und Sinn macht steht auf einem ganz anderen Blatt.



Neben der oben genannte Liste sollte auch die Voicing-Sektion überarbeitet werden, denn diese ist für mich leider in vielen Fällen unbrauchbar. Hier die etwas komplizierte Supportanfrage:

"Leider kann ich das folgende Thema nicht in zwei Sätzen abhandeln, dafür ist es etwas zu komplex. Aber da ich täglich mit Massive arbeite liegt es mir sehr am Herzen.

Die Voicing-Sektion von Massive ist an für sich ein mächtiges Tool, jedoch verursacht sie Phasenprobleme!

Die Phasen der einzelnen Stimmen sind bei Mehrstimmigkeit nicht gleich. Dadurch erfährt der Sound je nach Phasenlage der einzelnen Stimmen subtile bis hin zu extreme Soundänderungen.
Zum einen kann dies zwar den Vorteil haben, dass der Sound lebendiger klingt, zum anderen können starke Soundänderungen eine gezielte Soundprogrammierung jedoch zunichte machen.

Im „Polyphonen“ und „Monorotate“ Spielmodus ändert sich die Phasenlage der einzelnen Stimmen mit jeder neu angeschlagenen Stimme (siehe Preset „Phase 1“ wobei die einzelnen Stimmen nach links und rechts gepannt sind wodurch die Phasenverschiebungen deutlich im Correlations-Meter aufgezeigt werden). Solange man nur eine einzelne Stimme spielt, z.B. nur C2 bleibt die Phasenlage aller Stimmen gleich. Wechselt man aber auf eine andere Note entsteht eine andere Phasenlage. Wechselt man zurück zur Note C2 erhält man wiederum eine neue Phasenlage.

Da es für diese Phasenverschiebungen keinen Regler gibt und da sich die Phasen immer wieder wild gegeneinander verschieben ist keine vorhersehbare Soundprogrammierung möglich.

Im „Monophonenen“ Modus bleibt die einmal bestehende Phasenlage immer gleich, auch dann wenn man verschiedene Noten spielt. Man hat jedoch keinen Einfluss darauf wie die Phasenlage zu Beginn ist, wodurch der Sound sich ändern kann wenn man z.B. das Projekt neu lädt oder wenn man Änderungen am Synthesizer vornimmt, speziell an den Voicingeinstellungen.

Abhilfe bei diesem Problem bringt nur der Schalter „Restart via Gate“ im OSC-Reiter, dadurch geht dann aber bei bestimmten Sounds auch die Lebendigkeit verloren.

Eine unterschiedliche Phasenlage der einzelnen Stimmen kann Sounds wirklich aufwerten und lebendiger machen, diese Phasenlagen sollten in meinen Augen jedoch unbedingt kontrollierbar sein! Wenn sie sich wahllos ändern wird der gesamte Voicing-Bereich sabotiert.

Der Vibrato-LFO im OSC-Reiter ist leider auch davon betroffen (siehe Preset „Phase Vibrato“). Hier hat man leider noch weniger Kontrolle über die Phase, da der LFO keinen „Restart via Gate“ Schalter hat (diesen sollte eigentlich jeder Vibrato-LFO besitzen, finde ich).
Kombiniert man ein wenig Vibrato mit der „Pan Position“ aus dem Reiter „Voicing“ könnte man einen schönen lebendigen, sich öffnenden Sound kreieren, wenn man denn Kontrolle über die Phase hätte.

Sind beim Vibrato-LFO mehrere Stimmen in Phase so wird die Frequenz jeder Stimme gleich moduliert. Es kann aber aufgrund der Phasneproblematik auch passieren dass die LFO-Phasen gegenphasig sind. Wenn dies der Fall ist wird bspw. die Frequenz der Stimme 1 nach oben gepitcht während die Frequenz von Stimme 2 nach unten gepitcht wird.
Insbesondere letzteres klingt gar nicht so schlecht, nur leider ist es reiner Zufall wie die Vibrato-LFO-Phasen gerade zueinander stehen.

