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Ich hatte vor Urzeiten mal für ein WE ein Theremin daheim. War während des Studiums, ein Prof. hatte ein ausgeprägtes Faible für elektronische E-Musik (halt die Stockhausen-Abteilung) der hatte gleich 3 Theremine, eines davon hat er mir dann freundlicherweise mal geliehen. Übrigens ein echt geil kauziger Typ, mittlerweile leider verstorben, weshalb da vermutlich auch noch immer eine riesige modulare Schrankwand im feuchten Keller steht und vergammelt, denn seine Nachfolger teilten das Interesse anscheinend nicht (und Hochschulen dürfen den Kram aus vollkommen idiotischen Gründen nicht veräußern).
Jedenfalls war das eigentlich ganz geil, man kommt nach etwas Eingewöhnung auch gut klar, im Prinzip ist die Tonhöhensteuerung ja auch nicht anders als bei 'ner Posaune oder einer dieser fiesen Plastikflöten, bei denen man unten mit so'nem Pümpel die Luftsäule stufenlos reguliert. Die Abstände müssen sich halt irgendwann in Hirn und Hand einbrennen, sonst klappt's mit der direkten Tonanwahl besonders bei Sprüngen nur mit Glides und Nachkorrekturen, was dann - so wie bei mir - eher eierig klingt.
Wie dem auch sei, ganz faszinierend fand ich halt die Möglichkeiten, quasi jegliche Art von Vibrato und Tremolo erzeugen zu können (wobei ich das Tremolo schwieriger fand, irgendwie kam mir die Lautstärkeänderung immer verzögert vor, aber es kann auch sein, dass das kein Top-Gerät war). Ist vielleicht auch ein Mitgrund, warum ich am liebsten Gitarren mit Vibratosystem spiele - aber das Tremolo gibt's bestenfalls per Fuß, was einfach nicht hinhaut.
Man kann sich ein Fake-Theremin übrigens ziemlich einfach mit 'nem Sinus Oszillator bauen (und vielleicht wahlweise was anderes beimischen), ferner muss man halt auf Mono-Mode schalten und eine passende Portamento-Zeit wählen.
Aber um das so ausdrucksvoll wie ein Theremin hinzubekommen, muss man im Prinzip zwingend nacheditieren, denn gerade die Unterschiede in der Portamento-Zeit machen für mich einen der wesentlichen Reize aus. Und auch das zeitgleiche Hantieren mit Pitch- und Mod-Wheels bekommt man niemals so hin. Das macht so'n Dingens eben bis zum heutigen Tag vollkommen einzigartig, kann man an sich nur mit der menschlichen Stimme vergleichen.
Ich war dann damals auch ziemlich angefixt und wollte so'n Teil unbedingt haben, war aber arm und zudem bin ich persönlich eben Freund polyphoner Instrumente.
Die Carolina Eyck ist übrigens ganz schön geil, da muss ich mal noch 'n paar mehr Sachen hören, das gefällt mir sehr. Das hier von ihrem YT Kanal finde ich sehr entspannend:
Jedenfalls war das eigentlich ganz geil, man kommt nach etwas Eingewöhnung auch gut klar, im Prinzip ist die Tonhöhensteuerung ja auch nicht anders als bei 'ner Posaune oder einer dieser fiesen Plastikflöten, bei denen man unten mit so'nem Pümpel die Luftsäule stufenlos reguliert. Die Abstände müssen sich halt irgendwann in Hirn und Hand einbrennen, sonst klappt's mit der direkten Tonanwahl besonders bei Sprüngen nur mit Glides und Nachkorrekturen, was dann - so wie bei mir - eher eierig klingt.
Wie dem auch sei, ganz faszinierend fand ich halt die Möglichkeiten, quasi jegliche Art von Vibrato und Tremolo erzeugen zu können (wobei ich das Tremolo schwieriger fand, irgendwie kam mir die Lautstärkeänderung immer verzögert vor, aber es kann auch sein, dass das kein Top-Gerät war). Ist vielleicht auch ein Mitgrund, warum ich am liebsten Gitarren mit Vibratosystem spiele - aber das Tremolo gibt's bestenfalls per Fuß, was einfach nicht hinhaut.
Man kann sich ein Fake-Theremin übrigens ziemlich einfach mit 'nem Sinus Oszillator bauen (und vielleicht wahlweise was anderes beimischen), ferner muss man halt auf Mono-Mode schalten und eine passende Portamento-Zeit wählen.
Aber um das so ausdrucksvoll wie ein Theremin hinzubekommen, muss man im Prinzip zwingend nacheditieren, denn gerade die Unterschiede in der Portamento-Zeit machen für mich einen der wesentlichen Reize aus. Und auch das zeitgleiche Hantieren mit Pitch- und Mod-Wheels bekommt man niemals so hin. Das macht so'n Dingens eben bis zum heutigen Tag vollkommen einzigartig, kann man an sich nur mit der menschlichen Stimme vergleichen.
Ich war dann damals auch ziemlich angefixt und wollte so'n Teil unbedingt haben, war aber arm und zudem bin ich persönlich eben Freund polyphoner Instrumente.
Die Carolina Eyck ist übrigens ganz schön geil, da muss ich mal noch 'n paar mehr Sachen hören, das gefällt mir sehr. Das hier von ihrem YT Kanal finde ich sehr entspannend:
