Nenenberufliche Selbstständigkeit.

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High,

Ich hätte eine Frage,bzw.würde ich gerne von euren Erfahrungen Profitieren !

Ich bin seit ca 4 Jahren dabei mein Mastering Studio aufzubauen,mittlerweile bin ich
weit genug die Sache zu kommerzionalisieren.

Meinen bisherigen Haupterwerb habe ich auf ein zeitliches Minimum gekürzt .
( 20 Std / Wo )
Damit bin ich in der Lage meine absoluten Basics abzudecken aber definitiv nicht mehr.

Jetzt möchte ich mein Studio offiziell machen,nach Recherchen und Googelei bin ich bei
dem Modell " Freiberuflicher Tontechniker " gelandet.

Wäre nett,mir ( und anderen ) von eigenen Erfahrungen,Fallstricken und auch Freuden ( ? )
in Nebenberuflicher Selbstständigkeit zu erfahren.

Auch gerne vom Nebenberuflich angemeldeten Studio,da ich noch am abwägen der
Vor / Nachteile der Geschäftsform bin.

Was die Qualifikation angeht bin ich Autodidakt,es gibt also keinen akademischen Grad

Ganz vielen Dank RALVIEH

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/ralvieh77">ralvieh77</a> am 19.03.2010 16:24 Uhr]
 
Vielleicht solltest Du Dich eher als freuberuflicher Musiker bezeichnen und die anderen Sachen dann quasi als Zusatzleistungen anbieten. Denn ein nebenberufliches "Tonstudio" muss Auflagen erfüllen, z.b. eine Mindesthöhe der Decke, Toiletten,...
 
Brandschutzabnahme, Lautstärke-Emissions-Gutachten (wenn du Pech hast)...etc...blah blah blub...

Freiberufler und ab dafür...
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Edit...war zu undeutlich...freiberuflicher Musiker, usw...wie Mike schon sagte, damit soltest du eigentlich recht gute Karten haben...

Leider kann ich dir aus eigener Erfahrung sagen, JEDES Finanzamt hat da so seine eigenen Spielregeln und Ermessensspielräume.
 
Auflagen erfüllen?also das hör ich zum ersten Mal.

ich arbeite hauptberuflich 20 Stunden, ebenfalls um meine Fixkosten abzudecken.

Habe einen einen Gewerbeschein und das Studio als freies Gewerbe angemeldet.

Als erstes solltest du dir einen Steuerberater angeln dem du vertrauen kannst.

Ich verrechne Brutto für Netto mit Honorarnoten.also ich verrechne keine Steuer.
das heisst ich darf im Jahr 30.000 Euro umsetzen, aber nur 4.500 euro Gewinn machen.So Sachen wie Miete und Eqipmentkosten etc. kann man da mit reinrechnen.
Man ist halt ber nicht Vorsteuerabzugsberechtigt.

grüsse
 
High Junx,

Schonmal vielen Dank für die schnelle Reaktion,....freiberuflicher Musiker....CLEVER,
genau für solche Infos habe ich nachgefragt,weil mir natürlich klar ist,daß ich mich in
ner Grauzone bewege....( Eisbär ) .....und es da unterschiedliche Möglichkeiten und Interpretationen gibt ?????

Ich hätte es auch lieber klar & einfach,aber unser geliebter Staat verlangt ja jeder
Eigeninitiatve alles ab,deshalb brummt der Laden ja auch so extrem.

Ich halte den Thread auf alle Fälle am laufen und poste auch meine Erfahrungen.
( dauert wg recherchen etc. noch ne zeitlang )

Greetz RALVIEH
 
du kannst ja freuberuflich anfangen und schauen wie es läuft. wenn es gut läuft und immer größer wird kannst du das immer noch kaufmännisch betreiben.
 
@Antidotes: Ich weiß zwar nicht, wo Du ein Studio betreibst, aber Schallschutzbestimmungen etc. gibt es im gesamten Staate Deutschland.
 
er hat die räume ja sicher nur als gewerberäume angemietet, muss ja keiner wissen dass da ein studio drin ist.
 
