Klavierkomposition - Feedback erwünscht

Gut geeignet zur Untermalung eines familienfreundlichen deutschen Werbespots... in den Achzigern. ;)
 
Sodala hier die "neue" weichere Version, hab versucht die Bässe ein wenig runterzugeben.

Ist das nun besser ?



Vlg,
Patrick

Ad Quantisieren : Ich glaube ich drücke mich unverständlich aus. Nehmen wir mal an ich habe eine perkussive Begleitung die den Rythmus angibt. Hier kann ich mein Klavier nicht irgendwie einspielen, sondern muss mich an den Rythmus/Takt/Tempo halten.Wenn ein Hit irgendwie zeitversetzt kommt dann klingt das kacke. Auch Staccato mit null Attacktime, das muss fast ganz genau passen.

Wenn hier die streicher falsch auf den Punkt kommen kann ich das Stück in die Tonne kloppen. Das ist eben mein Problem, ich halte mich meistens an die Klavierspur und orchestriere die Instrumente" darüber". Wenn ich unquantisiert Sachen einpiele summiert sich ja ein minimaler Timingfehler über 2-3 Minuten auf und versuche in dann einen Part zu quantisieren kommen unnatürliche lange oder zu kurze Pausen aufs Raster.

Ist das so nun verständlicher ? :/
 
Ritardando und Accelerando,
bekommst du leichter hin, wenn du beim Spiel mehr fühlst, mach dich locker, denk nicht, spiel nach Gefühl und schon geht es wie von selbst.
Du denkst sicher zuviel nach und darum haust du mitunter auch mehr auf die Tasten, anstatt es mal gefühlsmässig zu versuchen, blos keine falsche Note spielen, die man später einfach selektieren und auf die richtige Note transponieren könnte.

Gerade liebliches, oder dramaturgisches lebt man aus beim Spiel, da geht man mit dem Körper mit, mit allen Sinnen die einem zur verfügung stehn, es spielt sich im Kopf ab, darin ist es erstmal perfekt.

Und wenn du schon 25 Jahre Piano spiel drauf hast, sollte das für dich ein leichtes sein, dies umzusetzen.
Da lass ich keine Ausrede gelten.

Ansonten beschränke dich zb, auf Dance,Trance, da ist es halbwegs egal.

Nagut, es gibt Leute die haben unterschiedliche Meinungen was gefühlvolles Spiel angeht, da ticken manche anders.
Manche sagen schon bei feinstem Mikrotiming, boar wie grausam, andere sagen wieder, finde ich genau richtig.

Ich bin da etwas empfindlicher, das liegt daran, weil ich immer mit gehe und versuche mich da reinzufühlen, aber auch nur, wenn mir die Stimmung und das Thema gefällt, wenn das nicht ist, finde ich es eh Belanglos, oder ganz einfach für meinen Geschmack schlecht.
Man kanns nicht jedem recht machen, was Pianospiel angeht, mir noch weniger.

Ich bin da ein kleiner Korinthenkacker, ich gebs ja zu :D

Dein letzter Take, wirkt etwas gezwungen, du warst denke ich nicht ganz in Stimmung und wolltest es jetzt gut machen.
Ich finde es nicht wirklich besser.

Man muss nicht nur das Instrument mögen, sondern auch das was man darauf spielt.
Wenn man nur etwas Halbherzig daran geht, rächt sich das.

Aber lass dich jetzt von mir nicht verrückt machen, das ist nur meine Ansicht, ok.
 
Hey Marc,


wir reden glaub ich ständig aneinander vorbei :) Zuallererst darfst du natürlich ein Korinthenkacker ( I-Tüpfelchen Reiter gefällt mir persönlich besser :p ) sein und das ist auch gut so. Ich will dir auch gar nicht die Meinung absprechen oder so, ansonsten hätte ich ja nicht um Feedback gebeten.

Wieso wir vorbeireden :

Dieser Take ( welcher übrigens 1:1 der Originaltake ist ) ist in keinster Weise quantisiert und nichtmal mit Metronom eingespielt. Hier gibt es ja rit und acc Passagen ( wie man die macht weiss ich ja, das ist ja keine Zauberkunst ) Ich hab das Lied eigentlich sehr "gefühlt", als ich es aufgenommen habe, ich bin mitgegangen und es war relativ emotional; dass die Bässe manchmal zu laut waren hängt wie gesagt sehr von meiner persönlichen Vorliebe ab und es sollte auch dem Lied etwas Rumms untenrum geben. Womöglich passt es aber zu dieser Art von Komposition nicht, daher hab ich es auch nun umgeändert.

