Microsoft ändert Strategie und öffnet seine Schnittstellen kostenlos für alle Software Entwickler

  • Ersteller HomeProducer
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Ohne Microsoft wäre die heutige Verbreitung von Computern nicht denkbar gewesen. Punkt. Die Jungs haben trotz einiger verschlafener Entwicklungen verdammt viel richtig gemacht, anders hätten sie nicht die Marktmacht erreicht die sie heute haben - das muss man ihnen auf jeden Fall lassen.

Der Artikel ist insofern Schwachsinn, als dass geschrieben wird, dass nur ausgewählte Entwickler Programme für z.B. Windows entwickeln konnten, was aber absoluter Humbug ist - schließlich gibt es ja die bereits erwähnte Windows API.

Der Kern der Meldung ist allerdings sehr zu begrüßen, vor allem die Entscheidungen bezüglich Open Source. Mich würde es übrigens nicht wundern, wenn sich das ganze letztendlich als geschickter Schachzug etabliert, um die MS-eigenen Protokolle und Dateiformate zu pushen und die Konkurrenz zu verdrängen.
 
ich geb dem Anthe recht. Openoffice z.B. ist ein lächerliches Spielzeug gegenüber MS Office. Für nen Einkaufszettel ok, dann war es das. Ich hab gerade eine Excel-Applikation fertiggestellt, mit OPC-Anbindung SPS, dynamischer Diagrammauswertung und zeitgleicher Meßtasterabfrage im 1ms-[g=253]Takt[/g].. völlig undenkbar mit Openoffice.

Daß MS das Windows "öffnet" finde ich äußerst bedenklich. Auch wenn jeder schimpft, MS ist eine seriöse Institution und immer noch führend. Ich habe echte Bedenken wg. sensiblen Daten, die nunmal auf nahezu jeden ernsthaft genutzten Rechner zu finden sind.

Übrigens nutze ich seit 6 Jahre XP täglich viele Stunden und die OS-bedingten Abstürze könnte man an einer Hand abzählen.
 
@anthe: Ich habe heute noch einmal in meinem Büroschrank nachgeschaut. Leider habe ich das Buch "Undocumented DOS" (.. war damals so etwas wie das Realbook für Entwickler :-D ) nicht mehr. Habe es vor einiger Zeit entsorgt. Was ich noch in Erinnerung habe, ist, dass es nicht um den BIOS-Interrupt 17h, sondern vor allem um den DOS-Interrupt 21h ging. Hardware selbst zu programmieren war vor fast 2 Jahrzehnten Ehrensache ;-) Kann mich erinnern, dass mein damaliger Chef einen [g=226]Monitor[/g] abrauchte, weil er die Hercules-Grafikkarte falsch einstellte :-D

Aber ich stimme Dir in weiten Teilen zu. MS hat immer schon sehr opportun agiert. Und ich glaube, dass es oftmals Gründe hatte, z.B. Kompatibilität mit zukünftigen Versionen und Unsicherheiten, dass MS etwas nicht dokumentierte. Nichtsdestotrotz nutzten sie immer schon trotzdem, was nicht zur allgemeinen Verfügung stand.

Und sie überrollten andere. Z.B. Borland, deren Entwicklungsumgebungen Anfang der 90er einfach besser waren. Wobei Borland den Sprung ins OOP nur knapp und kurz darauf in die Windows-Welt überhaupt nicht schaffte. Turbo Pascal für Windows habe ich mir gar nicht angetan, kurz probiert, aber dann zur Seite gelegt. C++ überlebte etwas länger, wurde dann aber schlussendlich auch von MS überrollt. Nicht zuletzt wegen der besseren Anbindung an Windows, und wohl auch wegen besserer gesamtheitlicher Konzepte, z.B. ODBC mit SQL-konformer Datenbank-Anbindung (Als 1994 Access 2.0 kam, dauerte es kein halbes Jahr, bis MS 75% Marktanteil im Datenbank-Markt hatte. Das hatte Gründe)

