Merkwürdige Abstürze seit einigen Tagen

Jeff

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Hi,

seit ein paar Tagen habe ich merkwürdige Systemabstürze.
Hier mal die Situation:

Ich arbeite mit Cubase SX3 an einem Song, der Samples (Groove-Agent oder Halion) und Audio-Spuren enthält. Die Samples liegen auf einer Partition der ersten Festplatte (Primary Master). Die Audio-Spuren liegen auf einer extra Daten-Festplatte (Primary Slave).
Wenn ich so eine halbe Stunde in dem Projekt (ist egal welches, ist mir schon bei 4 oder 5 Projekten passiert) arbeite, verabschieden sich irgendwann die Audio-Spuren - ich hör sie einfach nicht mehr. Nach ca. 10-20 Sekunden wird die Maus dann zur Sanduhr und weitere ~5 Sekunden später bewegt sie sich nicht mehr. Ich kann den PC dann nur noch per Stromschalter am Netzteil ausschalten.

Meine Vermutung ist, dass sich die Daten-Festplatte einfach ausschaltet. Das hatte ich vor ca. 4 Monaten schon mal. Daraufhin wurde sie ausgetauscht und die jetztige ist ja eigentlich neu (eben 4 Monate alt). Zudem läuft die Festplatte auch noch (leichtes sirren und vibrieren) - das war beim letzten mal nicht der Fall.
Leider habe ich es bisher nicht geschafft, im Arbeitsplatz zu gucken, ob ich noch auf die Platte zugreifen kann, da die Ausfälle ziemlich spontan kommen und die Zeit einfach nicht reicht.

Hat jemand evtl. eine Erklärung dafür oder eine Idee, was ich vielleicht testen/ausprobieren könnte?
Bin für jeden Rat dankbar...

Die technischen Daten stehen in der Sig.
 
Hey Jeff,

das mit dem Abschalten der Festplatte wäre natürlich eine Erklärung, unter diesem Problem litt ich auch lange! Evtl. hat dein Netzteil (bzw. ein Stromkabel davon) einen Wackelkontakt! Folge: Die Platte schaltet sich kurz aus und danach gleich wieder an! Allerdings ist sie für Windows verloren. Vorteil von Sata Platten, welche Hotplugfähig sind und danach sofort wieder angesprochen werden können.

Meine Empfehlung: Einen andren Strang der Stromversorgung vom Netzteil testen (solltest 2-3 zur Verfügung haben).
 
Haste denn die "Energiespeicherungsoptionen" bei WIndows wie auch im BIOS ausgeschaltet?
 
@HansPansen: Dann wäre aber die Platte AUS und würde nicht vor sich hinsurren...
 
Hi,

den Energiekram hab ich deaktiviert. Es wird ja auch ständig auf die Platte zugegriffen - da sollte sie eigentlich nicht auf die Idee kommen sich abzuschalten.

S-ATA wäre schon toll - leider gibts da ein paar IRQ-Probleme mit meinem Board - da soll es schon öfter zu Knacksern gekommen sein. Aber es lief ja schon über ein Jahr problemlos.
Das mit ner anderen Stromversorgung werd ich mal testen.

Danke soweit.
 
Zieh doch mal das RAM raus und tausche mal die Plätze.
Es könnte auch ein Hosenträgerkabel (Festplattenkabel) einen Wackler haben.
Kabel alle tauschen.
Zuwenig Strom vom Netzteil ?
Stromzuführungen mal umstecken. (PC-Netzteil-Kabelsalat)

Wie warm wird eigentlich Dein PC ? (CPU)
Lüfter sauber und in Schuß ?


Auf jeden Fall würde ich erst mal alle mechanischen Ursachen durchprobieren.
RAM kann auch mal locker werden. Steckverbindungen können sich auch mal mit Staub überziehen.

