Masterkeyboard für Soundmodule und Software gesucht

[zyhx]

Hallo erstmal.

Entschuldigung zunächst für meine weitreichende Unwissenheit und dadurch resultierende Menge an Fragen und Geschreibsel. Aber ist ja keiner gezwungen alles zu lesen und zu antworten. : )

Ich bin auf der Suche nach einem Keyboard und in vielerlei Hinsicht auf Schwierigkeiten gestoßen
Es wäre mein erstes, nachdem ich keine Lust mehr habe mit Maus und Tastatur zu komponieren.
Ich möchte mit dem Keyboard Software (bisher nur FL Studio vorhanden) bzw. Soundmodule (welche ich noch nicht besitze) ansteuern, daher gehts wohl um ein Masterkeyboard.
Mir alles per Google zu beantworten hat mich regelrecht zur Verzweiflung getrieben und ein
Besuch im Musikgeschäft brachte mich nur auf die Palme, weil der Verkäufer mich scheinbar nicht für voll nahm und mir ein Oxygen Keyboard andrehen wollte.

Stilistisch hab ich mir bislang keine Grenzen gesetzt,
wobei es hauptsächlich Richtung Elektronika, Downtempo, Trip Hop etc. geht,
was ja wohl alle möglichen Arten von Klangerzeugern und Tönen einschliesst.
Sachen die im Club populär sind interessieren mich in der Regel weniger, was vielleicht aber
daran liegt,dass es schwierig ist bei dem ganzen generischen Gedöhns (wenig Emotion/Kopfkino/bla) gute Titel zu finden.
Gefallen tun mir beispielsweise diverse Soundtracks Hecq, Aphex Twin, Autechre, Boards of Canada, Pan Sonic, Architect, Tonikom, Amon Tobin, Nightmares on Wax, Massive Attack, Air, UNKLE, Kraftwerk, was mich wohl auch musikalisch beeinflusst (wobei die größtenteils wirklich en Mordsequipment haben + ordentlich Talent).

Ergo sollte es wohl ein Allrounder mit dem alles realisierbar ist mit Schwerpunkt
auf elektronischen Sounds.
Am klassischen Klavierspielen reizt mich nicht viel, allerdings weiß ich nicht,
ob ich nicht besser das Erlernen vom Keyboard (61, 88 quasi Klavierspiel lernen?)
in Angriff nehmen sollte, wobei es mir hauptsächlich darum geht die richtigen Töne zu treffen
(Thom York kann z.B. angeblich keine Noten lesen, auf der anderen Seite: Ich bin nicht Thom York).
Es geht also ums Endergebnis und einem möglichst guten (/intuitiven) Weg dorthinzugelangen.


-Dazu weiß ich nicht ob ich mir ein 61er oder 88er zulegen sollte, wobei die Auswahl im 88er
Bereich ja wohl geringer ist. 88 erscheint mir wesentlich praktischer wegen mehr Oktaven.

-Ob ich zunächst lieber etwas billiges kaufe oder direkt etwas teureres, weiß ich auch nicht.
Wer billig kauft, kauft 2 mal? Erstmal testen, bevor man viel Asche ausgibt?

-Vor allem stellt sich wohl die Frage, welche Art von Gewichtung ich wählen sollte.
Da gibt es verschiedene Meinungen zu, wobei manche beispielsweise auf Hammermechanik beharren,
egal um was es genau geht,
Andere wiederum klare Vorzüge/Allrounderfähigkeiten von nicht gewichteten/leichtgewichteten/
sontwie gewichteten Tastaturen sehen.Letzteres erscheint mir schlüssig.

Bei ungewichteten weiß ich nicht, ob sie sich für schnellere komplexere Melodien (Apreggios?)
eignen, z.B. da man vielleicht andere Tasten mit hinunterdrückt, da kein Widerstand.

Bei der Hammermechanik weiß ich beispielsweise nicht wie man die Intensität einer Fläche
regulieren können sollte, wenn man soviel Kraft beim Spielen benötigt, bzw. wie gut sie sich für
meine Zwecke hauptsächlich abseits vom klassischen KLavierspiel eignet.

Ob halb- bzw. leichtgewichtet nun die das richtige für mich ist? : / Vielleicht ist da aber auch schon der Widerstand zu groß um Flächen etc. zu gestalten.
Auf jeden Fall sollte ich wohl erstmal in die Richtung und bei Bedarf nach nem Klaviersimulator
entsprechendes dazukaufen, richtig?

