Neuer Versuch: Easy Listening meets Filmscore ;-)

stoman

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So, wie eben im anderen Thread angekündigt, stelle ich schon mal den ersten Entwurf des Stückes zur Diskussion, das ich heute Abend gebastelt habe. Ich weiß, dass da noch viel zu tun ist, aber bevor ich in die falsche Richtung galoppiere und alles versaubeutele, höre ich mir mal lieber erst an, was Ihr damit anstellen würdet. Wenn's Müll ist, dürft Ihr das auch sagen. ;)

2005-08-08-01 Entwurf 1

Schöne Grüße,
Steffen
 
Hallo Müllmann :D

na als Müll würd ich es nicht bezeichnen... lach... aber bissel kitschig isses vielleicht...
auf nen Schifferboot... mit nem Kabauter der ab und an sein lachen verschenkt...

wie du selber geschrieben hast, bastelst du gerne was Neues und verlierst dann schnell die Lust daran... würd mir das überdenken...

ein Hit wirds bestimmt nicht... von der Grundstimmung her... aber warum auch nicht sowas... für Oma's Geburtstagsparty... der geniale Song... nicht das iSch jetzt gehässig wäre... lach

Gruss
Kesse
 
Hi Steffen,

ne, Müll ist es nicht (selbst wenn es so wäre: heutzutage kann man doch alles recyclen :D).

Ja, es klingt ein bisschen kitschig, aber das macht nix ;). Ein paar Kommentare von mir:

- Drums (bzw. die rythmische Begleitung, keine Ahnung was das für ein Instrument ist) klingt für mich nicht ganz "flüssig" (präziser kann ich mich leider nicht ausdrücken ;)). Ab und zu hab ich Percussionbegleitung gehört: gefiel mir gut, vielleicht mehr davon?
- [g=32]MIDI[/g]-Gitarre: es würde sich auf jeden Fall lohnen, das von jemanden mit einer echten Akkustikgitarre einspielen zu lassen. Alternativ vielleicht ein schönes Piano probieren.
- Das Streicherthema ist zwar ganz nett, wird aber über die gesamte Länge für mich zu oft wiederholt. Vielleicht instrumental variieren/erweitern: zweite/dritte Streichergruppe dazu arrangieren (leicht gesagt, ich weiß :D)
- diese Vogelgeräusch-Einlagen (für mich klingts nach einem exot. Vogel) passen für mich von der Stimmung nicht ganz rein
- bei 4:32 ist der Übergang von dem einen zum anderen Thema nicht ganz perfekt, vielleicht ein kleine Pause?

Grüße
VBA
 
Moin, Moin!

Kitschig ist ok. Ich mag Songs, die andere (insbesondere jüngere) Leute kitschig finden. :)

Die Drums müssen auf jeden Fall noch überarbeitet werden. Das war ein erster, konzeptloser Schnellschuss. Einfach drauflos geklimpert und aufgenommen. Aber Drums sind, wie schon an anderer Stelle gesagt, nicht meine Stärke.

Für die [g=32]Midi[/g]-Gitarre hätte ich in der Tat auch gerne einen realen Ersatz. Vielleicht meldet sich jemand freiwillig? ;)

Den Übergang bei 4:32 finde ich hingegen sogar sehr passend. Bin damit recht zufrieden. Vielleicht sehe ich das anders, wenn ich es mir später noch einmal anhöre. Momentan stecke ich ja noch viel zu sehr in diesem Stück drin.

Die Streicher müssen hier und da noch etwas glattgebügelt und ggf. variiert werden. Dass die Themen zu oft wiederkehren, sehe ich nicht so. Aber sie sollten in der Tat nicht 1:1 wiederholt werden, sondern mit etwas unterschiedlichen Schnörkeln und Wendungen. Wie gesagt: Das ist alles ein erster Wurf und ohne viel Nachdenken entstanden. Ich wusste anfangs gar nicht, wo ich eigentlich hinwollte. Ich wollte schlicht und einfach Musik machen.