Sind die Festplatten voll ?
Will Windows ''nach Hause telefonieren'' ? (automatische Updates auf ''täglich'' gestellt)
Der Dongle sitzt nicht richtig drin.
Festplatten-Jumper ? Alle drin ? Alle richtig gesteckt ?




Mehr fällt mir erstmal nicht ein.
 
@fmo: Jumper sind OK, Dongle auch. Der PC hängt nicht im Netz und es sind auch alle Dienste deaktiviert, die damit zu tun haben.

Lüfter könnten mal greinigt werden (mußt Du mich daran erinnern?) - kühlen aber noch genug - sind erst 6 Monate in Betrieb.
CPU liegt bei zw. 45 und 50°C was für Sockel A ja eigentlich OK ist (früher hatte ich locker 60 Grad). Gehäuse- und Festplatten-Temperatur liegen auch im grünen Breich.

Voll sind die Platten auch nicht.

Werd mal das NT und dessen Kontakte testen.
 
Hi!

Ich hab keine sporadischen Systemabstürze mehr gehabt, seit ich mir (zwangsläufig) ein neues Netzteil zulegen musste. Es könnte tatsächlich sein, das wie bereits oben erwähnt ein kurzer Spannungseinbruch dafür sorgt, das die Platte kurz aussetzt. Kabelstrang tauschen würde allerdings nur dann helfen, wenn das Netzteil jeden Kabelstrang auch mit einem eigenen Spannungsregler speist, was bei "billigen" Netzteilen nicht zwangsläufig der Fall ist.

Was sonst noch sein kann (war bei mir mal der Fall) ist das der Lüfter auf dem Chipsatz streikt und dieser somit überhitzt und aussetzt. Das hatte bei mir das gleiche Fehlerbild zur Folge welches du oben beschreibst, also das der Rechner einfach aufhört zu arbeiten.

Grüße,

ollo
 
Hi Jeff,

das ist aber eine schöne Sch....

Erinnert mich auch fatal an meinen letzten Festplatten-Defekt - hab' ich erst richtig geschnallt, als sie gar nicht mehr wollte. Vorsichtshalber würde ich mal DVD-Backups ziehen, wenn möglich. Eine weitere Fehlerquelle neben NT und HD ist auch gerne ein RAM-Baustein, wenn Du zwei 512er hast, mal nur mit einem ausprobieren.

Good luck,
Lars
 
Hi,
Auch mein Tip:
Es koennte sich um kurzzeitige Aussetzer der Stromversorgung fuer die Platte handeln...
Kontakte der Stromzuleitungen ( Besonders dann, wenn Y - Kabel mit drin haengen ) ueberpruefen. Tausch die Stromversorgungs Kabel der Platte mal mit denen aus, die zum CD/DVD Laufwerk fuehren.

Gruss, Pete.
 
Hi nochmal,

so - heute hatte ich mal Zeit mir alles genauer anzusehen. An dem Festplattenanschluß hing tatsächlich noch die Lüftersteuerung samt 3 Gehäuse-Lüftern (wer das wohl gemacht hat - tststs).
Jetzt hat die Festplatte ne eigene Versorgung und läuft - toitoitoi - seit 2 Stunden problemlos.
Ich hoffe, das wars.
Theoretisch könnte es daran gelegen haben, da die Abstürze ja immer ca. 20-30 Minuten nach dem Systemstart auftraten und die Lüfter erst bei einer bestimmten Temperatur anfangen zu arbeiten und dementsprechend auch erst dann die Leitung mit belasten.

Komisch ist nur, das ich im November eine komplette Produktion mit dem System gemacht habe - ohne Abstürze.

Naja, egal. Vielleicht war der PC auch nur schlecht drauf die letzten Tage.
 
Toi toi toi.
Berichte bitte weiter, wenn es was neues gibt !
Mich interessiert das auch .
 
würde mal per SMART die Festplatte auslesen, kann man auf der Seagate-Homepage sogar online machen. Ein Festplattendefekt kündigt sich da öfters schon an bevor es zu spät ist.

