Machen es sich Songwriter heutzutage zu einfach?

  • Ersteller speedtom
  • Erstellt am
Alle haben uns doof angeguckt, als wir 2007 bei unserem ersten Gig mit Banner, Shirts und CD dastanden. Heute würde ich sogar noch weiter gehen. Keine Bandgründung ohne einen Businessplan für die nächsten 3 Jahre. Im großen Ganzen verkommt so auch das Songwriting an sich zum Kleinscheiss, der sich unterzuordnen hat. In weiser Voraussicht hat man das Konzept aber den eigenen Anlagen entsprechend gestaltet, so dass man zumindest im gewissen Rahmen frei gestalten kann. Nicht die Musik mahcen zu können auf die ich Bock habe wäre ja letztlich keine Voraussetzung für mich ein Projekt zu starten.

Stick to the plan ... and chill
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Erlaubt ist was gefällt und Erfolg gibt Recht.
 
hehe, da haste mal schnell nen thread von 2014 wieder aufgewärmt...
:)
 
was mir dazu noch einfällt: wenn tatsächlich mal eine neue idee, ein neuer sound einschlägt, dann wird das von der klon-industrie so lange kopiert und durchgenudelt, bis kein relevanter inhalt mehr zu erkennen ist. ähnlich, wie wenn man das wort "neugier" 100 mal hintereinander sagt. dann ist es sinnentleert.

auf diese art wird schnell geld verdient.

so bleibt das ziel, wenn alles klappt, und man "glück" hat, den sound, die neuigkeit zu bringen, die dann tausendmal von anderen durchgenudelt und sinnentleert wird.

Oder man zieht sein eigenes ding durch, ist vollkommen glücklich mit dem, was dabei herauskommt und hat "nebenher" noch nen hauptberuf.

weil beide möglichkeiten eigentlich nur leute betreffen, die einigermaßen musik können (also nicht wirklich mich), träume ich von der ersten möglichkeit, die bei mir momentan genauso unwahrscheinlich ist wie die zweite. :)

gruß

wolfgang
 
Ich kann nur für mich sprechen, muss da aber ehrlich mit "ja" antworten, ja, ich mache es mir so einfach wie möglich, vielleicht auch "zu einfach" ;)

Hab mal ein kurzes Beispiel mit gerade mal 8 Spuren erstellt und bis dahin wars ca. 15 Minuten "Arbeit".
Drums, Bass, 2 mal gedoppelte Gitarren (also 4), Piano, Strings, Voc-Ersatz und nen FX.

Drums ist EZDrummer mit fertigem Pattern.
Bass ist auch nicht selbst gespielt, kommt aus dem ollen Virtual Bassisten.
E-Gitarren ist einmal RealEight und einmal Shreddage
Fertiges Piano Pattern aus EZkeys
Strings sind Albion mit simplen Pattern
Voc ist ne Kontakt Library
naja und der Woosh Sound am Ende

Und so ist das doch heutzutage, man kann sooooo vieles verwenden, muss nicht unbedingt virtuos spielen können und es entsteht was anhörbares.
Selbst harmonisch bin ich nur bei Cm und Ab, fertig ist ne Strophe...oder so ;)

 

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Bravo Musicdevil, jetzt hast Du es uns gezeigt, wie es geht. Aber das ist auch ein gutes Beispiel dafür, dass Deine Erfahrung zu einer schnelleren Umsetzung führt. Das ist ja nicht bei jedem so.
 
...zum Beispiel von musicdevil. Warum jetzt in eine Position verfallen, wo man sich rechtfertigen muß, daß es schnell gegangen ist ?!

Letzendlich zählt doch das Endergebnis. Das wie und wie lange ist dabei nebensächlich.
Jedenfalls für mich.
 
Hab es mir eben ziemlich leicht gemacht, indem ich viel "Fertiges" genutzt habe, wie halt nen Midi-Pattern aus dem EZdrummer. Heutzutage hat man da ja viele Möglichkeiten und die DAWs sind vollgestopft mit Funktionen, die das musizieren noch mehr erleichtern (zb. Chordspur usw.).
Insofern mache ich es mir tatsächlich "einfach" und nutze die heutigen Möglichkeiten beim Songwriting.

Logisch, ich kann auch "klassisch", dann greif ich zur Gitarre, oder setz mich ans Piano, entwickle ne Idee, spiele das ein, Cajon, Bass, Mundharmonika usw. dazu und so funzt es auch.
Nur tendiere ich eben auch dazu immer mehr virtuelle Instrumente einzusetzen, wie ne Strings Library, ohne halt selbst Violine usw. spielen zu können, oder nen Orchester zu buchen.
 
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