Das "Vogelgeräusch" ist ein M1-Sound, der mir beim zufälligen Durchsteppen der Sounds als erster interessant erschien. Ich finde den nicht übel. Vielleicht ein bisschen zu laut.

Danke für die bisherigen Kommentare!

Schöne Grüße,
Steffen (heute nach wieder nur 5 Stunden Schlaf noch müder :roll: )
 
Hi,

der Song ... schön ruhig und gelassen.
Verträumtheit, Melancholie, angenehme Assoziationen, lassen einem malerische Szenen aufkommen.

Kitsch?
Ach was ist schon Kitsch! Hm ...
Ich find da nichts kitschig, ist je nach Stimmung und Zuhörer/in unterscheidlich.

Müll?
Hm ... klingt nach Selbstunterschätzung ... nene mein Herr ;)

Das Akkordeon ganz fein eingesetzt (Delay als Abschluss).
Melodische gute Ideen (sehr schön ab 01:14!). Die Streicher spielen ein schönes Thema, ist zwar sehrwahrscheinlich bekannt, 8 Takte offen und fragend und via 8 Takte schliessend beantwortend.
Der Auftakt der Gitarre bei 01:52 ist ok, aber irgendwie ne kleine Variation zum bereits gehörten einbauen?
Bei 02:24 harmonisch etwas ungeschickter Abgang der Melodie (links die Bells oder ähnliches Instrument), "ta ... dada" ... ober da dieser Ganztonschritt nicht etwas gedehnt werden könnte ([g=340]Quarte[/g]/[g=341]Quinte[/g] ?). Dies kommt im Song mal öfters vor und hab in vorangehenden Threads auf solche "Detailarbeit" angesprochen.

Wie @VBA schon schrieb, die Strings ausbauen (z.B. [g=338]Oktave[/g]) oder melodisch leicht variieren (Melodiebeginn und Phrase bei 02:28).

Ups..ich schreib ja wieder einen Roman ... menno :D

Ich find diesen Entwurf ganz gut, das so schnell mal "hingezaubert" wurde!
Staun, da steckt doch einiges mehr dahinter ... Kreativität? ... jepp!

Dran bleiben ... wenn nicht, wäre das schade ...
 
antares schrieb:
Verträumtheit, Melancholie, angenehme Assoziationen, lassen einem malerische Szenen aufkommen.
Jo. So etwas kommt immer dabei heraus, wenn ich mich total groggy an die Tasten setze. ;)

Müll?
Hm ... klingt nach Selbstunterschätzung
Ich hab' ja nicht gesagt, dass es Müll sei, sondern dass der geneigte Kritiker das ruhig zugeben dürfe, wenn er es so empfände. ;)

Der Auftakt der Gitarre bei 01:52 ist ok, aber irgendwie ne kleine Variation zum bereits gehörten einbauen?
Das habe ich soeben getan und dabei auch die Streicher hier und da geradegezupft bzw. ausgetauscht. Außerdem habe ich dem ersten Part ein Lead-Akkordeon spendiert. Ob's passt, sollen Andere beurteilen. Ich bin da mal wieder voreingenommen. Spielerisch ist's noch ein bisschen holprig. Das werde ich gleich mal im [g=70]Sequencer[/g] korrigieren oder noch einmal neu einspielen. Dauert nur immer etwas und ist lästig, weil ich die Spur separat als Audio aufnehmen, von der furchtbaren Rauschkulisse befreien und anschließend wieder importieren muss.

Ich werde in Kürze den aktuellen Entwicklungsstand verfügbar machen.

Was das Romaneschreiben betrifft: Nur weiter so, Deine Kritiken sind detailliert und sehr nützlich!

