Morgen ist auch noch ein Tag

Hier hast du Worte die gerade zu danach schreien zu (unreinen aber fetten) Reimen geformt zu werden!
Ah ok, so wird das also gemacht. Muss ich mal darauf achten. :)


Die ersten beiden Zeilen sind ok, aber für einen Refrain würde ich die anderen beiden eingängiger gestalten und die Message besser herauskristallisieren.
Noch eingängiger? Das ist das einfachste, was mir eingefallen ist. Ich werde aber deinen Rat mal befolgen und mir was einfacheres ausdenken.


Ja so langsam wird ein vollständiger Text draus, bald hast du es geschafft und kannst deinen ersten richtigen Track aufnehmen!
Wird auch mal Zeit, nach fast einem Jahr üben und machen. ;-)
 
Da Koolkolle den Refrain erwähnte:

Neben denTricks, sich möglichst viele Reimangebote zu schaffen (Umstellungen, mehrere Zeilenvarianten), achte ich sehr stark auf einen zweiten Aspekt: Originelle Reime.

Mal negativ ausgerückt: Wer kauft schon ohne Not Obertrikotagen vom Wühltisch? Wer läuft schon gern rum als wandelndes Billigangebot?

"Sorgen" und "Morgen" sind so ein Billigangebot. Der Grund: es gibt echt nur 2 Reime auf Morgen: "Sorgen" und "borgen". Das macht die zweite Zeile vorhersehbar. Und das Vorhersehbare ist Wühltisch. Bei oft benutzten Worten mit wenig Reimvarianten sind über die Jahrhunderte fast alle Aussagen durchgekaut. In Deinem Falle: "was du heute kannst besorgen/ das verschiebe nicht auf morgen". -

Wir wollen von Reimen und Inhalten überrascht und verzaubert werden. Und nicht dauernd stöhnen: na DAS kann ich auch.

Lösungen (die Betonung liegt auf der Form) :


Umstellungen - heute muss ich Freiheit schnüffeln / die Wahrheit kann ich morgen büffeln

Synonyme: ich nehm mir frei mit einem Schlag / Und klotz dann ran am nächsten Tag

Umschreibung: ich hab keinen Bock auf Pauken / Leute ich bin Pianist

Überhaupt: ich lege mir vor jedem neuen Text eine Liste von Synonymen und Reimen an. Manchmal nehme ich mir mehrere Stunden dafür Zeit.

Hier zeigt sich wahrscheinlich das Talent: ich lese Wortlisten und sehe in Bruchteil von Sekunden ganze Zeilen. Die schreib ich zunächst wahllos auf. Also zum Beispiel: lernen--> pauken--> Pianist--> obige Zeile. Meistens hab ich nach einiger Zeit zig bunte Zeilen mit den unmöglichsten Querverbindungen. Da wo andere verzweifelt nach eine Twist suchen, finde ich vor lauter Plots und Twists keine Geschichte:D - Positiver Effekt: ich habe immer plötzlich mehrerer Geschichten zur Auswahl.

Wortschatz kommt vom Umgang mit Wörtern. Wörterbücher sind dafür nützlicher als man denkt. Wichtig ist nur, dass man beim Lesen und Aufschreiben den kleinsten Sprung beachtet, denn der Hirncomputer dabei macht. Je verrückter die Querverbindung, umso verrückter (geiler) die mögliche Zeile.
 
Danke, Kolle. Da hat sich wohl gleich beim ersten Fischzug ein fertiges Fischfilet ins Netz verirrt.
Nun könnte man aus der Freiheit des Pianisten und dem stupiden bum / tschack des Drummers ...ähm...Paukers eine hübsche Geschichte machen. :D
 
Wow, danke für die Tipps :)

Ich werde den Text dann nochmal bei Gelegenheit überarbeiten und dann versuchen eure Tipps in einem neuen Songtext umzusetzen.

Ich werde mir dann am Anfang Gedanken machen, was die Kern aussage ist und dann in einem Wörterbuch und in meinem Kopf nach Wörtern zu diesem Thema suchen, um so ausgelutschte Reime zu vermeiden. Ich hoffe dadurch auch Doppelreime mit in mein Text zu bekommen.

Ich werde auch versuchen so Wortspiele wie
ich hab keinen Bock auf Pauken / Leute ich bin Pianist
rein zubekommen.

Ich danke euch nochmal ganz Herzlich für die Hilfe und die Tipps. Ich lerne mit jedem meiner Texte immer etwas dazu. Rom wurde schließlich ja auch nicht an einem Tag gebaut. <-- Und Zack die nächste Idee :)

Ich bin ja doch ganz schön kreativ, aber da muss noch mehr Kreativität her. :)
 
Du hast ja von KoolKolle schon eine tolle Antwort bekommen, was die äußere Form angeht. Und ich finde, dass der Text inhaltlich einen Riesenfortschritt zu der Angst verleiht Flügel-Geschichte darstellt, weil er lebensnah ist: Internet, schlechte Noten und Mistwetter statt Wunsch nach Weltfrieden und Angst vor Depression. Find´ ich gut!


Hi, ja, die Antwort von KoolKolle war wirklich klasse, eigentlich bräuchte man dem nichts mehr hinzufügen. Mach es aber doch, weil mir dein Text gefällt. Er ist sicher noch zu optimieren, aber das muss man ja erst mal so hinkriegen. Überhaupt, je näher am Alltag, desto besser. schreib ruhig mehr über deine Ängste oder was dich einfach beschäftigt. Undf reim dich oder ich fress dich sollte nicht das oberste Motto sein. weniger ist manchmal mehr... so long, gutes Gelingen
 
Er ist sicher noch zu optimieren, aber das muss man ja erst mal so hinkriegen.
Ich fühl mich geschmeichelt. :)


schreib ruhig mehr über deine Ängste oder was dich einfach beschäftigt. Undf reim dich oder ich fress dich sollte nicht das oberste Motto sein. weniger ist manchmal mehr... so long, gutes Gelingen
Danke danke, ich hab schon wieder 2 neue Ideen für Texte. Ist nur eine Frage der Zeit und der Inspiration, wann ich die fertig bekomme! ;-)
 

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