Musik verkehrt (in sich zurück)

  • Ersteller artname
  • Erstellt am
Die Liebe kehrt
In sich zurück

Ich habe das Gefühl, du lässt es gerne zu, neue Formulierungen zu schreiben?
Ich meine, dass ist ja keine geläufige Formulierung, oder? Aber sie ist ganz selbstverständlich Teil DEINES Textes :)
Finde solche "unbekannten" Formulierungen auch total anregend.
Also, die liebe kann irgendwo sein (zwischen 2 Menschen bspw.), kann aber auch wieder "in sich zurück kehren". Darüber hab ich jetzt zum 1. mal nachgedacht.
Und das passiert mir ganz oft bei "deinen" Formulierungen und Texten.
Find ich klasse.
 
Also, die liebe kann irgendwo sein (zwischen 2 Menschen bspw.), kann aber auch wieder "in sich zurück kehren". Darüber hab ich jetzt zum 1. mal nachgedacht.
Und das passiert mir ganz oft bei "deinen" Formulierungen und Texten.
Find ich klasse.
Herzlichen Dank, lieber @TheButcher ! Deine Worte fühlen sich gut an!
🙂
Ich bin nicht weltfremd. Wer im Netz experimentiert, sollte damit rechnen, als Sündenbock für die Misserfolge Denkfauler dienen zu müssen.

Andererseits: Wer lacht nicht gern über die komischen Weisheiten Vierjähriger. Alle Kinder sind Künstler. Aber es ist wirklich schwer, sich dieses natürliche Talent als Erwachsener zu bewahren.

Ich habe das Gefühl, du lässt es gerne zu, neue Formulierungen zu schreiben?
„Du lässt es gerne zu….“ - das ist sehr feinfühlig formuliert! Ich unterhalte mich zunehmend gern mit den Figuren meiner Phantasie wie die Alice mit den Bewohnern ihres Wunderlandes. 🙃

Ich fragte mich Jahrzehnte lang, wieso großartige Dichter angeblich dem Volk auf ‘s Maul schauen würden. Ich stellte mir gute Autoren zunächst als schweigsame Zuhörer vor...
… später ahnte ich, dass sie weniger schweigsam, sondern eher verschwiegen sind. 🤣 Sie bewahren das schlichte Geheimnis ihrer Formen in stabilen Tresoren auf, denn der gerühmte klare Menschenverstand (der Anderen) tritt nun mal oft als natürlicher Feind der (eigenen) Phantasie in Erscheinung… :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlichen Dank, lieber @TheButcher ! Deine Worte fühlen sich gut an!
🙂
Ist es das, weswegen Du hier bist?

Kritik, die zu Verbesserung Deiner Texte führen könnte interessiert Dich nicht?

Oder gehst Du davon aus, dass Deine Texte keine Schwächen haben können?

Ich dachte, ein paar sachliche Hinweise und auf das Handwerkliche bezogene Textarbeit, die aufzeigt, wo es eventuell noch Verbesserungspotenzial gibt, würden Dich interessieren. Falls das ein Irrtum ist, sage es einfach - ich werde dann in Zukunft alles Kritische ausblenden.

Beste Grüße,

T.
 
Das Motiv der Rückkehr gibt es ja in gewisser Weise im Stoizismus, deswegen gefällt mir dieses Bild schon.
 
Das Motiv der Rückkehr gibt es ja in gewisser Weise im Stoizismus…
Stoizismus… Lieber @Ennui, diese Antwort erinnert mich an eine fast vergessene Quelle… Herzlicher Dank! :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @artname
ich gehe davon aus, dass deine Texte auch schon mal vertont wurden, natürlich von Profis.
Mich interessiert es sehr wenigstens ein Song davon zu hören.
Kannst du bitte einige Quellen zugänglich machen? Und ob du schon mal richtig zufrieden mit der Vertonung deiner Texte warst?
Viele Grüße
Fred
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum? In diesem Forum geht es vor allem darum, ob und wie ein konkreter Text angenommen wird.
Ganz einfach, ich möchte es hören. Ist es überhaupt erwünscht dass die Musik mit deinen Texten gehört wird, oder ist sie genauso geheim wie deine Profi Texte, wovon "erleuchtete" Teestunde:) nur träumen darf?
 
geheim wie deine Profi Texte
"Die Wahrheit liegt auf dem Platz" - Otto Rehhagel

Es gibt hier keinen "Proffi". Und auch keine Profi-Texte. Es gibt nur Phantome, die Texte einstellen.

Das ist die Wahrheit.

Vor dieser Wahrheit sind alle Phantome gleich. Nur die Texte zählen.

Und was daraus gemacht wird. Bei dem einen gibt es Musik dazu - beim anderen nicht.

Auch diese Wahrheit liegt auf dem Platz.
 
