Lyndsey Ollard: 'Catching Up' [Fun Mix Sessions]

[LM18]

AWF schrieb in #101:

...
Es ging ja um die Zeit die Leary und ich benötigten.
Innerhalb von 47min. haben wir die Files heruntergeladen, gemischt, exportiert und hochgeladen.
...

In 47 Minuten habe ich gerade mal meine Krawatte gerade gerichtet

Aber ich bin nicht auf der Flucht.

 

[jet2]

In 47 Minuten habe ich gerade mal meine Krawatte gerade gerichtet

wat, du trägst ne krawatte???


ps.: schau doch mal im gotohell-thread vorbei und gib mir ein feedback, ob mein gesang zu deinem mix passt...

 

[m_tree]

Hier mal meiner:

Gute Aufnahmen. Endlich mal brauchbare Drums Room / Ambience Spuren.

Die Vox ODs hab ich nur im Refrain benutzt ...

 

[m_tree]

Hab nochmal was bei Gesang und bei Gitarren verbessert:

Würde mich über Feedback freuen

 

[AWF]

Würde mich über Feedback freuen

Welch Lüge

Ne, ich würde die Akustikgitarren nur bisschen leiser machen und mir überlegen die Dopplung der Stimme rauszuschmeissen und dafür lieber ein Slap Delay benutzen.
Die Dopplungen der Dame sind nicht so der Hit (eigentlich sind es glaube ich keine, sondern nur verschiedene Takes).

Dann würde ich den Mix so stehen lassen und mir auf die Schultern klopfen, gefällt mir sehr gut.
Meiner Meinung nach der beste Mix bisher

 

[LM18]

In 47 Minuten habe ich gerade mal meine Krawatte gerade gerichtet

wat, du trägst ne krawatte???


ps.: schau doch mal im gotohell-thread vorbei und gib mir ein feedback, ob mein gesang zu deinem mix passt...

Nicht wirklich

Dinge die nach unten hängen sind nicht ganz so meine Standarddiät.

Obwohl...
Ich bin natürlich im Alter von blauen Pillen und Lesebrille auf den Nachkästchen (wenn ich eins hätte als Bodenschläfer) und mindestens Eins stimmt

gotohell?
Ich bin jetzt im Betrieb.
Am Abend dann.

Ich habe hier nur so PC-Kreischmagneten.
Die nehme ich nur als Briefbeschwerer.

 

[m_tree]

Würde mich über Feedback freuen

Welch Lüge

Ne, ich würde die Akustikgitarren nur bisschen leiser machen und mir überlegen die Dopplung der Stimme rauszuschmeissen und dafür lieber ein Slap Delay benutzen.
Die Dopplungen der Dame sind nicht so der Hit (eigentlich sind es glaube ich keine, sondern nur verschiedene Takes).

Dann würde ich den Mix so stehen lassen und mir auf die Schultern klopfen, gefällt mir sehr gut.
Meiner Meinung nach der beste Mix bisher

Danke

Ich werde noch ne Version machen und auf deine Kritik eingehen.

Hab die Akustikgitarren relativ laut gemischt, weil sie Drive in die Sache bringen. Sonst schläft der Song IMO ein.
Hab auch die Scratch Vocal Spur als Hauptspur genommen, weil sie ein bisschen dreckiger, rotziger und durchsetzungsfähiger ist - und IMO auch der beste Take von den ganzen Spuren.
Bei den ODs dachte ich mir am Anfang auch "wasn das für ne Grütze".
Find aber im Refrain machen sie sich leise dazu gemischt ganz gut, damit's dann auch richtig knallt.
Stichwort "Energie"

Überarbeiteter Mix kommt dann heute Abend.

