Neue Mikrofon für Saxophon/Aufnahmetechnik

H

Hitman

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Hello,

wenn alles gut läuft, kommen bei der Steuererklärung wieder so um die 500 bis 600 Euro raus.

Ich dachte so im Preissegment bis dahin. Wollte jetzt hauptächlich brauchbare Aufnahmen für Fiverr zuhause machen. Mein Raum klingt eigentlich gut. Ist dennoch ein Micescreen erforderlich?

Dachte jetzt eventuell an was von Audio Technica, oder T-Bone Bändchen bzw Kombination aus beidem. Hatte aber gelesen, dass die sehr höhenlastig sein sollen.

Mein Traum ist natürlich dieses hier:

Sony C100, aber leider ausserhalb meines Budgets. Villeicht dann, wenn ich damit Einnahmen generiert habe.

Lg
 
In der heutigen Zeit muss man nicht mehr wirklich viel Geld investieren um einen guten Sound zu bekommen. Die Werbung vernebelt oft die Sinne vieler Musiker. Anstatt sein Instrument wirklich kennen zu lernen und das Geld für einen echten Musiklehrer aus Fleisch und Fleisch sich zu leisten, mit dem man reden kann, Feedback bekommt und sich persönlich trifft. Dazu kommt, dass der Mensch in einer Band oder Musikschule am meisten lernt. Geld für Equipment braucht man nicht viel auszugeben. Online Dienste kann man sich dazu nehmen, aber nicht ausschließlich. Das Geld ist am besten in Dinge angelegt die einen persönlich weiter bringen und da steht gutes Equipment für wenig Geld heutzutage zur Verfügung. Aber am Ende wird es auf jeden Fall der toningenieur biegen. Wenn er es nicht kann, dann ist man verloren.
 
Ich würde in Richtung Kleinmembraner schauen. Audio Technica, DPA (evtl. gebraucht) oder Haun bieten gute Mikros an.
Beim Sax musst du schauen, dass vor allem die Mitten gut übertragen werden. Meistens geht das mit reichlich Abstand zum Instrument am besten, dann muss aber auch der Argumente sehr gut sein.
Ein Micscreen würde ich nie nehmen.
 
bin da beim leary.
für saxophone funktionieren kleinmembraner (km) mit nierencharakteristik sehr gut, da sie wegen gutem off-axis verhalten die bewegungen des spielers vor dem mikrofon besser auffangen als großmembraner (gm), die oft einen schmalen on axis bereich haben können. oktava mk012 ist ein sehr gutes mikrofon dafür.
ich habe aber auch mit AT 2020 (ein "zwitter" zwischen km und gm) gute sax aufnahmen gemacht.
in guten umgebungen hätte ich aber doch oktava bevorzugt, nicht nur wegen klanglichen verwandschaft mit neumann km 184 - was auch die beste wahl wäre, wenn die kasse prall ist.
bändchen mikrofone (egal was sie kosten) hätte ich für den sax nicht nehmen wollen, es sei denn das instrument klingt in natura so blechern und quakig, dass man keine andere wahl hat, die höhen des instruments schon an der quelle irgendwie zu minimieren.

und nicht zuletzt: es stellt sich immer die frage, was für ein sound man erreichen möchte.
ich bevorzuge für den sax direkten sound mit wenig raumanteil. das heisst, mit einem abstand von ca. 15 cm, wo das mikrofon auf den bereich zwischen dem becher und den klappen zeigt, kann man alle feinheiten des spiels auffangen.
aber manche spieler wollen ja keine atmer und klappengeräusche auf der aufnahme haben (was für mich persönlich zum performance gehört).
dann muss man mit grösseren abständen arbeiten und dadurch mehr raumanteil in kauf nehmen. kann auch sehr gut klingen, ein guter raum vorausgesetzt.
vergiss den micscreen, kann mehr probleme als nutzen bringen.
und am ende - falls du direkten und intimen sound bevorzugst:
die bewegungen vor dem mic können dein grösster feind werden. und man performt bekanntlich gacke, wenn man wie ein zinnsoldat vor dem mikro stehen muss.
dafür ist meine empfehlung, ein mic halter wie der unfassbar billiger
​
zu besorgen und damit ein km mic auf die becher zu klemmen.
einmal in die position gebracht bringt dir das ding immer gleiche ergebnisse.
und trotz billiger bauweise leben die dinger recht lang, wenn man sie nicht andauernd verstellt.
(einen gm oder AT 2020 hält das ding aber nicht, das dürfte klar sein).
 
Hitman schrieb:
Hello,

wenn alles gut läuft, kommen bei der Steuererklärung wieder so um die 500 bis 600 Euro raus.

