mit 42 noch möglich Musiktheorie usw. zu lernen?

[TheSarge]

...

 

[slowhand73]

klar warum nicht. Du hast erst die Haelfte Deines Lebens hinter Dir.

 

[TwooM]

Hallo Sarge,

ich weis nicht warum sich das Gerücht immer noch so hartnäckig hält, dass man ab gefühlten 6 Jahren nichts mehr lernen kann. Das ist völliger Quatsch. Da sich Gehirnzellen auch bis ins "hohe" Alter weiterhin teilen und verbinden, kann man demzufolge auch bis ins hohe Alter etwas lernen.

Aus meiner Erfahrung finde ich es vorteilhafter in diesem Fall Klavierunterricht zu nehmen. Da werden die Grundlagen der Musiktheorie gebildet, sowie Melodiespiel und vieles mehr.

Von Onlinekursen halte ich nicht soviel. Wie du schon meintest kann man sich Fehler einüben die nicht korrigiert werden.
Außerdem baut einen der Lehrer wieder auf, wenn sich der Lernerfolg nicht so schnell einstellt wie erhofft. Daran sind meiner Meinung nach schon viele gescheitert.

http://www.amazon.de/Klavierschule-Für-Elementarunterricht-Erika-Holzweißig/dp/B00006LU2G

Das ist die Klavierschule mit der ich gelernt habe und die ich auch für Gut befinden würde.

Denn mal viel Erfolg!

 

[Saurus]

Dafür ist es nie zu spät. Es dauert nur länger bis es sitzt.

 

[clemenserwe]

Der älteste Schüler an der örtlichen Musikschule ist 74 Jahre
(-> http://www.fun-music-school.de/unterricht/ )

Sagt eigentlich alles, oder?

Clemens

 

[guitarheroe]

Für nix ist es zu spät....!
Ich hab mit knapp 50 mit dem ganze recording-kram begonnen....und ich denke ich liefere schon ganz brauchbare ergebnisse ab...?!
Keyboard lernen steht allerdings auch noch auf meiner Liste....

 

[pitsieben]

Lass es...das hat keinen Sinn...du denkst zu viel.

Nicht ü. 40 und schon gar nicht aus der Motivation heraus, irgendetwas Tolles erlernen zu wollen, wovon man schlimmstenfalls sein Leben lang geträumt hat.
In festen Beziehungen geht das ohnehin nicht. Musik ist ein Beziehungskiller.

Es gibt nämlich nur einen vernünftigen Grund, Musik zu machen:
Mädels flach legen! Dazu braucht man eine Akustikgitarre, drei Akkorde und ein Lagerfeuer...sicher kein Keyboard und schon gar keine Musiktheorie.

Diesen Selbstverwirklichungskram kannze komplett knicken...und wenn du Ironie findest, darfst du sie behalten...

 

[Oli73]

zu spät ist es nie....nur für eine Chopin Etüde könnte es eng werden, dazu muss dann halt doch die Feinmotorik schon im Kinder/Jugendalter erlernt worden sein. Aber ich habe einige "ältere" Schüler und viele von denen lernen ihr Instrument echt noch tadellos. Ist wirklich nur eine Frage der Übung/Disziplin und des Loslassens der eigenen geistigen Beschränkungen die man im Alter so pflegt ("das lern ich doch nie....")

 

[Saurus]

...Musik ist ein Beziehungskiller....

Da ist was dran. Und wenn dann noch Kinder ins Spiel kommen, wirds nochmal schwieriger.

Mein Onkel (jetzt auch hier im Forum), hat auch erst vor nicht allzu langer Zeit mit Musik machen angefangen. Inzwischen ist er U60 und nimmt Keyboard-Unterricht. ABER: Die Kids sind längst aus dem Haus und seine zeitraubende, anstrengende berufliche Selbständigkeit liegt inzwischen auch hinter ihm. Insoweit hatten sich da neue Freiräume aufgetan...

 

[altessockenfach]

Quatsch. Es ist mit Sicherheit effektiver, mit 42 Jahren anzufangen, als mit 6 Jahren von den Eltern getriezt zu werden.
Es kommt einzig und allein auf die Motivation an. Solange die bei dir hoch ist, geht alles viel einfacher.
Also: Ran an den Speck und hau in die Tasten.

EDIT: Aber sag deinem Lehrer, du möchtest nebenbei auch Theoriekenntnisse vermittelt haben. Nicht, dass er denkt, du hättest daran gar kein Interesse und möchtest nur ein bisschen klimpern.
Und als 42-Jähriger würde ich mir Gruppenunterricht nicht antun. Weil du nämlich dann nur mit BNs wie mir zu tun hättest. Und das macht keinen Spaß.

 

[TheSarge]

...

 

[magnazeon]

Wie sagte Robert Schumann schon so schön: "Es ist des Lernens kein Ende".