Hast du mal ins Ereignisprotokoll von Windows geschaut ?

Ansonsten lässt ein Einfrieren des Rechners meistens auf Hitzeproblem schliessen (klingt etwas merkwürdig, ich weiss, einfrieren und Hitzeproblem ;-))
 
Ja, das hört sich ganz nach einem Netzteil oder Hitzeproblem an. Hitzeprobleme kündigen sich allerdings eher durch freezen des gesamten Systems oft verbunden mit einem automatischen Reboot an. 60° sind zwar net gerade wenig aber noch im Limit für aktuelle CPUs.

Könnte echt sein das dein Netzteil auf dem einen Strang etwas zuviel belastet war oder das Netzeil generell nicht mehr die Leistung bringt. 3 Gehäuselüfter sind auch recht viel.. mmh.. eigentlich reicht meistends 1 120mm Lüfter aus, wenn man gut sein will noch ein zweiter (einer saugt vorne, einer bläst hinten)
 
Hi,

danke nochmal für die Hinweise.
Am WE hat der PC 2 Tage mit je 6 Stunden Produktion durchgehalten. Vielleicht wars wirklich die Verkabelung.

Das Ereignisprotokoll hat leider auch nichts aufgenommen. Auch in der Cubase.log steht nichts.
Smart wäre noch ne Idee - werd mal bei WD und IBM reinschauen.

Was die Lüfter angeht: Mein Gehäuse hat leider keinen Platz für 120 mm - deshalb 3 x 80 mm. Und 3x deshalb, weil sie über ne Temperaturgeregelte Lüftersteuerung maximal mit 2000 U/Min laufen und mein Netzteil passiv gekühlt ist - und irgendwie muss die Luft ja aus dem Gehäuse. Ist so immer noch leise als 1 oder 2 schnellere 80er.

Hitze schließe ich deswegen eher aus, da im Sommer bei 30 Grad Zimmertemperatur (Dachgeschoß) alles rund lief. Jetzt hab ich hier 18-20 Grad Zimmertemperatur.
Das Einzige, was sich nach dem Sommer geändert haben kann, ist die Festplatteverkabelung, da ich ja im September eine Austausch-Platte bekommen habe und 4 Wochen ohne Platte gelebt hab. Deswegen hab ich beim Einbau wahrscheinlich auch die Kabel nicht mehr so hinbekommen, wies mal war (Asche auf mein Haupt).

Aber wenn man schon mal nen Festplattendefekt hatte, bekommt man echt Schiss bei jeder Kleinigkeit...
 
Jeff schrieb:
Aber wenn man schon mal nen Festplattendefekt hatte, bekommt man echt Schiss bei jeder Kleinigkeit...

:D du sagst es.....
ich hatte vor 2 wochen ein sehr ähnliches problem: der bilschirm schaltete sich von zeit zu zeit willkürlich aus - sodass ich jedes mal "reseten" musste. irgenwann kam dann gar kein bild mehr (aber der pc bootete und lief - ich konnti ihn dann blind mit alt+f4 runterfahren).
dann hab ich mal die stromversorgung der grafikkarte geprüft und gesehen, dass da noch einiges am selben kabel hing... :x gewechselt -> funzt seither prima und ohne ausfälle. :) ich schreibe das da es in den thread passt, und jemand vielleicht mal das selbe problem hat. ;)

@jeff: freut mich für dich dass es wieder "rund läuft"! (na, witz verstanden, witz verstanden??? :idea: :D :D )

Phäntm
 
Hi nochmal,

SMART ist bei beiden Platten OK. Auch andere Intensiv-Tests der Hersteller haben keine Fehler ans Tageslicht gebracht.
Ich hoffe, dass das Thema hiermit erledigt ist.

So, jetzt kann ich wieder Musik machen :D.
 

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