MIKROFONTECHNIK - FRAGE ???

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Hallo Leute,

also, erstmal bin ich mir unsicher ob ich gerade hier richtig poste... aber es geht sich ja um mikrofone XD

und zweitens mach ich mich sicherlich jetzt zum volldeppen, aber dennoch hab ich ne frage auf die ich keine antwort finde oder sie nicht verstehe, also zu meiner frage :

Ich verstehe nich soganz den unterschied zwichen röhren und nichtröhrenmikro, aus rein technicher hinsicht, und :

wenn man ein nichtröhrenmikro an einen vorvertärker mit röhrentechnik anschließt, kommt man da rein prinzipiel nicht aufs gleiche wie ein röhrenmikro?

ich bitte um aufklährung... bzw erleuchtet mich :)

( sorry für die vllt dümmste frage im forum ._. )
 
ohje. Wie fängt man da an? :?


Ein Mikrofon ist ein Schallwandler. Und zwar von Schallwelle zu Strom.
Ein Vorverstärker ist nichts anderes als ein 100fach-Lautmacher.

soviel mal zu den unterschiedlichen Geräten ansich.
Wie wer nun aufgebaut ist, trägt zu unterschiedlichem Verhalten bei in der Arbeit für das es gedacht ist.

Es macht also sehr wohl ein Unterschied, aber das Mikrofon röhre ist, und der Preamp nicht, im Gegensatz zu Nichtröhrenmikrofon (FET-Mirkofon) und Röhrenpreamp. Es sind doch völlig andere Geräte.

Ari
 
danke

grundsätzlich weiß ich wie ein mikro funktioniert nur röhre und nicht röhre verwirrt mich gerade XD

nur hab ich gesehn das die röhre (zu mindest meine ich) im kasten der zwichen mikro und soundkarte/interface ist! daher hab ich mich einfach gefragt ob es funktioniert zwichen einen röhrenlosen großmembraner ne röhre im preamp zu schalten und so auf ähnliche bzw gleiche ergebnisse zu kommen...

LG
 
Da ist die Röhre.

V69M-Tube-1d.jpg


m582offen.jpg
 
wie ich sehe doch im mikro verbaut XD

dann is klar das es komplett andere bauweisen sind und somit funktionen, sorry ._.

und was ist sonst noch ein nennenswerter unterschied zwichen röhre und nicht röhre außer dem ziemlich warm/weicherem sound der röhrenmikros und der kalten und ziemlich orginalgetreu klingenden nichtröhre (ich nenns jetzt mal so)?

und du ARI so als studiobetreiber, was verwendest du genau für was?

LG
 
Ich verwende das, was mir zur Verfügung steht. ganz einfach. ;)
 
Ich verwende das, was mir zur Verfügung steht. ganz einfach.

also gibts keine grundformel wie zb

röhre is besser für soul und bass
oder
nichtröhre besser für rap und akustische instrumente
usw?

weil aus irgendwelchen kriterien kauft man sich ja denke ich eins der beiden, und nicht nur weil röhre oder nicht röhre draufsteht!? ;)
 
In den meisten Fällen ist es egal und eigentlich kann man nicht heraus hören, ob es jetzt ein Röhren-Mik ist oder nicht. Ich mag Röhre im Preamp noch gerne wegen der eigenartigen Verzerrung bei heissem Pegel.
 
also keine formel... hmmm ok

danke euch

LG
 
Auch im Mikrophon ist schon eine Verstärkerschaltung verbaut, diese kann Röhren- oder FET-basiert sein.

Eine Grundformel gibt es nicht wirklich, ebenso wenig wie den "harten" Unterschied Röhrenmics = weich/warm und "nicht Röhren-Mics" = clean/kalt

Meiner Meinung nach ist man, mit einer Röhre im Preamp (wenn man sich denn entscheiden muss) besser weil flexibler ist. Wie schon angesprochen wurde, hat man dort die Möglichkeit über verschieden starke Austeuerung der Eingangsstufe den Klang zu formen. DAS trifft aber auch nur auf "echte" Röhren-Pres zu, nur weil Du das Wort "zuschalten" oder so ähnlich gebraucht hast. Bei den günstigen "Röhren"-Preamps ist die Röhre kein Bestandteil der eigentlichen Verstärkerschaltung.
 
danke!

LG
 
Viel wichtiger als Röhre oder nicht Röhre ist die Qualität des Mikrofons und des Preamps!

Röhrenmikros waren (und sind) lange Zeit so beliebt, weil sie ursprünglich TOP-Mikrofone aus dem Hause Neumann, AKG etc. waren - diese Schätzchen werden heute oft für mehrere tausend EUR gehandelt (C12, U47 uvm...)

Die Röhrenmics, die man heute an der Ramschtheke kaufen kann, haben mit diesen Mics nicht viel zu tun. Die "Wärme" vieler älterer Mics hat auch wenig mit der Röhre zu tun, sondern biel mehr mit der Klangfärbung der verwendeten Übertrager.

Um es zusammenzufassen:
a) wichtigster Einfluss: die Kapsel
b) zweitwichtigster Einfluss: der Übertrager
c) erst dann Röhre oder nicht Röhre

Ähnliches gilt für die Preamps. Ich hatte mal ein handgefertigtes Einzelstück vom Röhrenspezialist und Mic-Guru Dirk Brauner (vollsymetrischer Röhrenpreamp - ohne Übertrager). Der Klang überhaupt nicht "warm" sondern extrem transparent und musikalisch.

Röhren haben im Normalfall durch die hohe Versorgungsspannung eine extrem hohe Clipgrenze (120V im Gegensatz zu den typischen 15 oder 18V in üblichen Schaltungen) und klingen daher in weiten Bereichen auch sehr transparent. An der Übersteuerungsgrenze kommt es dann zu weichen Verzerrungen mit hohem k2-Anteil (im Prinzip künstliche Obertöne mit "schönem" Charakter - Oktav-Verhältnis) im Gegensatz zu Transistor-Schaltungen (harte Verzerrungen mit hohem k3-Anteil - dissonant).

Der Klang des legendären Telefunken V-72 basiert aber eben vor allem auch auf den Übertragern dieser Kiste - nicht in erster Linie auf den Röhren.

Die typischen "Billig-Möchtegern-Röhren-Preamps" (bei denen meist die Röhre noch schön von einer LED angestrahlt wird, damit es so toll nach Röhre aussieht), sind dagegen ganz anders aufgebaut. Die Röhre wird hier eher wie in einem Git-Preamp eingesetzt (boshaft als Verzerrungsgenerator). Einen Übertrager gibt's gar nicht oder höchstens ein übles Billig-Teil.
Das hat rein gar nichts mit dem Mythos der Röhre zu tun!
 

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