Ich dachte so im Preissegment bis dahin. Wollte jetzt hauptächlich brauchbare Aufnahmen für Fiverr zuhause machen. Mein Raum klingt eigentlich gut. Ist dennoch ein Micescreen erforderlich?

Dachte jetzt eventuell an was von Audio Technica, oder T-Bone Bändchen bzw Kombination aus beidem. Hatte aber gelesen, dass die sehr höhenlastig sein sollen.

Mein Traum ist natürlich dieses hier:

Sony C100, aber leider ausserhalb meines Budgets. Villeicht dann, wenn ich damit Einnahmen generiert habe.

Lg
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Höre Dich da mal durch, alle möglichen Mikrofongattungen sind dabei.

Vorab, es gibt kein falsch oder richtig, letztlich ist es der eigene Geschmack der einen zu einem bestimmten Mikrofon führt.

Zu Bändchen:
Wer die eher giftigen Töne etwas gedeckter haben möchte aber nicht höhenlos, dann ist man mit dem AT4080 oder AT4081 Bändchen gut bedient.
Die klingen beide exzellent, Höhenabbildung ist hervorragend, da nervt nichts.
Das AT4080 ist etwas voller untenrum, kommt dem AEA R84 sehr nahe, wobei das AT4081 auch in der Range des AEA R84 ist.

Der Vorteil bei Bändchenaufnahmen, das Ergebnis klingt sehr natürlich ohne nervig zu klingen.
 
Auch hier würde ich echt sage.Kommt darauf an:
Einsatz in der Bigband braucht was ziemlich anderes and im Studio oder als Solist live.
Bigband habe ich mit Sennheiser 441 sehr gute Erfahrungen gemacht. Aber auch EV RE 20.
Live zum Rumlaufen habe ich mit 2 Minimics sehr gute Erfahrungen gemacht: DPA 4099 und Ramsa WMS 1
Im Studio je nachdem wie weit vorne es Mix sein soll: Ein U87 klingt da super, ein U89 klingt etwas ehrlicher aber weiter hinten, ein TLM 107 klingt super. Kleinmembraner habe ich noch nicht probiert könnte mir aber auch das gut vorstellen..
 
nur als bsp.: den sax und die bass klarinette habe ich für ein livestream mit zwei AT2020 aufgenommen.
(achtung: freie improvisierte musik. und sm58 im hintergrund hat ein trompeter für sein amp benutzt, also hat nix mit der aufnahme zu tun).
da hört man deutlich welche probleme man hat, wenn sich saxophonist bewegt.

View: https://youtu.be/HU-ScDw_52U?si=WlMJEhua2dzzTh_u&t=1109
 
Den Link hatte ich vergessen:

www.soundandrecording.de

Das richtige Studio-Mikrofon am Saxofon

Welches Mikrofon eignet sich am besten für die Aufnahme eines Saxofons? Dieser Frage soll im folgenden Beitrag auf den Grund gegangen werden. In einer umfangreichen Aufnahmesession haben wir ein Tenor-Saxofon mit 28 Mikrofonen verschiedener Hersteller und diverser Bauarten aufgenommen, um ihren...
www.soundandrecording.de www.soundandrecording.de

Höre Dich da mal durch, da kommen die Klangsignaturen der jeweiligen Mikrofongattung gut zur Geltung.
 
Hier ein Aufnahme mit einem U89...
So gut wie keine EQing. Etwas Kompression und natürlich etwas Raum...


 
Ok, danke für die viele Rückmeldungen. Auf jeden Fall höre ich mir die Audio-Technicas mal durch. Welches vom Sound an die Wärme des Sony rankommt würde ich natürlich bevorzugen. Live benutze ich schon ein älteres Samson Wireless Modell. Wird glaub ich so nicht mehr hergestellt.

Ich hatte tatsächlich einmal gute Erfahrungen mit einem Micescreen beim recorden, war aber auch ein etwas größeres Wohnzimmer, wo aufgenommen wurde.
 
psinnovation schrieb:
Hier ein Aufnahme mit einem U89...
So gut wie keine EQing. Etwas Kompression und natürlich etwas Raum...


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Ja Neumann geht immer, dann natürlich Stilabhängig, welcher Sound gewollt ist. Für Pop, Rock etc. bestimmt eine gute Wahl.

Bin jetzt aber tatsächlich am überlegen, ob ich das Sony mit Kredit hole das geht ja immer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kauf dir, wenn's Sony sein muss halt das c-80 ohne Kredit. Das ist ähnlich. "Warm", sind Sony mics aber eher nicht.
Ich habe mit Sennheiser MD-421 gute Erfahrungen am Sax gemacht. Gibt jetzt ja das MD421 mini ohne den Rolloff Schalter, dafür mit gutem Clip für weniger Kohle.
 
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