Mix für Live-Album aus verschiedenen Quellen für eine Kompilation?

[Burkie]

Hallo,

bei einer Live-Aufnahme eines Gigs hat man ja in der Regel eine Session von 15 oder mehr Songs über ca. 2 Stunden Dauer am Stück, ca. 10 bis 24 Spuren.

Wie mischt Ihr sowas, wenn das Ziel eine Auswahl der besten Songs für ca. 1 Stunde ist, mit Zwischenansagen zwischen den Songs gekürzt?

Schneidt Ihr zuerst in der Mehrspursession, und mischt dann die ausgewählten Songs?

Oder erst alles mischen und als Stereo exportieren, dann die Stereo-Spur schneiden und zusammenkleben?

Was ist sinnvoller?

Und wie geht Ihr vor, wenn aus vielen Live-Gigs einer Tour, unterschiedliche Spurenzuordnung, unterschiedliche Anzahl Spuren, unterschiedliche Raumakustiken, ein Live-Album der besten Songs und Performances der Tour kompiliert werden soll?

Jeweils die einzelnen Gigs unabhängig mischen, Stereo-exportieren, dann zusammen schneiden?

Oder vorher die besten Performances auswählen, Mehrspur in ein Projekt kopieren, dort zusammen mischen?

Was ist sinnvoller?

Wie geht Ihr bei sowas vor?


MfG

 

[Burkie]

Ich vergass. Alle Stücke sollen ohne Stille ineinander übergehen, d.h. im Applaus zwischen den Stücken wird geschnitten bzw. übergeblendet, sodass sich der Eindruck eines durchgehenden Konzertes ergibt.

MfG

 

[rockfred]

Ich würde Auswählen, schneiden und Song für Song mischen. Applaus zwischen den Songs, eventuell angereichert mit Atmo-Samples, da kann man sehr gut überblenden und niemand merkt es. So kannst du besser auf die einzelnen Elemente in den Songs eingehen.

 

[Burkie]

Also, schneidest Du im Mehrspurprojekt?

Wie machst Du's, wenn Du aus sagen wir mal drei Gigs eine Live-CD machst?
Jeder Gig ist auch mit anderer Spurenanzahl und -belegung aufgenommen worden.
Wie pflegst Du bei Deinen Mischungne vorzugehen?

MfG

 

[DaVogi]

ist denn schon klar was für songs ausgewählt werden?!

ansonsten nen kurzen roughmix machen, exportieren, entscheiden und dann die gewünschten songs eines konzertes zusammenschneiden und feinmischen.

unterschiedliche konzerte würde ich auch in unterschiedlichen projekten mischen und dann erst später zusammenfügen, weil du sonst viel automatisieren musst oder das projekt spurenmäßig sehr umfangreich wird. als referenz kannst du dir ja einen stereomixdown der songs vorher & nachher reinladen damit das soundmäßig dann aus einem guss wirkt!

du kannst den schnitt ja hinten extra machen und die originalaufnahme unberührt lassen....

 

[Burkie]

Hallo,

da wird sowieso auf jeder Spur Automation drauf sein... Es ist noch nicht ausgewählt, und das mit Rohmix usw. ist schon klar bzw. ohnehin so angedacht.
Es kann dann so ausgehen, dass vieleicht nach jedem 2. Stück das Konzert gewechselt wird...

Wie geht diese Mehrspur-Schneiderei eigentlich mit Cubase?

Beispielsweise habe ich die Mehrspuren der drei Stücke A, B, und C hintereinander liegen. Der Übergang zwischen B nach C sei schon fertig.
Jetzt soll zwischen A und B nochmal eine Sekunde herausgeschnitten werden. Also muss jetzt alles, was rechts (später) vom Schnitt liegt, um etwas mehr als eine Sekunde (Crossfade) nach links (früher) gezogen werden. Ohne, dass der Übergang zwischen B und C auseinander geht....
Cubase hat zwar eine Klebefunktion, um Schnitte zu kleben, aber ich meine mich zu erinnern, dass sie X-Fades nicht klebt (der X-Fade geht beim Kleben verloren.). Ich hoffe, das Problem ist gut genug dargestellt..

Einen früheren Gig hatte ich erst gemischt, dann im Stereo geschnitten und geklebt, das hat ganz gut funktioniert, auch soundmäßig. Blöd war nur, dass ich bei einem Re-Mix alle Schnitte nochmal neu machen durfte

Ich möchte mir also von Anfang an einen guten Workflow aufstellen, sodass ich nicht hinterher viel Arbeit doppelt mache.

Welche Erfahrung habt Ihr mit sowas?

MfG

 

[rockfred]

In cubase kannst du alle Spuren in einen Ordner packen und die ordnerspur schneiden, dann schneidest du alle Spuren in dem Ordner.

 

[Burkie]

Alles klar, danke.

MfG

 

[DaVogi]

da wird sowieso auf jeder Spur Automation drauf sein...

ich meine plugin automation.... immerhin wirst du die meisten spuren bei konzert A (zumindest leicht) anders bearbeiten wollen als bei konzert B, vielleicht auch andere plugins und effektwege...

prinzipiell ist das in pro tools oder nuendo kein problem... ich cubase kanns aber schon sein das die automationsmöglichkeiten nicht so umfangreich sind und das ganze workflowtechnisch dementsprechend nicht ideal ist. deshalb lieber gleich vermeiden.

außerdem spart es systemressourcen.