Musikproduktion auf dem Amiga

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Dave1978

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Hi,

habe kürzlich einen Amiga 1200 erworben, welchen ich noch mit Turbokarte und [g=420]CD[/g]-Laufwerk ausrüsten möchte.

Ich wollte mal fragen, ob hier jemand mit dem Amiga Musik macht und mir diesbezüglich weiterhelfen kann.Vorerst habe ich OS 3.1 installiert. Werde aber bald zu 3.9 wechseln (oder 4.0 wenn das System es zulässt).

Im Moment würde mich erstmal interessieren was überhaupt so möglich ist.

Grüße
Dave
 
8 [g=395]Bit[/g] Aufnahmetechnik. Der [g=395]Bit[/g] Crusher im Dauerbetrieb.
 
Ich weiss noch nicht viel, aber ich hab' wohl dennoch schon ein paar mehr Facts parat als du. Technisch ist mit OS 3.9/4.0 ziemlich viel möglich. Kommt nur drauf an was man in Hardware investiert. Theoretisch kann man auf einem Amiga sogar MacOS installieren, sofern er auf einem Power-PC Kern aufbaut.

P.S. Danke für deinen Edit. Klingt gleich freundlicher. :)
 
na viel Erfolg. Ich hatte einen Amiga. Der 1200er läuft mit 12 MHz.
Als [g=32]Midi[/g]-[g=70]Sequencer[/g] sicher ne gute Wahl. Und wenn der Soundchip 8 [g=395]Bit[/g] kann, ist das halt so. Ne MacOS Version, die unter 2 MB Ram läuft, also eine ältere? Auf jeden Fall auf dem Pfad der Computerpioneere. :)

Homeproducer
 
Da geht mehr. Blizzard Karte, 64/128 MB Fastram, 4 GB HD, Soundkarte + Zusatztower & Peripherie für Datenaustausch im Netzwerk bzw. mit Wechselmedien, dazu diesen Sequenzer hier: http://www.hd-rec.de

Ist natürlich Liebhaberei und kein Vergleich zu PC-Recording, aber man kann schon was machen.
 
das geht? Ist ja abgefahren! Interessant, welche Soundkarte man grundsätzlich anschließen kann ...
 
Das weiss ich leider auch noch nicht. Les mich grad noch in das Thema ein. Aber es ist schwierig, weil ich vieles ableiten muss, da ich im Bezug auf Informationen, die konkret von Musik & Amiga anno 2008 handeln, noch nicht fündig geworden bin.

Im Moment gehe ich davon aus, daß PC-Soundkarten nicht verwendet werden können, wobei AmigaOS grundsätzlich mit USB umgehen könnte. Es wird bloss schwer sein für gängige Audio Interfaces Treiber zu bekommen.

Aber wie gesagt ...alles ohne Gewähr...gefährliches Halbwissen und so.
 
Hier noch ein paar Infos zu HD-Rec auf dem Amiga:


----------------------


"HD-Rec" ist ein [g=32]MIDI[/g]- und Audio-Sequencer, d. h. Audio-Aufnahmen und [g=32]MIDI[/g]-Aufnahmen können im gleichen Fenster arrangiert und synchron wiedergegeben werden.

Besondere Neuerungen in V0.9beta:

* Audio-Mixer mit 16+1+1 True-Stereo-Kanälen und 4 Aux-Wegen
* Echtzeit-Audio-Effekte (Reverb, Delay, [g=52]Chorus[/g], Equalizer...)
* stark verbesserter Softsynth "Sweeper" (Resonanz-[g=43]Filter[/g], Samples)

Die Zielsetzung von HD-Rec ist es, eine komplette Musikproduktion vom Komponieren bis zum Mastern in einer Applikation abwickeln zu können. Nutzt man den Softsynth und die Audio-Effekte von HD-Rec, so benötigt man keine externen Klangerzeuger oder Effektgeräte. Das Musiksignal verlässt zu keiner Zeit den Rechner und kann direkt als WAV- oder MP3-Datei exportiert werden. Die Qualität ist dabei immer exzellent und unabhängig von der Soundkarte. Rauschen, Brummen oder Fiepsen gehört damit der Vergangenheit an.

Die gesamte Szenerie (Mixer-Einstellungen, Effekte, Sounds, Noten) wird auf dem Rechner gespeichert und wird beim erneuten Laden 1:1 wieder hergestellt.

Der Softsynth "Sweeper" hat unabhängig von der Rechenleistung immer samplegenaues Timing und lässt sich bei Bedarf auch in Echtzeit über ein externes Master-Keyboard spielen. Dafür ist allerdings ein schneller Rechner nötig, minimum 500 MHz oder mehr.

Sweeper hat sehr verschiedene Synthese-Algorithmen und unterstützt Multisamples. Dadurch ist ein breites Klangspektrum möglich, vom alten C64-Sound über schräge Technoklänge bis hin zum realistischen Piano oder Streicher-Ensemble.

