Mixdown-Qualitätsunterschiede bei unterschiedlichen Sequenzern?

[jonah]

Hei!

Eine Frage die ich mir schon seit längerem stelle.
Gibt es einen definitiven qualitativen Unterschied wenn zwischen einem [g=230]Mixdown[/g] der zb mit [g=539]Cubase[/g] SX3 oder Cubase4 gemacht wurde?
Oder [g=540]Logic[/g]?

Bzw. irgendwo muss ja auch der Unterschied zum Pro Tools herkommen oder?


Ich hab nämlich mittlerweile das Gefühl das Mixes die ich mit SX3 mache allein von der Ausgangslautstärke her wesentlich leiser sind als mit aktuelleren Sequenzern.

Oder wie kann das sonst sein das ich nen Mix mit SX 3 mach und auf 0 dB rausrechne leiser ist bzw. leiser wirkt als ein Mix den ich mit ner aktuellen version von [g=540]Logic[/g] auf 0 dBrausrechne?

Oder alles Einbildung?

 

[kickback]

Oder alles Einbildung?

Oder andere Plugins, andere Arbeitsweise, andere Einstellungen, anders gemischt, ....

Ich hätte noch nicht bemerkt, dass einer der genannten [g=70]Sequencer[/g] eine Bandsättigung beim Zusammenzählen der Spuren eingebaut hat - daher kommt der Lautheitsunterschied als wohl nicht

Das Thema gabs glaub ich schon ein paar mal - mal schaun, ob es noch zu finden ist.


EDIT: Da ist schon einer...
Den haben wir übrigens in's Aus geschossen, vielleicht bleibt uns das diesmal erspart?

 

[MH-Guitar]

jonah schrieb:
irgendwo muss ja auch der Unterschied zum Pro Tools herkommen oder?

Vor allem die Bedienung, Plugins und das ausgereifte system an sich



Grüße,

Michael

 

[mazze]

ich kenne nur [g=539]Cubase[/g] und sage trotzdem:

audioesoterische Wahrnehmungsstörung in homöopathischen Dosen...

 

[juggernaut]

Zwischen den Mixdowns gibt es kaum unterschiede (audioesoterische Wahrnehmungsstörung: ROFL), allerdings scheint die Abhörqualität während der Produktion je nach System doch recht unterschiedlich zu sein. Hatte da oftmals das Gefühl, daß meine mühsamen Portierungen von [g=540]Logic[/g] nach [g=539]Cubase[/g] später schwächer klangen, aber da waren möglicherweise auch noch andere Parameter im Spiel, die 1:1 Konvertierung ist ein fehlerbehaftetes Geschäft.

Gruß
Juggernaut

 

[jonah]

dacht ich mir shcon.
Gut dann stehe ich wohl im Moment etwas an.
Im Moment isses nämlich so das ich mit den Songs im Studio recht zufrieden bin und sobald ich die Songs dann daheim anhöre fehlt irgendwie der Druck und die Songs klingen sehr passiv.

Das komische ist dann halt auch wenn ich sie mit Songs vergleiche die Leuts gemishct haben die ich kenne, sind die meistens lauter und druckvoller obwohl ich weiß das wir alle ähnlich arbeiten.

Meine Vermutung ist mittlerweile die, das meine Abhöre etwas verfälscht.
Ich hab die Yamah HS50, leider ohne Subwoofer.

Bin aber gerade am Überlegen mir die ADAM P11 zu kaufen.
Ich denke das wäre das einzige sinnvolle.


andere Frage,...wer von euch mischt von Beginn an mit einem leicht eingestellten Limiter in der Summe?

 

[juggernaut]

jandere Frage,...wer von euch mischt von Beginn an mit einem leicht eingestellten Limiter in der Summe?

Auf keinen Fall, wie sollte ich denn dann noch meine Einzelkompressionen sauber hinkriegen, insbesondere im Bassbereich. Würde ein vernünftiges Einstellen der Attack- Zeiten verhindern, die Resultate von Equalizereinstellungen in den Einzelspuren ziemlich unberechenbar machen.

Weiss aber nicht, ob das für alle Stilarten gilt. Bei Musik, die als Zielsetzung hat möglichst laut und undynamisch zu sein, kann ich mir den Limiter durchaus auch als Effekt vorstellen. So ne ordentliche Pumpe....

Gruß
Juggernaut

 

[fmo]

jonah schrieb:

andere Frage,...wer von euch mischt von Beginn an mit einem leicht eingestellten Limiter in der Summe?