Schöne Grüße,
Steffen
 
Hi Stoman,

Ich mag es kaum sagen, bitte bitte nicht übel nehmen, aber man kann sich den ersten Teil (bevor die Flöte anfängt) prima für eine Brustentblößung im Kabel1 Nachtprogramm vorstellen :headbang:

Aber nichts desto trotz ist er nett arangiert und harmonisch recht stimmig.

Schade bei dieser Art Musik ist immer, dass eben doch auffält, dass kein echtes Orchester spielt.

Nochmal, der Stil ist nicht unbedingt mein Metier, aber die Machart finde ich wirklich gut und ganz gewiss empfinde ich als geneigter Kritiker das nicht als Müll l :)
 
Hi, Gecko!

Jo, schade, dass man so ein Orchester nicht in der Hosentasche aufbewahren kann. Aber besser ein bisschen als gar nichts.

Meinst Du, ich sollte mal bei Kabel 1 vorstellig werden? ;)

Hier ist nun der zweite Wurf. Ich habe noch längst nicht alles umgesetzt, was mir vorschwebt, aber ich wollte ja einen Zwischenstand verfügbar machen. Werde jetzt wohl auch erst mal wieder ein bisschen Energie laden müssen.

Mit der Gitarre bin ich nach wie vor sehr unglücklich. An einer Stelle ist der Einsatz auch nicht sehr überzeugend.

Das Akkordeon am Anfang ist einfach wild drauflos improvisiert. Da ich nicht besonders gut spiele, hört man das denn auch. Ich hab's zwar ein bisschen im [g=70]Sequencer[/g] nachbearbeitet (d.h. quantisiert), aber holprig klingt's trotzdem. Da muss ich mir mal in Ruhe ein gescheites Melodiespiel ausdenken. Nicht jetzt. Hier wird in der Nachbarwohnung zur Zeit ständig gehämmert und gebohrt (wie sang Reinhard Mey? "Irgendein Depp bohrt irgendwo immer"!).

2005-08-08-01 Entwurf 2

Übrigens, @antares: Ich höre jetzt zum x-ten Mal Deine gestrige Kreation. Die hat etwas süchtig Machendes. Bearbeite nur bitte die Streicher noch etwas! :)

Pfüati,
Steffen
 
@Gecko63!
Was habt ihr wohl während der Hochzeitreise, abends müde vom Glücklich sein, so im TV angeguggt ... tztztz :D

Hi stoman,

ach ja ... man hört erfreuliche Unterschiede :)
Irgendwie bist Du aus unerklärlichen Gründen in die Detail-Arbeit hinein gestolpert ;)

Gefällt mir immer noch.

Versuche nun weiter, Spur für Spur (als Solo oder im Verbund angehorcht) nach noch in Dir versteckten Ideen abzugrasen. Nicht viel, aber dezente Änderungen bringen viel. Der Song ist NICHT überladen, die Melodie-Struktur/Abwechslung ist gut. Fillers für Melodie-Ende und auch das Frage/Anwort-Spiel hör ich heraus

Nun auch, ein neuer Teil (03:09) ist hinzugekommen! Sauber und ganz fein ... Du steckst inmitten des Komponierens ... eine herrliches und spannendes Gefühl! ;)
Ein Variante nun in der Pentatonik ... Übergänge dazu glätten ...

Percussion (M1-Sounds?) nicht maschinel belassen, kleine Fills, wenig ist mehr, denk Dich in einen Percussionisten ein "langweilt Er sich, oder spielt in sich selbst versunken diese Begleitung" ?

Rolling [g=149]Snare[/g] nun passend ... hör ich da langsam ein Fade-INS von Bässen/Pizzicato als Steigerung (ist nur eine Idee) ... und das Thema kehrt auf dem vermeintlichen Höhepunkt zum Thema zurück ... gut gemacht!

... weiter machen :D

[OT]
... wenn man/frau müde ist, kommen oft die besten Ideen ... der Kopf ist leer und der Bauch kann sich vielleicht besser entfalten (nicht bildlich gemeint)
[/OT]
 
Saluti!

