Meine Favouriten:
Der Sylenth1 klingt gut, und ist einfach zu programmieren. Dafür hat dieser den Nachteil der stark eingeschränkten Wellenformauswahl.
Die Auswahl ist auf eine Hand voll Wellen wie Saw, Square und Sinus beschränkt. Seine besten Sounds sind typische Saw- und Supersawleads.
Klanglich ist er, mit dem Ausnutzen der Detune- und LFO´s einem Hardwaresynth (wie Virus B) ebenbürtig. Die Performance ist in Anbetracht der Klänge sehr gut.
Der Predator klingt im Vergleich wärmer, und eignet sich daher besonders gut für Padsounds. Seine Wellenformen beinhalten sogar Vocalwellen. Dafür ist es schwieriger, sehr brachiale Sounds wie aus dem Sylenth1 zu schrauben.
Die Filtersektion ist der aus dem Sylenth1 leicht unterlegen, bietet aber mehr Filtereinstellungen. Oldskoolklänge, analoge Sounds, Organs, Strings, Vintage. All das beherrscht der Predator besonders gut.
Nachteil: Die CPU- Auslastung ist bei Pads mit langen Releasezeiten mal wieder sehr hoch.
Nur mit einer Instanz und 5- facher [g=13]Polyphonie[/g] schafft man es sehr schnell, die CPU bis zum Anschlag auszulasten.
Der Massive ist die perfekte Produktionsmaschine für DnB. Flächensounds, brachiale Bässe und [g=43]Filter[/g] sind geradezu auf die DnB-Schiene ausgelegt. Klanglich kann er so ziemlich alles, und bringt durch seine tollen Stepedit- Möglichkeiten super- eigenständige Arp-Klänge zutage.
Der Nachteil ist, wie bekannt, die hohe CPU- Belastung.
Der Nexusrompler. Anfangs von den Klängen begeistert, empfinde ich ihn heute nur noch als guter Durchschnitt in einer Produktion. Er kann sich klanglich, auch mit seinen ganzen Romplersounds nicht von aktuellen Synthesizern wie Sylenth1, Predator oder Massive absetzen.
Und man ist auf Gedeih und Verderb den Presets ausgeliefert.
Die ganzen Trancesounds (fertige Supersaws) klingen zu effektreich, und leider oft zu wenig druckvoll.
Die meisten Klänge eignen sich daher nur als Zweitlayer- oder Backgrounduntermalung hinter dem echten [g=365]Synthesizer[/g].
Der Vorteil sind die relativ sparsamen Rescourcen, ein guter Reeverbeffekt, und für Tranceproduktionen ausreichend vorhandene Klavierklänge.
Fazit: Ist man ein Freund vom selber schrauben, und Sylenth1, Predator sowie Massive sind hier echte Spaßbringer, kann man auf einen Rompler wie den Nexus fast schon verzichten.
Wer klassische Klänge benötigt (Wer brauch die nicht ab und an?), findet im Nexus brauchbare Presets, die alleine Bestand haben. Allerdings kann man da auch jeden anderen Rompler mit guten Klavieremulationen empfehlen.
Wenn ich heute die Auswahl hätte, würde ich mir für Leads keinen Nexus mehr holen. Leadsounds sind so stark von der jew. Produktion abhängig, dass es nicht ausreicht, 4 Nexen zu layern und in einen Kessel zu werfen.
Feste Klänge machen hier wenig Sinn.
Für reine Classicproduktionen bietet der Nexus wiederum zu wenig hochwertiges Klangmaterial, auch mit der Dance Orchestra Expansion wird man nicht glücklich.
Sein Einsatzbereich liegt irgendwo dazwischen.
Fazit: Sylenth1, Predator und Massive kann ich wirklich jedem empfehlen (Einsteiger und Fortgeschrittene), da sie für jedermann-/frau einfach zu programmieren sind, und klanglich einem Rompler oder echter Hardware in nichts nachstehen.
UHE´s Zebra ist mir persönlich zu unübersichtlich, und auch mit der FM- Synthese im FM8 muss man sich lange Zeit beschäftigen, um mit ihr klar zu kommen.