Kopfhörer: Wie Gear abhängig ist ein guter Mix? Oder reicht Können?

[psinnovation]

Schon interessant zu lesen, wie sich anscheinend die Produktion von Rap, Beats etc. anscheinend weiterentwickelt hat, während Musik, die akustisch aufgenommen werden muss (Orchester, Chöre, Kammerensemble, Soloisten aber auch Jazzbands) heute eher schlechter als besser produziert wird. Irgendwie gehen Mikrofonietechniken sowie akustische Grundlagen verloren, oder treten in de Hintergrund. Irgendwie erinnert mich das alles ein bisschen an die DTP (Desktoppublishing) Revolution der 80-er. Plötzlich konnte jeder Dokumente mit 34 Schriften und tausenden Farben machen, aber die Dokumente sahen dabei nicht besser aus. Lange, wissenschaftliche oder technische Dokumente sehen auch heute noch eher schlechter als besser aus, als zu der Zeit, in denen das Leute erstellt habe, die wussten was sie da mit FrameMaker, Interleaf und Latex machten.
So ist es doch auch heute mit Musik. Jeder kann alles machen, die Werkzeuge geben klasse Möglichkeiten her, aber dort wo die Schnittstelle in die “teure” analoge Welt ist, ist es eher dünn geworden.

 

[livingsounds]

Schon interessant zu lesen, wie sich anscheinend die Produktion von Rap, Beats etc. anscheinend weiterentwickelt hat, während Musik, die akustisch aufgenommen werden muss (Orchester, Chöre, Kammerensemble, Soloisten aber auch Jazzbands) heute eher schlechter als besser produziert wird. Irgendwie gehen Mikrofonietechniken sowie akustische Grundlagen verloren, oder treten in de Hintergrund. Irgendwie erinnert mich das alles ein bisschen an die DTP (Desktoppublishing) Revolution der 80-er. Plötzlich konnte jeder Dokumente mit 34 Schriften und tausenden Farben machen, aber die Dokumente sahen dabei nicht besser aus. Lange, wissenschaftliche oder technische Dokumente sehen auch heute noch eher schlechter als besser aus, als zu der Zeit, in denen das Leute erstellt habe, die wussten was sie da mit FrameMaker, Interleaf und Latex machten.
So ist es doch auch heute mit Musik. Jeder kann alles machen, die Werkzeuge geben klasse Möglichkeiten her, aber dort wo die Schnittstelle in die “teure” analoge Welt ist, ist es eher dünn geworden.

Übersichtliche Layouts (oder auch Benutzeroberflächen) kriegt kaum noch einer hin. Ich finde aber auch nicht, dass Beats besser klingen, im Gegenteil.

 

[livingsounds]

Hier ist einer der unten rum ordentlich schiebt:


View: https://www.youtube.com/watch?v=l0s9H9Q7YO4

Hab das Gefühl das die YT Version leider etwas beschnitten ist, kann aber auch Einbildung sein.

Hm, keine Ahnung was Du darin hörst. Klingt für meine Ohren stressig. Und diese Grisselhöhen...

Ich kann mit Drums aus der SP-12 und Subbass aus dem S1000 in 2 Minuten was Punchigeres machen, das obenrum nicht so nervt...

Bassbereich klang vor 20 Jahren auch nicht schlechter:


View: https://www.youtube.com/watch?v=hDbmmLMmZyY

Oder mit Sub-Sub-Bass von Moritz von Oswald:


View: https://www.youtube.com/watch?v=7tXmoDip_Pg

 

[SilentWarrior]

Das stimmt einfach nicht.

Ich habe etliche Alben elektronischer Musik, die zweifelsohne zu Klassikern gehören und einfach nur in einem Raum mit einem Teppich, einer Couch und paar Vorhängen produziert wurden.

Die Probleme, das man meint eine besonders gute Abhöre in einem besonders guten Raum zu benötigen, haben andere Ursachen.

Früher gab es den Loudness War und den gibt es immer noch.
Nur haben die Mixe heute immer noch Punch im Gegensatz zu Anfang 2000.

Die Technik hat sich verbessert und was früher richtig gut war ist heute in Ordnung.

Man kann das heute nicht mehr abliefern.

 

[livingsounds]

Früher gab es den Loudness War und den gibt es immer noch.
Nur haben die Mixe heute immer noch Punch im Gegensatz zu Anfang 2000.

Die Technik hat sich verbessert und was früher richtig gut war ist heute in Ordnung.

Man kann das heute nicht mehr abliefern.

Was früher richtig gut war klingt immer noch gut. Dagegen klingt vieles heute einfach kaputt.

