MIDI-Clock!?

  • Ersteller iron_buttermilk
  • Erstellt am
Ja im Prinzip ist es nur ne Kiste mit ner Menge Buchsen.
Mehrere [g=32]MIDI[/g]-Eingänge und -Ausgänge, im Idealfall frei zuzuordnen.
Da kannst du alle deine Kisten ranhängen und brauchst du dann nicht immer neu zu verkabeln. Die entsprechenden Zuweisungen nimmst du dann an dem Router vor. [g=32]MIDI[/g]-Kanäle und Master/Slave Einstellung musst du aber trotzdem noch an jedem Gerät selber vornehmen.

Edit: Antwort sichtbar
 
Hast Du denn keine Angestellten, die das alles für Dich erledigen können??

:D
 
Mein Butler meint, er hätte davon auch keine Ahnung. Werde mal meinen festangestellten Steuerberater oder meinen erfolglosen Stylisten fragen...

Gibt es einen Router, den man empfehlen kann? Vor allem nach dem Kriterium Deppensicherheit!
 
Ich habe bislang auch erfolglos im Internet nach graphischen Darstellungen von Konfigurationen gesucht, welche einen Router integrieren.
 
Oioioi....

Tolle Sache das. Ich hab aber die Befürchtung, dass noch nicht alle Schwierigkeiten aufgezählt wurden, die es geben kann.

Ich mach mal ein gitaristentaugliches Beispiel (wie ich hoffe).

[g=32]Midi[/g] Clock ist ne Zeitinformation. Aber eine sehr simple im Normalfall.
Nehmen wir mal an, Du hast ne Ladung elektronischer Uhren. Eine ist der Master, die anderen willst Du steuern. Eine Uhr gibt nun jede [g=342]Sekunde[/g] ein Pieps ab, auf den die anderen Uhren, die Slaves, hören sollen und bei jedem Piep dann eine [g=342]Sekunde[/g] weiter springen sollen.
Manchmal hören die Slaves nicht richtig, bekommen also nen Piep nicht mit - und sie springen eine [g=342]Sekunde[/g] nicht mit.

[g=32]Midi[/g] Clock in Simpel-Art ist sowas. Der Master piept, und alle Slaves springen ne [g=342]Sekunde[/g] weiter - bis auf die, die den Schuss nicht gehört haben.

Nun ist die ganze Sache zwar so weit, dass die Uhren, die den Piep mitbekommen, hübsch im [g=253]Takt[/g] mitlaufen. Allerdings wissen die Slaves nichst von der tatsächlichen Uhrzeit.
Jetzt kann man natürlich alle Uhren gleich stellen, und dann den Master starten. Es geht nicht lange, und die Uhrzeiten stimmen nicht mehr, weil mancher Slave eben den Piep nicht mitbekommt.
Verstellt man den master, dann bekommen das die Slaves auch nicht mit, sie laufen zwar hübsch im [g=253]Takt[/g], aber nicht mit der richtigen Uhrzeit weiter.
Damit die Slaves mit der Ihrzeit korrekt der Masteruhr folgen, muss also nicht nur ein taktsignal, sondern auch eine Info übertragen werden, an welcher Stelle die Master uhr jetzt ist.

Damit sind wir bei einem Problem, welches bei [g=32]MIDI[/g] auch vorkommt: Die Slaves sind an ganz anderer Stelle als der Master.
Angenommen, ein [g=70]Sequencer[/g] steuert ein paar Drummaschinen. Die Drummaschinen sollen ja nicht nur einfach im Schlagtempo akkurat mitlaufen, - also alle bei 120 [g=45]BPM[/g] auch eben 120 [g=45]BPM[/g] machen, sondern sie sollen ja auch die zum Song und zur Songstelle passenden Pattern abspielen.

Daraus folgt nun, dass mit ner simplen [g=32]MIDI[/g]-Clock bei Draummaschinen nicht wirklich der Kohl fett ist - da brauchts ein MDI-Timing-Signal, welches auch noch Positionsinfos überträgt.
 
Was nun die Verkabelung angeht, so ist ein [g=32]MIDI[/g]-Router schon mit die teuerste Variante, aber auch die universellste Möglichkeit.
Sie nennen sich aber zumeist eher [g=32]MIDI[/g]-[g=435]Patchbay[/g] und können je nach Art auch Daten mergen, splitten, nur auf andere Buchsen umlegen und so weiter.
Möglicherweise ist aber ein Multiinterface am Ende die bessere Lösung, um ne Ladung Maschinen anzusteuern. Die Daisy-Chaining-Methode, die weiter oben angegeben wurde, funktioniert zwar auch, hat aber bei mehr als drei hintereinanderhängenden Geräten gerne mal den Effekt, dass sich dann ein gewisses Delay bemerkbar machen kann.
 