Ich.

@juggennaut:
"leicht eingestellter Limiter" - also nix mit
"ordentliche Pumpe" und "undynamisch"

Richtig lesen und nicht Tatsachen verdrehen.

Unter leicht eingestellter Limiter verstehe ich,
daß der Limiter insgesamt höchstens 2 bis 3dB
Gainreduction erzeugt.

 

[noisefloor]

Im Moment isses nämlich so das ich mit den Songs im Studio recht zufrieden bin und sobald ich die Songs dann daheim anhöre fehlt irgendwie der Druck und die Songs klingen sehr passiv.

Dann sind die Songs noch nicht gut gemischt, sonst würden sie da auch gut klingen. Öfters mal Gegenhören auf der Anlage und dann dort, wo es fehlt, dran arbeiten.

Bin aber gerade am Überlegen mir die ADAM P11 zu kaufen.
Ich denke das wäre das einzige sinnvolle.

Denke ich nicht. Wenn du hörst, das es auf der Hifi Anlage zu hause anders klingt, weißt du ja, wo es eventuell bei den Boxen hapert. Wenn zu hause der [g=118]Bass[/g] fehlt, musst du im Studio halt ein wenig mehr dazu geben.
Lern deine Monitore richtig kennen, dann wirst du damit auch keine großen Probleme haben (es sei denn die Yamaha Dinger sind total für die Tonne, ich kenne sie leider nicht).

Ansonsten: Nein, Sequenzer unterscheinden sich nicht in der Qualität des Mixdowns. Sie unterscheiden sich aber sehr wohl in den Bordwerkzeugen (EQ, Dynamics, etc). Dann spielen die ganzen Plugins noch ne große Rolle und letztlich, womit man am besten zurecht kommt. Nichts versaut den Klang mehr als ein Werkzeug, mit dem man nicht warm wird.

 

[Kuno]

Bei der Mixing-Engine von Sequencern gibt es keine klanglichen Unterschiede. Das ist festgelegte Mathematik, wo keiner was falsch oder besser machen kann. Es ist einfach exakt und ohne jeglichen Eigensound.

ProTools hat eine 48bit Engine im Gegensatz zu der 32bit fp Engine von [g=539]Cubase[/g] (und so ziemlich allen anderen Sequencern) ... was aber letztendlich auch keinen Unterschied macht, da sich bei beiden Systemen die Artefakte, die durch die Digitalisierung (Stufung) entstehen, im nicht hörbaren Bereich befinden.

Das komische ist dann halt auch wenn ich sie mit Songs vergleiche die Leuts gemishct haben die ich kenne, sind die meistens lauter und druckvoller obwohl ich weiß das wir alle ähnlich arbeiten.

Der is gut ... "ähnlich arbeiten".

Anderer Raum, andere Abhöre, anderes Equipment und anderer Typ am Mixen.
Nein, es ist nicht ähnlich.

andere Frage,...wer von euch mischt von Beginn an mit einem leicht eingestellten Limiter in der Summe?

Ich persönlich benutze manchmal einen (extrem sachte eingreifenden) [g=322]Compressor[/g]. Einen Limiter benutze ich wärend des Mischens nicht, da ich meine Spitzen bis zum Mastering-Prozess behalten will, und im Gegensatz zu der Komprimierung mir der Limiting-Effekt auch nicht weiterhilft beim Mischen.
Ich steuere dann natürlich auch so aus beim Mischen, daß mit Sicherheit nichts über 0 dbfs kommt.

 

[juggernaut]

Richtig lesen und nicht Tatsachen verdrehen.

Unter leicht eingestellter Limiter verstehe ich,
daß der Limiter insgesamt höchstens 2 bis 3dB
Gainreduction erzeugt.

Vielen Dank für die Belehrung, ich werde jetzt lesen üben.

2-3 dB Gainreduction ist also nix für Dich? Ich muss Dir doch nicht erklären, wie stark eine Pegelveränderung um 3dB subjektiv wahrgenommen wird, oder?

Ich nehme hier sehr viel akustische Percussion und Gitarren auf, da will ich beim Mixen auch gerne hören, was ich aufgenommen habe. Leichtes Limiting verfälscht dies u.U. von vorneherein.
Und die Peaks beispielsweise einer einzigen Djembe drücken mir leicht den Rest des Arrangements in den Hintergrund, insbesondere bei Solotrommelaufnahmen mit Synthiefloors muss ich erstmal in der Spur vernünftig komprimieren, bevor ich an Summenlimiting denke.