Wenn man hier Abhilfe schaffen könnte wäre das eine echte Bereicherung!"

 

[R36]

-Außerdem sollten Wavetables importierbar sein.

Ich weiß nicht, ob das eine so einfache Nummer wäre. Die OSCs von Massive weisen wenig bis gar gar kein Aliasing auf. Ich könnte mir gut vorstellen, dass dies bei frei importierbaren Wellenformen schwierig umsetzbar ist.

Ich glaube nicht, dass für den Massive noch irgendwas kommt.
Seit Jahren gibt es neue Synths von NI nur noch für die Reaktorplattform.
Scheint so als wäre das die einzige Baustelle auf der dort diesbezüglich noch gebaut wird.

Ich meine mal gelesen zu haben, dass auch Massive auf dem Reaktorkern basiert (oder zumindest darauf entwickelt wurde) und sie dann ein eigenständiges Produkt daraus gemacht haben. Bin mir aber nicht mehr zu 100% sicher, ist schon ein paar Jahre her als mir die Info über den Weg gelaufen ist...

In die neuen Blocks von NI Reaktor wurde übrigens der Massive-Performer integriert! Hier zu sehen ab Minute 9:30

 

[synthpark]

Die ursprüngliche Liste, welche auch an den NI-Support geschickt wurde sah wie folgt aus:

NI Massive ist für mich mittlerweile mit Abstand der beste Synthesizer den ich kenne. Im Prinzip arbeite ich ausschließlich mit diesem einen Synthesizer. Ich warte schon lange auf eine neue Version und erhoffe mir ein paar Verbesserungen. Hier eine Handvoll Vorschläge:

• VST 3 Standard und samplegenaue Automation!

• Werteanzeige für alle Regler. NI verfolgt hier zwar die Philosophie, dass man beim Sounddesign nach dem Gehör und nicht nach Reglerwerten gehen soll, aber für mich stellt das eher eine Einschränkung dar. Insbesondere wenn ich bestimmte Einstellungen rekonstruieren will bei denen ich weiß wie das Ergebnis klingt.

• MIDI-Learn für alle Parameter. Derzeit ist es z.B. nicht möglich die An- / Ausschalter zu automatisieren da die Werte nicht an die DAW weiter gegeben werden.

• Modulationseingang für den Masterlautstärkeregler. Will man derzeit Automationen der Lautstärke vornehmen so muss man dies entweder bei den OSCs tun oder aber im AMP-Bereich, z.B. über die Hüllkurve. Dabei wirkt sich die Modulation aber immer auch auf nachgeschaltete Effekte, insbesondere nachgeschaltete Sättigungseffekte aus. Will man dies nicht muss man einen extra Inserteffekt in der DAW nutzen.

• Zusätzliche Routingpunkte für die Inserteffekte und zwar vor den Wet-Anteilen der Mastereffekte. So könnte man z.B. beim Wet-Anteil des Halls alle tiefen Frequenzen raus nehmen.

• Einen dritten Inserteffekt.

• Einen tempoabhängigen Insert-Delayeffekt.

• Bei dem Inserteffekt „HP/LP“ hätte ich gerne die Möglichkeit die Flankensteilheit zu ändern.

• Einen vierten OSC welcher gleich aufgebaut ist wie OSC 1-3. Dafür der Verzicht auf den Noise-OSC welcher in die OSCs 1-4 integriert werden sollte.

• Erstellen von eigenen LFO-Wellenformen.

• Performer: Die Möglichkeit beide Seiten einer Kurve einzustellen. Bisher ist es nur möglich eine Seite zu regeln, die andre entspricht immer dem Wert Null (siehe Anhang). Anhang anzeigen 43315

• Temposyncronisierbare Hüllkurven, was besonders im Loopmodus sehr von Vorteil wäre.

• 1-2 neue Filtertypen, davon kann man ja nie genug haben

• ein paar neue Wavetables, auch davon kann man nie genug haben

Ich denke aber auch, dass es bei Massive nicht viel neues geben wird, schlussendlich könnte ich aber auch damit leben da die aktuelle Version recht ausgereift ist.

