Mini-Tonstudio / Mic-Screen für Sprachaufnahmen

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Bas3008

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Hallo Leute,

ich würde mit meinem Zoom H2N Recorder gerne Sprachaufnahmen u.a. für Voice-Over in Kurzfilmen aufnehmen. Im besten Fall möchte ich damit flexibel sein, also etwas Portables haben. Da ich handwerklich nicht ganz unbegabt bin, wäre es auch kein Problem, da etwas selbst zu basteln.

Um es von vornherein klarzustellen - ich möchte erst einmal von meiner jetzigen Situation weg: momentan stände das Mikrofon bei einer Sprachaufnahme ohne jede Dämmung/Diffusion im Raum (beispielsweise mein Wohnzimmer). Um die Ausgangslage zu verbessern möchte ich etwas Grundlegendes, Kostengünstiges und nichts Hochprofessionelles. Dabei hatte ich an einen Mic-Screen oder ein "Mini-Tonstudio" gedacht (habs noch unter keiner anderen Bezeichnung gefunden)

Beispiele zu dem, was ich mir vorgestellt hatte:
Mic-Screen: https://www.thomann.de/de/se_electronics_reflexion_filter.htm (wenns geht, natürlich günstiger)
Mini-Tonstudio: http://upload-magazin.de/blog/5162-...e-gelungene-audio-aufnahme/audio_optimierung/

Hinter dem Sprecher würde ich bspw. ein T-Bar Stativ aufstellen und ein Oberbett darüberhängen. Von dem, was ich bisher so gelesen habe, würde das die Aufnahmequalität schon um einiges verbessern.

Was sagt ihr? Ist so ein Mic-Screen das Geld wert? Oder so ein Mini-Tonstudio-Kasten, den man sich selbst baut?

Viele Grüße,
Basti
 
Hallo
Ich habe ein Mic Thing 2 bei mir zuhause (ähnlich wie Dein erster Link). Der hat mir viel gebracht. Mein Sänger nutzt so ein Teil auch zuhause und "beschreit" damit auch sein Haus.
Ist auf jeden Fall einen Versucht wert.

Grüsse Oliver
 
Erst einmal Danke für die schnellen Antworten.

@Saurus Da sehe ich jetzt nicht mal ein Bild und 500€ sind weit über meinem Budget.

@oliveramberg Das schaut nicht schlecht aus, kostet aber auch um die 180€ von dem wenigen, was ich so gefunden hab (bei Amazon und Thomann hab ichs nicht entdeckt :/ )

@stefangeidel Dein Kritikpunkt ist, wenn ich das richtig verstehe, dass man da viel Geld für wenig Effekt ausgibt, richtig? Der Effekt IST aber merkbar da, oder? Gerade wenn ich wie beschrieben hinter dem Sprecher auch eine Bettdecke aufhänge.
Vielleicht komme ich ja mit einer selbstgebauten Lösung aus Basotect / Steinwolle / Homatherm FlexCL günstiger weg, bei gleichem Effekt?
 
Bas3008 schrieb:
@stefangeidel Dein Kritikpunkt ist, wenn ich das richtig verstehe, dass man da viel Geld für wenig Effekt ausgibt, richtig? Der Effekt IST aber merkbar da, oder? Gerade wenn ich wie beschrieben hinter dem Sprecher auch eine Bettdecke aufhänge.
Vielleicht komme ich ja mit einer selbstgebauten Lösung aus Basotect / Steinwolle / Homatherm FlexCL günstiger weg, bei gleichem Effekt?
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Die Kritik ist, dass das Mikro Nierenförmig aufnimmt, daher die Schallwellen von Seite/Hinten ohnehin wenig aufgenommen werden und der meiste störende Raumhall von vorne kommt, welche mit einem solchen Filter nicht gefiltert werden. Der Rückschall des Reflexionsschutzes erzeuge darüber hinaus störende Frequenzen/Kammfiltereffekt.
 
Ist die Verbesserung, die Benutzer von Mic-Screens berichten also nur eingebildet oder marginal?
 
Du glaubst nicht, was der Mensch alles glaubt zu hören, wenn das Marketing stimmt....
 