EDIT
Vocals von Strophe und Refrain hab ich übrigens getrennt bearbeitet. In der Strophe direkt komprimiert mit LA2A, greift nur bei lauten Ausreißern. Dazu dann Parallelkompression mit 1176, 12:1, kurze Release Zeit, nochmal de-esst, Fader bei -10dB.
Die Refrain Vocals sind alle gemeinsam auf einem Bus mit 2 Kompressoren in Reihe bearbeitet. Erst 1176 mit 8:1 und kurzer Release Zeit und danach LA2A. Ist mittlerweile meine Lieblings Kombi für Vocals

 

[AWF]

Hab die Akustikgitarren relativ laut gemischt, weil sie Drive in die Sache bringen. Sonst schläft der Song IMO ein.

Ist ja ok, es ist nur bisschen zu laut, zu leise würde ich das auch nicht machen. Keine Ahnung ob 1-2dB genügen könnten.

 

[m_tree]

Hab sie jetzt in der Strophe 1dB leiser gemacht. Im Refrain und danach hab ich sie allerdings so gelassen, die Intro Gitarre auch.
Ist so wirklich besser.

Die Refrain Vocals hab ich auch so gelassen. Hab kurz mal getestet und fands dann einfach zu leer.
Hab auch noch 3 andere Kleinigkeiten nachgestellt, aber das fällt kaum auf.

 

[sts]

Es war ja weiter oben schon mal ansatzweise Thema, was der Fokus im Mix sein sollte und in welchem Maße das (bei dieser Stilrichtung, aber von mir aus auch anderswo) der Gesang sein sollte.

Es ist immer schwierig, aber beim Mix von m_tree kippt die Balance für meinen Geschmack zu sehr zu Ungunsten des Gesangs. Schon in dem Teil ab 1:04, wo die restliche Band zwar komplett, aber erstmal nur leise reinkommt, übernehmen eine E-Gitarre (hier rechts gemischt) und die Drums das Regiment, der Gesang kämpft schon leicht dagegen an (gewinnt aber nicht). In dem Teil ab ca. 2:18 regieren dann nur noch die Drums, das haut für mich dann von der Balance her nicht mehr richtig hin.

 

[synthpark]

Es war ja weiter oben schon mal ansatzweise Thema, was der Fokus im Mix sein sollte und in welchem Maße das (bei dieser Stilrichtung, aber von mir aus auch anderswo) der Gesang sein sollte.

Ich sach immer: Am besten hört man die Musik in der Rolle des Consumenten, und nicht eines Mischers. Wenn ich mische, dann konsumiere ich am Ende meine Mischung Dann brauch zumindest nicht zu überlegen, wie ich den Vocallevel setzen soll, das ergibt sich aus dem Wunsch und Geschmack des Consumers.

 

[sts]

Am besten hört man die Musik in der Rolle des Consumenten, und nicht eines Mischers. Wenn ich mische, dann konsumiere ich am Ende meine Mischung

Hat denn hier auch ein Konsument mitgemischt? Oder ein Mischer mitkonsumiert?

Wie löst man das Dilemma, am Ende nicht beides sein zu können?

 

[synthpark]

naja, indem man sich fragt, was turnt mich in der Musik an? Wenn dann nicht viel bei rumkommt, dann ist das Zeil wohl verfehlt. Oder der Track ist weder Fisch noch Fleisch. Wenn man aber so schön brav die Signale trennt und ne sterile Mischung abliefert (ohne jetzt zu irgendwem Bezug zu nehmen), ist nicht so mein Fall.

 

[m_tree]

Zugegeben war ich mir bei der Lautstärke des Gesangs unsicher, und auch wie ich ihn einbette (EQing). Hab dann aber ne für mich zufriedenstellende Lösung gefunden.

Bei vielen anderen Mischungen hier war mir der Gesang zu laut, obwohl mir ein paar davon durchaus gefallen haben.

Das Problem ist, wenn man den Gesang nicht richtig einbettet, muss man ihn sehr laut machen, damit er sich durchsetzt.
Es gibt solche Songs, die funktionieren sogar fast nur mit Gesang ohne Instrumentierung. Der hier aber nicht. Die Band bringt die nötige Atmosphäre und Energie rein, find ich.