Richtig denken und nicht den Rest der Welt für dämlich halten.

Ich steuere dann natürlich auch so aus beim Mischen, daß mit Sicherheit nichts über 0 dbfs kommt.

...und so gehts


Gruß
Juggernaut

 

[fmo]

Was ich aufgenommen habe, das höre ich mir nicht erst beim Mixen an, sondern gleich nach der Aufnahme. Und da höre ich ohne Effekte und dynamics. das ist ja wohl logisch.

Wenn bei mir der limiter reinkommt, sind alle Kompressoren schon längst eingestellt.
Das einstellen der Kompressoren gehört für mich nicht zum Mixen dazu.
Die Kompressoren stelle ich in jeder Spur einzeln im Solo-Modus ein.


Also wenn ich hier Gesang aufnehme oder gitarren oder was auch immer und ich hab da schon einen Teil des Playbacks fertig, dann mach ich da einen Limiter rein.
Den [g=359]Threshold[/g] des Limiters ziehe ich soweit runter, bis der Limiter arbeitet.
Wen er innerhalb eines 3-Minuten Songs 2 mal anspringt, dann ist das einfach mal garnichts.
Ich will einfach nur ein gleichmäßig lautes Playback haben.

Kein Grund von "[g=147]Pumpen[/g] zu sprechen.
[g=147]Pumpen[/g] tut es nur, wenn man einen Kompressor falsch einstellt.

Deine Darstellung liest sich so, als würde der Limiter ständig arbeiten.
Dem ist aber nicht so.

 

[tagwohl2]

pyramix hat tatsächlich mehr midrange und coloriert das signal..

kein scheiss.. ich nehm keine drogen (ausser nikotin) und wir haben das zu 5 blind gehört (davon war einer masteringengineer "the streets" etc.. und die andere auch ganz cool in fahrt was ohren und wahrnehmung anbelangt).

A/B mit Sadie... pyramix hatte eine tatsächliche färbung, was dazu führte, dass das material als "lauter" wahrgenommen wurde.

bei [g=540]logic[/g] ist das -3dB pan-gesetz (pan-law) auszuschalten. das macht was komisches mit den mitten , wenn du das signal stereo panst..

[g=539]cubase[/g] und samplitude gibt sich meiner meinung nach nicht viel. habe beide programme und bin happy. der fehler liegt meiste am tagwohl oder an der band.

aber bald kauf ich mir vovox kabel und dann wird alles gut.

 

[404NotFound]

tagwohl2 schrieb:
pyramix hat tatsächlich mehr midrange und coloriert das signal..

Jetzt wirds interessant, haben die Entwickler schonmal was durchblicken lassen warum das so ist?

 

[jonah]

hab diese ultratollen Vovox Kabeln unlängst A/B verglichen.
Also Gitarren [g=182]Amp[/g],...Shure SM57 und API 512C preamp.

Da gabs an sich keiiiiiiinen hörbaren Unterschied!

Ganz im Gegenteil das Monster Basskabel.
Der war mehr als deutlich zu hören.

 

[tagwohl2]

und jetzt?

 

[floxe]

Da gabs an sich keiiiiiiinen hörbaren Unterschied!

Ganz im Gegenteil das Monster Basskabel.
Der war mehr als deutlich zu hören.

du vergleichst hier auch äpfel mit birnen. instrumentenkabel mit kabel für [g=116]mikrofon[/g]-/linesignale.

lg
flox

 

[tagwohl2]

floxe.. du bist kompetent.. erzähl uns was darüber

 

[goldendawn]

"bei [g=540]logic[/g] ist das -3dB pan-gesetz (pan-law) auszuschalten. das macht was komisches mit den mitten , wenn du das signal stereo panst.. "

Tagwohl, könnte ich das bitte näher erklärt haben?

 

[azari]

es gibt sehr wohl unterschiede bei der summierung der einzelnen spuren. welche allerdings nicht soooo groß ausfallen sollten dass zb [g=539]cubase[/g] sx 3 viel schlechter, geschweige den leiser als [g=539]cubase[/g] 4 ist.

zum limiter in der summe der 2-3 db reduziert, werfe ich mal einen summenkompressor in den raum der 2-3 db reduziert macht denke ich mehr sinn.