-Anschlagdynamik und Aftertouch klingen für mich auf jeden Fall sehr sinnig. Gibts wohl nix dran
zu rütten?

-Dann besteht natürlich auch die Frage ob ich ein Masterkeyboard mit vielen integrierten Zusätzen
kaufe oder mir einfach nur eine gute Tastatur besorge und später das restliche benötigte
Equipment, falls integrierte Controller überhaupt nennenswert Sinn machen.

-Features wie das Teilen des Keyboards für 2 verschiedene Klänge, wären eventuell auch ein
Diskussionpunkt.

-Eingebaute Klangerzeuger erscheinen mir erstmal unnötig.

-Gibts eigentlich viele Soundmodule aus Synthesizern auch ohne Keyboard, welche ich dann mit nem Masterkeyboard ansteuern kann?

-Welche Software für mich interessant ist, wäre auch Gut zu wissen.


Ich bin da auf verschiedene Diskussionen und Meinungen gestoßen, wobei ich aus ihnen meist leider keine Schlussfolgerungen ziehen konnte (abgesehen davon, dass ich vorsichtig damit bin Leuten im Internet Glauben zu schenken, vor allem wenn die Meinung als ultimativ geäussert wird).
Häufig las ich z.B., dass der Markt der Masterkeyboard nicht viel hergibt, was mich dann
entgültig entmutigte.

Ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen (...oder vielleicht ne Stelle nennen an die ich mich
vielleicht eher wenden sollte).

Auf jeden Fall danke an jeden der sich die Zeit das zu lesen und mir zu antworten.

 

[clemenserwe]

Zum Thema Masterkeyboard/Tastatur:
https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Newbie_Kaufberatung/139907/Post_1411767.html#P_1

(Es gibt auch eine Suchfunktion im Forum )

Anschlagdynamik und Aftertouch klingen für mich auf jeden Fall sehr sinnig. Gibts wohl nix dran zu rütten?

Das entscheidest Du selbst. Wieviel Ausdrucksmöglichkeiten brauchst Du für Dein Spiel?
Dynamik und Aftertouch bieten den Vorteil, direkt mit der Spielhand ausgeführt zu werden.

Weitere Kontroller funktionieren nur, wenn eine Hand frei ist ...

-Dann besteht natürlich auch die Frage ob ich ein Masterkeyboard mit vielen integrierten Zusätzen
kaufe oder mir einfach nur eine gute Tastatur besorge und später das restliche benötigte
Equipment, falls integrierte Controller überhaupt nennenswert Sinn machen.

So Sachen wie Dreh- und Schieberegler kannst Du nachrüsten, aber echte Masterkeyboardfähigkeiten, z.B. um differenziert mehrere Klangerzeuger gleichzeitig ansteuern zu können kannst Du nicht nachrüsten. (Mehr Midiausgänge, Split- und Layermöglichkeiten ...)

Ob Du sowas brauchst, ist die andere Frage.

Eingebaute Klangerzeuger erscheinen mir erstmal unnötig.

Damit beraubst Du Dich einer hervorragenden Quelle - viele Synthesizer sind klanglich nicht mehr up to date, haben aber eine exzellente Tastatur, die so heute nicht zu kriegen ist, und sind gebraucht sehr günstig zu haben. (Du brauchst dann nur ein Midiinterface.

Zweiter Vorteil der Klangerzeugung - zur zeit produzieren alle Rechnergenerierten Plugins Latenz.
Ein timinggenaues, erzögerungsfreies Einspielen ist so nur begrenzt möglich.

Drittens: Ein Knopfdruck - das Keyboard ist an - Kopfhörer auf und losklimpern. Die eingebaute Klangerzeugung erlaubt spontanes Musizieren - derweil hat der Rechner noch nicht das Bios absolviert.
Ich als Keyboardlehrer würde Dir zur Klangerzeugung raten.

Clemens

 

[zyhx]

clemensvill schrieb:
Zum Thema Masterkeyboard/Tastatur:
https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Newbie_Kaufberatung/139907/Post_1411767.html#P_1

(Es gibt auch eine Suchfunktion im Forum )

Die ist mir bekannt, kenne auch den Beitrag, hilft mir allerdings nicht wirklich weiter, ohne jetzt respektlos erscheinen zu wollen.
Ich bräuchte letztlich nen Überblick über Keyboards/Empfehlungen, die meinen Anforderungen am nächsten kommen, bzw. meinen Anforderungen genauer zu definieren.

