Modenverhalten Raum-in-Raum

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DSF

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Tach zusammen,
nachdem ich nun eine Weile in diversen Foren als Leser Infos zu Raumakustik gesammelt habe, hier nun meine erste aktive Teilnahme.
Ich plane einen Hörraum einzurichten (Hifi mit Mischoption).
Ich kann hierfür einen Kellerraum umbauen oder im Garten einen neuen Raum bauen, wobei ich den Keller vorziehe.
Der Keller hat die Grundmaße 4,23 X 5,33, wobei die Höhe noch nicht feststeht, da ich vorhabe den Keller auszuschachten. Ich plane eine Deckenhöhe von ca. 3,30 herzustellen.
Nun die eigentliche Frage:
Um eine akzeptable Schalldämmung zum Erdgeschoß zu erreichen, möchte ich eine Raum-in-Raum Kontruktion in den Raum bauen.
Wie wirkt sich diese nun auf das Modenverhalten des Raums aus (bei 1fach oder 2fach beplankten Rigipswänden/Decke), bzw. welche Raumdimensionen gelten für die Modenberechnung, die Massivwände oder die Innenmaße der Rigipswände?

Gruß,
Daniel
 
kurzum: keine ahnung.
ich könnte mir vorstellen, dass sie sich nicht wirklich ändert, wenn die konstruktion eher dünne platten hat.
 
Danke für die schnelle Antwort.
Man könnte die Frage vielleicht auch anders Formulieren:
Wie ist die frequenzabhängige Schalltransmission von Rigipswänden?
Ab 100% Transmission wäre die Gipswand akustisch quasi unsichtbar, so dass die Maße der massiven Wände den Ausschlag gäben.

Sehe ich das richtig?

Gruß,

Daniel
 
ja, das wäre auch mein verständnis.
 
Mit Mineralwolle gefüllte GK-Wände dämpfen zumindest mal den Bassbereich. In welchem Maß/Frequenz hängt von der Dicke der MW-Schicht ab.
 
Ich würde das Innenmaß der GK-Wände zur Berechnung der Moden heranziehen, da aber wie gesagt die Wand je nach Ausführung einen Teil an Bassmoden schlucken wird, kann ein Laie das kaum berechnen. Die Raum-in-Raum Ausführung mit GK-Wand ist aber sonst eine sehr gute Idee, da sie viele Probleme aus dem Bassbereich verhindern kann.

Dass eine Schallwelle durch die zweiseitig? beplankte GK-Wand auf die Außenmauer und wieder zurück in den Raum läuft, ist ja unwahrscheinlich, wenn dann kommt sie sehr stark gedämpft wieder zurück. Für die Details wird da nur ne Messung nach Aufbau helfen.


Ich habe mich selbst für solche Wände entschieden, bin aber noch an der Planung meines Bodenaufbaus.
 
Die Seitenwände würden ca. 5cm Sonorock pro Seite abkriegen.
Rückwand ca. 15cm, Vorderwand ca. 10cm.
Die Innenmaße des Raums würden also auf ca. 4,09X5,05 schrumpfen. Die Decke würde ca. 15cm Dämmung bekommen und vielleicht, weil sie die wichtigste Schallbrücke zum EG darstellt besser doppelt beplankt werden, so dass ca. 3,10 Innenhöhe blieben.
Macht das Sinn?
Gruß,
Daniel
 
Dass eine Schallwelle durch die zweiseitig? beplankte GK-Wand auf die Außenmauer und wieder zurück in den Raum läuft, ist ja unwahrscheinlich, wenn dann kommt sie sehr stark gedämpft wieder zurück.
die dämpfung hat nach meinem verständnis mit modenverteilung nichts zu tun. diese wird ja nur durch die geometry des raumes bestimmt.

Für die Details wird da nur ne Messung nach Aufbau helfen.
dann ists aber schon zu spät. :)

@DSF für eine vernünftige dämmung (beachte den bassbereich!) würde ich min 30cm dicke in alle richtungen empfehlen.
 
