Musiktheorie

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Hi,
folgendes ich spiel schon ziemlich lang Gitarre aber hab mich unglaublicherweise bis jetzt nur aufs Covern, Nachspielen beschränkt.

In Zukunft möchte ich aber sehr gerne auch mal selber einen Song schreiben. Mein Problem ist halt, das ich 0 Ahnung von Musiktheorie hab, also Terz, Quinte, Dominante o_O etc.

Ehrlich gesagt weiß ich auch nicht genau was ich such, aber könnt ihr mir vielleicht ein gutes Buch zu dem Thema oder auch nen Link zum Reinlesen empfehlen? Suche halt einfach was mir Skalen, Harmonien usw. näherbringt.

Ich hoffe ihr habt verstanden was ich mein

CU der_vogel :)
 
ein buch ist zwar schon mal eine recht gute idee, trozdem wuerde ich dir eher zu ein paar stunden unterricht bei einem versierten lehrer raten.
im optimal fall kann der innerhalb ein paar studen eine gute grundlage legen, mit der du dann mit hilfe von buechern etc gut selbst weiterlernen kannst.

warum?
harmonielehre ist so ein grosss thema und differenziert das lernen im alleingang oft entweder entmutigend (wo fang ich an ?) oder verwirrend (aber da habe ich gelesen das auch dies ist ....?).
ein lehrer mit einem lehrplan im kopf weiss welche grundlagen ganz am anfang wirklich relevant sind, und wie man dann weiteraufbaut. ausserdem kann er dir viel besser fachliteratur empfehlen die auch zu deinem stand, koennen und interessen passen.
 
naja, wenn du eigene songs schreiben willst musst du nich wirklich ahnung von musiktheorie haben, find ich. klar, einerseits is es von vorteil, aber andererseits solltest du einfach mal mit deiner gitarre einfach rumspielen, versuch zu improvisieren, probier irgendwelche griffe aus etc. etc., lern deine gitarre kennen, das bringt einen auch sehr viel weiter. ich kenne genug gitarristen, die kein schimmer von musiktheorie haben und musikschüler locker in die tasche stecken und genau umgekehrt, musikschüler wo einem nur noch das kinn am boden hängt.

gruß

lessi
 
naja, wenn du eigene songs schreiben willst musst du nich wirklich ahnung von musiktheorie haben

....falls es Dich nicht stört, das sich spätestens nach dem dreissigsten Song alle Stücke irgendwie gleich anhören.
Würde mich ansonsten nicht abschrecken lassen und z.B mal die "Neue Harmonielehre" von Frank Haunschild zu Rate nehmen, die hat schon vielen Leuten die Theorie auf einfache Weise erklärt. Auch der Vorschlag, zu Anfang mal ein paar Stunden Unterricht in Theorie zu nehmen, ist in Betracht zu ziehen.

Gruß
Juggernaut
 
von juggernaut an 27.06.2004 22:12

Zitat:
--------------------------------------------------------------------------------

naja, wenn du eigene songs schreiben willst musst du nich wirklich ahnung von musiktheorie haben
--------------------------------------------------------------------------------


....falls es Dich nicht stört, das sich spätestens nach dem dreissigsten Song alle Stücke irgendwie gleich anhören.

das hat doch nichts mit harmonielehre zu tun, sonder mit experimentierfreudigkeit! ich kann nen ganzen arsch voll mit musiktheorie haben, nützt einem dann auch nichts, wenn man dann alle songs auf den gleichen tonleitern etc. aufbaut. und wie in meinen oberen post schon gesagt, probieren probieren, auch neue griffe etc., ansonsten nützt dir selbst harmonielehre nichts.

gruß

lessi
 
Hi!

*werb* es gibt ein Harmonielehre Skript von [g=192]Audio-Workshop[/g] ...

Aber mal im Ernst - Ich würd mir einfach ein Harmonielehre Buch bei Amazon bestellen mehr brauchst du nicht als einfache Grundlagen...

Ich hätt nur gern noch mal ein gutes Arrangier - und Songwriting Buch (Phrasierung, Rhytmik, Melodik, Arpeggien etc.)...
Gibts aber wohl nicht :-o :-o :-o
 
Hi,

ich kann dir das Buch Songwriter's Guide von Wolfgang Fiedler empfehlen. Da ist eine CD dabei, so dass du gleich an praktischen Beispielen mithören kannst, wie sich die Theorie denn tatsächlich "auswirkt". Man lernt einige Kniffe für's Songwriting (nicht nur Harmonielehre, auch Melodieführung und Rhythmik) und oftmals kann man auch dabei den "aha"-Effekt feststellen, wenn ein bestimmtes Thema behandelt wird, was man vom Hören schon kannte, aber nicht wusste, was theoretisch dahintersteckt.

