Logic Pro 11 mit AI-Features ab 13. Mai

[mjuenke]

Mosern über ein kostenloses Upgrade, köstlich!

 

[Sascha Franck]

Mosern über ein kostenloses Upgrade, köstlich!

Äh, und wieso genau nicht? Ich hätte gerne gescheite Updates. Kostenlos oder nicht ist mir da vollkommen wumpe. Abgesehen davon preist Apple das mit ein in den Anschaffungskosten der benötigten Rechner, von daher ist das mit dem "kostenlos" Unfug.

 

[barnfield_]

Ich war echt neugierig auf die angekündigten KI-gestützten Bass- und Keyboard-Sessionplayer und teste das Zeug gerade.
Da ich Logic eigentlich seit Ewigkeiten nicht mehr nutze, möchte ich nicht ausschließen, dass ich irgendwas falsch mache, aber wenn ich das richtig sehe, kann Logic bis heute weder aus Audio- noch aus Midimaterial Akkorde auslesen, richtig?
Dass heißt, die neuen Sessionplayer können in keinster Weise vorhandenes Material analysieren und auf eine bereits eingespielte Spur reagieren?

 

[Sascha Franck]

aber wenn ich das richtig sehe, kann Logic bis heute weder aus Audio- noch aus Midimaterial Akkorde auslesen, richtig?

Ich dachte auch, sie hätten da vielleicht mal was gemacht, aber nein.

Dass heißt, die neuen Sessionplayer können in keinster Weise vorhandenes Material analysieren und auf eine bereits eingespielte Spur reagieren?

Anscheinend nicht, muss man alles manuell im Chord Track eingeben.

 

[Sascha Franck]

Das Erstaunliche ist ja auch, dass Logic aus MIDI-Spuren relativ gut zumindest einfachere Akkorde auslesen kann (bei komplexeren Sachen ist das, was als Akkordsymbol angeboten wird allerdings unfassbar peinlich), da hätte man also locker mal ansetzen können. Kurz die Akkordanalyse überarbeiten und dann die Regionen in den Chord Track ziehen, fertig. Tanzmuckerkeyboards können das seit Jahrzehnten, selbst billigere.

Aber hey, lieber überall AI Sticker raufbappen (selbst wenn kein bisschen AI drin ist, so wie etwa bei den Session Playern).

 

[Zalu]

Ohne Gnade ...

 

[derspencer]

Der einzige Kritikpunkt ist doch eigentlich nur, dass da eine 11 vor dem Komma steht, es handelt sich aber nicht um eine neue Version, sondern um ein Update, dass die Grenze zum Ende des Intelsupports markiert , nachvollziehbar und typisch Apple konsequent.

DAW´s sind heutzutage genau wie Office so weit ausgereift, dass ich da keine Quantensprünge mehr erwarte, da feiert man eher Kleinigkeiten wie das "neue" copy / paste Feature in Word.

 

[synthpark]

Logic ist dem Traumziel, den User durch KI wezurationalisieren, ein gutes Stück nähergekommen!

 

[Sascha Franck]

Der einzige Kritikpunkt ist doch eigentlich nur, dass da eine 11 vor dem Komma steht, es handelt sich aber nicht um eine neue Version, sondern um ein Update, dass die Grenze zum Ende des Intelsupports markiert , nachvollziehbar und typisch Apple konsequent.

Mag sein...

DAW´s sind heutzutage genau wie Office so weit ausgereift, dass ich da keine Quantensprünge mehr erwarte, da feiert man eher Kleinigkeiten wie das "neue" copy / paste Feature in Word.

Dem kann ich gerade im Hinblick auf Logic nicht zustimmen, denn da gäbe es etliche Bereiche, in denen man wenigstens mal in sofern nachbessern könnte, dass man mit der Konkurrenz auf Augenhöhe ist. So etwa bei allem, was Audio-Editing angeht, denn das ist für 2024 regelrecht peinlich, der Editor sieht immer noch wie vor dem Jahrtausendwechsel aus und Standard-Stretching bzw. -Pitching klingt auch immer noch so.

Logic ist dem Traumziel, den User durch KI wezurationalisieren, ein gutes Stück nähergekommen!

Wenn es mal wenigstens AI wäre. Aber die Session Player sind irgendwie eher so wie die Begleitautomatik aus der Yamaha PSR Serie (wobei man damit vermutlich eher Yamaha beleidigt). Aber es hat halt gereicht, um 'nen AI-Sticker raufzubappen (um ehrlich zu sein ist da mMn rein gar nix AI).

 

[Mit Senf]

Ich glaube Peak Logic war 10.4.6. für mich. Das lief so gut auf dem 2015 MBP. Ich mache mir dann mal Gedanken ob ich Lust habe mein aktuelles Macbook auf den aktuellsten Stand zu bringen. Mir ist Stabilität eigentlich wichtiger als neue Features...

 

[Sascha Franck]

Mir ist Stabilität eigentlich wichtiger als neue Features...

Nebenbei: Ich habe seit meinem Wechsel auf das neue MBA echt schon unfassbar viele Dinge gefunden, die mich maßlos nerven. Und dieses neue Logic-Update ist zumindest in einiger Hinsicht regelrecht dreist, bzw. der Wirbel darum schlichtweg frech.
Aber eins kann ich durchaus sagen, nämlich dass Stabilität kein Ding ist. Will sagen, das läuft einfach. Abgeschmiert ist mir die Kiste erst ein einziges Mal, da habe ich allerdings auch beinahe zwanghaft versucht, ob ich es nicht doch hinbekomme, Battery 3 nochmal zum Laufen zu bewegen (Version 4 ist einfach so ein unfassbares Elend...). Ansonsten ist alles sehr geschmeidig.