Auch was die Outlook 97-Progammierschnittstelle anging, stimme ich Dir zu. Spätestens, wenn man damals versuchte, ein Attachment anzuhängen, war Schluss mit standardisierten Mail-Schnittstellen (deshalb habe ich mich ja überhaupt erst mit Outlook beschäftigen musste). Mit Outlook ließen sich derartige Dinge überhaupt erst realisieren (während z.B. W3C-Konsortium sich über weiß-der-Geier-was erst einmal einigen musste)

Auf der anderen Seite hat MS das Web bis 1996 verschlafen. MSN war ein Versuch, der bis heute noch nicht funktioniert hat. Und wenn ich mir die Google-Entwicklung der letzten Jahre anschaue, befürchte ich, dass da ein anderer Monopolist gewinnen wird.

Du kennst noch DOS 1.0? Damals musstest Du ja die Bits noch selbst anschieben. Dann kennst Du doch bestimmt auch noch den 8088er Prozessor? Ich bin erst ab dem 8086er eingestiegen (wobei meine erste Progammiererfahrung auf einem TI-51 stattfand :) )
 
Ich hab gerade eine Excel-Applikation fertiggestellt, mit OPC-Anbindung SPS, dynamischer Diagrammauswertung und zeitgleicher Meßtasterabfrage im 1ms-[g=253]Takt[/g]..
Nur noch kurz dazu: Das Ding habe ich nahezu ohne Programmierkenntisse hinbekommen, lediglich mit paar Makros, einigen Addins und etwas VBA/API.. Die Online-Dokumentation ist schon gut.
Einen TI 52 hab ich auch noch rumliegen ;)
 
Meine Glückwunsche dafür, mit möglicherweise hochempfindlichen Messgeräten ebenso hochsensible Daten zu erfassen um sie sogleich mit Excel zu schreddern :-D

(Bin Datenbank-Spezi ;-) )
 
Mein EDV Leben begann mit einem VC20 oder war s doch der Z80 ?
2 KB und so, jedes [g=395]Bit[/g] hat drei Bedeutungen :)

Und ja die ersten PCs (Turbo Pascal 1.0 hehe) hatten 2 x 5 1/4 " Laufwerke.

Borland Pascal u Delphi waren immer sehr starke Produkte, ja, auch
Paradox in den ersten Versionen, die TabellenKalk war auch ok, trotz-
dem waren sie plötzlich weg. Ich denke mal, dass VB nicht ganz
unschuldig war.

Bzgl des Webs schritten sie erst ein als Netscape zu gross wurde,
die Webentwicklung war damals aber nicht derart abschätzbar.
UseNet u FTP war angesagt. Webseiten bestanden aus Text, jede
Grafik war verpönt, weil zu gross, bei einem 14.4er Modem, dass man
minutenweise zahlen durfte. Ich seh also den Einstieg (auch aus
heutiger Sicht) als rechtzeitig an. (Ist mir aber völlig wurscht welchen
Browser ich benutze, gehen soll er)
Microsoft hat glaube ich, dass Problem, dass eben keine ernsthafte
dauerhafte Konkurrenz da war/ist. Daher kann man sich immer auch
um andere Dinge kümmern u immer grösser werden. OS2 war ein
einigermassen brauchbarer Versuch, IBM damals aber selbst in grossen
Schwierigkeiten hat nicht durchgehalten.

Und ja auf dem XT ( 8088 ) durften wir den Makro Assembler lernen, sehr
schoen ( wenn man überhaupt zugegen war ).

-------

Wer dokumentiert schon gerne ? Unsere Warenwirtschaft besteht aus
knapp 250 Programmen ohne Handbuch oder Hilfe.
' Spüts eich a bissl ' koennte man mein Lieblingsmotto nennen :)
Ich glaube, die meisten Programmierer sind faule Hunde und dokumentieren nur,
wenn es sein muss.

Später dann verwenden, warum nicht ? Ich seh das alles nicht so tragisch,
eher völlig logisch. Da sitzen Menschen wie in anderen grossen Firmen auch.
Die grosse Vision geht ab einer gewissen Masse an Arbeitskräten wohl
verloren, jeder tut nur mehr, wie ihm aufgetragen, und nach oben hin
verlieren sich die Details. Wozu auch ?