Ansonsten: Ein Buch kann nur eine kleine Hilfe sein. Die Kreativität muss von dir kommen.

Gruß
 
das hat doch nichts mit harmonielehre zu tun, sonder mit experimentierfreudigkeit! ich kann nen ganzen arsch voll mit musiktheorie haben, nützt einem dann auch nichts, wenn man dann alle songs auf den gleichen tonleitern etc. aufbaut. und wie in meinen oberen post schon gesagt, probieren probieren, auch neue griffe etc., ansonsten nützt dir selbst harmonielehre nichts.

Wer sagt denn, das Du nicht weiterexperimentieren darfst, wenn Du Theorie lernst. Siehst Du irgendeinen Nachteil im Erlernen von Theorie??? Glaubst Du, es ist an irgendeiner Stelle sinnvoll, jemanden was auszureden, was der gerne lernen möchte, bloß weil man es selber nicht gelernt hat??

probieren probieren, auch neue griffe
Sehr gut, meine Meinung, aber man komponiert meiner Meinung nach wesentlich variantenreicher, wenn man sich nicht nur auf den Zufall verlässt. Musik ist mehr, als eine Aneinanderreihung von Akkorden.
Gruß
Juggernaut
 
Cool vielen Dank für die hilfreichen Antworten.
Das Buch von diesem Haunschild werd ich mir mal anschauen. Und naja, klar kann man Songs auch ohne Theoriewissen schreiben, aber ich tu mich da ziemlich schwer und Weiterbildung is nie verkehrt :-D
 
und wie in meinen oberen post schon gesagt, probieren probieren, auch neue griffe etc., ansonsten nützt dir selbst harmonielehre nichts.

Das ist ja kein schlechter Rat, aber was nützen mir neue Griffe, wenn ich nicht weiss, wie ich sie im Kontext eines Songs unterbringen soll. Da lerne ich dann diesen tollen neuen E7#9-Akkord, der zwar vom Klang her in mein neues funky Stück in g-moll passen würde, leider passt er tonalisch nicht. Oder ich habe zwei gute Ideen, die ich gerne als Refrain und Bridge in einem Song verwenden würde, nur klingt die Bridge gegenüber dem Refrain zu tief und liefert nicht genügend Spannung. Mit ein bisschen Wissen in Harmonielehre kann man solche Hürden schnell umgehen.

Mit etwas Wissen in Harmonielehre muss man auch keine neuen Griffe mehr lernen, um neue Klangfarben nutzen zu können. Man bastelt sich die Akkorde dann einfach selber zusammen., experimentiert mit anderen Tönen als dem Grundton im [g=118]Bass[/g] (und man muss nicht erst lange suchen, um passende Töne zu finden, weil man eine relativ präzise Landkarte im Kopf hat, die einem bei der Suche hilft.)
 
von juggernaut

Wer sagt denn, das Du nicht weiterexperimentieren darfst, wenn Du Theorie lernst. Siehst Du irgendeinen Nachteil im Erlernen von Theorie??? Glaubst Du, es ist an irgendeiner Stelle sinnvoll, jemanden was auszureden, was der gerne lernen möchte, bloß weil man es selber nicht gelernt hat??

also ich hab ihn in keiner weise gesagt, das es schlecht ist, theorie zu lernen oder versucht etwas auszureden! ich habe lediglich gesagt, das es nicht zwingend notwendig ist, ahnung von harmonielehre oder der gleichen zu haben wenn man eigene songs schreiben will! du selber kommst mit argumenten nach dem motto "wende keine ahnung von theorie hast, dann hörn sich irgendwann alle songs gleich an...". das seh ich z.B. als total unsinnig an und finde, das du mit solchen argumenten anfängern oder leute, die eigene gehversuche machen wollen, den mut nimmst einfach zu probieren. letztendlich is nicht das was man gelernt hat entscheident, sondern das was man aus seinen instrument rausholt und was man aus dem gelernten macht! es nutzt mir nichts, wenn ich 12023,45 bücher über harmonielehre gelernt habe, aber nicht in der lage bin mein instrument zu spielen und mich auch einfach nur auf mein gehör zu verlassen!

Musik ist mehr, als eine Aneinanderreihung von Akkorden.

und musik ist auch etwas anderes als nur igrend welche theorie nachzumachen! schau dir jimi hendrix an, der hatte keinen blassen schimmer von theorie gehabt, er hat einfach gespielt was sein gespür ihm sagte, er hat das teil gelebt! und ich glaub nicht, das du jetzt sagen könntest, der mann hatte keine ahnung was er tat und sich alle songs gleich anhörn. experimentierfreude und kreativität sind ausschlaggebend. letztendlich sagen uns immernoch die ohren, ob uns ein song gefällt und nicht ein buch in dem theorie das gegenteil meint.

gruß

lessi
 
Lessi-danger schrieb:
schau dir jimi hendrix an, der hatte keinen blassen schimmer von theorie gehabt, er hat einfach gespielt was sein gespür ihm sagte, er hat das teil gelebt! und ich glaub nicht, das du jetzt sagen könntest, der mann hatte keine ahnung was er tat und sich alle songs gleich anhörn.