Lieber "spät" irgendwas lernen, als bei Zeiten geistigen Stillstand zu haben und sich RTL2 hinzugeben.

Ich wünsche Dir viel Erfolg! Fang so schnell wie möglich an, du schaffst das!

 

[Realist]

Für Musik ist es nie zu spät.Bin auch 42.

 

[altessockenfach]

Ui. Das tut mir Leid mit deiner Frau.

@altessockenfach: was sind BNs? Boons?

Das is des helges liebste Grünschnabelbezeichnung und bedeutet Bettnässer.

 

[Ishido]

ich hab letztes jahr mit 52 mit klavierunterricht angefangen...nur irgendwie steh ich mir da ein bisserl selbst im weg

 

[altessockenfach]

nur irgendwie steh ich mir da ein bisserl selbst im weg traurig

lol. Das hört man deinen Arbeiten aber nicht an. Ich würde ja gerne mal wissen, was du machen würdest, wenn du so richtig gut Klavier spielen könntest.

 

[Poker]

Hallo the Sarge,

aber natürlich kannst Du noch beginnen Klavier oder ein anderes Instrument zu lernen, warum denn nicht.
Es ist mit zunehmendem Alter ganz bestimmt etwas langwieriger, da Deine "Festplatte" ja schon mit allerhand anderen Dingen gefüllt ist, aber solange Du Spass am Lernen hast, machst Du auch Fortschritte.
Das Problem vieler jüngerer Anfänger ist es ja, zu schnell zuviel können zu wollen.
Das führt zu Frustration.
Übst Du regelmäßig, mäßig wirst Du auch Erfolge haben, welche Dich wieder motivieren am Ball zu bleiben.
Den besten Weg dazu kann ICH Dir leider nicht nennen, da jeder anders lernt, entweder über Bücher, mit Videos, durch vorspielen lassen, ja mancher sogar über die Theorie.
Ich habe mir alles selbst beigebracht und hatte lediglich ein paar Wanderakkorde gezeigt bekommen (allerdings vor 35 Jahren, also eine lange Übephase)
Von Theorie hatte ich bis vor 2 Jahren nicht den allerleisesten Schimmer.
Ich kann heute noch keine Noten vom Blatt spielen, von daher weiß ich auch nicht, ob ich Dir unbedingt zu allzuviel Theoriewissen raten sollte.
Dieses Thema Theorie ja-nein wird immer wieder sehr kontrovers diskutiert, das soll jeder selbst entscheiden.

nach 2-3 Jahren Gitarrespielen wusste ich auch nie, was ich der Verwandtschaft vorspielen sollte,
wenn mich jemand bat "hol' mal die Gitarre"!
Ich konnte Going home von Ten Years after spielen, aber das kannte keiner und war eben kein Schlager oder das was jeder sich unter "schön Gitarrespielen" vorstellte.
Und ganz ehrlich- ich kann das heute noch nicht, also locker ein paar allseits bekannte Evergreens mit Gesang vortragen! (Bin jetzt 45).

Bin halt doch kein Musikus, der immer weiß, was er spielen muss!

Lange rede kurzer Sinn, Du kannst Dich auf jeden Fall am Instrument entwickeln.

Mach Dir nicht zuviele Gedanken über die Theorie, sie hilft zu verstehen, aber sie ist kein MUSS!

Ich weiß nicht, ob ich folgendes wirklich schreiben sollte, ich habe lange überlegt und würde Dir gerne sagen:
Dir ist das Schlimmste passiert, was einem passieren kann, nämlich einen geliebten Menschen zu verlieren. Schlimmeres kann ich mir nicht vorstellen- aber ab da kann es nur noch eine Richtung geben, Aufwärts!! Meine Musik hat mich seit meiner Kindheit begleitet und mir schon oft geholfen.

Schade, daß ich nichts konkreteres Beitragen kann!

Bleib' am Ball, spiele zu Deinen Lieblingssongs und experimentiere mit den Tönen, die Du kannst (können wirst). 5 Töne kann man in hunderten ja tausenden Variationen spielen.

Ich wünsche Dir viel Glück und Spass dabei!

Liebe Grüße,

Poker

 

[Beatback]

Als ich vor 6 Jahren in der VHS mit nem Gitarrenkurs angefangen habe, war dort auch noch ein 80Jähriger dabei anzufangen.
Den habe ich dann bei einer Musikschule nach Jahren wiedergetroffen und der ist immer noch begeistert dabei.
Also das ist nie zu spät!
Die Finger werden nur in zunehmenden alter etwas wiederspenstiger ...

Du kannst dein ganzes Leben Musik machen und du wirst nie auslernen!

 

[TheSarge]

...

 

[TheTick]

Je mehr man lernt, desto mehr kann das Gehirn lernen und abspeichern. Hört sich paradox an, da wir unser Gehirn immer gerne mit einer Festplatte vergleichen, es werden dir aber Neurowissenschaftlern bestätigen.

Also nix wie ran an den Speck!!