Ne, es sin ja keine Dopplungen. Die waren nur für das Comping zu faul und haben alle Takes ausgeliefert. Falls du Logic hast, dann könntest du ja ohne weiteres die Stimmen zurecht schieben, dann würden sie gehen.
Nee, bleibt so. Ich find's annehmbar. Die Aufnahmen sind so wie sie sind, fertig.
Es gibt genau eine Lead vocal Spur ("scratch") und dann 5 Overdubs. Die ODs wissen nicht so recht was sie wollen. Aber "uncomped" deutet ja schon darauf hin, dass man sie ggf. zusammenschmeißen kann. ^^
Ein Konsument wird deinen Mix akzeptieren. Der sagt sich nicht "Oh, LCR".
Bei deinem Mix hat mir ja auch nicht das "technische" so toll gefallen, sondern wie der Mix wirkte. Sprich, ich habe konsumiert, mir gefielen die Balancen.
Klar, ein technisch guter Mix ist noch kein guter Mix.
Aber ja, hier konsumiert kaum einer. Die Höhen einer Snare können Grund genug sein um einen Mix aneinander zu nehmen. Gründe findet man immer, wenn man mit seinem eigenem Mix unzufrieden ist
Wenn man unzufrieden ist findet man immer ganz viele Gründe zum Meckern, jo.
wenn Du mehr Hall (Crosstalk) auf die hart gepannten Signale gibst verbindet es sich besser und klingt natürlicher. Ich verstehe synthpark da schon. Die Gesangdopplungen kannst Du besser!
Ich hatte die beiden Mono Hall Spuren erst auf die gegenüberliegende Seite gepannt, hab ich dann aber verworfen. Bei einem einzelnen seitlich gepannten Mono Signal macht sich das gut, aber wenn der gesamte Hall der hart gepannten Elemente verdreht ist gefällt mir das nicht so.
Gesang bleibt so, wie gesagt. Wenn man den Mix nicht analytisch, sondern nebenbei als Konsument auf einer gebräuchlichen Anlage hört, merkt man absolut nichts von den Dopplungen.
@synthpark
Klar. LCR hat Vor- und Nachteile, genauso wie "schmale" Mischungen Vor- und Nachteile haben. Und man kommt immer wieder zu einem Punkt, an dem man einfach nur noch "Geschmackssache" sagen kann.
Dein erwähntes Trio würde ich auch nicht in LCR mischen.
Eine Aussage kann ich allerdings nicht so stehen lassen:
- zwecks Aufgeräumtheit werden vielfältige Gitarrenspuren hart gepannt und landen dann als Punktquellen an einer Stelle (links oder rechts), wo sie dann kaum noch auseinandergehalten werden könnten. Damit erreicht man das Gegenteil von dem, was man vorhatte (nämlich aufräumen).
Das kann man drehen und wenden wie man will.
Es geht beim Mischen um die Gesamtheit. Man muss Prioritäten setzen. In meinem Mix hat ganz klar der Gesang Priorität, auch wenn er nicht viel lauter als der Rest ist.
Was wäre passiert, wenn ich die ganzen Gitarren so gemischt hätte, dass man sie klar auseinander halten kann und sie "in Szene gesetzt" hätte? Der Rest und vor allem der Gesang hätte drunter gelitten.
Am Ende gehts halt um den Gesamteindruck. Mein Ziel ist immer, dass ich mir den fertigen Mix anhören kann und einfach "mitgenommen" werde. Und nicht, wie in dem Beispiel, gezwungen bin auf die ganzen Kleckergitarren zu hören, die hier und da mal kurz aufploppen.
