Keine Scope Software für Linux

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Guest
Hey Leute ich möchte in Zukunft komplett auf die Linux plattform wechseln. Die Leute von Creamware weigern sich aber aufgrund der geringen Nachfrage ihre Software für Linux kompatibel zu machen. Auf Telefonisches Nachfragen, sei die frühste Möglichkeit mit einer Linux Variante zu rechnen, erst wenn Sie eine Scope Version entwickeln. Die Linux Variante wäre quasi so eine aufgebohrte [g=18]MAC[/g] OS Version die teilweise an die Linux umgebung angepaßt werden würde. Jedenfalls meinten die guten Creamies ;)... es interessieren sich nur sehr wenige User für Scope unter Linux. Ist Scope für Linux kein Thema für euch? Wenn doch bitte ich euch, Creamware wissen zu lassen, dass ihr auch gerne unter Linux einen ausreichenden Support haben wollt.

Greetz
Stylefighter
 
Tja, als alter Linuxer, wäre ich auch für Mainstream Audiosoftware für Linux dankbar. Da könnte man dem [g=18]Mac[/g] mal bisschen das Wasser abgraben: Ein System das man schlank, schnell und sicher für Audioproduktion machen kann. Direkte Sounduntersützung über den Kernel, einen "[g=8]Plugin[/g]-Runner" für [g=89]VSTi[/g]'s usw.
Steinberg hat ja schon mal viel Energie in BeOS investiert - warum auch immer, denn da gab es ja schon ein ausgereiftes Linux - und ging mit Pauken und Trompeten unter ...

Solche Dinge wie den Receptor könnte man sich schnell mal selbst basteln, wenn mehr Hersteller Treiber für ihre Hardware unter Linux anbieten würden. Das kompilieren der Sourcen der versch. Programme für Linux wäre wirklich nicht der Act - aber irgendwie scheint das bewusst verhindert zu werden - ebenso wie bei Adobe's Photoshop u.ä.

Ich wäre dafür und würde ja auch dafür zahlen ! :headbang: :headbang: :headbang:

Grüße
Lurchy
 
Hi,

creamware ist eine kleine Firma, die haben kein Geld für eine Linux-Version. Selbst die OSX-Variante läßt schon Ewigkeiten auf sich warten. Es gibt aber einige unabhängige Entwickler, die dabei sind, an Linuxtreibern zu basteln. Ich hoffe auch, daß sie das irgendwann schaffen, auf absehbare Zeit wirst Du unter Linux wohl auf andere Karten zurückgreifen müssen.

Grüße, Gunnar
 
Linux ist im gesamten Audiobereich sehr rückständig. Es gibt zwar ein paar ganz nette Sequenzerprogramme und ein bisschen Wav-Bearbeitung, aber das war es auch schon.

Wieso sollte Creamware eine Software entwickeln, wenn es dazu so gut wie keine Nachfrage gibt. Da könnten sie ihr Geld auch einfach mir schenken.
Nur mit einem Treiber ist es nicht getan, die ganze Scope Software müsste umgeschrieben werden.

Linux wird da wohl nie den Macs und den Windows Systemen im Audiobereich das Wasser abgraben können. Es gibt einfach keine Software. Es gibt nichts unter Linux, was sich auch nur annähernd mit Cubase oder Logic messen könnte, es gibt so gut wie keine professionellen Softsynths, nicht einmal ein optimiertes Audiotreibersystem wie [g=12]ASIO[/g] oder WDM.

Linux hat Bereiche wo es sehr stark ist, aber im Audiobereich hat es eigentlich nichts zu melden.

Gruß,
Organix
 
Hallo zusammen,

ich möchte ja nicht Unken aber spätestens seit der Insolvenz erwarte ich als Heimanwender von Creamware nicht mehr allzu viel. Bisher ist die Firma nur mit den Bau ihrer ASB Boxen wieder Gesprächsthema geworden. Eine Weiterentwicklung des Scope-[g=3]DSP[/g] Systems sehe ich nicht. Die [g=8]PlugIn[/g]-Sonderaktion ist auch auf gemischte Reaktionen gestoßen.
Daher würde ich sogar weitergehend bezweifeln, daß in naher Zukunft sogar XP-64 Bit Treiber zu erwarten sind. Ich habe mit meiner Equipmentumstellung bereits die Konsequenz aus diesem "Bauchgefühl" gezogen.