Es ist nachgewiesen, dass Konsumenten den Lautstärke Regler anhand des Gesangs einstellen. D.h., ist der Gesang sehr laut, werden die meisten den Song eher leise anhören und umgedreht. Es werden ja nicht umsonst teilweise spezielle Radio Mischungen gemacht, wo der Gesang 1dB o.ä. lauter ist.

Ich mag es eher, wenn ich bei Musik dazu neige sie lauter anzuhören und mich dann wie "mittendrin" fühle. Kenne auch ein paar Referenzen aus ähnlichen Stilen, wo der Gesang auch nicht über alles dominiert und sogar teilweise leiser als irgendwas anderes ist. Ist bei mir aber nicht der Fall.

Und bzgl. "Balance" ... wenn in einem kurzen Part des Songs plötzlich ein "eigentlich" viel lauteres Schlagzeug auftaucht und die ganze Band mehr reinhaut, wäre es unpassend, wenn der Gesang weiterehin locker flockig über alles dominiert mit nur einem zaghaft gesungenem Take ... bei mir müssen 5 Stimmen lauthals singen, um dagegen anzukämpfen.
Ich hab bei meinem Mix in dem Part schon mehrmals Gänsehaut gekriegt ... so muss das sein, find ich.

Als Mischer ist man kein Konsument. Hatte diesbzgl. auch schon verhärtete Diskussionen mit Leuten hinter mir ... von wegen eine Woche warten und dann nochmal mit frischen Ohren in den Mix reinhören. Das funktioniert vielleicht auch. Aber eine 2. Meinung bzw. ein 2. Paar Ohren ist eigentlich unersetzbar.
Im Normalfall sagt ja auch die Band und ggf. der Produzent nochmal, was nicht passt. Und dann noch Mastering hinterher ...

 

[sts]

naja, indem man sich fragt, was turnt mich in der Musik an?

Klar, aber das könnte was anderes sein als das, was den Konsumenten anturnt.

 

[sts]

Und bzgl. "Balance" ... wenn in einem kurzen Part des Songs plötzlich ein "eigentlich" viel lauteres Schlagzeug auftaucht und die ganze Band mehr reinhaut, wäre es unpassend, wenn der Gesang weiterhin locker flockig über alles dominiert mit nur einem zaghaft gesungenem Take ... bei mir müssen 5 Stimmen lauthals schreien, um dagegen anzukämpfen.

Wenn man dieses Argument der Beibehaltung der "natürlichen" Lautstärkeverhältnisse mal konsequent zu Ende führen würde, würde man in allen Pop-Mischungen den Gesang (und diverse andere Instrumente) überhaupt nicht mehr hören. Wie laut etwas "eigentlich" ist, ist doch am Ende so oder so eine Entscheidung des Mischers.

Aber ich weiß, was Du meinst: Wenn ein Instrument in der Art und Weise, wie es gespielt ist, plötzlich ruft "Achtung, laut!", ein anderes aber nicht mitzieht, muss man halt beim Mix versuchen, das irgendwie zu kompensieren bzw. in Einklang zu bringen.

 

[m_tree]

"Natürlichkeit" hört da auf, wo Schlagzeug oder verstärkte Instrumente mit Gesang vermischt werden. Dann muss der Gesang verstärkt werden usw. ...

Ich meine das anders. Man nehme ein einfaches Beispiel - kleiner Livegig einer Band, die ihre Instrumente beherrschen und dynamisch spielen können. Und ich gehe jetzt davon aus, dass kein professioneller FOH Mix mit Kompression und "aktivem" Mischer, der mal an die Fader greifen kann, vorhanden ist. Oder noch einfacher: Probe im Proberaum.