Ähm, bitte keine Unbeteiligten mit reinziehen
Ich behaupte nichts wovon ich nichts weis, liebe @Teestunde ;) Du wurdest doch nicht bestreiten, dass du schon mal so was geschrieben hast in so einem ähnlichen Thread mit artname Text, wo du gerne TE Profi Texte gelesen hättest, die aber nicht gezeigt werden dürfen, also ganz unbeteiligt bist du nicht, weder hier noch in dem genannten Thread:) Ansonsten entschuldige ich mich bei dir und sorry für Off-Topic lieber @artname (auf die Musik warte ich, gerne auch per PN, ich werde sie weder bewerten noch kommentieren, noch weiterleiten, versprochen.)
ich bin hier raus, macht das beste daraus:cool: coole Zeile für einen Songtext, oder?
 
Kritik, die zu Verbesserung Deiner Texte führen könnte interessiert Dich nicht?
Jede Kritik interessiert mich!
… die Knappheit der Zeilen schließt jede Unnötigkeit aus.
Das wäre fast immer wünschenswert. Sehe ich auch so.

die Abwesenheit einer Handlung, die statt dessen durch kollagenhaft zusammen gesetzte Szenen ersetzt wird.
„kollagenhaft zusammen gesetzte Szenen“ - das sehe ich auch so.

Die „Abwesenheit einer Handlung“ - sehe ich nicht. In meiner Phantasie kann jede Abfolge von Bildern einen Vorgang oder eine Handlung darstellen. Mit mehr oder weniger verstecktem Sinn.

Ich liebe es, mir immer wieder Filmanfänge anzuschauen, wo noch die logisch verständlichen Dialoge fehlen . Das sind 90 % der Szenen, die täglich vor meinen ( und vermutlich unser aller) Augen ablaufen, ohne dass sie explizit einen Sinn offenbaren.

Obwohl sie natürlich einen Sinn enthalten. Jeder Mensch, der mir begegnet, strebt gerade von A
nach B und ist sicher damit beschäftigt, eine mehr oder weniger problematische Aufgabe zu erledigen. Das gilt für die eilende Hausfrau genauso wie für das verträumt Eis schleckende Kind.

Wenn sich anschließend der Fokus verengt, einzelne Menschen und Dialoge plötzlich in den Vordergrund treten, bin ich sogar meistens kurz enttäuscht über die Banalität, die ich plötzlich wahrnehme. So als stünde ich im Supermarkt an der Kasse, hinter einer schönen Frau, die plötzlich mit der Kassiererin plumpe Nettigkeiten austauscht…. Dann schalte ich ab und male mir etwas Schöneres aus. Schrieb ich ein Script, begänne hier die eigentliche Handlung. Schrieb ich hingegen einen Titelsong, fiele mir eventuell genau so etwas wie „Musik verkehrt“ ein - etwas darüber, was man so alles für wahr nimmt, wenn man wahrnimmt, … 😉

Den Schwachpunkt sehe ich im Refrain, der eigentlich nur zur ersten Strophe passt - und auch dort eher wie einer Erweiterung der Strophe wirkt.

Warum nicht?!?
Ihn zu Strophe zwei und drei in Beziehung zu setzen funktioniert für mein Empfinden nicht. Da wirkt er wie ein Fremdkörper. Auch der Songtitel hat nichts mit dem Refrain zu tun.
Sagst DU - dein gutes Recht.
…. dass ein Leben beim Sterben nicht "in sich zurück" kehren kann, teile ich.
Dein gutes Recht. Ich bin darauf bereits eingegangen. Mein gutes Recht ist es aber auch, mich über die Antwort von @Ennui zu freuen, der mich vermutlich besser verstanden hat.

Tatsächlich freue ich mich mehr über positives Feedback als über negatives, wobei Ablehnung leider automatisch im Gedächtnis haften bleibt . Muss ich mir darüber Sorgen machen? 😉

lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich liebe es, mir immer wieder Filmanfänge anzuschauen, wo noch die logisch verständlichen Dialoge fehlen . Das sind 90 % der Szenen, die täglich vor meinen ( und vermutlich unser aller) Augen ablaufen, ohne dass sie explizit einen Sinn offenbaren.

witzig.

Ich habe eh schon festgestellt, dass mir die 1. Hälfte der meisten Filme viel besser gefällt als die 2. :) hängt wahrscheinlich damit zusammen.
Seitdem ich das erkennt habe, ist mein lieblings Film genre "Mysterie" - da bleibts meistens länger spannend.
 
Ich habe eh schon festgestellt, dass mir die 1. Hälfte der meisten Filme viel besser gefällt als die 2. :) hängt wahrscheinlich damit zusammen.
Ich erkläre mir das so: Sobald der Mensch seiner Vernunft folgt, muss er sein Mitgefühl bzw sein Mitgefühltes vorübergehend ausblenden. Ohne ruhige Hand kommt kein Ziel ins VISIER. Die Kunst lebt aber davon, dass ihr Publikum nicht etwa eine Wertschätzung der eigenen Vernunft erwartet - neiiin, es will vor allem seine wacklige Gefühlswelt möglichst komplett gespiegelt bekommen.

