Mixing Rock vs. HipHop

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rockentwickler

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Ich habe bisher nur Erfahrung im Mixing von Rockmusik.
Gibt es grundlegende unterschiede zum Mixing von z.b HipHop bzw eher elektronischer Musik?
Wenn ja welche? Vielen Dank
 
Ich habe bisher nur Erfahrung im Mixing von Rockmusik.
Gibt es grundlegende unterschiede zum Mixing von z.b HipHop bzw eher elektronischer Musik?
Wenn ja welche? Vielen Dank

Ohne übertrieben viel Erfahrung mit Hiphop zu haben, vielleicht folgende Überlegungen:

- Bei Hiphop ist m.E. die Sprache und Sprachverständlichkeit absolut oberstes Gebot. Die Stimme ist King. Da es Sprechgesang ist, sollte es - wie Sprache halt - realistisch, angenehm und präsent klingen, aber einem nicht direkt auf der Nase sitzen. Bei Rockstyles kann man auch mal räudiger rangehen. Dennoch sollten Beat und Vocals eine Einheit bilden und nicht wie angeklatscht klingen. Da ist die sorgfältige Auswahl von Räumen auch wichtig.

- Bassdrum / Kickdrum. Diese rult zusammen mit dem Gesang / Vocals. Auswahl der Kick, Level und Durchsetzungsvermögen können einen Song maken oder breaken. Hier sei als Stichwort Sidechaining genannt.

- Snare / Clap sollte präsent sein, aber nicht den Vocals ins Gehege kommen.

- Hiphop geht idR tiefer als Rock, was Kick und 808s / sonstige Subbässe angeht. Rock endet / verliert sich ja zwischen 60 bis 40 Hz, während HHop durchaus bis 20 runter geht. Das muss man dann auch hören können, ansonsten Blindflug.
 
Du hast andere Instrumente und die mischst Du halt je nach Erfordernis anders ab, als andere Instrumente in anderen Genres. Verstehe die Frage ehrlich gesagt nicht. Es ist ja nicht so, dass man plötzlich zu komplett anderen Effekten greifen würde.
Ja, elektronische Musik ist schwieriger.
zu ertragen? 🥴
 
Ja, elektronische Musik ist schwieriger.

Das würde ich so pauschal nicht sagen, da es bei Rock / Metal schon wirklich eine ganze Weile dauert, bis man versteht, wie alles so zusammenhängt. Hat man es erstmal verstanden, dann kann man in der Tat am Besten mit Hilfe eines Templates das Zeug zügig wegmischen, da sich die Dinge in der Tat durchaus wiederholen.

Bei "Elektro" hat man diesen Vorteil m.E. nicht (vielleicht fehlt aber auch die Erfahrung) - da es klanglich viel unterschiedlicher sein kann.
 
Danke euch. Vielleicht hätte ich dazu sagen sollen, dass es mir vorrangig um das Panorama geht. Sorry.
Wenn ich mir ein paar Nummern genauer anhöre, habe ich das Gefühl als wenn Kick/Snare schon in der Mitte liegen.
Percussions aber immer ziemlich außen liegen. Im Rock nutze ich relativ wenig synthys und im HipHop weiß ich immer nicht genau
wohin damit? Gitarren dopple ich im Rock, wird so etwas auch mit anderen Instrumenten gemacht?
 
Ja, elektronische Musik ist schwieriger.
Jain, kommt auf die Produktion an, ist die Mist wird das in allen Genre nichts.
Es kommt ja auch auf die Soundvorstellungen an und ob sich diese umsetzen lassen.
Denn auch bei HipHop können die Drums falsch gewählt sein, und wo nix ist kann man nichts betonen oder Ergänzen und muss in die Produktion eingreifen.
Vom Prinzip her ist da kein sehr großer Unterschied.
 
Das würde ich so pauschal nicht sagen, da es bei Rock / Metal schon wirklich eine ganze Weile dauert, bis man versteht, wie alles so zusammenhängt. Hat man es erstmal verstanden, dann kann man in der Tat am Besten mit Hilfe eines Templates das Zeug zügig wegmischen, da sich die Dinge in der Tat durchaus wiederholen.

Bei "Elektro" hat man diesen Vorteil m.E. nicht (vielleicht fehlt aber auch die Erfahrung) - da es klanglich viel unterschiedlicher sein kann.
Ja, also bei Rock sehe ich eher in der Produktion das Problem an sich.
Da überlagert sich andauernd etwas mit was anderem.
Gitarren kommen sich wortwörtlich in die Quere, Synths die auf derselben Oktave wie die Gitarren spielen.
Eine Snare die im ruhigen Part genauso hämmert wie im Chorus.
Wenn man so eine Produktion mischen soll, dann hat man echt ein Problem.

Aber wenn man eine gute Produktion mischen soll, dann finde ich schon das es fast schon Fader hochziehen sein kann.
Also in der Mischmaschine sind ja ab und zu echte Perlen im Metal Bereich dabei wo man auch Spaß hat, aber das liegt für mich in der Produktion (hat ja @Eiermann ) zurecht erwähnt.