 

[notebynote]

Ich glaube Peak Logic war 10.4.6. für mich

10.4.8 hätte eigentlich eine 11er Version sein können, da waren so viele Neuheiten drin, dass es gerechtfertigt gewesen wäre. Letztendlich vollkommen egal, welche Versionsnummer eine Software bekommt. Ich freue mich sehr über die neue. Und nutzen muss ich davon nur das, was mir hilft, ein Stück sauber zu produzieren.

 

[synthpark]

Wenn es mal wenigstens AI wäre. Aber die Session Player sind irgendwie eher so wie die Begleitautomatik aus der Yamaha PSR Serie (wobei man damit vermutlich eher Yamaha beleidigt). Aber es hat halt gereicht, um 'nen AI-Sticker raufzubappen (um ehrlich zu sein ist da mMn rein gar nix AI).

Wenn Logic das gleiche macht wie ein altes Yamaha Begleitkeyboard,
verlier ich noch meine Angst vor KI, das ist ja dann richtig schön vintage.

 

[notebynote]

Erste Stunde mit der neuen Version: super. Platz nach oben ist immer, würde mir zB Transponierung des Chordtracks wünschen, aber gerade Letzterer ist ein Segen. Die Session Instrumente klingen nicht so überzeugend, aber die Variationsmöglichkeiten sind ausreichend genug, um sehr ansprechende Sketches zu machen. Was mMn auch Sinn der Sache ist. Faulpelze lassen sich mit den Session Playern vorgefertigte Songs machen, ist halt Malen nach Zahlen - wer's mag, bitteschön. Hohe CPU Auslastung kann ich nicht sehen, alles sehr moderat auf Intel-Mini von 2020 mit 32GB Ram.
Manche features sind natürlich den Silicon Rechnern vorbehalten, macht nix, kann ich in ein paar Jahren was Neues entdecken, auch nicht übel.

 

[Sascha Franck]

würde mir zB Transponierung des Chordtracks wünschen

Geht doch. Per globaler Tonartspur. Allerdings eben nur global.

Hohe CPU Auslastung kann ich nicht sehen,

Sehr seltsam. Mit welcher Puffergröße?

 

[Sascha Franck]

Also auch wenn das weder ne neue Sache ist, auch wenn der Ultimate Vocal Remover (Freeware) den Job mindestens genauso gut erledigt (allerdings nur für Vocals), so ist das mit dem eingebauten Stem Splitter schon ziemlich lustig, zumal der auch einfach sackschnell ist. Mal eben "New York, New York" reingezogen, zack kann man den guten Frankie verwursten. Spooky.

 

[notebynote]

Mit welcher Puffergröße?

Kommt drauf an, zwischen 64 und 128 Samples.

 

[Sascha Franck]

Kommt drauf an, zwischen 64 und 128 Samples.

Bei 128 Samples gibt's hier auch keine Probleme.

Der Studio Bass tickt aber quasi nachweislich nicht sauber. So gut wie alle Leute haben damit bei 32 und 64 Samples massive Probleme (lustigerweise aber nur bei den E-Bässen, der Upright verbraucht zwar auch deutlich zu viel Leistung, ist aber noch im Rahmen). Das Verhalten ist einfach auch brutal. Während des reinen Playbacks zuckt kaum etwas, wenn man eine einzige Note spielt, geht das CPU-Messgerät sofort durch die Decke.

Da sind auch sonst noch etliche Unsauberkeiten. Der Sixties Bass Mittelfingeranschlag hat immer so'n Reverse Bend drauf wenn man den per MIDI (oder auch per virtueller Tastatur) anspielt, beim Playback isses dann weg - extrem fragwürdiges Verhalten.

Qualitätssicherung sieht irgendwie anders aus...

 

[psinnovation]

Ich habe jetzt nur mal eine viertel Stunde damit rumgespielt. War aber dennoch positiv überrascht.
Das Stems Feature funktioniert bei mir mit drei verschiedenen Songs schon ziiieemlich gut; und sehr schnell und direkt in Logic mit eigenen Tracks. Das finde ich hetzt schon echt prima.

Chromaglow brauche ich nicht als Fabfilter Saturn 2 User. Ich finde, dass es aber echt gut klingt und man viel mit machen kann. Vor allem "for free".

Die Sessionmusiker habe ich nur kurz getestet. Was sich aber erstmal nach Begleitautomatik eines 90-er Keyboards anhört wird doch schnell dramatisch besser, wenn man mal etwas spannendere Ckkordprogesssionen vorgibt und dann das Piano in Intensität und Komplexität variiert. Da kamen bei mir jetzt in der Schnelle schon ein paar coole Sachen raus...

Also ich finde das erstmal gelungen. Wobei das alles Features sind, mit den ich kein Geld verdienen werde...

 

[Sascha Franck]

Das Stems Feature funktioniert bei mir mit drei verschiedenen Songs schon ziiieemlich gut; und sehr schnell

Ja, das ist echt brutal. Soweit ich es bisher beurteilen kann, macht der Ultimate Vocal Remover (der Vocals auch freistellen kann) anscheinend einen ganz dezent besseren Job, braucht aber einfach viiieeel länger, Logic ist da einfach schon 5 x fertig (inkl. Bass und Drumspuren).
Ich finde das für mich übrigens als Übetool sensationell. Habe eben mal die Vocals der jungen Dame bei Django Reinhardts "Undecided" freigestellt, und dann nach ein bisschen Reclocking *zack* ein wenig Gypsy Jazz (und ja, bei der amerikanischen Wortwahl ist das immer noch der einzig angesagte Begriff) drübergegniedelt. Geil.