Ach ja,
der Boden soll ein Fließestrich auf Steinwolle oder sowas wie Sylomer werden.
also:
1. Beton
2. Steinwolle/Sylomer mit Randstreifen
3. Fließestrich mit möglichst niedriger Eigenresonanz
4. geklebter Parkett oder Laminat
Gruß,
Daniel
 
@ Karumba

Die eigentliche akustische Behandlung erfolgt natürlich im inneren Raum (Cornertraps usw.)
Die ganze Rigipsarie ist in 1. Linie als Schalldämmung gedacht.
30cm in jede Richtung würde den Raum für meinen Geschmack zu stark verkleinern (60cm weniger Breite an den Seitenwänden plus Rigips, dann bleiben weniger als 3,60m.
Etwas Schall darf ruhig ins EG gelangen, soll kein Aufnahmeraum werden, den hab ich im Studio ;)
 
wenn du bei der raum-in-raum lösung schon richtig rangehst, brauchst du ev. keine cornertraps mehr. ich würde mich professionell beraten lassen, da du ja doch einiges vorhast. lieber ein paar 100€ in die hand nehmen & später nicht ärgern.
 
selbstverständlich braucht eine Raum-in-Raum Lösung CornerTraps, denn die akustische Behandlung (im Innern) nichts mit der Isolierung (nach Aussen) zu tun hat.
Aber der Rat sich professionell beraten zu lassen ist schon richtig! :)

LG
 
natürlich gelten für die Modenberechnung die inneren Maße.

Eine Raum-In-Raum-Konstruktion die so dimensioniert ist, dass sie im Bassbereich nach aussen durchlässig ist hat schließlich ihre Bestimmung verfehlt.

Für eine reine Isolierung des Mitten und Höhenbereichs braucht es normalerweise keine so aufwendigen Konstruktionen...
 
selbstverständlich braucht eine Raum-in-Raum Lösung CornerTraps, denn die akustische Behandlung (im Innern) nichts mit der Isolierung (nach Aussen) zu tun hat.
die schalltransmission einer rigipswand ist für den bassbereich ja wohl gegeben & deshalb wird bei raum-in-raum ein auffüllen des dahinterliegenden hohlraums entsprechend auch die nachhallzeit im eigentlichen raum mindern.
 
Bei einer perfekten Vorsatzschale (mechanische entkopplung, luftdicht) gibt es keine Transmissionen.
Das Material ist dabei erstmal nebensächlich.

Die Raummoden errechnen sich natürlich wie schon gesagt durch die Innenwände. Den Raum so zu konstruieren dass Bassfallen quasi schon mit der inneren Wand gebaut werden ist möglich aber wohl um einiges aufwändiger als hinterher Absorber einzubauen...
 
karumba schrieb in #14:
die schalltransmission einer rigipswand ist für den bassbereich ja wohl gegeben und deshalb wird bei raum-in-raum ein auffüllen des dahinterliegenden hohlraums entsprechend auch die nachhallzeit im eigentlichen raum mindern.
eben kaum, denn eine richtig durchgeführte Raum-in-Raum Konstruktion wird doppelt (sogar dreifach) beplankt und bei dieser Masse senkt die "Eigenresonanz" der Wand unter 5-6Hz. Eine einzige Lage Rigips sollte immer noch unter 12-15Hz liegen.
Also lässt sich eine Raummode über 30Hz wenig davon beeinflussen. Um einfach mal eine Zahl zu nennen - 10% bei nur einer Lage Rigips im Vergleich zu einer festen Betonwand.
Eckabsorber sind daher immer noch notwendig.