Wenn ich als Drummer mein Set mit Besen bediene und dann für einen Part die Sticks auspacke und das ganze Set auseinandernehme, muss das zum Rest passen. D.h.: Restliche Instrumente und Gesang müssen in der "Intensität" und Lautstärke mitziehen bzw. umgekehrt.

Gerade bei dem Song wäre die natürliche Dynamik enorm. Im Mix ist das natürlich nicht so umsetzbar, das will keiner hören. Aber es geht immer noch um "Energie" und der Refrain explodiert hier förmlich, find ich. Und so hab ich das dann auch gemischt.

 

[sts]

Restliche Instrumente und Gesang müssen in der "Intensität" und Lautstärke mitziehen bzw. umgekehrt.

Genau das meine ich ja, vielleicht mit dem Unterschied, dass "Intensität" und "Lautstärke" nicht identisch sind, sondern eigentlich unterschiedliche Dinge, die im Mix aber irgendwie miteinander verheiratet werden müssen.

 

[synthpark]

Hab sie jetzt in der Strophe 1dB leiser gemacht. Im Refrain und danach hab ich sie allerdings so gelassen, die Intro Gitarre auch.
Ist so wirklich besser.

Die Refrain Vocals hab ich auch so gelassen. Hab kurz mal getestet und fands dann einfach zu leer.
Hab auch noch 3 andere Kleinigkeiten nachgestellt, aber das fällt kaum auf.

Mix ok, aber die Stimmdopplungen gehen nicht. Insgesamt haben die Elemente recht unterschiedliche Räume, zum Beispiel die Snare. Ich mags etwas kompakter. Ohne die Dopplungen klingt es aber insgesamt ganz ok. Leise ist die Stimme nicht.

Ist halt wieder extrem LCR, manche bekommen ja voll den Ständer davon im Forum. Außerhalb von Rock / Heavy Metall mag ich LCR nicht so, klingt nicht so natürlich.

 

[m_tree]

Mix ok, aber die Stimmdopplungen gehen nicht. Insgesamt haben die Elemente recht unterschiedliche Räume, zum Beispiel die Snare. Ich mags etwas kompakter. Ohne die Dopplungen klingt es aber insgesamt ganz ok. Leise ist die Stimme nicht.

Doch, die Stimmdopplungen gehen. ... könnten besser gesungen sein, ist hart an der Grenze. Ja. Aber ich hätte die Aufnahmen auch nicht so rausgegeben.

Ich hab die "echten" Drums Room und Ambience Spuren benutzt. Die Snare hat also keinen separaten Hall.
Hab die Raum und die 3. Ambience Spur genommen und zusammen bearbeitet. Mit 3:1 komprimiert und im oberen und unteren Mittenbereich jeweils was rausgedreht.
Bei den 2. (mit Sticks gespielten) Drums hab ich noch ein Gate mit langem Release drauf gehauen, das von BD, Snare und Tom getriggert wird und 50% Wet eingestellt.

Drums Raum ist 25% rechts, Vocal Raum 25% links (jeweils Stereo) und die Räume für die Gitarren jeweils auf 75% (mono).
Für Vox und Gitten hab ich den gleichen Vintage Plate genommen, allerdings unterschiedlich eingestellt - sowohl Levels als auch Pre-Delay, EQing und ein paar andere Sachen.

De Facto sind also nur 2 Räume zu hören. Und ich find die Drums klingen total fett. Es geht doch nix über nen gut klingenden und gut aufgenommenen Aufnahmeraum.

Ist halt wieder extrem LCR, manche bekommen ja voll den Ständer davon im Forum. Außerhalb von Rock / Heavy Metall mag ich LCR nicht so, klingt nicht so natürlich.

Wie man schwer überhört mische ich gerne transparent und klar. Und da ist LCR oft einfach ein guter Ansatz.

Und eben Geschmackssache. Es gibt keinen perfekten Mix. Höchstens einen "technisch" guten oder schlechten Mix.