Das entscheidest Du selbst. Wieviel Ausdrucksmöglichkeiten brauchst Du für Dein Spiel?
Dynamik und Aftertouch bieten den Vorteil, direkt mit der Spielhand ausgeführt zu werden.

Ich habe leider keinen schimmer. Es geht um ein quasi unendliches Spektrum an verschiedenen Tönen, hauptsächlich synthetische und ein Keyboard, welches als Allrounder taugt. Dynamik und Aftertouch klangen für mich selbstverständlich, ansonsten, gehts nur um das Endprodukt und effektives Realisieren von diesem.

Weitere Kontroller funktionieren nur, wenn eine Hand frei ist ...

So Sachen wie Dreh- und Schieberegler kannst Du nachrüsten, aber echte Masterkeyboardfähigkeiten, z.B. um differenziert mehrere Klangerzeuger gleichzeitig ansteuern zu können kannst Du nicht nachrüsten. (Mehr Midiausgänge, Split- und Layermöglichkeiten ...)

Ob Du sowas brauchst, ist die andere Frage.

OK, also defintiv ein Masterkeyboard. Fraglich nur, ob ich mir weitere verbaute Regler brauch.

Damit beraubst Du Dich einer hervorragenden Quelle - viele Synthesizer sind klanglich nicht mehr up to date, haben aber eine exzellente Tastatur, die so heute nicht zu kriegen ist, und sind gebraucht sehr günstig zu haben. (Du brauchst dann nur ein Midiinterface.

Mir gehts hauptsächlich darum mein Geld und meinen Platz (in Zukunft) optimal zu nutzen. Also nicht für jeden Klangerzeuge ne eigene Tastatur zu nutzen. Ist mir schwer begreiflich warum nicht 2-3 Tastaturen zum ansteuern reichen sollten. Kann ich diese Synthesizer denn auch zum ansteuern von Software und anderen Modulen nutzen?

Zweiter Vorteil der Klangerzeugung - zur zeit produzieren alle Rechnergenerierten Plugins Latenz.
Ein timinggenaues, erzögerungsfreies Einspielen ist so nur begrenzt möglich.

Ich bilde mir ein irgendwo ein Geschmack zu haben und nen gewissen Anspruch, aber ich bin wohl noch grün hinter den Ohren. Ich denk die Verzögerungen sollten nicht allzu stark ins Gewicht fallen.

Drittens: Ein Knopfdruck - das Keyboard ist an - Kopfhörer auf und losklimpern. Die eingebaute Klangerzeugung erlaubt spontanes Musizieren - derweil hat der Rechner noch nicht das Bios absolviert.
Ich als Keyboardlehrer würde Dir zur Klangerzeugung raten.

Naja soviel Zeit sollte halt dasein um den Rechner hochzufahren, wobei meiner auch flott ist (Quadcore), wobei das für mich eben recht wichtig ist.

Clemens

Also ich bin im großen und ganzen eben auf Empfehlungen aus, was ich mal ausprobieren sollte, wobei der Gebrauchtmarkt natürlich dufte Preise bietet, aber auch Risiken wie kleineren oder größeren Verschleiss. Da setzt bei mir schnell die Ebay-Paranoia ein.

Herzlichen Dank für deine Zeit und Antworten und Entschuldigung fürs falsche zitieren, benutze seltenst Foren.

 

[ElectricSheep]

Gefallen tun mir beispielsweise diverse Soundtracks Hecq, Aphex Twin, Autechre, Boards of Canada, Pan Sonic, Architect, Tonikom, Amon Tobin, Nightmares on Wax, Massive Attack, Air, UNKLE, Kraftwerk,

seeeehr guter Geschmack da sind wir doch schon auf Augenhöhe

Ich als Keyboardlehrer würde Dir zur Klangerzeugung raten.

ich als elektronikmusiker und knöpfchendreherfreund rate Dir in jedem Fall dazu! Clemens hat die wesentlichen Gründe ja schon genannt.