Ein Beispiel eines Kollegen aus einer grossen Versicherung:
Euroumstellung Jahr 2000 - 2001: Er betreut vlt 5 Programme:
(Die Entwicklungsabt besteht aus ca. 60 Leuten)

Vorgesetzter (erfahrener Projektleiter !): Wie lange brauchen Sie
für die Umstellung ?
Ich muss erst prüfen, ob das überhaupt umgestellt werden kann.
Und wie lange dauert das ?
Muss ich mir erst anschauen ...
Nach 2 Monaten gibt er bekannt, dass er ca 2 - 3 Monate, glaubt er, pro
Programm braucht. Rechtzeitig Ende 2001 ist er gerade fertig.

Wir haben zu dritt besagte 250 Prg in 4 Monaten umgeschrieben.
Es ging zeitlich nicht anders. Verstehst Du worauf ich hinaus will ?

Der Vorgesetzte des Projektleiters hat überhaupt keine Handhabe
gegen den Vorgesetzten, weil er schon gar nicht mehr weiss, worum s
geht, selbst wenn er selber aus dem ursprünglichen Team kommt.
Er macht 300 von 300 Tagen im Jahr was anderes. Er hat nur 2 Möglichkeiten
er vertraut dem Typ oder er ersetzt ihn ...

Darum habe ich jetzt meine eigene Firma. Ich verdiene wenig u arbeite wenig :)
 
Z 80? Du meinst wohl ZX 81 von Sinclair. Der hatte 1 KB. Aber es gab glaube ich en 16 KB Erweiterungscartridge. Voll das Pong Gepenge im Kaufhof.
Der anthe ist hier voll am stronzen. ;-)
War ne geile Zeit. Oder Radar Rat Race auf dem VC 20. Anyway!
Außer nem kräftigen Pfurz fällt mir zum aktuellen Thema nichts anderes ein. :)
Außer das es so ist, wie es ist. Hoch die Tassen! *möppmöpp*
 
Ist ja ein richtiger Volksauflauf hier :D

Möglich ZX81, jetzt wo Du s sagst, hab auch die 2,8 KB vom VC 20 irgendwo
verdraengt. Poke hier , lO "$",8,1:lI
 
Yooo Yooo. Wo ist das Final Cartridge wohl hin? ;-)
Oder war das der C 64? :)
Cheers *teachtheteachersweretoteach*
 
Meine Glückwunsche dafür, mit möglicherweise hochempfindlichen Messgeräten ebenso hochsensible Daten zu erfassen um sie sogleich mit Excel zu schreddern

Stimmt! Aber vorher werden sie höchst behutsam noch ohne PC und ohne Excel ausgewertet -> für bißchen Archivierung reichts dann grad so ;)

Der erste eigene Computer (samt Protracker..) war dann schon ein Amiga 500, der zweite ein KC85/3.. beide besitze ich noch ;) Erstkontakt beim Kumpel mit VC20, Plus4, C64. Quasi Commodoregeschädigt.
 
Um jetzt mal wieder zu einem üblichen Kurzpost zu wechseln:

Das ganze Nostalgiegequatsche ist für die Fisch u schad um die Zeit.
Nur dass niemand glaubt, ich steh auf das. Ganze Abend verschissen.
 
Hmmm. Jaaaaa! ;-)
Das Erinnerungsvermögen eines anthe's gleicht meinem! :)
 
Hi

Wieso wird hier über meine Arbeit diskutiert? :) Ich hab täglich mit dem Thema zu kämpfen (Java + MS Office).

ich geb dem Anthe recht. Openoffice z.B. ist ein lächerliches Spielzeug gegenüber MS Office.

Da bin ich aber ganz anderer Meinung! Und das sieht anscheinend Microsoft mittlerweile auch so. Wenn man den VB, C++, C# Horizont nicht verlässt kann man sicherlich relativ schnell relativ lustige Sachen machen mit dem Word zB. Wenn man dann aber von Java über JNI über C++ über COM gehen muss wirds lächerlich... Und die 1500 Seiten Doku von Open Office ist informativer als diese dämliche MSDN.