So, ich habe noch ein bisschen daran gearbeitet. Hier ist Wurf 3:

2005-08-08-01 Entwurf 3

Ich habe hauptsächlich bei 2:30 etwas geändert, aber auch sonst noch ein paar Details. Mehr wird wohl heute nicht mehr werden, schätze ich. Jetzt muss ich mir das Ergebnis erst ein paarmal in Ruhe anhören.

Ein Variante nun in der Pentatonik ... Übergänge dazu glätten ...
Was meinst Du damit? Wo soll was geglättet werden?

Percussion (M1-Sounds?) nicht maschinel belassen
Das verstehe ich auch nicht. Was heißt "nicht maschinell belassen"?

denk Dich in einen Percussionisten ein
Wenn ich das mal könnte...

Wo und wie genau stellst Du Dir das mit dem Pizzicato vor?

Schöne Grüße,
Steffen
 
der Kopf ist leer und der Bauch kann sich vielleicht besser entfalten
nich wenn bauch voll ist :D
übrigends ..rapidshare find ich toll (gähn)
na nu warten wa mal ne stunde bis fertig is :D
na endlich :) fertig
nun...als müll würd ich das nich bezeichnen , nur klingt das alles nach sowas von [g=32]midi[/g] (selbst wenn es einer(s) is muss es nich so klingen)
der [g=149]snare[/g] roll klingt ganz nett.
auch die harmonien sind ordentlich
nur es plätschert so vor sich hin , was ich sagen will....es fehlt einfach ein oder mehrere höhepunkte
mfg chris
 
Tja, nun, wenn man kein Webspace-Millionär ist, muss es halt eine Ablage wie Rapidshare tun. Bin ja froh, dass es so etwas gibt. Und 10 Sekunden bis zum Download warten zu müssen is' ja nu auch nicht sooo wild.

Was würdest Du anders machen, damit's weniger "nach [g=32]Midi[/g]" klingt? Eine echte Gitarre einspielen kann ich nicht. Vernünftig Klavier spielen kann ich auch nicht, da muss mir der [g=70]Sequencer[/g] schon helfen.

Wie würdest Du einen Höhepunkt erzeugen?

Merke: Ich bin in Sachen Komposition Anfänger. Und eine klassische Ausbildung habe ich auch nicht, das kommt alles aus dem (nicht allzu vollen) Bauch. Also schreibt langsam, damit ich Euch verstehe! ;)

Pfüati,
Steffen
 
Tja, nun, wenn man kein Webspace-Millionär ist, muss es halt eine Ablage wie Rapidshare tun. Bin ja froh, dass es so etwas gibt. Und 10 Sekunden bis zum Download warten zu müssen is' ja nu auch nicht sooo wild.
is ja guuuut :D ;)

2.) ähm..es gibt ne menge authentisch klingende [g=89]vsti[/g]`s , beziehungsweise anders klingende [g=89]vsti[/g]`s die sich nich so ganz nach [g=32]midi[/g] anhören z.B. pro52 , a-1 , oder reasons klangsamples :D .aber ich will hier mal nich die schnauze zu weit aufreissen..es gibt hier sicherlich proof`s die sich bei weitem besser auskennen mit virtuellen klangerzeugern.

3.) mit der gitarre würd ich dir gern aushelfen aber ich weiss nich ob das dein style wäre oder ich überhaupt in der lage wäre dir dazu was passendes einzuspielen.

P.S. ich hab 3 minuten warten müssen auf den download :D
nix für ungut
 
Drei Minuten bis der Download begonnen hat?? Hoppla, das ist aber nicht normal.

Klar weiß ich, das es viele gute [g=89]VSTi[/g]-Plugins gibt, aber ich kann mir momentan keine solchen Ausgaben leisten und muss zumindest noch ein paar Wochen mit dem auskommen, was ich habe. Auf der Wunschliste stehen haufenweise VSTs.