Gibts eigentlich viele Soundmodule aus Synthesizern auch ohne Keyboard, welche ich dann mit nem Masterkeyboard ansteuern kann?

theoretisch alles, was midifähig ist...

Dazu weiß ich nicht ob ich mir ein 61er oder 88er zulegen sollte, wobei die Auswahl im 88er
Bereich ja wohl geringer ist. 88 erscheint mir wesentlich praktischer wegen mehr Oktaven.

spielt eigentlich keine Rolle, wenn Du nur die Absicht hast, damit den Computer oder andere Klangerzeuger anzusteuern. Dort kannst Du die Oktaven ohnehin nach Belieben verändern oder einstellen. Zumeist funktioniert das mit einem Knopfdruck auch am Keyboard/Synthesizer selbst. In meinen Augen also kein Grund mehr Geld für mehr Tasten auszugeben.

Welche Software für mich interessant ist, wäre auch Gut zu wissen.

Häufig ist bei bei den Synthesizern auch schon ne Software dabei (bei meinem Yamaha war damals Logic dabei). Mit FL Studio liegst Du schon mal nicht ganz so verkehrt. Doch auch hier kommt es vornehmlich darauf an, wie Du arbeiten wirst. Wirst Du eher samplen und loopen bzw. patternorientiert weiter arbeiten wollen? Dann wirst Du mit FL Studio auf jeden Fall richtig liegen.
Ansonsten Cubase, Logic, ProTools - gehen allerdings alle in eine etwas andere Richtung (vom Aufbau und Grundprinzip), als FL. Genannte eignen sich zudem vorrangig fürs Recording. Aber zu diesem Thema findest Du hier viele Anregungen. einfach mal das Forum durchstöbern.

 

[zyhx]

ElectricSheep schrieb:
...

Patternbasiert, klingt wohl leider häufig auch meist patternbasiert. Wie ich das Problem für mich lösen würde, steht wohl in den Sternen.

88 Tasten würden gegenüber 61 Tasten wohl denk ich einfach ne ganze Ecke kompfortabler und schneller sein, dazu könnt ich dann auch "Klavier"spielen lernen, bzw mit 88 Tasten.
Klingt verlockend, allerdings verlass ich mich mal auf euer Urteil.

Das große Problem ist für mich, dass ich mit den ganzen Einteilungen nicht klarkomm.
Ich habe nur begrenztes Geld zur Verfügung, sagen wir mal 500 Euro, ab 400 soll man angeblich gute Masterkeyboards kaufen können, las ich einerseits, andererseits, dass Masterkeyboards alle mies wären, zumindest die ohne Klangerzeuger.
Klangerzeugung kostet und damit wird was vernünfiges viel teurer, also mehr als ich mir leisten kann und ich kann sie mir ja immernoch seperat kaufen oder nicht? Vor allem die, die ich interessant finde.
Wiegesagt, brauch ich primär was um die Soft- und Hardware anzusteuern.
Allerdings weiß ich mit einem Synthesizer soll, da die ja dazu dienen Klänge zu erzeugen und doch nicht um andere - also möglichst viele - Geräte anzusteuern und dabei ordentlich kosten.

Aber egal, was ich nun am besten nehmen sollte, müsst ich wissen welche Tastenmechanik(-en)/Gewichtung(-en) sich für mich eignet und dann eben konkrete Tipps für ein oder mehrere Keyboards.
Ich daran mir hinterher z.B. was bei Thomann zu bestellen und zu testen, allerdings möcht ich nicht 20 verschiedene Synths und Masterkeyboards bestellen mit den verschiedensten Mechaniken, von der eigentlich nur 1-2 Sinn machen um elektronischen zu spielen und notfalls halt minderwertiges Klavier und Gitarrenspiel.

Danke nochmal für euer Bemühen und Entschuldigung, wenn ich grad begriffsstutzig sein sollte.

 

[clemenserwe]

müsst ich wissen welche Tastenmechanik(-en)/Gewichtung(-en) sich für mich eignet u

Das wirst Du selbst rausfinden müssen - oder lässt Du Dir auch sagen, welcher Stuhl für Dich bequem ist?

von der eigentlich nur 1-2 Sinn machen um elektronischen zu spielen und notfalls halt minderwertiges Klavier und Gitarrenspiel.

Für die Zielsetzung empfiehlt sich am wohl ehesten eine "Synthesizertastatur" (61 Tasten mit Anschlagsdynamik und evtl Aftertouch).