Falls das stimmt (was andere gerne noch bestätigen/widerlegen können), was wäre dann eine kostengünstige, wenn möglich portable Lösung für eine grundsätzliche Verbesserung?
 
Danke für die Beispiele. Ich kann dort einen deutlichen Unterschied zwischen den Aufnahmen hören. Und es macht ja auch irgendwo Sinn, da die Stimme daran gehindert wird, anderswo reflektiert zu werden.

Was sagt ihr anderen dazu?
 
@stefangeidel

Sinnvoller wären Stellwände aus Steinwolle (Forensuche nutzen).
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Wären auch Stellwände mit Basotect-Platten (Dicke 5 oder 10 cm) sinnvoll und effektiv?
 
Alles über 10cm ist gut aber mit Basotect eben auch teurer.
 
Es geht auch ...billiger ....;-)

Es gibt auch Leute die sägen sich Matratzen auseinander , das ist auch offenporiger Schaumstoff und dicker als die hier besprochenen Micscreens:

winkler-klagenfurt033.jpg
 
Alles über 10cm ist gut aber mit Basotect eben auch teurer.
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Dachte für Gesangsaufnahmen wären 5 cm Basotect ausreichend. (Die Absorber von Hofa sind auch nicht dicker.) Bei vocals kommt meist eh später ein high-pass-filter zum Einsatz. Es geht ja weniger um bass traps (für Regieräume) wo höhere Dicken sicherlich sinnvoll/notwendig sind.

Oder seh ich das falsch?
 
Der Grundton der menschlichen Stimme kann bis ca. 125Hz runter gehen.

Bei 5cm absorbiert Basotect erst ab ca. 500Hz vollständig.
Bei 10cm geht es bis 160Hz runter...

Entscheide selbst ;)

Hinweis: es treten natürlich noch weitere akustische Effekte im Bassbereich auf (in dem Fall also zwischen 125 und 300 Hz), aber ich würde trotzdem auf "Nummer sicher" gehen und die 10er nehmen.
 
Möchte sich jemand der Mic-Screen-"Kritiker" nach Analyse der Beispielaufnahmen noch einmal äußern? Als Grundlage scheint mir so ein Ding gar nicht so sinnlos, evtl. ja in kostengünstigem (womöglich Matratzenschaum benutzendem) Eigenbau
smil451c7211b9e19.gif
 
stefangeidel schrieb:
Der Grundton der menschlichen Stimme kann bis ca. 125Hz runter gehen.

Bei 5cm absorbiert Basotect erst ab ca. 500Hz vollständig.
Bei 10cm geht es bis 160Hz runter...

Entscheide selbst ;)

Hinweis: es treten natürlich noch weitere akustische Effekte im Bassbereich auf (in dem Fall also zwischen 125 und 300 Hz), aber ich würde trotzdem auf "Nummer sicher" gehen und die 10er nehmen.
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also mir hat man damals auch zu mindestens 10 cm geraten.
 
Möchte sich jemand der Mic-Screen-"Kritiker" nach Analyse der Beispielaufnahmen noch einmal äußern? Als Grundlage scheint mir so ein Ding gar nicht so sinnlos, evtl. ja in kostengünstigem (womöglich Matratzenschaum benutzendem) Eigenbau https://recording.de/uploads/smil451c7211b9e19.gif

Alles Quatsch, kauf Dir so ein Ding, und sei glücklich damit,
Den kannst Du mit ins Hotelzimmer nehmen um professionelle Aufnahmen damit zu fahren.
Seit Jahren habe ich zwei davon im Studio. Für Sprachaufnahmen und natürlich Gesangsaufnahmen.
Selbst größere Tonstudios arbeiten damit.

Glaube mir, Du hast keine Sorgen mehr. Das Pizzelchen, was eine teure Optimierung bringt, das Geld kannst Du lieber in ein gutes Mikro oder Vorverstärker stecken. Da hast Du allemale mehr von.

CW
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Aber welchen Mic-Screen dann? Lohnen sich die teuren? Ist ja schon ne Stange Geld.
 
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