Microsoft ändert Strategie und öffnet seine Schnittstellen kostenlos für alle Software Entwickler

  • Ersteller HomeProducer
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Dass ich das noch erleben darf ;)
 
schwer vorzustellen, dass die sowas auf einmal machen... gut für die user :)
 
war doch irgendwie klar, dass die das nicht freiwillig machen.. ;)

da haben die herren eu-politiker einmal was sinnvolles gemacht, anstatt sich über die richtige krümmung von bananen zu streiten...
 
na mal sehen, irgendwo wird vielleicht der eine oder andere Hacken sein, der von den EU-Behörden leicht übersehen wird ...
 
ein Schwachsinns Artikel par excellence...
 
Microsoft hat sogar OpenSource Projekte :)
Z.B die WTL (Windows Template Library) ein Framework zur Windows-Entwicklung. Liegt mittlerweile auch auf Sourceforge und erfreut sich wachsender Beliebtheit.

Microsoft verpennt halt immer alles. Genauso wie sie das Internet zum Anfang total verschlafen haben. Da muss man Microsoft erst mehrmals des Monopolmissbrauchs verurteilen, bis die endlich ihre Richtung etwas ändern. Andere, kleinere Unternehmen wären nach soviel Sturheit und dem verschlafen der aktuellen Marktlage schon lange Pleite.
 
Habe im Schrank ein Buch "Undocumented DOS" von 1991, aus den Zeiten vor Windows. War damals schon ein Problem, eine vollständige Interrupt-Doku zu bekommen. Der Einzige, der wirklich wusste wie Microsofts Betriebssysteme intern funktionierten, war Peter Norton. Kein Wunder... er war langjähriger Kumpel von Bill Gates...

Ich denke, dass Microsoft, neben der EU-Geschichte, mit Vista einen strategischen Flop hingelegt hat.
 
Erst mal muss man froh sein, daß M.S. wichtige Entwicklungen verpennt, sonst hätten die Kleinen Softwareunternehmen keine Chance, groß zu werden. Und dann kann sich Microsoft anscheinend leisten, die Sache so lange es geht hinauszuzögern. :)
 
Protektionismus isoliert halt ;-)
 
Ich erinnere mich noch daran, dass wir damals (1990/91) eine Druckeransteuerung programmierten. Um auf gute Performance zu kommen, in Assembler. Es gab 2 mögliche Interrupts, der eine ging über den DOS-Interrupt 21, der andere über den BIOS-Interrupt 17. Der DOS-Interrupt war fürchterlich langsam, der BIOS-Interrupt dagegen schnell. Beim Debuggen stellten wir dann fest, dass der DOS-Interrupt auf Prozessorebene eine Schleife mit "nop"s hatte. Hm. Da passierte gar nichts. Pause. Es war zwar ok, weil damals die Drucker normalerweise unidirektional angesteuert wurden. Aber auf der anderen Seite war diese Pause durchaus gerechtfertigt, weil einige Drucker sich schnell verschluckten, sie brauchen Zeit, um ihren Puffer abzuarbeiten. Trotzdem erschien die Pause ziemlich großzügig, so dass sich der Verdacht aufdrängte, dass der Bremseffekt durchaus wohlwollend in Kauf genommen wurde, um es mal so auszudrücken.

Bezeichnend war übrigens, dass, soweit ich mich erinnere, später in Windows-Zeiten gerade MS Word nicht die von Windows bereit gestellte Druckschnittstelle nutzte, sondern eine eigene Druckerbehandlung hatte.

Wie es allerdings heute aussieht, weiß ich nicht, bin zu weit weg vom Thema.

Greetz Thomas
 
also wenn ich Microsoft wäre, würde ich auch ne Warteschleife einbauen, und je nachdem, wieviel mit dir Prozessorhersteller bezahlen, die Schleife länger oder kürzer machen. :D

Und nach 100 Updates würde sich die Warteschleife langsam auflösen, und der User denkt, da tut sich doch was.
 
Mir als Entwickler isses sehr recht wenn MS sich da etwas öffnet. Als Nachteil für Microsoft wird da natürlich mehr Konkurrenz kommen von Third-Party Software die dann vielleicht noch mit den MS Formaten besser zurecht kommt als MS selber :D Z.B. OpenOffice wäre so ein Kandidat die davon profitieren könnten...

Aber auch Systeme die das Messageprotokoll unter Windows (SMB) nutzen wie z.B. Samba würden enorm davon profitieren. Allerdings weiss ich jetzt nicht, ob SMB mittlerweile schon frei dokumentiert ist oder ob es überhaupt auch für eine Öffnung von MS vorgesehen ist.