Aber demnächst leihe ich mir mal einen oder zwei Synthies von einem Freund aus, um etwas Abwechslung zu schaffen. Der kommt eh nicht dazu, auch nur eine Taste daran zu drücken.

Auf Dein Angebot bzgl. Gitarre komme ich gerne zurück, aber vielleicht dann eher bei einem rasanteren Stück. Du kommst ja wohl aus der Rocker-Ecke, wenn ich das richtig sehe. Passende (unfertige) Stücke dafür hätte ich ja.

Ich melde mich dann bei Gelegenheit mal bei Dir, ok?

Ciao,
Steffen
 
Ich frage mich gerade, ob ich nicht den [g=32]Midi[/g]-Gitarren-Sound durch einen ([g=32]Midi[/g]-)Panflöten-Sound ersetzen soll....

Ja, das probiere ich mal.
 
Edit: welch Frechheit! Da schreib ich mich fast wund und Du machst ganz schnelle eine 3te Version! :D

stoman schrieb:

Ein Variante nun in der Pentatonik ... Übergänge dazu glätten ...

Was meinst Du damit? Wo soll was geglättet werden?

Die Pentatonik benutzt Du als Melodie-Tonleiter, dies ist gut.
Die Skala lässt sich am einfachsten über die schwarzen Tasten beim Keyboard spielen, dann verstehst Du was ich damit meine. Der Übergang zu dieser Stelle "glätten", nicht das dieser "hart" wäre, nein, einfach passender gestalten.
Manchmal braucht man dazu einen Übergangs-Ton (um von A nach B zu kommen) oder auch ein Zwischen-[g=250]Akkord[/g].

Percussion (M1-Sounds?) nicht maschinel belassen

Das verstehe ich auch nicht. Was heißt "nicht maschinell belassen"?

Korg-M1 Sounds, lach ... der Klang ;)
Maschinel -> zu perfekt, Dynamic ist statisch, kleine Variationen einbauen "Triolen/Trillers" ... nicht stetig daselbe, sondern die Percussion mit dem Melodie-Bogen verweben. Musik ist oft, meine persönliche Meinung, eine verwebte Struktur aus Instrumenten im "Frage/Antwort-Spiel". Entweder spielt z.B. Gitarre ein Lick (Phrase?) und der Drummer antwortet via TomToms oder HiHats/Becken (horch Dir mal z.B. Jazz-Solis an ...) oder das Piano gibt der Sängerin einen tonalen Rahmen und Sie "improvisiert" über die Melodie ... das hab ich gemeint :)

denk Dich in einen Percussionisten ein

Wenn ich das mal könnte...

Das kannst Du bestimmt! Du hast ja auch die Percussion gemacht ... frag Dich doch wie&warum? Was sollen diese an diesem Ort?
Betonungen/Steigerungen/Begleitungen, versuche das Instrument "Percussion" mal als "klingendes" Instrument zu sehen ... ähm hören.

Wo und wie genau stellst Du Dir das mit dem Pizzicato vor?

Du hast eine Stelle, ähnlich dem Bolero oder Raga (ups ein Vergleich, man/frau verzeihe mir) die sich aufbaut (so gegen Ende, bevor Du das Hauptmotiv als Schluss verwendest).
Stell Dir z.B. bassige Pizzicato vor, die langsam vom Grund auf, wie Donner, dem Song den Schub zum Höhepunkt geben. Anderes Bsp. dazu -> schnelle [g=338]Oktave[/g]-Streicher "auf/ab" und "leise/laut/leise" wie auch [g=51]Tremolo[/g]/Triller zwischen "Grundton" und [g=40]Halbton[/g] höher/tiefer (in z.B. Horror/Psycho/Action-Filmen als Spannung benutzt, ist kein Vergleich, nur ein Hinweis)

