musotalk: Mastering Teil 3 - die schlimmsten Fehler

[karumba]

wenn das NUR vom level abhängen würde, dann wäre es ja einfach ...

*nur* natürlich nicht, aber das es garkeinen einfluss hat kann ich mir auch nicht vorstellen. ich finde aber es reicht da aber wenn man im "ballpark" ist, d.h. man muss nicht der lauteste bzw. darf je nach material sogar mal unterhalb des mittelwertes sein, denn da gibts noch andere faktoren die wichtiger sind.

 

[Beatback]

Jan mach doch endlich ma nen Vorhang vor dein Geschenkpapier , das sieht immer noch so unprofessionell aus .
Hast du keine Möglichkeit einen anderen Hintergrund zu bekommen?

Sorry, das das jetzt nichts mit dem Inhalt zu tun hat.

Hast du gar kein Bionade zugeschickt bekommen? Neuer Sponsor

?

 

[Black_Bender]

hi,

muss auch mal meinen senf zu geben.

jan du hast ne zu gute ostdeutsche kinderstube hinter dir. man quatsch doch mal mehr dazwischen

lautheit bla bla. für mich is der drops eigentlich auch schon gelutscht.
is doch mMn ne genreangelegenheit.

ich setze für das wort "lautheit" eher "dichtigkeit" ein.
und ehrlich gesagt würde zu wenig dichte in einigen genres also eine geringe lautheit einfach kacke klingen.
der fehler der nur all zu oft gemacht wird ist nach meinem subjektiven hörgeschmack dass diese dichtheit in den falschen frequenzspektren übrtrieben wird. da wo es wehtut in den hochmitten.
so ein schöner komprimierter grundtonbereich kommt auf einer fullrangeabhöre auch fett laut rüber bei gleichen RMS werten und klingt 1000x angenehmer als z.b. viele aktuellen EDM sachen die einfach nur weh tun bi gleicher lautSTÄRKE.

lg

 

[verflixte13]

*nur* natürlich nicht, aber das es garkeinen einfluss hat kann ich mir auch nicht vorstellen. ich finde aber es reicht da aber wenn man im "ballpark" ist, d.h. man muss nicht der lauteste bzw. darf je nach material sogar mal unterhalb des mittelwertes sein, denn da gibts noch andere faktoren die wichtiger sind.

ich denke schon, dass ich dich so verstehe, wie du es auch
gemeint hast ... und gegen ein "vernünftiges" level ist ja
auch nix zu sagen (btw... der begriff "ballpark", der ist mir neu!
der passt aber ganz gut ... nicht nur zur osterzeit )

ich vermute trotzdem, dass sich viele ein völlig falsches
bild davon machen, welche "vorlagen" erfüllt werden müssten,
damit man in´s "radio" kommt ... nur ein beispiel und ich
hoffe, dass es immer noch im threadrahmen liegt ...

neulich hatte meines vaters sohnemann, also icke, bei einem
lockeren grillabend ein höchst spannendes gespräch mit einem
musikredakteur eines überregionalen radiosenders und einem
ebensfalls befreundeten musiker, dessen band einige jahre
in ALLEN bekannten musik-sendern rauf und runter gespielt wurde ...

fazit/frage des musikredakteurs: --> hast du ein vage ahnung davon,
wieviele demos/produktionen ich jeden tag zugesendet bekomme? ...
es ist völlig unmöglich sich auf diesem wege "durchzuhören" ...

deswegen hält sich der sender am mainstream und ich mich persönlich
nur an meiner eigenen nase fest, die ab und an neue musiker/bands findet,
die mich durch ihre überzeugende live-performance angekickt haben ...
und für diese setze ich mich dann auch mit eigener überzeugung ein ...

fazit des musikers: ... (nur ein nicken) ... denn seine band
hatte diesen redakteur vor jahren im eigenen proberaum
überzeugt ... und da war noch nicht einmal ein richtiges
"level-power-demo" vorhanden ... wobei wir mit level ...

ja auch wieder direkt beim mastering-thema wären ...

 

[Beatback]

Das mit der Sendekette, die Andreas da angesprochen hat stimmt natürlich, obwohl ja danach noch mal auf EBU R128 gelevelt wird...

Das was Bender angesprochen hat ist natürlich sehr wichtig.
Genreabhängig kommt es verdammt drauf an, das man Laut und Aggressiv mastert, besipielsweise Dubstep.