HD-Rec ist eine systemfreundliche 68K-Anwendung und macht nicht von den Custom-Chips Gebrauch - daher läuft es sowohl auf dem "classic" Amiga als auch unter WinUAE und Amithlon. Zudem wurde das Programm auch bereits erfolgreich unter MorphOS getestet.
 
Hallo!

Hmmm, also was Musikproduktion angeht ist auf dem Atari halt von Haus aus mehr möglich gewesen, auch die späteren Klone und Turbokarten können da einiges.

Auch wenns an Deinem Wunsch nach Amiga-Infos vorbeigeht, hier mal übersichtshalber, was mit einem Atari so geht:

Bereits ein serienmäßiger Atari Falcon030 von 1993 hat von Haus aus:

-einen [g=3]DSP[/g]!
-Audio-Eingang und Ausgang
-Soundqualität: 16 [g=395]Bit[/g], 50 KHz!
-[g=32]MIDI[/g]-IN und OUT
-IDE und SCSI-[g=183]Bus[/g]

Schon damals gab es für den Falcon (und taucht heute mehr als Gelegentlich auf eBay auf):

-Steinberg [g=539]CuBase[/g] Audio 2.06; ist fast identisch mit allen [g=539]CuBase[/g] Versionen bis [g=77]VST[/g], also auch Echtzeit-Audio.
-Steinberg SMP/SMP2: [g=32]MIDI[/g]-Bay, erweitert jeden Atari um 2 [g=32]MIDI[/g]-IN und 4 [g=32]MIDI[/g]-OUT
-Steinberg Midex: [g=32]MIDI[/g]-Erweiterung, erweitert den Atari kumulativ zum SMP nochmal um 2 [g=32]MIDI[/g]-IN und 4 [g=32]MIDI[/g]-OUT
-Steinberg / Soundpool FDI: erweitert den Falcon um Digitale Audioanschlüsse (optisch und Coaxial, in und out) sowie die Frequenzen 44.1 KHz und 48 KHz
-Steinberg / Soundpool FA8: erweitert den Falcon um 8 Analoge Line-OUTs (Cinch)
-CLab Falcon: hat von Haus aus verbesserte Audioeigenschaften ([g=60]Wandler[/g], etc.)
-Bergeweise Audiosoftware für HD-Recording
-Diverse weitere Software wie etwa einen 40-Kanal [g=132]Vocoder[/g].

Im Laufe der Zeit kam durch die immernoch große Fangemeinde einiges dazu, was dazu geführt hat, daß auch ich noch 3 Ataris in meinem Studio benutze:

-Allem voran: Newbeat's ACE [g=32]MIDI[/g]; ein Software-Synth nach VA-Prinzip mit eingebauten Effekten (Reverb+Delay) für nur 79 Euro; kann man auch als Sampler benutzen (WAV- und AIFF-Files). Auf alle Möglichkeiten kommen dann noch Hüllkurven, [g=43]Filter[/g]+Reso, LFO etc. dazu. Etwa 12 Stimmen sind schon auf einem völlig normalen Standard-Falcon mit 4 MB RAM und 16 MHz möglich.

-CT60 und CT63: Der Beschleuniger schlechthin, je nach verwendetem 68060 Prozessor läuft der Atari dann auf bis zu 100 MHz, gleichzeitig benutzt der Beschleuniger gleich schnell getaktetes SD-RAM mit bis zu 512 MB (oder wars 1 GB?)

-Es gab mal ein Projekt von dessen Stand ich leider nichts weiß: die DEESSE, eine moderne Soundkarte für Atari-Clones wie den Hades oder Milan; 24 [g=395]Bit[/g] Sound, 96 KHz, noch schnellerer [g=3]DSP[/g] drauf, völlig kompatibel zum Falcon.

-Diverse Multitasking-OS, die alle kompatibel zum originalen sind; MagiC (wird nachwievor vertrieben), MinT (kostenlos per Download)

-USB- und Netzwerk-Adapter gibts mittlerweile auch, frag mich aber nicht wo.

Hier sind ein paar Stücke, die mit dem ACE [g=9]Tracker[/g] (Klangerzeugung identisch mit ACE [g=32]MIDI[/g]) gemacht wurden:







Wie gesagt, diese Stücke entstanden auf einem Atari Falcon von 1993 ohne weitere Hardware.

Einen originalen Falcon kriegt man heutzutage auf eBay für etwa 150 Euro, je nachdem wie gut ausgebaut er ist auch durchaus mehr. Macht aber einfach Spaß.

Amiga und Atari waren halt den PCs meilenweit voraus, fragt mich nicht wieso damals jeder begann, einen PC zu kaufen. Das, was Amigas und Ataris schon mit 16 MHz konnten und drin hatten kam bei PCs erst so ab dem Pentium II mit 300 MHz (dabei waren die PCs schon damals deutlich teurer...).

Wenn Du noch fündig wirst was Sounderweiterungen angeht, schreibs ruhig hier rein, interessiert mich durchaus auch, was auf dem Amiga heute so möglich ist.

Gruß Alex
 
@alex :-o

NULL Externe Hardware?