Ich vermute ja stark, dass NI die ursprünglichen Entwickler um Mike Daliot herum nicht mehr mobilisieren kann. Was will man da dann als Softwareschmiede machen?




Serum oder Avenger sehe ich persönlich nicht als Alternative, nicht mal ansatzweise. Massive besticht durch seine gut abgestimmte Mischung aus Komplexität, Felxibilität, Übersichtlichkeit und Soundqualität. Mike Daliot hat da sehr, sehr gute Arbeit geleistet. Da können sich die Macher von Serum und vom Avenger noch ne gute Scheibe abschneiden, wie ich finde.

Oft werden bei Massive auch mal Dinge bemängelt die letztendlich eine Konzeptfrage darstellen. Umsetzen kann man immer vieles, aber ob das dann auch ins Gesamtkonzept passt und Sinn macht steht auf einem ganz anderen Blatt.



Neben der oben genannte Liste sollte auch die Voicing-Sektion überarbeitet werden, denn diese ist für mich leider in vielen Fällen unbrauchbar. Hier die etwas komplizierte Supportanfrage:

"Leider kann ich das folgende Thema nicht in zwei Sätzen abhandeln, dafür ist es etwas zu komplex. Aber da ich täglich mit Massive arbeite liegt es mir sehr am Herzen.

Die Voicing-Sektion von Massive ist an für sich ein mächtiges Tool, jedoch verursacht sie Phasenprobleme!

Die Phasen der einzelnen Stimmen sind bei Mehrstimmigkeit nicht gleich. Dadurch erfährt der Sound je nach Phasenlage der einzelnen Stimmen subtile bis hin zu extreme Soundänderungen.
Zum einen kann dies zwar den Vorteil haben, dass der Sound lebendiger klingt, zum anderen können starke Soundänderungen eine gezielte Soundprogrammierung jedoch zunichte machen.

Im „Polyphonen“ und „Monorotate“ Spielmodus ändert sich die Phasenlage der einzelnen Stimmen mit jeder neu angeschlagenen Stimme (siehe Preset „Phase 1“ wobei die einzelnen Stimmen nach links und rechts gepannt sind wodurch die Phasenverschiebungen deutlich im Correlations-Meter aufgezeigt werden). Solange man nur eine einzelne Stimme spielt, z.B. nur C2 bleibt die Phasenlage aller Stimmen gleich. Wechselt man aber auf eine andere Note entsteht eine andere Phasenlage. Wechselt man zurück zur Note C2 erhält man wiederum eine neue Phasenlage.

Da es für diese Phasenverschiebungen keinen Regler gibt und da sich die Phasen immer wieder wild gegeneinander verschieben ist keine vorhersehbare Soundprogrammierung möglich.

Im „Monophonenen“ Modus bleibt die einmal bestehende Phasenlage immer gleich, auch dann wenn man verschiedene Noten spielt. Man hat jedoch keinen Einfluss darauf wie die Phasenlage zu Beginn ist, wodurch der Sound sich ändern kann wenn man z.B. das Projekt neu lädt oder wenn man Änderungen am Synthesizer vornimmt, speziell an den Voicingeinstellungen.

Abhilfe bei diesem Problem bringt nur der Schalter „Restart via Gate“ im OSC-Reiter, dadurch geht dann aber bei bestimmten Sounds auch die Lebendigkeit verloren.

Eine unterschiedliche Phasenlage der einzelnen Stimmen kann Sounds wirklich aufwerten und lebendiger machen, diese Phasenlagen sollten in meinen Augen jedoch unbedingt kontrollierbar sein! Wenn sie sich wahllos ändern wird der gesamte Voicing-Bereich sabotiert.