 

[tylerhb]

Im Endeffekt wird aber leider doch wieder zu 70% über Lautheit geredet. Ich halte es für völlig sinnfrei, über persönliche Ansichten und Meinungen diesbzgl. zu reden. Imo muss dringend der EBU R128 Standard (oder eben ein anderer) durchgesetzt werden und zwar überall. Sobald jeder Audio Codec und jedes Wiedergabegerät zwingend diese Norm einhalten muss bringt "Lautmachen" nunmal nix mehr und alle können wieder anfangen mit Musik machen.

Das ganze Rumgeheule wegen Loudness War ist doch schon seit Ewigkeiten das gleiche und bringt doch nunmal gar nichts, wenn keine Pflichtnormen eingeführt werden.

 

[Akai31]

ich hab gerade dubstep gemastert. fuer vinyl. da kann man kein besonders "laut" oder "aggressiv" im masteringprozess gebrauchen. und das was schlecht auf vinyl kommt, klingt auch meist als digitalfile schon scheisse.
umso staeker verdichtet, umso weniger knallts ausserdm im club.
ich halte die geschichte fuer nen riesen missverstaendniss...

 

[AndyGallas]

Hätte Andreas das Thema Wandler Clipping weiter erläutert, dann wäre es informativer geworden.
Zum Beispiel ob man das auch mit Pliugin wie z.B den T-Racks Clipper erzeugen kann....das fragen sich sicher jetzt ganz viele

Der Brickwall Limitier von IK in Clip Mode fand ich sehr sauber vom Sound wenn man es nicht übertreibt, kannst ja mal ne Demo probieren. Auch den A.O.M. Invisible Limiter finde ich sehr gut, wenn man nicht analog clippen kann.

Ich benutze praktisch immer etwas clipping meines Wandlers, da ich eh meistens HW auf der Summe habe. Das clipping ist oftmals viel sauberer als limitieren. Hängt natürlich auch von dem Aufbau der analogen Komponenten des Wandlers zusammen. Will sagen nicht jeder Wandler ist da gleich gut. Limiter machen bei mir höchstens max. 1-2dB GR, wenn überhaupt.

LG

 

[Akai31]

Oder besser: man mastert nicht etwas aggressiv, sondern versucht die intention der produktion im masteringprozess beizubehalten bzw zu unterstuetzen ohne das grosse ganze, ua das zielmedium aus den augen zu verlieren.
wenn etwas laut und aggressiv klingen soll, liegt diese aufgabe in produktion und vlt. noch mix.
dichte erreicht man auch ohne limiter und mit intakten transienten, lautheit eher nicht.

ein clubtrack klingt auf 5dB rms weder dichter oder fetter als auf 10dB, sondern in zweifel einfach nur scheisse.
und wie andreas bei musotalk sagte, ein deathmetal master bekommt man gar nicht so leicht unter eine bestimmte lautheit, weil das material das schon vorgibt.
aber der trend mit bis zur kotzgrenze hochgezogenen edm masters ist mir ein echtes raetsel. das klingt, bis vlt aufs handy, einfach ueberall scheisse und bringt ausser auffallen keinerlei vorteil.

 

[AndyGallas]

Oder besser: man mastert nicht etwas aggressiv, sondern versucht die intention der produktion im masteringprozess beizubehalten bzw zu unterstuetzen ohne das grosse ganze, ua das zielmedium aus den augen zu verlieren.
wenn etwas laut und aggressiv klingen soll, liegt diese aufgabe in produktion und vlt. noch mix.
dichte erreicht man auch ohne limiter und mit intakten transienten, lautheit eher nicht.

ein clubtrack klingt auf 5dB rms weder dichter oder fetter als auf 10dB, sondern in zweifel einfach nur scheisse.
und wie andreas bei musotalk sagte, ein deathmetal master bekommt man gar nicht so leicht unter eine bestimmte lautheit, weil das material das schon vorgibt.
aber der trend mit bis zur kotzgrenze hochgezogenen edm masters ist mir ein echtes raetsel. das klingt, bis vlt aufs handy, einfach ueberall scheisse und bringt ausser auffallen keinerlei vorteil.

Tja, wer musikalisch nichts zu sagen hat der muss halt laut sein um gehört zu werden

 

[LordOfMixing]

Danke Andy, aber ich stellte die Frage eher so als "Wink vom Zaunpfahl" an die Musotalker mit der Hoffnung die Sendung etwas weniger oberflächlich zu zu gestalten und eben solche Dinge zu besprechen (schliesslich sind zumindest 2 öfters hier unterwegs).