Ob man Gefühl auf nem 6 Jahre alten damals schon eher billigen Digitalpiano gut rüberbringen kann, da mögen sich die Geister scheiden. Leider hab ich hier in Wien keine andere Möglichkeit, als auf dem einzuspielen ( abgesehen ich zahle gutes Geld in einem Studio ) aber das soll in keinster Weise eine Ausrede sein !

Mein Klavierunterricht beschränkte sich halt NUR auf das perfekte Notenspiel ohne Eigeninterpretationsspielraum, was ich heute eben sehr bereuhe. Ich kann dir Beethoven Sonaten fehlerfrei runterklimpern, allerdings rächt sich die Einstellung meiner Klavierlehrerin schon etwas.

Das Quantisierungsgedöns war eine rein technische Frage, wie man aufsummiertes Fehltiming am Raster glattbügeln könnte. Aber egal nun :)

Auf jeden Fall nochmal vielen Dank für die Kommentare und Kritiken und ein paar hats ja doch gefallen, das ist schon mal erfreulich. Wenn ich dann die orchestrierte Version habe, poste ich sie natürlich.

Lg,
Patrick
 
Du ich habe nicht gesagt, das es mir nicht gefällt.
Wenn dem so wäre, würde ich mich still halten und garnichts sagen.
 
Sodala hier die "neue" weichere Version, hab versucht die Bässe ein wenig runterzugeben.

Ist das nun besser ?



Vlg,
Patrick

Ad Quantisieren : Ich glaube ich drücke mich unverständlich aus. Nehmen wir mal an ich habe eine perkussive Begleitung die den Rythmus angibt. Hier kann ich mein Klavier nicht irgendwie einspielen, sondern muss mich an den Rythmus/Takt/Tempo halten.Wenn ein Hit irgendwie zeitversetzt kommt dann klingt das kacke. Auch Staccato mit null Attacktime, das muss fast ganz genau passen.

Wenn hier die streicher falsch auf den Punkt kommen kann ich das Stück in die Tonne kloppen. Das ist eben mein Problem, ich halte mich meistens an die Klavierspur und orchestriere die Instrumente" darüber". Wenn ich unquantisiert Sachen einpiele summiert sich ja ein minimaler Timingfehler über 2-3 Minuten auf und versuche in dann einen Part zu quantisieren kommen unnatürliche lange oder zu kurze Pausen aufs Raster.

Ist das so nun verständlicher ? :/

Also mir gefaellts.

Weiss nicht, was jetzt die Kritik soll.

Vom Eindruck:

du magst allzusehr die schoenen Harmonien. Trotzdem 'funktionierts"

Bei der Auswahl der Tasten hab ich das Gefuehl, dass du nicht einmal die leiterfremden Toene eingesetzt hast. Also bei C-Dur waeren das nur die weissen Tasten. So klingt es fuer mich zumindest :).

Trotzdem gut und gefuehllos find ich das nicht. Die bassigere Variante mag ich mehr.

Synthpark
 
Jo,mir gefällts auch gut.
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Und die Dynamik ist jetzt schon viel besser, als in der ersten Version. Hab da jetzt auch nichts zu kritisieren. Ist auch passend, daß du zum Ende hin etwas lauter wirst ohne zu übertreiben. Auf die Tracklänge braucht´s auch keine andere Instrumentierung zur Untermalung.

Ist ein schönes gefühlvolles Klavierstück geworden.
 
Also mir gefällts auch, die zweite Version finde ich auch besser als die erste, vor allem in Bezug auf die Basstöne.
Teilweise stimme ich Marc aber zu. Teilweise rennst du n bisschen. Nicht, dass ich was gegen freies Spiel hätte, aber stellenweise isses mir dann doch zu arg.
Außerdem sind ab und zu ein paar Stellen dabei, die man musikalischer hätte gestalten können,
bei 1.52 zum Beispiel.
Außerdem ist die Pedalarbeit teilweise nich ganz so gut, zum Beispiel gleich am Anfang.
Aber versteh mich nicht falsch, ich könnte nichts davon besser. :D
Komposition gefällt mir sehr gut.

altessockenfach
 
Danke für eure Kommentare synthpark, HarrySH & altessockenfach !