Was ich bei elektronischer Musik halt schwieriger finde ist, dass man da mit dem Mix erst einen Track auf die letzten Meter verhilft.
Höre dir z.B. Joshua Ollerton "Crossroads" an (ich verlinke es unten).
Ohne die Effekte wäre das kein Track.
Bei Rock kann ich einen Mix furztrocken mischen und es stört sich niemand daran. Tiefe ist da auch weniger ein Problem.
Da kann es knallen bei Metal und auch trocken sein.

M/S Mixing musste ich bei Rock, Metal selten machen. Das sind Dinge die bei elektronischer Musik schon Standard sind.
Leider kommt je nach Genre eine krankhafte Lautheit dazu wo die Bassdrum noch wirklich drücken soll und der Bass im Sub füllen soll.
Aber beim Thema Lautheit muss sich Muse mit "Psycho" auch nicht gerade hinten anstellen.

Aber auch bei elektronsicher Musik gibt es in der Produktion Fehlentscheidungen und diese lassen sich dann kaum kaschieren und diese Leute sind schwerer dazu zu überreden etwas zu ändern :D
Das einzige was diese machen: die Midi Spur schicken auf Anfrage oder eher auf Knien mit offenem M....

Ich finde halt das bei elektronischer Musik sehr viel von Effekten abhängt und vor von allem extrem viele Automatisationen.
Die muss man ja im Mix nachbauen. Alleine das 1:1 nachbauen ist ein Akt.

Hier Joshua Ollerton (eher entspannte Musik):
 
Ja, also bei Rock sehe ich eher in der Produktion das Problem an sich.
Da überlagert sich andauernd etwas mit was anderem.
Gitarren kommen sich wortwörtlich in die Quere, Synths die auf derselben Oktave wie die Gitarren spielen.
Eine Snare die im ruhigen Part genauso hämmert wie im Chorus.
Wenn man so eine Produktion mischen soll, dann hat man echt ein Problem.

Aber wenn man eine gute Produktion mischen soll, dann finde ich schon das es fast schon Fader hochziehen sein kann.
Also in der Mischmaschine sind ja ab und zu echte Perlen im Metal Bereich dabei wo man auch Spaß hat, aber das liegt für mich in der Produktion (hat ja @Eiermann ) zurecht erwähnt.

Was ich bei elektronischer Musik halt schwieriger finde ist, dass man da mit dem Mix erst einen Track auf die letzten Meter verhilft.
Höre dir z.B. Joshua Ollerton "Crossroads" an (ich verlinke es unten).
Ohne die Effekte wäre das kein Track.
Bei Rock kann ich einen Mix furztrocken mischen und es stört sich niemand daran. Tiefe ist da auch weniger ein Problem.
Da kann es knallen bei Metal und auch trocken sein.

M/S Mixing musste ich bei Rock, Metal selten machen. Das sind Dinge die bei elektronischer Musik schon Standard sind.
Leider kommt je nach Genre eine krankhafte Lautheit dazu wo die Bassdrum noch wirklich drücken soll und der Bass im Sub füllen soll.
Aber beim Thema Lautheit muss sich Muse mit "Psycho" auch nicht gerade hinten anstellen.

Aber auch bei elektronsicher Musik gibt es in der Produktion Fehlentscheidungen und diese lassen sich dann kaum kaschieren und diese Leute sind schwerer dazu zu überreden etwas zu ändern :D
Das einzige was diese machen: die Midi Spur schicken auf Anfrage oder eher auf Knien mit offenem M....

Ich finde halt das bei elektronischer Musik sehr viel von Effekten abhängt und vor von allem extrem viele Automatisationen.
Die muss man ja im Mix nachbauen. Alleine das 1:1 nachbauen ist ein Akt.

Hier Joshua Ollerton (eher entspannte Musik):

#2!
 
Interessante Frage, aber auch ein bisschen allgemein - zumindest im Sinne des Threadtitels.
Da könntest du noch ein wenig konkreter werden.
HipHop ist ja häufig nicht nur rein elektronische Musik, oft werden da auch ganz “normale“ Instrumente mit verwendet (was ich cool finde). Genauso ist es bei vieler Rockmusik umgekehrt, mal vielleicht von Metal abgesehen setzen viele Bands heute elektronische Sachen ein.
Ich finde kaum noch halbwegs aktuelle Rock-Musik (Indie, Alternative bis Folk), die nicht auch elektronische Instrumente am Start haben, häufig auch prominent im Song.
Ausnahmen sind da höchstens eiserne Retro/Vintage-Sachen.

Panorama? Das ist so unterschiedlich…kommt echt auf die konkrete Produktion an.
Grundsätzlich viel Punch aus der Mitte und nur ausgesuchte Instrumente richtig breit im Panorama.
Wenn es trocken und breit sein soll, viel mit delay arbeiten. Ansonsten gibt’s auch Tracks, die sich wiederum an Retro Rockmucke orientieren und ordentlich Hall einsetzen.
Und wie muffy schon sagt, die Stimme ist Chef.

Hast du ein konkretes Beispiel?
 

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