Deshalb sagte Picasso; Die Vernunft ist der größte Feind der Kreativität!

Und deshalb erfreut sich beispielsweise Tarantino so großer Beliebtheit. Zwei Killer, die auf dem Weg zum nächsten Mord nichts Besseres zu tun haben, als über Speisekarten und Fußfetischismus zu diskutieren. Tarantino kümmert sich um einen bunten Kontext und denkbare schräge Korrelationen. aber verdammt wenig um Kausalität!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sich anschließend der Fokus verengt, einzelne Menschen und Dialoge plötzlich in den Vordergrund treten, bin ich sogar meistens kurz enttäuscht über die Banalität, die ich plötzlich wahrnehme.
Das geht mir nur so, wenn ich vorher besondere Erwartungen gehabt habe. Habe ich die nicht, gibt es auch nichts Banales.

Mein gutes Recht ist es aber auch, mich über die Antwort von @Ennui zu freuen, der mich vermutlich besser verstanden hat.
Welche Rückkehr bezüglich Stoizismus soll das sein, von der Ennui spricht? Und wieso fühlst Du Dich verstanden, obwohl der Stoizimus so ziemlich das Gegenteil dessen praktiziert, dem Du in Deiner Lyrik nacheiferst?

Tatsächlich freue ich mich mehr über positives Feedback als über negatives, wobei Ablehnung leider automatisch im Gedächtnis haften bleibt .
Positiv und Negativ hängen doch vom Blickwinkel ab, oder?

Wenn jemand mich kritisiert, mich das danach aber richtig voran bringt, kann auch eine "negative Kritik" letztlich eine positive sein. (und umgekehrt). Ich weiß natürlich, wie Du es gemeint hast. Und kein, keine Sorgen... ;-)
 
Wenn …, mich das danach ….voran bringt, kann auch eine "negative Kritik" letztlich eine positive sein. (und umgekehrt).
Der Eine mag das Bild eines Demütigen sehen, der Andere vielleicht einen Wolf im Schafspelz. Ich lese deine Botschaft wohl.,,;)

Und wieso fühlst Du Dich verstanden, obwohl der Stoizimus so ziemlich das Gegenteil dessen praktiziert, dem Du in Deiner Lyrik nacheiferst?
Hm…Moment da war doch ein Angebot vorher…
Welche Rückkehr bezüglich Stoizismus soll das sein, von der Ennui spricht? Und wieso fühlst Du Dich verstanden, obwohl der Stoizimus so ziemlich das Gegenteil dessen praktiziert, dem Du in Deiner Lyrik nacheiferst?
Nö, da geht es um Ennui, oder den Autor selber oder „seine Lyirk“, aber nicht um „Musik verkehrt“. Ah ja, hier:
Ich dachte, ein paar sachliche Hinweise und auf das Handwerkliche bezogene Textarbeit, die aufzeigt, wo es eventuell noch Verbesserungspotenzial gibt, würden Dich interessieren
Richtig , DAS sind meine Erwartungen - und ich unterstreiche—> textbezogen. Ich warte bei dir wohl umsonst auf Zitate aus und Vorschläge zu „Musik verkehrt“. Und deshalb sage ich: Danke… Danke, aber nein! Lass uns beide das stoisch sehen:
Gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
;)
lg
 
Zuletzt bearbeitet:

Okay, verstehe, wie der Gedanke gemeint ist.

In einer Diskussion über Sinn und Unsinn dessen würde ich dagegen argumentieren, aber darum geht es hier ja nicht.

Inwiefern das Gegenteil? Der Songtext hier ist ziemlich spot on Stoa.
Kann man so sehen, ja.

Mit "Gegenteil" meinte ich, dass artname eigentlich stets auf der Suche danach ist, seine Gefühle zu finden und zu verstehen. Stoiker aber versuchen möglichst viel Distanz zu ihrer Gefühlswelt aufzubauen, indem sie sie mit ihrem Verstand beherrschen wollen.

Wenn artname eine positive Empfndung hat, gibt er sich ihr hin und genießt sie. Versucht sie u.U. sogar länger auszukosten, als andere, um sie künstlerisch nutzen zu können.

Ein Stoiker würde das nicht tun; er würde sagen: Gefühl? Husch-husch, zurück ins Körbchen, nicht dass Du mich aufs Glatteis führst!
 
Ein Stoiker würde das nicht tun; er würde sagen: Gefühl? Husch-husch, zurück ins Körbchen, nicht dass Du mich aufs Glatteis führst!
Weiß nicht, ob ich dich richtig verstehe. Falls ja, überflieg mal das hier:
 

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