Ich habe T-Racks CS und da gibt es tatsächlich ein Clipper Plugin neben dem Brickwall. Da ich auch den HOFA IQ Comp habe, kann ich auch da diese Funktion nutzen.

Ich denke ein Sammelthread mit Fragen an die Musotalker wäre gut

 

[JeZe]

Man darf nicht vergessen, dass die Sendung "Stammtisch" heißt und so gesehen ist der Inhalt auch völlig ok. NonEric hat durch seine Einwürfe doch perfekt deutlich gemacht, warum dem Loudness-War so schwer mit validen Argumenten beizukommen ist.

Ich hab's auch auf musotalk.de schon geschrieben: das Thema ist IMHO zu destruktiv gewählt um wirklich einen Weiterbildungseffekt (das erwarten scheinbar die meisten) zu haben. Als Futter für einen Stammtisch ist es aber gut.

Man könnte das ganze auch von der anderen Seite angehen und von jedem Teilnehmer zwei, drei Kniffe abfragen, die er in der täglichen Arbeit bei der Lösung eines ganz speziellen Problems gerne anwendet.

Ich finde bei der Diskussion über Audio kommen zu oft Phrasen wie "das kann man nicht allgemein sagen" oder "das kommt drauf an". Woher kommt eigentlich die Ansicht, dass man immer allgemein diskutieren muss? Man kann doch konkret eine bestimmte Situation oder ein bestimmtes Problem benennen und dann schildern, wie man in dieser speziellen Situation vorgeht. Wenn man immer allgemeingültig für Jazz/Klassik/Pop/Rock/Metal/Techno erklärt, dann kann ein bestimmtes Level nie überschritten werden.

Ungeachtet all dessen - was NonEric da seit Jahren wöchentlich auf die Beine stellt, ist schon beachtlich und hat auf jeden Fall Respekt verdient - ich denke das ist inzwischen auch den meisten klar geworden. Er schafft eine Öffentlichkeit für die deutsche Audioszene, die es vorher schlicht nicht gab (von der Schriftform mal abgesehen).

 

[LordOfMixing]

Man darf nicht vergessen, dass die Sendung "Stammtisch" heißt und so gesehen ist der Inhalt auch völlig ok.

Eben nicht. Die Sendung heisst:

"PraxisTalk: Mastering Teil 3 - die schlimmsten Fehler"

Das war aber mehr Stammtisch-Talk wie Praxis-Talk, weshalb ich zumindest die Sendung nicht gut fand. Wie gesagt: gute Gäste, schlechte Sendung.

Und leider verläuft jeder Praxis Talk in einen Art Stammtisch.

 

[JeZe]

Man darf nicht vergessen, dass die Sendung "Stammtisch" heißt und so gesehen ist der Inhalt auch völlig ok.

Eben nicht. Die Sendung heisst:

"PraxisTalk: Mastering Teil 3 - die schlimmsten Fehler"

Das war aber mehr Stammtisch-Talk wie Praxis-Talk, weshalb ich zumindest die Sendung nicht gut fand. Wie gesagt: gute Gäste, schlechte Sendung.

Und leider verläuft jeder Praxis Talk in einen Art Stammtisch.

Ja hast recht. Wobei ich weiß, was ein Stammtisch ist, aber nicht genau die Definition von "Praxis-Talk" kenne...

 

[synthpark]

Ungeachtet all dessen - was NonEric da seit Jahren wöchentlich auf die Beine stellt, ist schon beachtlich und hat auf jeden Fall Respekt verdient - ich denke das ist inzwischen auch den meisten klar geworden. Er schafft eine Öffentlichkeit für die deutsche Audioszene, die es vorher schlicht nicht gab (von der Schriftform mal abgesehen).

ja der Non Eric

"Mastern ist nicht gleich machen, ne?"

Jawoll! Nach dem 20ten mal hab ichs dann auch verstanden.

Also ich hab ein wenig reingeschaut in die Sendung. Der Mann von Mobile Mastering hat irgendwie nicht verstanden, was Andreas meinte, nämlich daß der Headroom nichts nützt (Hauptsache Bob Katz zitieren), wenn das File platt ist

Ich glaube, dass Thema kann man tottreten, solange es Kunden gibt, die wie erwähnt
ein ätzend lautes File abliefern. Gibt's die wirklich? Klingt bizarr.

