Musiklaie fragt: welche Tonart hab ich da fabriziert?

[MidiEditor]

Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen welche Tonart folgende ist: C - D - D# - F - G - G# - A# - C / Denke mal C-Dur aber mit welchen Vorzeichen?
Andere Noten passen für mein Empfinden nicht rein. Klingt dann richtig schräg. Oder gibt es eine Website, bei der man nur die Noten eintragen braucht und dann automatisch die Tonart bestimmt wird mit Vorzeichen und den ganzen Kladderadatsch?
Hab momentan das Problem, dass ich einen Sänger engagiert habe und er Noten singt die nicht zur Tonart gehören. Klaro, jetzt könnte ich ihm die Noten mitteilen.... aber mich interessiert es ja auch.
Das Thema Tonart bestimmen steht auf meiner Liste. Für mich als Musiklaie ist das Thema aber nicht auf die schnelle umsetzbar. Deswegen wäre ich dankbar, wenn jemand sein musiktheoretisches Wissen anbringen könnte.

 

[Graham]

Oder gibt es eine Website, bei der man nur die Noten eintragen braucht und dann automatisch die Tonart bestimmt wird mit Vorzeichen und den ganzen Kladderadatsch?

Musical Scale Finder Tool

Musical Scale Finder: Find musical scales based on the notes or chords you want.

www.scales-chords.com

 

[mwa]

kann mir jemand sagen welche Tonart folgende ist: C - D - D# - F - G - G# - A# - C

Das ist eine reine C-moll-Tonleiter. Nur, dass D# = Ebm G# = Ab und A# = Bb ist.

Deswegen wäre ich dankbar, wenn jemand sein musiktheoretisches Wissen anbringen könnte.

Da würde ich empfehlen sich Grundlagenwissen mal über die Lektüre eines Buches zur Musiktheorie anzueignen.

 

[FredTadge]

Ist das nicht ganz normal C-Moll?

EDIT: mwa war schneller.

 

[MidiEditor]

Musical Scale Finder Tool

Musical Scale Finder: Find musical scales based on the notes or chords you want.

www.scales-chords.com

Danke! Das hilft sehr! Die Website die ich mittlerweile gefunden habe, konnte nur zu 85% die Tonart bestimmen. Wenn ich die Noten bei scales-chords eingebe, dann wird dort die Tonart: "C aeolian" ausgespuckt. Noch nie was von gehört...

 

[Graham]

Noch nie was von gehört...

Kommt vom Planeten Aeol.

Vielleicht hilft das:

Äolisch (natürliches Moll) - TONALIBUS, Harmonie und Tonarten

Tonalibus präsentiert in seinem Katalog der verankerten Tonalitäten auch Äolisch oder natürliches Moll, eine weithin bekannte diatonische Heptatonik.

tonalibus.org

 

[Glutamatjunkie]

Kauf dir Cubase.

 

[MidiEditor]

Das ist eine reine C-moll-Tonleiter. Nur, dass D# = Ebm G# = Ab und A# = Bb ist.

Da würde ich empfehlen sich Grundlagenwissen mal über die Lektüre eines Buches zur Musiktheorie anzueignen.

Danke für die Mühe.
Ich hab hier noch die "neue Harmonielehre v. Frank Haunschild" rumliegen. Schaue ich bei Gelegenheit mal rein... auf die schnelle war die Website goldrichtig.

 

[MidiEditor]

Kommt vom Planeten Aeol.

Vielleicht hilft das:

Äolisch (natürliches Moll) - TONALIBUS, Harmonie und Tonarten

Tonalibus präsentiert in seinem Katalog der verankerten Tonalitäten auch Äolisch oder natürliches Moll, eine weithin bekannte diatonische Heptatonik.

tonalibus.org

...ist hilfreich! Obwohl ich jetzt glaube ich doch nichts mehr von der Theorie wissen möchte, weil es irgendwie so abgefahren ist.

 

[muffy]

Tonart: "C aeolian"

Äolisch ist keine Tonart, sondern eine Mode bzw. modale Tonleiter.

Modale Tonleitern – Wikipedia

de.wikipedia.org

Kurz erklärt, wennze C DUR hast C D E F G A H C, aber nicht auf C, sondern auf D startetst und bis D hoch spielst, sind das zwar immer noch die Töne von C Dur ("weisse Tasten") aufgrund der sich verschiebenden Halbtonschritte, bekommen die unterschiedlichen Modi dan ein ganz anderes Gepräge, z.B. wenn man mit E anfängt, hat man von E auf F als erstes einen Halbtonschritt, der dem Ganzen eine immense Exotik verleiht.

 

[MidiEditor]

Kauf dir Cubase.

Ich verwende Cubase 11. Ich schaue mal ins Handbuch.
Das Cubase die Akkorde bestimmen kann, das weiß ich, aber das Cubase anhand der Noten auch die Tonart mit Vorzeichen irgendwo ausgibt, wusste ich noch nicht.

 

[Glutamatjunkie]

Ich verwende Cubase 11. Ich schaue mal ins Handbuch.
Das Cubase die Akkorde bestimmen kann, das weiß ich, aber das Cubase anhand der Noten auch die Tonart mit Vorzeichen irgendwo ausgibt, wusste ich noch nicht.

Master your Software!

 

[MidiEditor]

Äolisch ist keine Tonart, sondern eine Mode bzw. modale Tonleiter.