Aber Microsoft wäre nicht Microsoft wenn die alles nur aus Marketingsicht macht um den schlechten Ruf etwas zu mildern. Das offene Schnittstellen sehr wichtig sind aus dem "Munde" von Microsoft, macht natürlich immer erstmal etwas skeptisch ;)
 
@ HomeProducer: Hatte gestern mit meinem Info-Prof ne nette Unterhaltung. Er hat durch die Blume gesagt, dass einige Backdoors u.a. in Windows eindeutig beabsichtig waren/ sind, Fehler teilweise absichtlich eingebaut waren um Updates "bemerkbar" zu machen usw. Namen hat er natürlich keine wirklich deutlich gesagt, aber sein Spruch in diesem Zusammenhang "immer sind es die armen Jungs von Microsoft, die können einem ja schon fast leid tun" lässt imo erkennen, dass da auch Profis die sich mit sowas beschäftigen deutliche Anzeichen für dubiose Geschäftsstrategien bei MS sahen und sehen.

Dein lustig gemeinter Beitrag ist also vielleicht gar nicht so weit von der Wahrheit entfernt ;)


@4damind: Ich hab dem Artikel entnehmen können, dass Anbieter die mit Third-Party-Software Geld verdienen weiterhin Lizensgebühren entrichten müssen. Der Zug mehr Third-Party Anbietern die Zusammenarbeit mit MS Produkten zu ermöglichem (um anschließend auch von mehr TP-Anbietern Lizenzgebühren zu bekmmen) ist also auch aus wirtschaftlicher Sicht ein geschikcter Schachzug. Wenn dann auch noch das öffentliche Ansehen verbessert wird - Supa!
 
@BenS: Das war auch immer mein Eindruck.. MS hat sich Vorteile dadurch verschafft, dass sie spielend Hürden nahmen, die sie selbst aufgebaut hatten. Wer soll es denn auch nachweisen? Und wer soll darüber richten? Schon mal versucht, einem Richter Programmcode zu erklären? ;-) Viele kriegen ja nicht einmal unfallfrei eine Maus geschoben...
 
naja, so lustig ist das alles leider nicht. Eine Betriebssystemsoftware ist im Prinzip eigentlich schon zu heikel, um nicht Open Source zu sein.

@BenS: Sehr interessant. Woher will dein Prof. das so genau wissen? Das würde mich auch skeptisch machen.
 
Ja, das wird öfter behauptet das MS selbst etwas nachgeholfen haben soll mit bewusst eingebauten Fehlern :) Wer weiss...

Gates und Ballmer sind allerdings auch keine grossartigen Programmierer, sondern in erster Linie hammerharte Marketingstrategen, die ihren Erfolg mehr oder weniger durch den Aufkauf/Nutzen von fremden Wissen zu verdanken haben. In den Anfängen hatte MS ja ein AT&T Unix portiert und nannt es Xenix. Das MS DOS war ja auch basierend auf einem lizensierten und später komplett aufgekauftem QDOS (entwickelt von Tim Paterson).

Alles fremdes KnowHow, schnell zusammengefrickelt für eigene Produkte. Kann mir gut vorstellen das die vielen Bugs und Hintertürchen unbewusst reingekommen sind.
 
@HP: Mein Prof hat ja (aus verständlichen Gründen) eigtl nichts zu den betreffenden Firmen gesagt, daher ist es auch schwer, jetzt zu sagen, dass das an wissenschaftlichen Arbeiten zu Microsoft, persönlichem Interesse oder was auch immer liegt. Allerding ist der Prof ein sehr cooler Typ der imo ne Menge Ahnung aht und sich auch mit sowas intensiv beschäftigt - also kein reiner Theoretiker. Kann mir daher sehr gut vorstellen, dass da persönliches Interesse zu Nachforschungen geführt hat - aber wie gesagt, genau weiß ichs nicht.

@4damind: Meine Aussage bezieht sich natürlich nicht auf alle Bugs und Backdoors. Aber das MS (ähnlich wie ein Virus der zB über Mail verbeitet Ports öffnet durch die dann auf das System zugegriffen werden kann) direkt bei der Entwicklung solche Abfragemöglichkeiten integriert hat, die dann natürlich auch missbraucht werden/ wurden wenn sie entdeckt werden ist ja bekannt und imo auch offiziell (natürlich nicht von MS) bestätigt.
 
Stimmt auch... muss nicht bewusst passiert sein. MS hat immer die Strategie verfolgt, vor allem früh auf dem Markt zu sein und hat dafür das Know-how zusammengekauft. Wenn ich z.B. an die Programmierschnittstelle von Outlook 97 denke wird mir schlecht... dort wurde eine ganz andere Strategie gefahren als im übrigen Office-Paket. Da war nix mit einer sauberen Objektstruktur... Outlook ist damals kurz zuvor dazugekauft worden, weil im MS Office-Paket eine vernünftige Mail-Software fehlte (MS hatte ja das Web verpennt). Heute ist es, soweit ich das sehe, in der Bürowelt fest etabliert.

Auf der anderen Seite weiß ich aber auch, dass MS oft schon mit standardisierten Lösungen in den Markt ging, als alle anderen Wettbewerber sich noch in Gremien darüber unterhielten und zu einigen versuchten, welche Probleme denn überhaupt existierten. Also nicht alles schlecht, was von MS kam. Wer weiß, mit wie vielen unterschiedlichen Betriebssystemwelten wir heute zu tun hätten, wenn MS sich nicht so vehement durchgesetzt hätte ;-)
 
4damind schrieb:
Ja, das wird öfter behauptet das MS selbst etwas nachgeholfen haben soll mit bewusst eingebauten Fehlern :) Wer weiss...