Hoffentlich hab ichs verständlich rüber gebracht und Du könntest etwas damit anfangen ;)
Wenn ich bedenke, was ich so schreibe, aber selbst dies auch nicht so gut in Musik umzusetzen weiss, hab ich nur ne grosse Klappe :D
 
welch Frechheit! Da schreib ich mich fast wund und Du machst ganz schnelle eine 3te Version!
:p

Ich muss doch Detailarbeit betreiben, habe ich von Dir gelernt. Es gibt jetzt sogar schon eine vierte Version. Aber keine Sorge, die halte ich noch zurück. ;)


Die Pentatonik benutzt Du als Melodie-Tonleiter, dies ist gut.
Die Skala lässt sich am einfachsten über die schwarzen Tasten beim Keyboard spielen, dann verstehst Du was ich damit meine. Der Übergang zu dieser Stelle "glätten", nicht das dieser "hart" wäre, nein, einfach passender gestalten.
Hmm, ich weiß zwar immer noch nicht, welche Stelle Du meinst...

Pentatonik = 5 Töne - soweit, so unklar. Gehört habe ich das schon mal und dass man damit "chinesische Musik" machen kann. Aber ich habe doch keine Ahnung, was ich hier tue. Ich haue einfach auf die schwarzen und weißen Tasten, die m.E. gut klingen. ;)

Ich weiß auch nicht, wie diese ganzen schrägen Akkorde heißen, die ich immer mal wieder gerne einsetze. Wenn ich z.B. zu 'nem [g=251]Dur[/g]-[g=250]Akkord[/g] auf der Quarte die Quinte als [g=118]Bass[/g] (wie z.B. bei "Remember The Old Times" auf meiner Homepage) nehme, nenne ich das halt ganz platt (z.B.) F/g. Oder wenn ich - wie in diesem Stück - die große Septim am Grundton reiben lasse... die Dinger nenne ich z.B. Cmaj7, weil ich das irgendwann mal irgendwo so gelesen habe, aber ich glaube, ein klassischer Musiker nennt die anders. Ich weiß aus Erfahrung und Gefühl, was zusammen passt, aber ich kann das niemals wissenschaftlich begründen.

Du dagegen scheinst eine Menge Ahnung von den theoretischen Grundlagen zu haben.

Dass die Instrumente miteinander reden sollten (Frage/Antwort oder These/Gegenthese), ist mir im Grunde klar (und ja auch einleuchtend). Aber da ich ich nie klassische Kompositionslehre genossen habe, denke ich an so etwas nie bewusst. Ich drehe einfach solange an verschiedenen "Knöpfchen", bis ich meine, dass es passt. Das sollte ich wohl zukünftig etwas strukturierter angehen.

Vielleicht versuche ich es nach diesem Werk als nächstes mal mit einem "Konzeptstück". Nur so zum Üben...

Schönen Dank für Deinen erneuten Roman. Und hab' ruhig weiter eine große Klappe! Ich lese gern, und es steckt ja viel Nützliches und Sinnvolles in Deinen Schriften. :)

Schöne Grüße,
Steffen
 
Hi again :)

kann mich auch irren, die Stelle mit der Pentatonik (in Mol) bei 03:26? Akkorde Mol/[g=251]Dur[/g] dazu, Piano-Arpeggio (A-C-E).