Woher willst Du wissen, wovon Hendrix Ahnung hatte und wovon nicht? Der Mann hat jahrelang als Sessionmusiker für bekannte und weniger bekannte Musiker gearbeitet. Der kam nicht aus dem Nichts und hat dann plötzlich seine einzigartige Spielweise aus dem Hut gezaubert. Der hat seine Basics gelernt, bevor er haufenweise Gitarren angezündet hat.
 
Lessi-danger schrieb:
letztendlich sagen uns immernoch die ohren, ob uns ein song gefällt und nicht ein buch in dem theorie das gegenteil meint.

gruß

lessi

Nachtrag: Der Witz an der Musiktheorie ist doch, dass sie uns erklärt, warum etwas gut, oder vielleicht gerade gegen jede Theorie interessant klingt. Das soll nicht heissen, dass man mit rein musiktheoretischem Wissen schon zu einem guten Songwriter wird. Nur sollte man als kreativer Mensch keine Inspirationsquelle ausser Acht lassen. Es geht beim Lernen von Musiktheorie nicht darum, starre Regeln zu erlernen, die man sich dann nicht mehr zu brechen traut. Es geht um den geschärften Blick dafür, welche Regeln es gibt, welche schon gebrochen wurden und wo noch Neuland ist, auf das sich bisher keiner oder kaum jemand gewagt hat.

Und spätestens dann, wenn man mit der eigenen Band die Songs im Studio oder auf der Bühne präsentieren will, aber keiner der anwesenden Musiker Ahnung von jeglicher Theorie hat, wenn alle das gesamte Frequenzspektrum zu manschen, weil keiner auf die Idee kommt, dass man die Töne eines Akkordes ("Huch, aus welchen Tönen bestehen denn unsere Akkorde?" - "Also ich spiele hier sechs verschiedene auf meiner Gitarre" - "Das ist gerade G-Dur, also spiele ich ein G auf dem [g=118]Bass[/g]" - "Musst Du gar nicht, ich spiele G schon gedoppelt im [g=118]Bass[/g] mit meinem Padsound auf dem Keyboard") auch auf verschiedene Instrumente verteilen kann, ärgert man sich, dass man keine Ahnung hat, gibt dem Mann am Mischpult die Schuld und hat am Ende eine Aufnahme, die so matschig und unklar ist, wie dieser Satz. :-D
 
Hi,

@fufen: Was ist Gmaj9- ?

G9 ist g h d a
Gmaj9 wäre dann g h d b
und Gmaj9- wieder g h d a

Oder liege ich falsch ?
 
gmaj9 heißt gmaj7 mit 9. das maj bezieht sich auf die 7. die 9 zieht eh immer eine 7 mit sich, allerdings eine kleine. das maj9 bedeutet eine maj7 statt einer kleinen 7 wie z.B. bei g9

gmaj9 wäre dann: g h d fis a
g9 wäre: g h d f a

mfg, nils
 
@fufen: Danke

Um zum eigentlichen Thema zurückzukehren. Ich finde, dass ein paar theoretische Grundkentnisse immer nützlich sind. Das geht schon los, wenn man mal fix transponieren muss oder zum Beispiel einen Tonartwechsel im Song hat und dann mit einer Bridge wieder auf die Ausgangstonart zurück will.
 
Ich finde, dass ein paar theoretische Grundkentnisse immer nützlich sind.

unbedingt! ich wüsste nicht, wie ich mit leuten anständig musik machen sollte, die keine ahnung von dem haben, was sie machen. wie sollte man sich verständigen?

kommt wahrscheinlich auf die musikrichtung an und auf den anspruch den man an seine musik stellt.

wer schnell mit seiner musik zufrieden ist, ist entweder ein genie oder überhört die fehler... ;-)

mfg, nils
 
HI

vielleicht ist ja auch der Songwriting Workshopinteressant. Unser Dozent Michale Strunk soll das wohl sher gut machen, er hat auch schon beim Songwriting für diverse deutsche Starst und Sternchen mitgewirkt! Er wird immer sehr gelobt, weil er seine Workshop wohl sehr gut macht, habe selber noch keinen besucht, kann daher nichts darüber sagen. Allerdings ist der Sonwriting Workshop, wie jetzt auch, ziemlich voll..spricht wohl für das Thema!
 

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