Antidotes schrieb:
Auflagen erfüllen?also das hör ich zum ersten Mal.

ich arbeite hauptberuflich 20 Stunden, ebenfalls um meine Fixkosten abzudecken.

Habe einen einen Gewerbeschein und das Studio als freies Gewerbe angemeldet.

Als erstes solltest du dir einen Steuerberater angeln dem du vertrauen kannst.

Ich verrechne Brutto für Netto mit Honorarnoten.also ich verrechne keine Steuer.
das heisst ich darf im Jahr 30.000 Euro umsetzen, aber nur 4.500 euro Gewinn machen.So Sachen wie Miete und Eqipmentkosten etc. kann man da mit reinrechnen.
Man ist halt ber nicht Vorsteuerabzugsberechtigt.

grüsse

Dann hast du schlicht und ergreifend bisher keine schlafenden Hunde geweckt...ICH habe das am eigenen Leib schon ganz anders erfahren!

Was hast du denn angegeben? Musikproduktion oder Tonstudio? Das ist offensichtlich für die Behörden nen Unterschied, habe ich auch so erfahren müssen.

Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass sich dort viele Dinge in einer Grauzone abspielen und es steuerlich KEINE einheitlichen Richtlinien gibt, ob Musikproduktion ein Gewerbe oder ein Freiberuflichkeit ist. Wäre auch egal...du schreibst doch für andere oder berätst Künstlerisch
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du verstehst?

@ godfather, er kann auch einfache Büroräume gemietet haben, wahrscheinlich, wie wir alle....."Nutzung als Büroraum", solange sich niemand beschwert ist das alles völlig ok und es kräht niemand danach...das Problem ist, WENN mal was kommt, dann kann es bitter werden.
 
Antidotes

"Auflagen erfüllen?also das hör ich zum ersten Mal.

ich arbeite hauptberuflich 20 Stunden, ebenfalls um meine Fixkosten abzudecken.

Habe einen einen Gewerbeschein und das Studio als freies Gewerbe angemeldet."

Das ist ein sehr vereinfachtes Bild der Situation.
Wenn dich die Gewerbeaufsicht fokussiert, kann das unangenehm werden.
Wie Kollege Rotten schon durch die Blume ausdrückt.

Am schönsten bei der Gewerbeanmeldung ist vielleicht "xxx Systeme" oder "bli bla blu Service". So als Konfliktdifussion.
 
Und wenn man gefragt wird, ob in diesen "Räumlichkeiten" auch andere Personen arbeiten/wirken/anwesend sind, immer fein verneinen, scheinbar ist es Ämtern/dem Staat egal oder zumindest egaler, wenn man alleine erstickt/verbrennt/ersäuft
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High,

Genau solche " worst Case Szenarien " versuche ich zu umgehen,ich denke mal,
die Bezeichnung ,Freiberuflicher Musiker,trifft den Kern,die Räumlichkeiten werden halt
nicht Steuerlich in Abzug gebracht.
Ich freue mich sehr über die rege Beteiligung und weitere Ideen etc.

Greetz RALVIEH
 
Ich habs so gemacht: Mit meinen Kumpels einen steuerbefreiten Verein "für ästhetische Kommunikation" gegründet, der dann im Industriegebiet ein Studio aufgebaut hat. Dort arbeite ich freiberuflich als Produzent und Musiker. Aber der Verein "betreibt" das Studio und stellt es mir gegen Kostendeckung zur Verfügung. naja ich bin ja auch der Vorsitzende.

Außerdem erziele ich noch Einkünfte aus freiberuflichen Journalismus. Man braucht halt ne Steuernummer um Rechnungen schreiben zu können und ab einen gewissen Satz gibts die und die Abzüge. Als freiberuflicher Musiker steht der Mitgliedschaft in der KSK kein Hindernis mehr im Weg. Ansonsten sind diese Dinge wie Krankenversicherung für "Selbstständige" heute fast unbezahlbar.

Falls alle Stricke reissen, bleibt nur Hartz4, aber toi toi toi, als Freiberufler lebt man gar nicht schlecht.... wenn man was kann und genug Leute kennt, die einen Aufträge rüberschieben.