Alles dieser "Newbeats ACE"? :eek:

Ich dachte immer der kann nur "[g=32]midi[/g]" verwalten?

Das sind ja schon quasi [g=89]VSTI[/g]´s ??!?!?

Was mich bei Atari und Amiga aber tierisch nerven würde ist, das es keinen Automatischen latenzausgleich gibt!

@Dave

All die Müh nur aus Liebhaberei? :respekt:

Ich habe aber in errinerung das Amiga Scene so mehr mit Trackern unterwegs war (wenns schon authentisch sein soll ;-)


Viel erfolg, find ich cool sowas :)
 
man hat mich auf diesen Thread hier hingewiesen, weil ich im letzten Jahrtausend noch exzessiv mit dem Amiga Musik gemacht habe.

Möglichkeiten bestehen eigentlich sehr gute, sowohl die [g=32]MIDI[/g]-Ansteuerung von Geräten mit der passenden Soundkarte bzw. Zusatzbox ist möglich. Es gibt spezielle Soundkarten, die nur für den Amiga hergestellt wurden/werden. Toccata, Maestro sind zwei davon die ich namentlich noch kenne.

Als Programm kann ich den OctaMED SoundStudio empfehlen, der in der Version 1.03c für den Amiga kostenlos zu haben ist. Die PC-Variante gibts nur Kostenpflichtig.

Ein Freund von mir macht noch immer auf seinem Amiga 4000 im Tower und eingebauter Soundkarte Musik. Angeschlossen hat er auch noch [g=32]MIDI[/g]-Geräte zur Steuerung. Ich werde ihn mal hierhin verweisen, weil er da viel mehr Ahnung von hat.

Gruß
ballOOnhead
 
Super war auch Bars&Pipes Professional. War DER [g=32]Midi[/g] Sequenzer damals. Gibts aber mittlerweile auch frei im Netz zum downloaden.
Funktioniert übrigens auch mit WinUAE.

Ocatamed war auch spitze und der [g=9]Tracker[/g] schlecht hin, weil er mehr als 4 Spuren tracken konnte. Dafür würde ich aber heute lieber die alten ST Disketten runterladen und mir für den PC den Madtracker zulegen.
Der hat praktisch keine Voice Limitierung und unterstützt auch schon [g=77]VST[/g] und [g=12]Asio[/g].

Viel Spaß mit deinem Amiga. Ewig schade um die Teile. *snif*
 
@Lacunaflow: habe nochmal nachgesehen;

Lediglich bei delta.mp3 hängt ein Behringer Virtualizer noch dran. Alle anderen sind "plain Atari". "Space Ace" wurde sogar von zwei algorithmischen Atari-Programmen "komponiert" (Pulsar und Music Mouse).

Ist nur nicht beschrieben, welches Stück nun ein ACE [g=9]Tracker[/g]-File und welches ein ACE MIDI-File ist; der ACE [g=9]Tracker[/g] funktioniert halt wie ein [g=9]Tracker[/g] und der Atari ist damit "standalone", bei [g=32]MIDI[/g] wird er ganz normal per [g=32]MIDI[/g] angesteuert.

Hier noch ein schönes Beispiel für den [g=9]Tracker[/g]:


Hier mehr zu ACE [g=32]MIDI[/g], inkl.Bild (was die Möglichkeiten erahnen läßt)
http://tamw.atari-users.net/ace.htm

Gruß Alex
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Such mal im Web nach Bars&Pipes. Ein sehr gutes Midiprogramm.
Wenn du eine 16bit Soundkarte für den 1200 findest.(ich dachte es hat mal sowas gegeben) dann ist AHI der [g=438]standart[/g] audiotreiber.
Sonst halt eher nur 8 [g=395]Bit[/g].
Zum Ausbauen ist natürlich ein 4000 oder 2000 besser.
Der 1200 ist vor allem für seinen neuen, besseren Grafikchip AGA bekannt.
Habe auch mal mit dem Amiga angefangen.
Octamed ist auch ein gutes [g=9]Tracker[/g] Programm.
Aber sonst auc ein guter Game und Grafikcomputer.
 
ah stimmt Bars & Pipes. Man ist das lange her. Also der OctaMED kann sowohl Samples verarbeiten (Ausgabe ohne extra Soundkarte mit maximal 14-[g=395]bit[/g] Stereo über AHI), als auch MIDIsignale verarbeiten bzw. senden.
 
Danke für die Links!


Wenn ich das damals gewusst hätte :roll:


Gruss...
 
Da gabs doch auch Protracker.. Samplebasierend... :D ICh hab meinen Amiga500 auch noch. *ggg*
 
ProTracker war der verbreitetste und auch der weiteste von den Funktionen her. Octamed war zwar verlockend wegen der 8 Spuren, ABER da Amiga von der Hardware her nur 4-spurig war eigentlich, war diese 8spurvermorphung nur eine kleine programmiertechnische Verarsche.

Meine Fresse, die ganzen Trackerbefehle kannte ich mal alle auswendig. crescendo war glaub ich C000-C099 :D

Ari
 

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