Das was Du schreibst über [g=63]Harmonie[/g], mach ich genau so, ein paar Dinge meine ich zu wissen, vieles ist aber wirklich autodidaktisch. Interessant sind z.B. die C-[g=251]Dur[/g] Tonart mit der paralell A-Mol (einfach zu greifen). Da sind viele Akkorde der Stufen I-VII ([g=251]Dur[/g]) möglich (nicht alle) ... ups die Stufen .. ok:

Stufe I -> C-E-G-H -> Cmaj7 (kennst Du bestimmt, nutze Umkehrungen, die 2te und 3te z.B.)
Stufe II -> D-F-A-C -> Dmol7 (D-7, paralell zu F, im Prinzip eine [g=121]Umkehrung[/g] dessen)
Stufe III -> E-G-H-D' -> Emol7 (ditto)
Stufe IV -> F-A-C'-E' -> Fmai7
Stufe V -> G-H-D'-F' -> Gdominant7 (unglücklicher [g=250]Akkord[/g], Umkehrungen eher brauchbar)
Stufe VI -> A-C'-E'-G' -> Amol7 (paralell zu C, passen zu F etc. [g=250]Akkord[/g]-Eigene Töne wie auch [g=251]Dur[/g]-Leiter eigene)
Stufe VII -> H-D'-F'-A' -> H half diminished 7 (feiner [g=250]Akkord[/g], der gerne nach Diminished H-D-F-G# aufgelöst werden könnte, um damit weiter in "Spannung" zu bleiben

Als Lern-Tipp, spiele alles diese Akkorde als Arpeggio (Stufen) von C [g=40]halbton[/g] rauf bis C' und zurück. Versuche zu hören, spiele nun die Umkehrungen (wird immer interessanter) ... wieder hören. Spiele mit beiden Händen über 4 Oktaven (für die Finger) ... so musste ich beim Lehrer zuerst mal mich warm spielen und Hören lernen ;)

Versuche Kombinationen daraus z.B. Stufe I-IV-V und Du erkennst die Grundstruktur von Songs. Lasse den Root (Grundton, also das C) aus und wechsle diesen in die Paralell-Tonart (also A) oder auch andere "Bässe". Mit der Zeit wirst Du erkennen und auch dies machen -> Akkorde auseinander pflücken -> verscheidene Instrumente zuordnen. Dies ist mir manchmal als Hilfe zu Streichern/Melodie-Parts gut gelungen.

Ups ... Üben scheint der Sklaventreiber zu sein ... jepp ... ich habs früher gehasst .. und heute bin ich froh!
 
Und nochmal hi! :)

Ja, diese Akkorde und deren Zusammenspiel kenne ich wohl alle. Ich verwende die auch alle in den unterschiedlichsten Variationen. Wie gesagt: Was melodisch zusammenpasst und wie es wirkt, weiß ich durchaus. Ich kann's nur nicht musiktheoretisch beschreiben und begründen. Da kenne ich nur elementare Grundbegriffe (immerhin kann ich mit dem Wort Kadenz etwas anfangen, und die Bezeichnungen der Intervalle sowie die Namen und Vorzeichen der Tonarten sind mir nicht fremd).

Das ist, wie wenn man eine Sprache als Muttersprache lernt, aber nie in der Schule war, wo die Grammatik erklärt wird. Womöglich wendet man sie intuitiv korrekt an, aber erklären kann man's nicht.

Das Aufteilen von Akkorden auf verschiedene Instrumente ist auch so eine Sache, die ich oft ganz selbstverständlich intuitiv erledige. Bei Streichern ist das klar, die können/sollen halt nicht mehrstimmig spielen (es sei denn, dass es mehrere Streichergruppen sind). Mit typischen Arpeggio-Sounds verhält es sich genauso. Die ergänzen die anderen Instrumente, weil es anders einfach nicht gut klingt. Und welche Töne zu einer Tonart oder einem [g=250]Akkord[/g] gehören weiß ich natürlich recht gut.

Was mir wichtig zu wissen/lernen erscheint, ist, welche instrumente ich wann für welche beabsichtigte Wirkung gut einsetzen kann, und wie man diese Instrumente typischerweise spielen sollte. Ob ich nun Schraubenzieher oder Schraubendreher sage, ist mir eigentlich wurst, Hauptsache, ich weiß, welche Schraube mit welchem Werkzeug wo angebracht werden sollte. ;)

Ciao,
Steffen
 

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