Der Vibrato-LFO im OSC-Reiter ist leider auch davon betroffen (siehe Preset „Phase Vibrato“). Hier hat man leider noch weniger Kontrolle über die Phase, da der LFO keinen „Restart via Gate“ Schalter hat (diesen sollte eigentlich jeder Vibrato-LFO besitzen, finde ich).
Kombiniert man ein wenig Vibrato mit der „Pan Position“ aus dem Reiter „Voicing“ könnte man einen schönen lebendigen, sich öffnenden Sound kreieren, wenn man denn Kontrolle über die Phase hätte.

Sind beim Vibrato-LFO mehrere Stimmen in Phase so wird die Frequenz jeder Stimme gleich moduliert. Es kann aber aufgrund der Phasneproblematik auch passieren dass die LFO-Phasen gegenphasig sind. Wenn dies der Fall ist wird bspw. die Frequenz der Stimme 1 nach oben gepitcht während die Frequenz von Stimme 2 nach unten gepitcht wird.
Insbesondere letzteres klingt gar nicht so schlecht, nur leider ist es reiner Zufall wie die Vibrato-LFO-Phasen gerade zueinander stehen.

Wenn man hier Abhilfe schaffen könnte wäre das eine echte Bereicherung!"

Ich weiss ja nicht, aber was glaubst du denn, was so passiert in Analogsynths? Da ist die Anfangsphase auch zufällig. Wenn Massive scheisse klingt, dann liegts daran, dass die Stimmen alle perfect in tune sind. Denn beides zusammen darf nicht sein, also stimmperfekt UND zufällige Phase. Das gibt dann starre Auslöschungen. Wenn aber die Stimmen leicht verstimmt sind, zum Beispiel DIVA oder Massive mit LFO Drift, dann sollte es passen, da die Phasenbeziehungen sich laufend ändern bei ausgehaltenem Klang.

 

[richie]

Serum oder Avenger sehe ich persönlich nicht als Alternative, nicht mal ansatzweise. Massive besticht durch seine gut abgestimmte Mischung aus Komplexität, Felxibilität, Übersichtlichkeit und Soundqualität. Mike Daliot hat da sehr, sehr gute Arbeit geleistet. Da können sich die Macher von Serum und vom Avenger noch ne gute Scheibe abschneiden, wie ich finde.

Also für den Serum kann ich das nicht bestätigen. Das was teilweise der Serum kann, kann Massive nicht un umgekehrt.

 

[R36]

Ich weiss ja nicht, aber was glaubst du denn, was so passiert in Analogsynths? Da ist die Anfangsphase auch zufällig. Wenn Massive scheisse klingt, dann liegts daran, dass die Stimmen alle perfect in tune sind. Denn beides zusammen darf nicht sein, also stimmperfekt UND zufällige Phase. Das gibt dann starre Auslöschungen. Wenn aber die Stimmen leicht verstimmt sind, zum Beispiel DIVA oder Massive mit LFO Drift, dann sollte es passen, da die Phasenbeziehungen sich laufend ändern bei ausgehaltenem Klang.

Was in Analogsynths so passiert ist mir eigentlich relativ schnuppe

Aber wenn ich eins hasse, dann sind das OSCs die nicht stimmstabil sind. Wenn ich zwei oder drei OSCs vom Pitching her gleich einstelle dann sollen die bitte auch exakt gleich laufen und nicht direkt schon Schwebungen erzeugen. Wenn ich Schwebungen im Sound haben will, dann verstimme ich die OSCs übers Finetuning.

Aber das ist auch nicht das Problem. Massive ist, auch bei Mehrstimmigkeit, absolut Stimmstabil und bildet immer exakt die Frequenzen ab die man einstellt.
Das Problem bei Massive ist, dass die Phasen sich seltsam verhalten, wenn man bspw. verschiedene Noten spielt. Und das bricht bei einigen Sounds das Genick.
Wenn ich Massive mit mehreren Stimmen nutzen will nehme ich in der Regel entsprechend viele Instanzen, weil ich anders eben keine Kontrolle über den Sound bekomme.

