Latenz UAD-1 und externes Monitoring

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Guest
Bei der UAD-1 habe ich ja mit der doppelten [g=12]Asio[/g]-[g=5]Latenz[/g] "zu kämpfen", da das Signal zur Karte hin und wieder zurück in den Sequenzer geht...
Theorie ist das eine, Praxis das andere. Wie sieht das in der Praxis bei voller Auslastung der UAD-1 aus? Könnte ich da ein Problem bekommen z.b. bei 6ms [g=5]Latenz[/g]? Das wären ja dann schon 12ms... nicht gerade wenig!
Cubase hat zwar den internen Latenzausgleich für VSTs, aber beim Monitoring könnte das doch recht doof sein?

Auf Amazona.de gabs nen Testbericht, wo das Negativ erwähnt wurde aber in einem zweiten Satz geschrieben wurde, das man ja sowieso nicht Cubase intern monitort sondern extern über ein kleines Mischpult...
Alleine damit kann ich überhaupt nix anfangen! Wenn ich die Effekte der UAD auf das Signal hören will, muss ich doch intern mithören... Oder habe ich da irgendwas falsch verstanden?
 
Hi

Da klemm ich mich mal dran, denn die Frage beschäftigt mich auch gerade, da ich mir auch 'ne UAD 1 zulegen möchte. Von daher habe ich auch keine Praxiswerte.

Allerdings sehe ich das Problem genau wie Du: wenn man beispielsweise den Nigel Guitaramp während einer Gitarrenaufnahme hören möchte (macht anders eigentlich auch keinen Sinn), müsste sich die [g=5]Latenz[/g] heftig erhöhen. Wie in Deinem Beispiel: 6 ms Eingangs- plus 6 ms Ausgangslatenz machen allein schon 12 ms. Dazu müsste noch eine Latenzerhöhung kommen, weil ja das Signal erst noch zur Karte geschickt werden muss, dort verarbeitet wird und nun wieder zurückgeschickt werden muss. Mithin wären wir bei 12 ms plus X. Also lautet die Frage: wie hoch ist denn das X???

Ich finde für Gitarrensachen sind 12 ms schon viel, weil man da immer diesen leichten Delay Effekt hat. Von daher muss man wohl zumindest bei der Verwendung einer [g=3]DSP[/g] Karte (so man denn deren Effekte während der Aufnahme hören möchte) auf eine sehr geringe [g=5]Latenz[/g] schalten (also 64 Samples).

Stimmt das oder liege ich da falsch???

Also, Ihr UAD Gurus, klärt uns mal auf... ;)

Gruß
Mike
 
So weit ich weiß erzeugt jedes [g=8]Plugin[/g] der UAD für sich eine bestimmte [g=5]Latenz[/g]. Beim reinen Abhören kommt das durch den vollständigen Latenzausgleich in Cubase nicht zum tragen.
Wenn man beim Beispiel Nigel bleibt ([g=84]Insert[/g]-Effekt) und du willst diesen bereits während der Aufnahme abhören dann hast du auch die [g=5]Latenz[/g], welche sich um jedes weitere [g=8]Plugin[/g] erhöht, das du in den gleichen Kanal einhängst.
Also z.B. Nigel + Dreamverb müsste sich dann die [g=5]Latenz[/g] aus Nigel und Dreamverb addiert mal 2 ergeben.
Ich glaube allerdings nicht, dass das etwas mit der gesamtauslastung der UAD (z.B. Beanspruchung aus anderen Spuren) zu tun hat.
Deshalb würde ich grundsätzlich dazu raten vor Cubase (z.B. per Mixer) vorzuhören und hier evt. auf externe Effekte zurückgreifen.
Eine andere Möglichkeit wäre evt. andere nicht benötigte Spuren für das Einspielen der Gitarre soweit zu muten. Die [g=5]Latenz[/g] deiner Soundkarte dann auf ein Minimum zurücksetzen und dann mit der geringen [g=5]Latenz[/g] des Nigel zu leben.
Nach der Aufnahme die Soundkartenlatenz wieder etwas hochschrauben und die deaktivierten Spuren wieder aktivieren.
 

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