Und wie hier schon gesagt, nix mit Gewerbeschein und IHK Zwang - das ist was für Handwerker und Händler aber nicht für Künstler. Frei ist nicht nur ein Wort sondern der Zustand, in dem ich mich fühle, seit ich Freiberuflich unterwegs bin.
 
ich bin auch interessiert an solch einer sache. weiß aber noch nicht genau, ob ichs durchziehen soll. leider hab ich mir mein ganzes equiptment bereits zugelegt. sonst hätte ich das schön von der steuer absetzen können. und rückwirkend wird das wohl nicht gehen ??!?!?!??!

mich würde mal interessieren, was so eine anmeldung kostet und was passiert, wenn man keinerlei einnahmen hat, bzw. mehr ausgaben als einnahmen. also, nur mal im falle des falles
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bekomm ich dann auch so eine schöne urkunde zum an die wand hängen, wie der meisterbrief meines onkels?
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ach ja, und wegen der ksk. also ich bin bereits über meinen hauptarbeitgeber sehr gut versichert. brauch ich das trotzdem?
 
Ne Freibrufliche Anmeldung kostet dich gar nix, ist nur n Anmeldebogen beim Finanzamt. Ne gewerbliche Tätigkeit musst du beim Bügerbüro, Stadtverwaltung anmelden, kostet je nach Bezirk (der Arbeitsstätte/ Frimensitzes) zwischen 20 und 100 Euro (bekloppt, das keine einheitlichen Sätze gelten).

Eine Urkunde gibt es nicht, warum auch?

KSK brauchst du nicht, musst aber unter bestimmten Vorraussetzungen (PFLICHT, keine Kann- Bestimmung z.b. bei Gast-Muckern, Aufträgen usw, weitere Auskünfte KSK Website aufrufen) was abführen. Das würde hier den Rahmen sprengen.

Wenn du ein Gewerbe anmeldest, dann kommen die einzelnen Institutionen schon noch auf dich zu, wenn sie was wollen. Vn daher..du bist Musiker, KÜNSTLER (!!!) somit Freiberufler und kommst um lästige Pflicht und Zwangsmitgliedschaften etc herum.

Alles was du brauchst ist ein Aufnahmeformular zur Aufnahme einer freiberuflichen etc Beschäftigung (zuständiges Finanznamt). Arbeite von Anfang an mit einem Steuerberater zusammen, der dir wichtige Tips usw geben kann und plane bei der Versicherung auf jeden Fall ´ne Haftpflicht (deine private wirst du umstellen müssen) und Rechtschutz mit ein. hne ist das alles nicht zu empfehlen, gerade das Musicbiz ist n Haifsichbecken, in dem es oft nur darum geht, wer am besten bescheissen kann.
 
High,

Ich hab das ganze Stück für Stück mit einer befreundeten Steuerbaraterin durchgesprochen.
Man muss,wenn man unter einem gewissen Satz verdient nichts anmelden.

Man schreibt Rechnungen,sammelt seine Kaufbelege und und macht Ende des Jahres
Steuererklärung.

Hichtig,ist,daß die Steuernummer auf der Rechnung steht und Hilfreich der Zusatz

Nach § 19 ohne Umsatzsteuer

Solange der Umsatz / Gewinn unter einem bestimmten Satz bleibt ist man von
der Mehrwertsteuer verschont.

Ich mache das so seit März.


Greeetz RALVIEH
 
hey leute,

ich war heute bei meiner steuerberaterin. wir würden mich gerne als freiberufler anmelden. dennoch stört sie die bezeichnung "tonstudio", da es sich dann um ein gewerbe handeln würde. ausserdem fehle hier mein künstlerisches tun.

was habt ihr denn als bezeichnung angegeben? ich kann doch keine bands aufnehmen und mich dann nicht tonstudio schimpfen... stehe grad ein wenig planlos da.

was ich in meiner freiberuflichen tätigkeit tun will:

- bandrecording
- mixing
- mastering
- evtl. PA-Verleih

gruß schigge
 
ach ja, und geräte nachträglich abschreiben zu lassen ist sehr wohl möglich. ich habe letztes jahr einiges an equiptment gekauft. und dieses wird nun zur existensgründung mit in die steuererklärung 2009 eingereicht und auf 5 jahre abgeschrieben.
 

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