Probiere mal folgendes aus:

• Wähle über "File" "New Sound" aus.
• Stelle den OSC auf Sinus und pitche in 1-2 Oktaven runter
• Stelle im Voicing-Reiter die Unisono-Stimmen auf 3
• Aktiviere die Pan-Position und stelle den Regler auf Links- oder Rechtsanschlag

Dabei passiert dann folgendes: Die erste Stimme wird in der Stereomitte platziert, die zweite auf der einen Stereoseite und die dritte auf der gegenüberliegenden Stereoseite. Jetzt spiele wild drauf los. Solange du eine Note nutzt bleiben alle Stimmen in Phase. Sobald du aber auf eine andere Note wechselst verändert sich die Phasenlage unvorhersehbar.
Solange die selbe Note gespielt wird bleibt alles in Phase, sobald man die Note wechselt, zack katastrophale Phasenverschiebungen zwischen den Stimmen....

Test 2:

• Wähle über "File" "New Sound" aus.
• Stelle den OSC auf Sinus und pitche in 1-2 Oktaven runter
• Stelle im OSC-Reiter Vibrato auf eine niedrige Rate und Depth recht hoch.
• Stelle im Voicing-Reiter Unisono auf 2 Stimmen
• Aktiviere die Pan-Position und stelle den Regler auf Links- oder Rechtsanschlag
• Teste dieses Setting ein weilchen

Dabei wird die Frequenz von Stimme 1 und Stimme 2 durch jeweils einen eigenen LFO moduliert. Die Phasen der beiden LFOs verändert sich aber gerne mal was zu teils vollständig anderen Soundeindrücken führt (wohlgemerkt, es ändert sich nur die Phase, nicht aber die LFO-Frequenz).... eine gezielte Soundprogrammierung ist nicht möglich.

Die ganze Vibrato-Funktion ist bei Mehrstimmigkeit unbrauchbar. Ich nutze da derzeit ausschließlich einen der vier LFOs. Da hab ich dann eine sehr viel bessere Kontrolle über den Sound.


PS: Über entsprechende Analyzer lässt sich sehr gut beobachten was so vor sich geht.

 

[synthpark]

Aber wenn ich eins hasse, dann sind das OSCs die nicht stimmstabil sind. Wenn ich zwei oder drei OSCs vom Pitching her gleich einstelle dann sollen die bitte auch exakt gleich laufen und nicht direkt schon Schwebungen erzeugen. Wenn ich Schwebungen im Sound haben will, dann verstimme ich die OSCs übers Finetuning.

Aber das ist auch nicht das Problem. Massive ist, auch bei Mehrstimmigkeit, absolut Stimmstabil und bildet immer exakt die Frequenzen ab die man einstellt.
Das Problem bei Massive ist, dass die Phasen sich seltsam verhalten, wenn man bspw. verschiedene Noten spielt. Und das bricht bei einigen Sounds das Genick.

Also du lehnst die Realität/Natur ab, wo man immer ganz feine Verstimmungen hat.
Na gut.

Ich wollte nur einen Weg aufzeigen, wie man die Phasenprobleme vermeiden kann. Die treten eben nur auf, wenn alles gleichgepitcht ist. Klingt unnatürlich und tot. Aber mach mal

 

[R36]

Serum oder Avenger sehe ich persönlich nicht als Alternative, nicht mal ansatzweise. Massive besticht durch seine gut abgestimmte Mischung aus Komplexität, Felxibilität, Übersichtlichkeit und Soundqualität. Mike Daliot hat da sehr, sehr gute Arbeit geleistet. Da können sich die Macher von Serum und vom Avenger noch ne gute Scheibe abschneiden, wie ich finde.

Also für den Serum kann ich das nicht bestätigen. Das was teilweise der Serum kann, kann Massive nicht un umgekehrt.

Das stimmt schon, aber das Gesamtkonzept von Massive empfinde ich doch als ausgereifter.