LG
 
karumba schrieb in #14:
die schalltransmission einer rigipswand ist für den bassbereich ja wohl gegeben und deshalb wird bei raum-in-raum ein auffüllen des dahinterliegenden hohlraums entsprechend auch die nachhallzeit im eigentlichen raum mindern.
eben kaum, denn eine richtig durchgeführte Raum-in-Raum Konstruktion wird doppelt (sogar dreifach) beplankt und bei dieser Masse senkt die "Eigenresonanz" der Wand unter 5-6Hz. Eine einzige Lage Rigips sollte immer noch unter 12-15Hz liegen.
Also lässt sich eine Raummode über 30Hz wenig davon beeinflussen. Um einfach mal eine Zahl zu nennen - 10% bei nur einer Lage Rigips im Vergleich zu einer festen Betonwand.
Eckabsorber sind daher immer noch notwendig.

LG
verstehe ich das richtig: wenn ich eine einfache beplankung mache mit sagen wir mal 30cm hohlraum & darauf rigips, dann sind die raummoden (sagen wir mal <100hz) durch den innenraum bestimmt? ich kanns nicht glauben. wie soll sich denn eine stehende welle bilden bei 19mm rigipsdicke?
 
nennen es wir mal so: wenn in einem 20 x 50 x 5m Raum eine Raum-In-Raum (RiR) Konstruktion zB. mit 3 x 5 x 6m gebaut, dann sind die tiefsten Raummoden nicht so ausgeprägt. Aber mehr als 20% würde ich nicht erwarten. Es sind immer noch die Innenmase die das akustische Verhalten bestimmen und Eckabsorber sind immer noch notwendig.
Wird der RiR nur geringfügig kleiner (zB. 15cm) als der ursprüngliche Raum so verändern sich die Frequenzen der Raummoden nur wenig. Man könnte es vergleichen mit einem "normalen" Raum mit festen (Beton) Wänden die alle mit Plattenabsorber verkleidet sind.
Eine Wand aus 19mm Rigips könnte so bei 10-12Hz schon etwas aufnehmen (die Frage ist noch mit welchem Wirkungsgrad), aber bei 35Hz ist noch kaum etwas davon übrig.

LG
 
nennen es wir mal so: wenn in einem 20 x 50 x 5m Raum eine Raum-In-Raum (RiR) Konstruktion zB. mit 3 x 5 x 6m gebaut, dann sind die tiefsten Raummoden nicht so ausgeprägt. Aber mehr als 20% würde ich nicht erwarten. Es sind immer noch die Innenmase die das akustische Verhalten bestimmen und Eckabsorber sind immer noch notwendig.
Wird der RiR nur geringfügig kleiner (zB. 15cm) als der ursprüngliche Raum so verändern sich die Frequenzen der Raummoden nur wenig. Man könnte es vergleichen mit einem "normalen" Raum mit festen (Beton) Wänden die alle mit Plattenabsorber verkleidet sind.
ok, das ist grundsätzlich auch mein verständnis.
was mir nicht klar ist, ist das "wenig". entweder wird die welle reflektiert & es gibt eine klare raum-mode oder nicht. da rigips 20-100hz eher nicht reflektiert, verstehe ich das so, dass der "nächste" körper für eine reflexion in betracht kommt. hier dann die dahinterliegende betonwand.

Eine Wand aus 19mm Rigips könnte so bei 10-12Hz schon etwas aufnehmen (die Frage ist noch mit welchem Wirkungsgrad), aber bei 35Hz ist noch kaum etwas davon übrig.
das verstehe ich nicht. was meinst du mit "aufnehmen"? meinst du eigen-resonanz? und was hat es mit dem transmissionsgrad zu tun?
 
Versteh ich das richtig ?

Die Rigips schwingt!!

In den moment wo ne "11 Hz " Welle an die Rigips knallt, fängt diese an zu schwingen.
Also wird die Energie gewandelt "absorbiert" (aufgenohmen)

Bei 35 Hz schwingt eben die Rigibs zuwenig um da was "aufzunehmen".
(sie ist zu hart dafür)


???

Sorry möcht mich ja nicht in eure Diskusion einmischen!

@rolanded

Für mich zu Antworten genüge mir mit ja oder nein. :D

gruß
Bert
 

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