@BlockBeats
Du musst zunächst verstehen, dass bei der Erzeugung eines Klanges unter Zuhilfenahme eines [g=77]VST[/g]-Instrumentes eigentlich 2 Spuren / Kanäle beteiligt sind:
Zunächst musst Du eine leere
Midispur erzeugen.
Dann musst Du im Inspector dieser Midispur Dein [g=77]VST[/g]-Instrument Embracer als Ausgang zuweisen. Als Eingang wählst Du Deine [g=32]Midi[/g]-Interface.
Nun klimperst Du auf Deinem [g=32]Midi[/g]-Keyboard rum und kannst den Embracer auch hören.
Mein Vorredner hat es ja schon beschrieben:
Im [g=539]Cubase[/g]-Mixer werden an 2 Stellen bunte Lichter zappeln: An einem Midikanal und an einem Audiokanal.
(Und natürlich noch am Master, aber um den soll es hier jetzt nicht gehen)
Wenn Du Dir nun den Mixer anschaust - den kannst Du sehen, wenn Du auf [F3] klickst - dann wirst Du erkennen, dass der Embracer am [g=539]Cubase[/g]-Mixer
seinen eigenen Audio-Ausgang hat. VST-Instrumente haben immer einen oder teilweise sogar mehrere Audioausgänge. (Sonst könnte man sie ja auch garnicht hören) Im [g=84]Insert[/g] dieses Mixerkanals kannst Du dann auch wirkliche Audioeffekte aufrufen: Verzerrer, Hall, EQ, [g=52]Chorus[/g], [g=36]Phaser[/g], [g=322]Compressor[/g] usw. - das alles sind Audioeffekte.
Die von Dir aufgenommenen Midinoten, die die Wiedergabe des Embracer steuern, liegen als Midispur vor. Der Computer "spielt" den Embracer quasi live. Durch die Mididaten/Noten ist festgelegt, wann welcher Ton wie laut und wie lange gespielt werden soll. Die Midinoten sind also nicht die Musik selbst, sonder ähneln eher einen Notenblatt, dass der Musiker vor sich hat und an das er sich halten muss, damit dann auch wirklich das gewünschte Musikstück gezupft, gestrichen, geblasen oder sonst irgendwie gespielt wird..
Die Midibefehle / Midinoten kann man auch mit speziellen Plugins, sogenannten [g=32]Midi[/g]-Effekten, manipulieren. Midieffekte selbst erzeugen aber zunächst keinerlei hörbare Ergebnisse. Die hört man erst wenn man ein virtuelles Instument mit den Midinoten ansteuert.
Auch ohne ein Instrument, werden die Midinoten durch einen [g=32]Midi[/g]-Effekt verändert.
Was welcher [g=32]Midi[/g]-effekt genau bewirkt steht auch ziemlich genau im Handbuch beschrieben.
Ein [g=1]Arpeggiator[/g] z.B. erzeugt nach einer wählbaren Voreinstellung selbsttätig sich wiederholende Notenfolgen auf Grundlage der bereits vorhandenen Noten. [g=32]Midi[/g]-Delay kopiert weitere Noten hinter die bereits vorhandenen, so dass diese quasi wie bei einem Echo-Effekt mehrmals erklingen.
[g=32]Midi[/g]-Effekte kann man nicht auf Audiospuren anwenden.
[g=32]Midi[/g]-Effekte werden Dir nur als [g=84]Insert[/g] und Sendeffekte in Midispuren angeboten.
Audioeffekte werden Dir nur als [g=84]Insert[/g] und Sendeffekte in Audiospuren angeboten.
Es ist also nicht möglich, Deine aufgenommene Gesangsstimme durch einen [g=1]Arpeggiator[/g] zu schicken, genausowenig wie es möglich ist, Mididaten durch einen Verzerrer zu schicken.
Vor einiger Zeit hat hier mal ein User geschrieben:
"Ein Word-Dokument kann man nicht verhallen."
Mididaten kann man genausowenig hören wie ein Word-Document.
Man kann aber die Stimme des Mannes verhallen, der den Text aus diesem Wor-Document vorliest.
Im Grunde ist das schon fast eine Erklärung dafür, was [g=32]Midi[/g] ist und was es nicht ist.