Des weiteren kam Serum mit einer gravierende Schwäche beim Sub-OSC daher als ich ihn das letzte mal in den Händen hielt. Dort lies sich die Phase nicht einstellen. Dies ist für mich persönlich ein K.o.-Kriterium und zwar eines das so schwer wiegt, dass ich den Entwicklern ihre Kompetenz ein klein wenig abspreche. Versuch mal druckvolle Bässe zu programmieren wenn die Phase macht was sie will.... da braucht es dann auch keinen Sub-OSC.

 

[R36]

Aber wenn ich eins hasse, dann sind das OSCs die nicht stimmstabil sind. Wenn ich zwei oder drei OSCs vom Pitching her gleich einstelle dann sollen die bitte auch exakt gleich laufen und nicht direkt schon Schwebungen erzeugen. Wenn ich Schwebungen im Sound haben will, dann verstimme ich die OSCs übers Finetuning.

Aber das ist auch nicht das Problem. Massive ist, auch bei Mehrstimmigkeit, absolut Stimmstabil und bildet immer exakt die Frequenzen ab die man einstellt.
Das Problem bei Massive ist, dass die Phasen sich seltsam verhalten, wenn man bspw. verschiedene Noten spielt. Und das bricht bei einigen Sounds das Genick.

Also du lehnst die Realität/Natur ab, wo man immer ganz feine Verstimmungen hat.
Na gut.

Ich wollte nur einen Weg aufzeigen, wie man die Phasenprobleme vermeiden kann. Die treten eben nur auf, wenn alles gleichgepitcht ist. Klingt unnatürlich und tot. Aber mach mal

Ich will Kontrolle über den Sound. Ein Sound darf nicht jedes mal anders klingen z.B. wenn ich verschiedenen Noten spiele oder das Projekt neu lade.

Kontrolle über den Sound zu haben heißt dabei aber nicht, dass er leblos und steril klingen muss.

Die Lebendigkeit will ich aber bitte gezielt über die Soundprogrammierung erreichen und nicht über unvorhersehbare, mysteriöse Abläufe in der DSP-Programmierung....

Ich schraube im Prinzip all meine Sounds selber und die klingen sicher nicht steril und langweilig

 

[Beatback]

Das stimmt schon, aber das Gesamtkonzept von Massive empfinde ich doch als ausgereifter.

Des weiteren kam Serum mit einer gravierende Schwäche beim Sub-OSC daher als ich ihn das letzte mal in den Händen hielt. Dort lies sich die Phase nicht einstellen. Dies ist für mich persönlich ein K.o.-Kriterium und zwar eines das so schwer wiegt, dass ich den Entwicklern ihre Kompetenz ein klein wenig abspreche. Versuch mal druckvolle Bässe zu programmieren wenn die Phase macht was sie will.... da braucht es dann auch keinen Sub-OSC.

Der Sub fängt bei einer neuen Note immer mit der negativen Halbwelle zuerst an bei Serum.
Bei Massive startet der Oszillator nicht neu.

Das die Phase bei Serum das macht was sie will kann ich nicht bestätigen.

 

[R36]

Das stimmt schon, aber das Gesamtkonzept von Massive empfinde ich doch als ausgereifter.

Des weiteren kam Serum mit einer gravierende Schwäche beim Sub-OSC daher als ich ihn das letzte mal in den Händen hielt. Dort lies sich die Phase nicht einstellen. Dies ist für mich persönlich ein K.o.-Kriterium und zwar eines das so schwer wiegt, dass ich den Entwicklern ihre Kompetenz ein klein wenig abspreche. Versuch mal druckvolle Bässe zu programmieren wenn die Phase macht was sie will.... da braucht es dann auch keinen Sub-OSC.

Der Sub fängt bei einer neuen Note immer mit der negativen Halbwelle zuerst an bei Serum.
Bei Massive startet der Oszillator nicht neu.

Das die Phase bei Serum das macht was sie will kann ich nicht bestätigen.

Ich habe das jetzt extra noch einmal getestet und Serum reagiert in der aktuellen Demo-Version 1.017 noch schlimmer als ich es in Erinnerung habe...


