Moin
Ja "okay" isses
Ich finds auch eigentlich gut, von dem äußeren Anschein wirkt es schon durchaus ambitioniert.
Aber es ist für meine Ohren noch keine Profi-Produktion, dazu hakelt es noch an der Melodieführung m.E. - es fehlt meiner Meinung nach an so einer gewissen Eingängigkeit in der Melodielinie. Also manchmal könnte ein bischen mehr Grundton, Terz und so wohlgefällige Auflösungen vertragen, manchmal klingts fast disharmonisch, aber eben nicht in dem Sinne dass es musikalisch einen Spannungspunkt setzt, sondern eher so ungewollt, als ob die Melodieführung irgendwie beliebig wäre, ein Zufallsprodukt eines Arpeggiators oder so.
Auch an der Tiefenstaffelung kann man noch arbeiten. Gitarre und Stimme sind sich gegenseitig immer noch ziemlich im Weg.
Die Gesangsstimme gefällt mir vom Ausdruck her eigentlich sehr gut, klingt modern. Aber manchmal wird sie etwas zu dünn und brüchig, und die Gesangsmelodie geht ein wenig verloren.
Auf den Text habe ich nicht geachtet, irgendwas mit Tiefseetaucher, klingt aber oberflächlich gesehen okay.
Einen Tipp habe ich für dich noch: Eine Gesangsmelodie ist dann gut, wenn sie dir tagelang im Kopf herumgeistert und dich nicht mehr loslässt. Eine Gesangsmelodie solltest du am besten völlig frei im Kopf entwickeln und vor dir hersummen, mit den Akkorden als imaginäre Begleitung, Das, was dem freien Geist entsprungen ist, hat Potential, sich auch in anderen Köpfen festzusetzen. Mit Hilfsmitteln, am schnlimmsten Piano Rolls, entwickelte Medodielinien sind gerne mal viel zu komplex und verquer, um bei anderen Leuten im Kopf hängen zu bleiben.
Mein Tipp also: Verwirf die komplette Melodielinie und bau sie nochmal neu auf. Einfacher, harmonischer, griffiger.
lg
bird