 

[SilentWarrior]

Was früher richtig gut war klingt immer noch gut. Dagegen klingt vieles heute einfach kaputt.

Na, komm.
Es gab früher auch viel Schrott.

 

[livingsounds]

Na, komm.
Es gab früher auch viel Schrott.

Und im Sommer ist es draußen länger hell. Non sequitur.

 

[SilentWarrior]

Und im Sommer ist es draußen länger hell. Non sequitor.

Schreibfehler.

 

[BodoH]

Ich finde, dass einige Plugins als Hilfsmittel heutzutage ganz gut funktionieren.

Ich denke an Mastering The Mix (insbesondere Bassroom und Mixroom), Mix Monolith, MFreeformEqualizer (Matching), Sonible, TDR Nova GE, bis hin zu Waves Studio Plugins usw. Auch Plugins, welche Kopfhörer-Kurven korrigieren.
Man kann sogar mit einem Messmikrofon seine Monitore an die Umgebung anpassen lassen (Sonarworks Reference) und vieles mehr (Oscillot Audio usw.).

Auch deswegen denke ich, dass man nicht zwingend Highend Equipment braucht, ich meine 4000+ Euro Kopfhörer und solche Scherze und auch relativ unabhängig von einer optimierten Studioumgebung mischen kann. Natürlich sollte das Equipment auch kein absoluter "Schrott" sein.

Warum keine z.B. günstigen Adam T7V nehmen? Ich kenne Leute, die mischen darauf ziemlich gut (z.B. Austin Woodward). Ich selbst mag z.B. die Presonus Eris E8 oder auch E5, alles kein wirkliches "Highend".

Und noch eine Frage: Wie definiert ihr "guter Mix"? Für mich ist ein Mix dann gut, wenn er so nah wie möglich an meine vorhandenen Referenzen herankommt, das ist das Ziel. Wie man das erreicht ist letztendlich völlig Banane.

 

[SilentWarrior]

Und noch eine Frage: Wie definiert ihr "guter Mix"?

Feeling und es funktioniert überall.

Dieses "bei 2,3kHz könnte man 0,6db absenken" Geschwafel teile ich nicht.

 

[Schlumpfpeter]

Ich finde, dass einige Plugins als Hilfsmittel heutzutage ganz gut funktionieren.

Ich denke an Mastering The Mix (insbesondere Bassroom und Mixroom), Mix Monolith, MFreeformEqualizer (Matching), Sonible, TDR Nova GE, bis hin zu Waves Studio Plugins usw. Auch Plugins, welche Kopfhörer-Kurven korrigieren.
Man kann sogar mit einem Messmikrofon seine Monitore an die Umgebung anpassen lassen (Sonarworks Reference) und vieles mehr (Oscillot Audio usw.).

Auch deswegen denke ich, dass man nicht zwingend Highend Equipment braucht, ich meine 4000+ Euro Kopfhörer und solche Scherze und auch relativ unabhängig von einer optimierten Studioumgebung mischen kann. Natürlich sollte das Equipment auch kein absoluter "Schrott" sein.

Warum keine z.B. günstigen Adam T7V nehmen? Ich kenne Leute, die mischen darauf ziemlich gut. Ich selbst mag z.B. die Presonus Eris E8 oder auch E5, alles kein wirkliches "Highend".

Und noch eine Frage: Wie definiert ihr "guter Mix"? Für mich ist ein Mix dann gut, wenn er so nah wie möglich an meine vorhandenen Referenzen herankommt, das ist das Ziel. Wie man das erreicht ist letztendlich völlig Banane.

Ja, wenn die zeitliche Komponente einigermaßen OK ist im Abhörweg, dann kann man das alles machen. Nur kann dir halt kein Plugin der Welt das nachschwingen des Raumes raus kompensieren. Und das Nachschwingen ist genau der Part, den das Gehirn nicht kompensieren kann. Da hilft auch kein automatisiertes einmessen oder sonst ein versprochenes Wunder der Industrie.

 

[BodoH]

Nur kann dir halt kein Plugin der Welt das nachschwingen des Raumes raus kompensieren.

Nein und ich bin auch kein Freund von "leeren Räumen" mit Badezimmer Atmosphäre. Logisch schallt es darin, aber wenn die Möbel, Teppiche usw., bereits einen Großteil schlucken und man den "üblichen Abstand" zu seinen Nahfeldmonitoren einhält, auch den Abstand zur Wand, kann das bereits eine Menge kompensieren.
Mir gehts ja auch um Leute mit weniger Kohle, die einfach ebenso klarkommen sollen. Ich finde, dass es falsch ist denen einzureden "ohne Highend" gehts nicht. Doch es geht auch mit günstigen Monitoren, Kopfhörern usw.