>> Gibt es einen Router, den man empfehlen kann? Vor allem nach dem Kriterium Deppensicherheit!

[g=32]MIDI[/g] ist ein Synonym für Deppenunsicherheit..... ;)
 
Jessas!

Ich dachte, das Problem wäre nur, daß ich ganz einfache Dinge nicht verstehe!

Ich bin davon überzeugt, daß ich "schwerhörige" Kandidaten in meinem Orchester habe. Darüber hinaus sind auch noch eingebildete Zicken dabei, die nicht mit jedem Orchestermitglied reden.

Ich habe mich im Schweisse meines Angesichts durch Kilos von Gebrauchsanweisungen gekämpft (was hat das mit Musikmachen zu tun?), um herauszufinden, wo in welchem Submenü der Befehl für Master oder Slave versteckt ist.
Wie oben schon mal angesprochen, funktioniert das manchmal sogar, solange ich nur zwei Kandidaten aufeinander loslasse. Allerdings spricht nicht jeder mit jedem und manche ertragen es nicht, mal den Slave zu spielen, obwohl sie laut nachgeprüfter Einstellung eigentlich genau das tun sollten.

Darüber hinaus scheinen noch solche Dinge wie Wetter, Psyche oder ein Saturn im dritten Haus entscheidende Rollen zu spielen, da manche Einstellungen an einem Tag funktionieren, am nächsten Tag aber niemand mehr sich daran erinnern möchte.

Mit Sicherheit liegt es auch daran, daß manche meiner Kracherzeuger nicht dem Profilager entstammen, sondern eher solche Rappelkisten fürs Kinderzimmer sind. Trotzdem sind alle erforderlichen Funktionen enthalten und die Sounds und Grooves manchmal schlicht genial.

Vor allem im Duett mit dem Roland R8 (welcher täuschend natürliche Sounds produziert) ergeben sich schlicht geniale Kombinationen, je kaputter der dazugemischte Groove aus einem seiner Spielkameraden ist.

Sollte ich vielleicht wirklich jemanden engagieren, der mir meine Musik mal eben in ein paar Stunden verkabelt? Bevor ich da Jahre rummache und nur Chaisse bei rauskommt...
 
Also, wenn du jetzt schon selbstcoden von virtuellen [g=32]Midi[/g]-Routern in Betracht ziehst, bist du aber auch schon ein bisschen zu tief ins Thema vorgedrungen. Für Leute, die keinen Bock auf sowas haben, gibts doch Hardwarelösungen. Wie schon gesagt: Entweder ne Thru-Box / [g=435]Patchbay[/g] besorgen, oder eben n Midiinterface mit mehrern Ausgängen. Aber erstmal solltest du mit ein paar Infos rausrücken - die fehlen nämlich immer noch irgendwie hier.

Welche Maschinen hast du denn nun? Wieviele sinds?
Wie stellst du dir das Setup im Optimalfall vor? Welche Maschine soll der Master sein? Oder willst du alles vom Computer aus steuern?

Dann kann man auch gezielt weiterhelfen und muss sich nicht auf grobe Beschreibungen des Vorgangs beschränken.

mfg,
Mirko
 
Sekuuuuuundäääää, da oben hatte ich es doch schon mal....

Da:
Zur Verfügung stehen mir unter anderem ein Electribe von Korg, ein super alter Roland R8 Drumcomputer, der herrlich kaputte DJX von Yamaha samt Scratchzusatzkiste und noch ein paar herrlich kaputte Kinderschweinekisten, die einfach verblüffend gute Beats machen - vor allem, wenn man sie mit ein oder zwei anderen synchronisiert. Sehr inspirierend, was dabei manchmal herauskommt.

Der DJX, sowie der Electribe zB haben Schluß- und Endpatterns, so daß man sie, um diese zu verwenden, zum Master machen müßte.....oder?
Ansonsten darf gerne [g=539]Cubase[/g] das Zepter führen.

Hast du konkrete Tipps, welche Kisten zu meinem Zweck (unter Berücksichtigung meines immensen Erfahrungsschatzes von Null!) geeignet wären?
 
Ich halte es ansonsten gerne wie der Kaiser:

"Ich will nicht wissen, wie es funktioniert. Ich will wissen, DASS es funktioniert"!
 

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