In meinem beruflichen Umfeld wird jedenfalls OpenOffice nicht als lächerliches Spielzeug gehandhabt... eher als die lizenzkostenfreie Zukunft, von der die Kunden noch überzeugt werden müssen (worin auch das Problem steckt...)

Grüße don_huberto
 
Hi Don,

Du hast recht, diesbzgl habe ich diese Schiene nicht verlassen. Es ging
mir aber urspruenglich um die Aussagen bzgl. fehlenden Innovationen, und die NichtOffenheit vs JederKannAllesMitAllem.

Ist aber nicht nur hier so, dass je mehr Ebenen beteiligt sind, das Risiko
steigt, dass irgendwas mit irgendwem irgendwo nicht funzt.

Ich habe btw Open Office auch nicht als lächerliches Spielzeug bezeichnet;
ich verwende es im Gegenteil selbst und finde es in *jeder* Hinsicht
bemerkenswert.
 
ihr diskutiert da ja so einiges - hab ich jetzt ehrlich nicht gelesen.

aus dem oben verlinkten artikel ergibt sich jedenfalls überhaupt nichts konkretes. ein paar schnittschnellen veröffentlichen - das kann ales mögliche sein. l

[g=539]cubase[/g] ist auch nicht gleich open source, nur weil sie mal ihre seltsame [g=77]vst[/g] schnittstelle freigegeben haben. auf diese weise einen de facto standard zu setzen hat meist handfeste kommerzielle gründe.

[pardon, hat 404 im prinzip ja schon gesagt.]

lG f
 
Das MS merkt das ihnen die Felle davon schwimmen sieht man schon daran das es die Office 2008 Version auf dem [g=18]Mac[/g] fuer 120€ gibt.

Und man darf sie auf 3!!! Rechner installieren.
 
don_huberto schrieb:

In meinem beruflichen Umfeld wird jedenfalls OpenOffice nicht als lächerliches Spielzeug gehandhabt... eher als die lizenzkostenfreie Zukunft, von der die Kunden noch überzeugt werden müssen (worin auch das Problem steckt...)

Grüße don_huberto

"Die Kunden" sind doch bestimmt oftmals selbst Dienstleister, nämlich z.B. IT-Abteilungen, die ebenso oft mit Anwendern zu tun haben, die schon in Panik geraten, wenn auf dem Desktop (sofern überhaupt vorhanden) ein Icon an eine andere Stelle verschoben ist.

Letztlich zählt der reale Nutzen, und nicht die entgangenen Optionen.

Die OpenOffice-Diskussion hat man in unserem Haus gerade erst ad acta gelegt ;-)
 
"Ich habe btw Open Office auch nicht als lächerliches Spielzeug bezeichnet;"

aber ich :D - natürlich ist es etwas überspitzt. Ich sehe es von der Privatanwenderwarte aus bzw. nutze es als Werkzeug und da ist Openoffice für MEINE Zwecke weit unterlegen. Zum Beipiel klicke ich mit Excel ruckzuck ein paar Schaltpläne zusammen - eine zugegeben unkonventionelle Anwendung, aber superschnell, kann meine eigenen Standarts definieren und dank der umfassenden Zeichenfunktionen ist das auch kein Thema. OO schluckt da schon gewaltig, macht Darstellungsfehler.
Von der lahmen und teilweise fehlerhaften Dokumentenimportfunktion (die Kunden nutzen nun mal Word&Excel..) ganz zu schweigen..

Es tut allerdings schon gut, daß es OO gibt, es belebt definitiv den Markt. Ich hab beim Office 97 in der Proversion damals für 600 oder 700 DM gekauft, einmal upgegradet auf 2000 und so doof es klingt - ich nutze es heute noch problemlos.
 
Darstellungfehler? Genau wie Instabilität ein No-Go.

Man ist bezüglich Stabilität und GUI derart von Microsofts Office-Paket verwöhnt, dass man gar nicht auf die Idee kommt, es könne auch anders sein (wie bei Telekom und z.B. den diversen VoIP-Telefonanbietern)

Der Vorteil der MS Software ist ihre enorme Verbreitung. Ist im Feldversuch gut rund geschliffen.
 

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