 

[Schlumpfpeter]

Nein und ich bin auch kein Freund von "leeren Räumen" mit Badezimmer Atmosphäre. Logisch schallt es darin, aber wenn die Möbel, Teppiche usw., bereits einen Großteil schlucken und man den "üblichen Abstand" zu seinen Nahfeldmonitoren einhält, auch den Abstand zur Wand, kann das bereits eine Menge kompensieren.
Mir gehts ja auch um Leute mit weniger Kohle, die einfach ebenso klarkommen sollen. Ich finde, dass es falsch ist denen einzureden "ohne Highend" gehts nicht. Doch es geht.

Ohne passenden Raum gibt es keine professionelle Arbeitsweise und keine professionellen Ergebnisse. Das ist Tatsache. Klar kannst auch ohne das produzieren und evtl. Reicht es dir ja auch, aber professionell arbeiten kann man so nicht.

Was bringt dir das aufgezählte wenn Bass und Tiefmitten nachschwingen? Richtig, nichts.

 

[synthpark]

Hm, keine Ahnung was Du darin hörst. Klingt für meine Ohren stressig. Und diese Grisselhöhen...

Ich kann mit Drums aus der SP-12 und Subbass aus dem S1000 in 2 Minuten was Punchigeres machen, das obenrum nicht so nervt...

Bassbereich klang vor 20 Jahren auch nicht schlechter:


View: https://www.youtube.com/watch?v=hDbmmLMmZyY

Oder mit Sub-Sub-Bass von Moritz von Oswald:


View: https://www.youtube.com/watch?v=7tXmoDip_Pg

Hör dir mal Martini Bros an, wie krass die Stimme bearbeitet ist.

Mit Handy hört man alles, zum Beispiel die krassen Transienten bei "wir TTTTun es ...".

Klang ist halt eigentlich wurscht. Huch, wurde hier noch gar nicht erwähnt.

 

[Schlumpfpeter]

Hm, keine Ahnung was Du darin hörst. Klingt für meine Ohren stressig. Und diese Grisselhöhen...

Ich kann mit Drums aus der SP-12 und Subbass aus dem S1000 in 2 Minuten was Punchigeres machen, das obenrum nicht so nervt...

Bassbereich klang vor 20 Jahren auch nicht schlechter:


View: https://www.youtube.com/watch?v=hDbmmLMmZyY

Oder mit Sub-Sub-Bass von Moritz von Oswald:


View: https://www.youtube.com/watch?v=7tXmoDip_Pg

Das sind ja nu auch zwei Tracks wo fast nichts drin ist. Klar kannst da dann volles Frequenzspektrum fahren wenn für den Basslauf alles frei ist wie beim ersten Track.

Beim zweiten Track ist der Subkick gleichzeitig der Bass, und ansonsten ist auch relativ wenig drin. Auch Freifahrtschein.

Beides sehr minimalistisch, das ist natürlich klar, das man dann analog angedicktes nicht mehr entschlacken braucht. Probiere mal einen Basslauf so dick und unbeschränkt zu halten in einem modernen Arrangement mit zig weiteren Instrumenten. Dit geht gar nicht.

Ist klar wenn sich das von alleine mischt, wenn sowieso nichts da ist das da rein funkt.

 

[Entone]

Welchen Kopfhörer soll ich mir denn jetzt kaufen?

 

[rocking.xmas.man]

Welchen Kopfhörer soll ich mir denn jetzt kaufen?

Ich bin auch unsicher nun, ob lcd-x oder doch lieber irgendeinen anderen und Waves nx cla damit man dort über ns10 hören kann

 

[SilentWarrior]

Ich bin auch unsicher nun, ob lcd-x oder doch lieber irgendeinen anderen und Waves nx cla damit man dort über ns10 hören kann

es kommt von Waves die KH120 NX.

 

[Entone]

Was mich bei Audeze so ein bisschen nervt sind die 100 verschiedenen Modelle in verschiedenen Kategorien. Flagship Series, Reference Series, Origins Series, MM Series. LCD-5, LCD-4z, LCD-MX4, LCD-X, LCD-XC, LCD-3, LCD-2, LCD-2 Classic, MM-500, MM-100, etc.

 

[rocking.xmas.man]

es kommt von Waves die KH120 NX.

In dearvr Monitor sind zumindest welche abgebildet - ist das vielleicht das was wir alle brauchen?