@ synth : Ich bin immer recht harmonisch unterwegs, es ist zugegebenermassen wirklich schnulzig, aber das ist halt so mein Metier, in dem ich mich gerne bewege ;) Bin da sehr von Jim Brickmans früheren ( bzw er machts ja noch immer ) Stil beeinflusst.

@altessockenfach : Könntest du mir erklären, was du genau mit "rennen" meinst ? Dass ich stellenweise kurz schneller werde ?
Und die Pedalarbeit, kannst du mir auch hier die Passagen nennen ? Also falls es nicht zuviel Arbeit ist ! :) Das wundert mich nämlich ein bisschen, da ich heute extra im Sustaineditor die Pedalisierung penibel ausgearbeitet und eingezeichnet habe. Wäre wirklich fein von dir ! Vielen lieben Dank im Voraus :)

Lg,
Patrick
 
Mit rennen meine ich halt rennen, nicht im Rahmen eines angedachten Accelerandos, sondern einfach, weil die Pferde ev. mit dir durchgehen, bei 1.48 zum Beispiel

Pedalarbeit: sec 7, finde der Basston darf nicht abbrechen. 1.04 ist mir jetzt auch noch aufgefallen. Aber das is nichts dramatisches.
 
Sehe ( bzw höre ) was du meinst und werde diese Punkte morgen noch umbessern socke. Mille Gracie ! :)
 
:)
Immer gerne.

Ach so, eins noch:
Ich finde das Piano klingt ganz schön nach Sampler. Falls das für deine Ansprüche reicht, geschenkt, aber falls du für gutes offen bist:

http://www.pianoteq.com/?section=modartt

Kann ich uneingeschränkt empfehlen. Unglaubliches Teil.
 
Klingt die Library wirklich nicht gut ? Bis jetzt hab ich eigentlich nur positives darüber gehört ( mir gefällt sie auch ) - bin aber selbstverständlich offen für Neues.

Pianoteq kommt mir zwar vom Namen her bekannt vor aber bis jetzt noch keine Demos gehört. Sonst noch irgendwelche Vorschläge für andere Libraries ?
 
Danke Cheffe ! Höre dann gleich rein :)
 
mir gefällt es sehr gut...
 
Ich finde es richtig gut!!
Gerade am Anfang, als die hohen Töne einsetzen, echt gut :)
 
So, höre auch gerade mal die aktuelle Version.

Haut mich nicht vom Hocker, ist aber nett anzuhören und verdient die Wertung "Musik fürs Gemüt". Sowas möchte ich gerne hören, wenn ich mit meiner Frau ins Restaurant gehe und da ein Barpianist die Gäste unterhält.

An 2 Stellen verliere ich vom Hören her den Takt: bei 1:57 und ganz zum Schluss. Gefällt mir nicht.

Stellenweise eilt es ein bisschen davon, das nehme ich z.B. auch wahr, aber ich glaube, das ist dem Einhalten des Taktrasters geschuldet. Das stört mich nämlich mehr. Das Spiel als solches hört sich stellenweise etwas zu mechanisch an, nicht frei genug gespielt. Auch die Fermate bei 1:07 könnte z.B. länger gehalten werden und das Stück dann "natürlicher" wieder a tempo weitergehen.

Und wenn ich es quantisiere dann geht das Gefühl vom Klavier noch mehr verloren traurig Irgendwelche Tipps vielleicht ?

Den Klavierpart frei einspielen, dann zur Audiospur den Takt in Echtzeit einkloppen. Dann Cubase die Zeitspur berechnen lassen und alle weiteren Instrumente dann streng im Zeitraster nach Klick dazu einspielen oder einfach einprogrammieren. Dann sind alle Instrumente auf dem Punkt, und das Ergebnis ist vom Timing her absolut natürlich.
 
So , habs mir angehört und ich muss jetzt also mal wirklich sagen , das ich keine Ahnung habe :D .
Ich kann nur sagen das es mir gefällt und ich wünschte ich könnte so spielen oder es so einprogrammieren :)
 
Da ich es spielen könnte, hast du da eigentlich richtige Noten für?:)
 

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