Problem: Die in der Art bekannten Geräte haben zu wenig Presets um Live-/Bühnentauglich zu sein.
Meistens sind es nur 16 Presets - ich spiel auf der Bühne über 30 Songs, und für jeden Song brauche ich 1-2 Presets. Echte Mastekeyboards haben 128 Presets, damit kann man arbeiten.

In der Preisklasse gibt es aber in der Ausführung der Tastatur soviele Unterschiede - da ist keine Empfehlung möglich.

Clemens

 

[ElectricSheep]

@zhyx verfolge doch mal dies Auktion:
http://cgi.ebay.de/Yamaha-CS2X-Synthesizer-inkl-Stander-/280547597044?pt=Studioequipment

das sollte Deinen Wünschen mehr als gerecht werden dürfen

 

[zyhx]

Hab nach Recherche ein paar mal gelesen, es hätte eine "schlabbrige" Tastatur.

Allerdings erscheint mir es eh merkwürdig etwas zu kaufen, was ich nicht vorher testen kann.
Einerseits les ich ständig nur, das aktuelle Masterkeyboards schlecht seien (Profis?), obwohl sie auch oft gelobt werden (Hobbymusiker?).

Andererseits kann geht das wohl nur in Musikhäusern und Versandhändelrn mit Rückgaberecht.
Ergo kauf ich online die Katze im Sack, falls die Person nicht sehr nah wohnt.

Und anscheinend gibts keinen klaren Ansagen hinsichtlich Gewichtungen.
Zig Leute machen einem weiß, das Hammermechanik das A und O wäre und alles andere Mist(vermutlich bessewisserische Anhänger klassischer oder instrumentaler Musik ->Ignoranz gegenüber Elektro) andererseits äussern sich andere, dass damit eben garnicht alles spielbar wäre (scheiss auf Orgeln, als wenns nichts anderes gäbe!)...ach...

Dazu scheinen einige Leute wirklich nur Klavier und Orgel zu kennen und machen trotzdem den Mund auf wenns um gute Tastaturen geht. Da stellt sich dann die Frage ob man für elektronisches überhaupt Klaviertastaturen nutzt.

Hm. Alles im allem vergeht mir irgendwie die Lust mich weiter damit zu beschäftigen. Wahnsinn.

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/zyhx">zyhx</a> am 27.08.2010 21:42 Uhr]

 

[clemenserwe]

Hm. Alles im allem vergeht mir irgendwie die Lust mich weiter damit zu beschäftigen. Wahnsinn.

Wundert mich nicht.

Bei der Herangehensweise?

Fragst Du auch im Forum nach wie eine Pizza schmeckt und bestellst sie Dir danach?

Mach Dich mal mit den Grundlagen der Menschlichen Körperfunktionen vertraut!

Was Finger spüren, kann man nicht an einem Bildschirm ablesen.

Und Keyboards sind eine Fühl- und Spür- Sache.
Also probiere selbst Tastaturen aus.

Clemens

 

[doktorbeil]

Tach,

nimm es mir bitte nicht übel aber du schreibst und schreibst und machst dir Gedanken zu Klaviaturen während du noch nicht mal richtig Klavier spielen kannst.

Lern das erstmal und dann entwickelst du auch dein eigenes Gefühl für die Tasten. Dazu braucht man keine Testberichte - das merkt man selbst. Was soll dir denn jemand empfehlen? Und was sagt denn schon der Begriff Hammermechanik allein? Da gibt es noch so viele Nuancen und Techniken innerhalb dieser Gruppe....

Wenn du wirklich Interesse hast geh in ein Geschäft und teste selbst an. Oder lass es dir zuschicken. Übrigens: 14 Tag Rückgaberecht ist gesetzlich vorgeschrieben. Zurückschicken geht also immer.

P.S.

Ich nutze nur vollgewichtete Tastaturen. Natürlich kann man da auch gut Synthesizer anspielen. Meiner Meinung sogar deutlich besser weil feinfühliger als mit nicht gewichteten Tastaturen.

 

[zyhx]

Ist schon richtig. Ich machte mir da ohne etwas zu Wissen zu viele Gedanken.
Zudem ich mit dem Kauf eines Keyboard wohl eh noch warten sollte, da ich momentan ziemlich im Stress bin, daher auch mein Ausfall bei meinem letzten Post und das augenscheinlich sinnlose rumgereite.
Verzeihung dafür..

