kleine CD-Produktion in letzter Minute?

[Lucky]

Hallo Leute,
unser Akustikprojekt hat spontan einen größeren Auftritt bekommen, der nur noch sehr wenig Vorlauf hat. Möglicherweise könnten wir das als Anlass nehmen, auf die Schnell im Homerecording für dieses Projekt endlich mal eine CD aufzunehmen.

Da die Zeit knapp ist, werden die Mixes wahrscheinlich erst in letzter Minute fertig, wie ich das so abschätze.

Jetzt hätte ich spontan gesagt, was soll's:
Da wir an dem Abend eh sicher nicht mehr als 50 CDs absetzen werden (wenn überhaupt!!! vielleicht ja auch nur 5), brennen wir eine Mini-Auflage am heimischen PC. Das ist nun wirklich kein Stress. Als ich selbiges aber mal für eine andere Künstlerin gemacht hatte, wo es um eine Kleinauflage ging, fragte jeder 2. Käufer: "Ist das eine gepresste CD oder eine gebrannte?? Gebrannte spielt mein CD-Player nämlich nicht." - und dann wollen sie nicht die Katze im Jewel Pack kaufen, wenn sie nicht wissen, ob sie überhaupt läuft.

Ist dieses Argument noch aktuell? Oder sind heutige Brenner und Rohlinge (bevorzugte Marken/Modelle der Rohlinge?) so gut, dass CD-Player damit keine Probleme haben?

Nächste Frage:
Sagen wir mal, wir haben das Problem der Last-Minute-Vervielfältigung des Tonträgers am eigenen PC gelöst (geht an einem Abend mal eben nebenher) - gibt es dann eine Chance, sehr kurzfristig sowas wie ein Digipack o.ä. in Kleinstauflage machen zu lassen?
Ansonsten müsste halt der Inkjet-Drucker, etwas Fotokarton und die gute alte Papierschneidemaschine herhalten, um hinterher damit irgendwelche Slim-Cases zu befüllen.

 

[Hyp]

Dass gebrannte CDs nicht abgespielt werden, gibt es kaum mehr.
Ich hatte zwar letztens den Fall mal wieder, dass eine frisch gebrannte CD von einem (Auto-)CD-Player nicht erkannt wurde, die sonst überall lief, aber das war der einzige Fall in den letzten Jahren - und das bei regelmäßiger Erfahrung mit verschiedenen CD-R-Marken.

Zu CD-Kleinauflagen gab es letztes Jahr hier diesen Thread:
https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Musik_produzieren/185078/thread.html

 

[Signalschwarz]

"Ist dieses Argument noch aktuell? Oder sind heutige Brenner und Rohlinge (bevorzugte Marken/Modelle der Rohlinge?) so gut, dass CD-Player damit keine Probleme haben?"

Ich hatte noch nie Probleme damit, dass selbstgebrannte CDs nicht auf einem CD-Player gelaufen wären. Nicht vor 20 Jahren, als ich meinen ersten CD-Brenner gekauft habe und als ich ALDI-Rohlinge oder von anderen Discountern genutzt habe. Da kamen als Abspielgeräte billigste Ghettoblaster, CD-ROM-Laufwerke und was sonst noch Freunde und Bekannte am Start hatten zum Einsatz.




"...gibt es dann eine Chance, sehr kurzfristig sowas wie ein Digipack o.ä. in Kleinstauflage machen zu lassen?"

Da würde ich einfach mal bei den Anbietern nachfragen wie schnell die liefern können.

 

[Instrumentenfreak]

Ich habe gute Erfahrungen mit cd-kleinserie.de gemacht. Da kannst du auch mal 50 Stück bestellen und es dauert ne Woche bis sie da sind.

Auch wenns nur für nen Spontangig ist würde ich nicht mit selbstgebrannten CDs ankommen. Das macht keinen guten Eindruck, finde ich.

Lieber nen Rabattgutschein für einen Bereich eurer Homepage verteilen mit dem man sich "vergünstigt" (...hust...) die Lieder runterladen kann.

Das hat gleich 2 Vorteile: die Leute beschäftigen sich auch nach dem Konzert mit Euch, und ihr könnt diese Gutscheine großzügig verteilen - auch an Leute, die sich im ersten Moment vielleicht nicht Eure Musik kaufen wollten. Wenn das ansprechend gemacht wird, lässt sich so vielleicht sogar mehr reißen als mit CDs.
...evtl sogar verbunden mit nem Newsletter, bei dem man sich eintragen kann und dann nen Song kostenlos bekommt (Kundenstamm anfüttern^^).

 

[m4d3raIn]

Das Problem ist mehr, wenn nicht das richtige Format eingehalten wurde... also nicht nach Red Book gebrannt wurde.