Steht der Phasenregler von OSC 1 auf Rechtsanschlag (= mem), dann ist der Sub-OSC gegenüber OSC 1 tatsächlich um 180 Grad in der Phase gedreht.


Das ist eine denkbar schlechte Lösung und fast noch schlimmer als wenn die Phase des Sub-OSCs gar nicht an OSC 1 gekoppelt wäre und rein vom Ein-/Ausschaltzeitpunkt der OSCs abhängig wäre. Mit einer um 180 Grad gedrehten Phase kann ich den Sub-OSC kaum in der gleichen Oktave laufen lassen wie OSC 1 ohne das dabei extreme Auslöschungen des Signals entstehen (und auch andere Oktavlagen können sehr problematisch werden).


Halb so wild werden sich einige bis hier her noch denken, aber noch besser wird es wenn man jetzt mal OSC 2 als Basis herannimmt und auch dort die Phase auf „mem“ stellt. Hier gilt das oben genannte nämlich plötzlich nicht mehr und die Phasenlagen ändern sich direkt mit jedem Tastenanschlag!


Stellt man nun noch die Phasen-Regler der OSCs auf eine Wert ungleich „Mem“ dann ändert sich das Phasenverhältnis zwischen dem Sub-OSC und den OSCs 1 und 2 unweigerlich mit jedem neuen Tastenanschlag.


Das nenne ich mal inkonsequente Umsetzung! Jetzt ehrlich! Wie will man so reproduzierbare Sounds erzeugen, von drückenden Bässen ganz zu schweigen? Dabei wäre es so einfach, man müsste dem Sub-OSC einfach nur einen Phasen-Regler spendieren, fertig aus. Das wurde versäumt und statt dessen richtig schlecht umgesetzt. Entsprechend bleibt das für mich persönlich weiterhin ein K.o.- Kriterium.



Wer das Ganze selbst mal testen will, hier eine kleine Anleitung:

• lade eine Sinuswelle in OSC 1
  
• Stelle den Phase-Regler auf Rechtsanschlag ( = mem)
  
• aktiviere den Sub-OSC und stelle eine Sinuswelle ein
  
• Pitche den Sub-OSC gleich wie OSC 1
  
• stell das Panning des Sub-OSCs auf Linksanschlag und das Panning des OSC 1 auf Rechtsanschlag
  
• Nimm ein Wavescope her und schaue dir das Ergebnis an

Hier sieht man wirklich, dass der Sub-OSC gegenüber dem OSC 1 immer um 180 Grad in der Phase gedreht ist.

• Verstelle anschließend den Phaseregler von OSC 1

Jetzt ändert sich das Phasenverhältnis zwischen SUB-OSC und OSC 1 mit jedem Tastenanschlag. Man hat keine Möglichkeit dies zu ändern. Und warum? Richtig! Weil der Phase-Regler beim Sub-OSC fehlt

• nun Teste das oben genannte, jedoch mit OSC 2, statt mit OSC 1.

Serum reagiert nun völlig anders. Die Phase des Sub-OSCs ist nicht mehr um 180 Grad gedreht sondern eine der beiden OSC-Phasen macht bei jedem Tastenanschlag was sie will. Eine Katastrophe für jeden Sounddesigner!





Bei Massive hat man absolute Kontrolle über die Phasen (sofern man keine Mehrstimmigkeit nutzt ), man muss den entsprechenden Bereich im OSC-Reiter einfach nur aktivieren

Massive ist wirklich richtig durchdacht und hervorragend abgestimmt. Ich wollte irgendwann weg von dieser "ich brauche 20 Synthesizer" Sentimentalität und habe dann den einen für mich perfekten Synthesizer gesucht. Nach unzähligen Synthesizertests bin ich dann beim Massive hängen geblieben. Klar, auch er ist nicht perfekt, aber vom Gesamtkonzept her ist er für mich wirklich mit Abstand die Nummer 1.

Naja, in diesem Sinne. Ich bin dann mal wieder weg hier