Musikalische Haus- und Lebensregeln - Was ist heute noch dran?

[clemenserwe]

@chokehold:

Wieso verwirrend?
Es bedeutet, dass Du beim Spielen immer alles gegen sollst - egal ob Du jetzt für eine alte taube Oma beim Kaffeekränzchen vorspielst oder oder im Kindergarten Volkslieder begleitest - immer so spielen als würde ein Meister zuhören.

Jegliche "ooch da kommt's ned sooo genau drauf an"-Grundhaltung führt zu einer spürbaren Verschlechterung der eigenen Grundqualität - das wird Dir jeder erfahrene Musiker bestätigen.

Clemens

 

[G-Low]

Obwohl ich "Zwickauer" bin, noch nicht gesehen.
Aber geniale Zitate.

 

[chokehold]

Wieso verwirrend?

Nenn' es "Humor", wenn du willst.

Was Zitat #1 und Zitat #2 separat, ganz alleine und für sich selbst bedeuten, das ist mir durchaus klar. Ebenso, dass sie auch kombiniert Sinn ergeben.
Es ging mir eigentlich nur um die Wortwahl.

Erst heißt es "es hat dir egal zu sein wem du dein Werk vorträgst", in der Zeile drunter steht dann "trag dein Werk so vor, als sei es dir nicht egal wem du dein Werk vorträgst".

Das ist, als sagt man einem Kind erst "iss dein Brot immer ohne Butter" und dann "mach immer Butter drauf damit es schmeckt"...

 

[L0rdVetinari]

Danke für den Link. Ich glaube ich lasse mir einige von den Sprüchen in alter Schrift an die Wand malen.

 

[Mike3000]

Das sind natürlich ziemlich viele Regeln.

Meine einfachere Lieblingsregel (nicht auf der Liste) ist:

"Ein Instrument möchte gespielt werden, und zwar täglich!"

 

[pitsieben]

Als Schlagzeuger/Bassist muss ich natürlich dieses hier hervorheben:

Spiele im Takte! Das Spiel mancher Virtuosen ist wie der Gang eines Betrunkenen. Solche nimm dir nicht zum Muster.

Und das finde ich auch geil...passt irgendwie zu mir...

Spiele, wenn du älter wirst, nichts Modisches.

 

[clemenserwe]

Spiele im Takte!

Was sagt der Schalgzeuger, der vom Techniker nach dem Monitorsound gefragt wird?

Ich hätte gern ein bisschen mehr Gitarre und den Bass etwas früher.


Duckundweg.

 

[noisefloor]

Das sollte meiner Meinung nach als SPlashscreen in jeder(!) Musiksoftware auftauchen.

Oder noch besser: Als AGB:

"Ich habe diese Regeln gelesen und akzeptiere sie"

 

[stagediver]

@chokehold:

Wieso verwirrend?
Es bedeutet, dass Du beim Spielen immer alles gegen sollst - egal ob Du jetzt für eine alte taube Oma beim Kaffeekränzchen vorspielst oder oder im Kindergarten Volkslieder begleitest - immer so spielen als würde ein Meister zuhören.

Jegliche "ooch da kommt's ned sooo genau drauf an"-Grundhaltung führt zu einer spürbaren Verschlechterung der eigenen Grundqualität - das wird Dir jeder erfahrene Musiker bestätigen.

Clemens

Absolut richtig.Das ist genau so tödlich wie die Einstellung-We fix it in the mix.Die persönliche Einstellung der Sache gegenüber ist Der ausschlaggebende Faktor für das Endergebniss.

 

[Oli73]

da steckt ganz viel Wahrheit drin, kann fast jeden Punkt voll unterstützen. Allerdings sollte man auch wissen, dass Schumann in einem Punkt geirrt hatte. Er hatte eine Maschine zum üben erfunden und sich damit die Finger geschrottet, bzw Lähmungen bekommen....

 

[Fetschi]

"Die Bildung des Gehörs ist das Wichtigste",steht da gleich als erster Satz.
Wahrscheinlich war das damals für einen Musiker auch selbstverständlich.
Leider stimmt der Satz für heute kaum mehr.
Bin selbst Musiker, muss aber gestehen,dass ich oft Schwierigkeiten habe,einfache Harmoniefolgen zu erkennen.In meiner Ausbildung spielte das Hören eine sekundäre Rolle.
Na ja, zu Schumanns Zeiten gab es ja auch noch keine visuellen Medien.
Da war die Bildung des Gehörs sicher das Wichtigste.

 

[cello]

Wie cool ist der denn!!

DANKE! - Da ist sooo viel wahres dran!

Ich weiß gar nicht, was ich hier als erstes zitieren soll! Hochaktuell!

 

[sixstringwarrior]

Teils amüsant, teils wahr, teils überholt.