Was die Mechaniken angeht war ich einfach der festen Überzeugung, dass für bestimmte Anforderungen (Slides, Flächen, Strings, schnelle Melodien/Apreggios, klassisches Klavierpsiel), bestimmt Tastaturen sich schlichtweg nicht eignen, was einige Leute im Internet auch schrieben.
Und da nannte ich meine primären Anforderungen nannte, meinte ich dafür würde sich eine bestimmte Art eignen (bzw. Marken, mit ihren individuellen Eigenschaften).

Ist zwar ein größerer Aufwand, aber ich beweg mich dann mal zu Thomann.

doktorbeil schrieb:
Tach,

nimm es mir bitte nicht übel aber du schreibst und schreibst und machst dir Gedanken zu Klaviaturen während du noch nicht mal richtig Klavier spielen kannst.

Wiegesagt, das Spielenkönnen ist für mich nur interessant, wenns ichs unbedingt brauche und das Instrument Klavier ansich ist für mich nur sekundär interessant.
Ich hab die Befürchtung fürs Klavierspiellernen zu wenig Talent und Geduld zu haben ,sowie auch mit meiner Art von Musik vorranzukommen, was das ganze hinfällig machen würde.

Lern das erstmal und dann entwickelst du auch dein eigenes Gefühl für die Tasten. Dazu braucht man keine Testberichte - das merkt man selbst. Was soll dir denn jemand empfehlen? Und was sagt denn schon der Begriff Hammermechanik allein? Da gibt es noch so viele Nuancen und Techniken innerhalb dieser Gruppe....

Versteh ich soweit, dass das subjektive Empfinden eine Rolle spielt, aber ob nach 2 Monaten die Tasten brechen, mir Anschlüsse oder Features fehlen, die ich eigentlich bräuchte, dafür wären Erfahrungen anderer eben nützlich gewesen. Verständlich, dass ich mir Abschminken kann, wegen den vielen Optionen/Modellen. Schade eben, dass es da keine Orientierungshilfen gibt, bzw. die richtigen Produkte (wegen diverser Kontrapunkte).

Wenn du wirklich Interesse hast geh in ein Geschäft und teste selbst an. Oder lass es dir zuschicken. Übrigens: 14 Tag Rückgaberecht ist gesetzlich vorgeschrieben. Zurückschicken geht also immer.

Ich werds probieren, habe nur die starke Befürchtung so nicht das Richtige zu finden.

P.S.

Ich nutze nur vollgewichtete Tastaturen. Natürlich kann man da auch gut Synthesizer anspielen. Meiner Meinung sogar deutlich besser weil feinfühliger als mit nicht gewichteten Tastaturen.

Da weiß ich eben nicht was Synthesizer spielen allgemein konkret verstanden wird. Flächen/Streicher/etc. bei denen ich bei einem Druck noch die Intensität/Lautstärke regeln kann z.B. sollte ja dazugehören.
Als ich auf einer vollgewichteten Tastatur spielte hatte ich das Gefühl, dass der Widerstand dabei stark im Weg steht. Das wurde in meinen Augen bei der Beantwortung meiner Fragen nicht wirklich erklärt.

Naja ich wart mal bis ich wieder den Kopf frei habe und schau mal nach Features die ich benötige und probier verschiedene Geräte aus.

Das ganze hat halt wenig mit anderen Dingen gemein bei denen ich mich vorher mehr oder minder genauer informieren kann und ne genauere Vorstellung der Funktion habe (wozu auch Pizza und Stühle gehören, neben Hardware, Filmen und einigen anderen Dingen) da fiels mir etwas schwer von meinem sonstigem Verhalten abzuweichen.

Thx und Entschuldigung für die Umstände.

 

[doktorbeil]

Du machst keine Umstände....

Die Sache ist nur die:

Wenn du so intensiv eine gute Tastatur suchst musst du auch in der Lage sein deren Fähigkeiten umzusetzen bzw. diese zu empfinden. Das ist ungefähr so als würde ich mir eine Guitarre kaufen wollen obwohl ich selbst kaum einen Akkord spielen kann. Es ist nun mal leider so dass man erst dann eine gute Klaviatur richtig ausnutzt, wenn man spielen kann. Ich hab zum Glück mit einem richtigen Piano angefangen. 1984 gabs noch keine Masterkeyboards bzw. PC`s mit Musiksoftware. Da musste man einfach auf die Tasten hauen - egal obs schwer ging oder nicht.