Was ich nicht ganz verstehe, ist, wie man Stems so bearbeiten kann, dass der Limiter am Ende nur "1 dB" macht, das geht imho theoretisch schon kaum, außer man hat 2 Spuren und eine davon ist Drums und Bass und der Rest hat kaum Energie.

Den Hofa Mitarbeiter fand ich ok, keine übertriebene Werbung oder so.

 

[JeZe]

Was ich nicht ganz verstehe, ist, wie man Stems so bearbeiten kann, dass der Limiter am Ende nur "1 dB" macht, das geht imho theoretisch schon kaum, außer man hat 2 Spuren und eine davon ist Drums und Bass und der Rest hat kaum Energie.

Theoretisch kann man einen Limiter immer so einstellen, dass er nur 1dB macht. Man kann ihn auch so einstellen, dass er 0dB macht.

Im Ernst: Man kann ja z.B. auch vorher mit kurzer komprimieren und da die Dynamik schon wegnehmen.

 

[synthpark]

ja aber wenn du ordentlich Pegel machen willst, und du zwei oder drei unkorrelierte Würste, dann kommst du mit dem Pegel nicht so weit, wenn der Limiter nicht mehr Gain Reduction macht.

Einfaches Beispiel.

2 halbtotkomprimierte Signale gleichen RMS Pegels A und keinem Headroom.

Diese werden jeweils um 6 dB abgesenkt, damit keine Overs entstehen, und zusammengemischt. Die Lautstärke sinkt dann insgesamt auf B = A-3dB, weil die Signale sich unkorreliert addieren, die Lautstärke damit um 3 dB zunimmt, aber wegen der Aussteuerung auf A- 6 dB letztlich um 3 dB abnimmt.

Erst mit einem Limiter holt man noch was raus, oder eben Clipping, aber das geht sauberer mit einem aggressiv eingestellten Limiter.

Bei einer lauten Drums- und Bassspur kann das aber funzen, wenn der Rest wie gesagt, wenig Energie frißt. Muss ich mal testen, im Prinzip mach ich das gleiche durch Limiter auf dem Drumbus, wo auch der Bass raufgeht.

 

[Marc1610]

war die Sendung sicherlich nicht informativ.

Aus dem Grund schau ich auch nicht mehr rein.

Alles Schall und Rauch und nerviger unbeholfend wirkender Mod, wenn das gespielt ist das er so rüber kommt macht er das wirklich gut.

Ich mag es überhaupt nicht wenn Themen nur angerissen

[edit]
Bemerkung gelöscht. So eine Äußerung hat hier nichts verloren.
[/edit]

Einfach Ätzend und Zeitverschwendung.

 

[LordOfMixing]

Wieso glauben alle immer das der Limiter nur EINMAL auf der Summe zu finden ist?

Bevor ich überhaupt etwas machen würde, würde ich einen Limiter zuerst auf die Summe legen um Spitzen abzufangen, danach dann alles andere und am Schluss evtl. Limiter oder Clipper.

Dann bietet sich für Lautheit parallele Kompression an, anstatt nur der Limiter gegen ende.

Ja, wenn ich meine Kette mache dann arbeitet der Limiter am Schluss auch nicht mehr viel, dass davor aber viel passiert verschweigt man all zu gerne...

 

[JeZe]

war die Sendung sicherlich nicht informativ.

Aus dem Grund schau ich auch nicht mehr rein.

Alles Schall und Rauch und nerviger unbeholfend wirkender Mod, wenn das gespielt ist das er so rüber kommt macht er das wirklich gut.

Ich mag es überhaupt nicht wenn Themen nur angerissen

[zensiert]...[/zensiert]
Einfach Ätzend und Zeitverschwendung.

Wenn Du Deine Zeit für Dinge verschwendest, die Du nicht magst, dann ist das alleine Deine Schuld und nicht die von demjenigen, der was anbietet, was Du nicht magst.

Ich kann dieses Anspruchsdenken nicht nachvollziehen. Die Leute sitzenl zu Hause auf dem Sofa und ziehen sich Dinge rein, für die sie nichts bezahlen müssen und mokieren sich darüber, dass es nicht zu 100% nach ihrem Geschmack ist.

Ich habe auch konstruktiv Kritik an einigen Details geübt, finde aber so unverschämt wie manche hier muss man's echt nicht machen.

Jeder hat doch die Möglichkeit die dort vertretenen Protagonisten selbst anzufragen und zu versuchen was besseres auf die Beine zu stellen. Ich würde dann gewiss auch zuschauen und ebenfalls Kritik üben.