Gates und Ballmer sind allerdings auch keine grossartigen Programmierer, sondern in erster Linie hammerharte Marketingstrategen, die ihren Erfolg mehr oder weniger durch den Aufkauf/Nutzen von fremden Wissen zu verdanken haben. In den Anfängen hatte MS ja ein AT&T Unix portiert und nannt es Xenix. Das MS DOS war ja auch basierend auf einem lizensierten und später komplett aufgekauftem QDOS (entwickelt von Tim Paterson).

Alles fremdes KnowHow, schnell zusammengefrickelt für eigene Produkte. Kann mir gut vorstellen das die vielen Bugs und Hintertürchen unbewusst reingekommen sind.

Bill Gates war ein verdammt guter Programmierer und zur damaligen
Zeit einer der wenigen der überhaupt ein rudimentäres OS entwickeln
konnte. Wir reden ja nicht von API hier u API da sondern von Hardcore
Maschinenprogrammierung, also bitte. Umsonst ist Gates nicht dort
gelandet, wo er ist.

Warum ich ursprünglich geschrieben habe, dass ich den Artikel für
Schwachsinn halte: Grundsätzlich wird jeder das Phänomen kennen, dass
ALLE Zeitungsartikel, die sich mit einer Materie befassen, in der man
sich auch nur ein bisschen auskennt, schlicht u ergreifend seicht, seichter
am seichtesten sind. Es gibt eine Kernaussage vom führenden Mann,
der irgendwelche für irgendjemanden befriedigenden Stehsätze vom
Stapel lässt, na und ? Nachrichtenmagazine leben davon aufzubauschen.

Ein kleines Beispiel aus meiner Praxis bzgl der Verschlossenheit
von MS:

Ich habe verdammt viele Textverarbeitungen, TextKalkulationen,
Datenbanken kommen u gehen sehen. Nie war ein Paket so
programmier- u einstellbar mit geringsten Mitteln wie MS Office.
Seit Office 97 und dem genialen integrierten MacroRecording
ist es fuer nahezu jedermann moeglich sich Dinge zu programmieren,
ohne auch nur irgendeine Ahnung von all dem zu haben. Die damals
(fuer mich) zum ersten Mal verfuegbaren ObjektSchnittstellen waren
aus meiner Sicht revolutionär. Zu der Zeit war OOP nicht mehr als ein
Schlagwort. Borland Pascal, PowerBuilder alles ganz nett, wirklich
funktioniert, so wie man es sich als Entwickler vorstellt, haben erst
die MS Produkte. Das Konzept mit den von Anfang an dokumentierten
Apis fand ich auch immer brauchbar u gut. Unter Unix gab es so etwas,
soweit ich mich erinnern kann nie. Es gab Treiber oder man programmierte
sie. Natuerlich kam dann Herr Sowieso und entdeckte 2000 undokumentierte
Funktionen und schrieb das oder andere Buch darueber, na und ?
MS verschläft auch ganz sicher keine Entwicklung,
so easy, wie das hier dargestellt wird. Man hat wohl eine Position, in
der man es sich leisten kann erst mal zu beobachten. Grosse Firma,
grosse Entscheidungen. Wenn die Walze aber zu rollen beginnt,
tut sich was ...

Man darf meine Intervention hier aber auch nicht falsch verstehen. Ich habe
einen Grossteil meiner EDV Zeit auf ganz anderen Systemen und mit
ganz anderen Tools gearbeitet und es war u ist, so wie es immer war.
Man nimmt, was man hat, tut, was man tun muss. Ich koennte jetzt
nicht sagen, dass frueher alles besser war. Es ist einfach eine Entwicklung
geschehen und die wird weitergehen.

Ja da koennte man jetzt noch 17 Jahre schreiben :D

@fretboardjunkie
HardwareProgrammierung über den (weltberuehmten) INT21H hat man
nicht gemacht, denn das war das Windows von heute.
(Damals hatte man aber eine Wahl)

Kompatibel mit allem möglichen aber langsam. Wenn man die Hardware
kannte wurde IMMER direkt via entsprechenden BIOS Interrupts
programmiert ! Ich kann mich zu Schulzeiten ( DOS 1.0 :) ) erinnern,
dass wir 2 Monate lang INT21 H Referate hatten, wegen der gesamten
Subfunktionen dieses Sch...sInterrupts.

Und letztendlich fand ich MS Outlook 97 's Objektastruktur auch nicht
so tragisch. Immerhin hatte es eine :D, Mitbewerber wie Pegasus, Eudora
etc waren da nirgendwo !

@Noch was

weil ich s grad gelesen hab:

XENIX war doch kein MS Werk ??? Wo hast Du das her Frank, stimmt das ?
Aha ok , Wiki gelese. Wir hatten erstmals Kontakt unter System V,
da war es schon bei IBM gelandet. GrafikEngineProgrammierung
anno dazumal, sehr heftig :) .
 

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