Modale Tonleitern – Wikipedia

de.wikipedia.org

Kurz erklärt, wennze C DUR hast C D E F G A H C, aber nicht auf C, sondern auf D startetst und bis D hoch spielst, sind das zwar immer noch die Töne von C Dur ("weisse Tasten") aufgrund der sich verschiebenden Halbtonschritte, bekommen die unterschiedlichen Modi dan ein ganz anderes Gepräge, z.B. wenn man mit E anfängt, hat man von E auf F als erstes einen Halbtonschritt, der dem Ganzen eine immense Exotik verleiht.

Da kennt sich jemand aus! Danke für die Erklärung.

 

[Ethersis]

Danke! Das hilft sehr! Die Website die ich mittlerweile gefunden habe, konnte nur zu 85% die Tonart bestimmen. Wenn ich die Noten bei scales-chords eingebe, dann wird dort die Tonart: "C aeolian" ausgespuckt. Noch nie was von gehört...

Du bist da bei den Modes angekommen. Ohne das du Dur und Moll auseinander halten kannst brauchst du da gar nicht weiter machen. Die 7 Modes sind für mich auch ein Buch mit 7 Siegeln. *lol*.
Hilfreiche Formeln um Dur und Moll Tonleitern zu ermitteln sind diese beiden:
2-2-1-2-2-2-1 für Dur und
2-1-2-2-1-2-2 für Moll.

Du nimmst also deinen Grundton und gehst 1 oder 2 Halbtonschritte weiter. Dann hast du den nächsten Ton der Tonleiter.

 

[MidiEditor]

Master your Software!

Das stimmt natürlich. Da bin ich gar nicht drauf gekommen, dass Cubase das auch irgendwo parat hat. Bin nun am wühlen im Handbuch.

 

[Schludi]

Tesa Moll

 

[muffy]

Da kennt sich jemand aus! Danke für die Erklärung.

Das war ein beliebter Aufwärm-Drill auf dem Berklee (wo ich 5 Wochen in einem "Summer-Camp" war). Alle Tonarten, alle Moden mit Metronom, die Saiten hoch und runter und quer übers Griffbrett. Das coole ist, irgendwann merkt man sich das alles anhand der "Form", d.h. E-Dur dorisch ist das gleiche Pattern wie A-Dur dorisch, nur mit einem anderen Startpunkt. Das kann man sich gut reinbimmsen, wird irgendwann zu "Muscle-Memory".

Wenn man Dream Theater aufmerksam bei ihren Frickeparts zuhört, erkennt man diese Drills immer wieder, die waren auch dort. Haben aber absolviert. Und waren gut.^^

 

[MidiEditor]

Du bist da bei den Modes angekommen. Ohne das du Dur und Moll auseinander halten kannst brauchst du da gar nicht weiter machen. Die 7 Modes sind für mich auch ein Buch mit 7 Siegeln. *lol*.
Hilfreiche Formeln um Dur und Moll Tonleitern zu ermitteln sind diese beiden:
2-2-1-2-2-2-1 für Dur und
2-1-2-2-1-2-2 für Moll.

Du nimmst also deinen Grundton und gehst 1 oder 2 Halbtonschritte weiter. Dann hast du den nächsten Ton der Tonleiter.

Also das mit Dur und Moll hab ich einigermaßen verstanden, nur das mit den Modes nicht. Das ist echt etwas diffus. Merci für deine Hilfe! Ich teile dem Sänger einfach die Noten mit, die er singen kann, Basta.

 

[MidiEditor]

Das war ein beliebter Aufwärm-Drill auf dem Berklee (wo ich 5 Wochen in einem "Summer-Camp" war). Alle Tonarten, alle Moden mit Metronom, die Saiten hoch und runter und quer übers Griffbrett. Das coole ist, irgendwann merkt man sich das alles anhand der "Form", d.h. E-Dur dorisch ist das gleiche Pattern wie A-Dur dorisch, nur mit einem anderen Startpunkt. Das kann man sich gut reinbimmsen, wird irgendwann zu "Muscle-Memory".

Wenn man Dream Theater aufmerksam bei ihren Frickeparts zuhört, erkennt man diese Drills immer wieder, die waren auch dort. Haben aber absolviert. Und waren gut.^^

Alter Falter, also Respekt, wer sich so quälen lässt! Wenn man sich verbessern möchte, dann ist das wohl das beste Training.

 

[Ethersis]

Also das mit Dur und Moll hab ich einigermaßen verstanden, nur das mit den Modes nicht. Das ist echt etwas diffus. Merci für deine Hilfe! Ich teile dem Sänger einfach die Noten mit, die er singen kann, Basta.

Die Modes, die oft auch als Kirchentonleitern verkauft werden, sind im Grunde einfach Tonleitern, die auf einer anderen Formel basieren (Der Nerd möge mir diese Vereinfachung verzeihen). Mir war das auch immer zu kompliziert und ich verlasse mich da eher auf Gehör und Intuition. Für meine Zwecke reicht es.
Ich shredder mir lieber ein Solo zusammen, als das ich mir da groß nen Kopf mache. Hauptsache klingt gut. Bevor ich tief in die Geheimnisse der Musiktheorie einsteige, würde ich lieber theoretische Physik betreiben. Da wird man nämlich sogar bezahlt.