Ich denke du musst dich eher entscheiden ob du mehr Wert auf einen guten Controller oder mehr Wert auf eine gute Tastatur legst. Das Problem ist dabei nur wieder dass es keine wirklich guten Tastaturen + gute Controller gibt. Mit Abstrichen noch die 88 Tasten Version von Akai. Aber so richtig konnte mich die Tastatur nicht überzeugen. Ich nutze direkt am PC ein 61 Tasten VMK 161 (Fatar) und etwas daneben noch ein 88 Tasten Yamaha Synth. Klavier hab ich aber auch noch.....

Ich persönlich lege halt mehr Wert auf die Tasten und dank meinem Sonar - Sequenzer (Zauberwort heißt ACT) hab ich auch mit den eher mäßigen Controller - Eigenschaften des VMK 161 nicht so viel Probleme. Aber wenn du mal nur die reinen Controllereigenschaften eines Akai MPK 61 dagegenstellen würdest, müsste das VMK einpacken. Das ist überhaupt kein Vergleich. Dagegen ist aber eben die Tastatur des VMK ein Traum. Das Teil wiegt ja auch stolze 16Kg - und das bei 61 Tasten. Du glaubst nicht wie viele Controllerkeyboards ich schon hatte bis ich letztendlich hier gelandet bin. Ist halt ein Kompromiss und jeder hat da seine eigenen Favoriten.

Da du viel mit FL zu arbeiten scheinst und noch nicht so richtig weißt wohin bei dir die Reise mit dem Klavierspielen geht, würde ich dir eher zu einem guten Controller mit noch gängiger Tastatur raten als eine richtige Profitastatur mit dann nur mäßigen Controllereigenschaften anzuschaffen.
Es braucht nämlich viel Zeit und viel Übung bis man die Fingerfertigkeit beherrscht mit schweren Tasten umzugehen. Und ich denke dass du wahrscheinlich gleich loslegen willst mit deiner Software - und das wird so einfach nix wenn du nicht halbwegs vernünftig auf einer guten Tastatur spielen kannst. Daher musst du dich jedoch zuerst mal entscheiden ob 88 Tasten das Richtige für dich sind oder ob es auch kleiner geht.

Ach so und nochwas:

Ich mache elektronische Musik und fast alles mit Softwaresynthesizern Egal welches Instrument (Lead - Synthesizer oder klassisches Piano) du spielst - am besten geht es immer mit einer gewichteten Tastatur. Viele glauben die Tasten seien für schnelle Sachen evtl. zu schwer - das ist aber ein großer Irrtum. Es ist andersherum: Die leichten Tasten sind viel zu schnell und geben dir keine vernünftige Rückmeldung bei spielen.


Viele Grüße

 

[clemenserwe]

am besten geht es immer mit einer gewichteten Tastatur.

Ich will ja keinen Glaubenskrieg losbrechen - aber was genau verstehst Du unter einer gewichteten Tastatur - der Begriff ist dehnbar.
Sind das für Dich Tastaturen mit annäherndem Hammermechanik-feeling oder auch schon Tastaturen mit lediglich recht strammen Rückholfedern?

Ein Beispiel: Ich habe live einen Yamaha Tyros und einen S90 dabei. Ich kann (mittels Midi-Verbindung) jeden Sound jedes Keyboards auch auf der anderen Tastatur spielen. Manche Synthi-Solos spiele ich auf der S90 Tatstatur (Hammermechanik) auch wenns sehr schnelle Solos sind und manche lieber auch der (gewichteten? - ich empfinde es nicht so) Tastatur des Tyros. Orgelsounds mit Glides wären auf Dauer am S90 schmerzhaft - soviel ist sicher.

Wenn ich ich auf eine einsame Insel müsste und nur eine Tastatur mitnehmen dürfte, wäre das übrigens die des Kawai K-5000. Die bietet ein göttliches Spielgefühl.

Clemens

 

[ToboldJO]

W

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/ToboldJO">ToboldJO</a> am 04.09.2010 00:41 Uhr]