Viele Grüße,
Ulrich
 
Es gibts unter Linux sogar ein sehr performantes Audio-Low-Latency System mit geringeren Latenzen als unter Windows mit [g=12]ASIO[/g]: Jack. Treibermässig ist mittlerweile auch fast alles unterstützt von RME Karten bis hin zur M-Audio.
Mit LADSPA gibts auch ein Pluginsystem ähnlich [g=77]VST[/g] oder AU...
Für die Übergangszeit wird man allerdings nich um Wine herumkommen, zumindest damit schnell möglichst viele ([g=77]VST[/g])Plugins erstmal laufen... Es ist also nicht so das garnix passiert unter Linux oder hier noch tiefste Steinzeit wäre ;)

Das ist einfach ein Kreislauf, wo es endlich mal eine Initialzündung geben muss! Aber sowas ist möglicherweise in Aussicht. Wie ich gehört habe wird EnergyXT 2 dann auch auf Linux portiert werden, weil der Entwickler selber großer Linux-Fan und Nutzer ist... Jeder der EnergyXT kennt, könnte sich damit vorstellen was das bedeutet für Linux...

Auch hier sind ja immer mehre Leute die Linux zumindest auf dem Desktop/Server nutzen und dann halt nur zu Windows booten wenn sie Cubase und ihre VSTs nutzen wollen...
Der Audiobereich könnte ohne Frage schon viel besser da stehen, zumal die Grundlagen ja vorhanden sind.
Es dauert halt seine Zeit und wenn man sieht was in anderen Bereichen schon erreicht worden ist, darf man zumindest optimistisch sein das es irgendwann auch eine direkt auf Musik optimierte Distribution gibt, die einfach "Out of the Box" funktioniert ;)
 
Ich will ja nichts dagegen sagen, dass Linux nicht in der Lage wäre. Auch weiß ich, dass es schon ein paar Ansätze gibt.

sehr performantes Audio-Low-Latency System mit geringeren Latenzen als unter Windows mit [g=12]ASIO[/g]: Jack.

Zuerst einmal die Frage, wie will man das denn bitte vergleichen?
Die [g=12]ASIO[/g] [g=5]Latenz[/g] ist nicht nur vom Treiber und der Soundkarte abhängig, sondern auch von der Host-Software, die den [g=12]ASIO[/g] Treiber benutzt sowie von der Geschwindigkeit des Rechners, wieviel andere Programme und Plugins laufen usw.

Soweit ich weiß ist Jack ausserdem kein natives Audiotreibersystem wie es [g=12]ASIO[/g] ist, sondern eine Server API um die Audiokommunikation mehrerer Audio Anwendungen mit geringer [g=5]Latenz[/g] herzustellen.
Also in meinen Augen eher ähnlich wie unter Windows die Rewire Schnittstelle.

Wenn es um Audiotreiber unter Linux geht, dann gibt es da so Dinge wie OSS oder ALSA. Für M-Audio gibt es zum Beispiel OSS Treiber, aber die sind nicht von M-Audio und werden auch nicht von denen supported. Die Linux Treiber von M-Audio sind OpenSource von 4Front.

Mal ganz im Ernst, von dem verfügbaren Potential an Hard- und Software ist Linux in Sachen Pro-Audio sehr sehr weit von [g=18]Mac[/g] und Windows entfernt. Ich denke nicht, dass sich das ändern wird. Es bringt nichts, wenn die OpenSource Gemeinde tolle Technologien entwickelt und sich zum Teil sogar gegenseitig behindert.
Es setzt sich unter Linux nicht wirklich ein Standard durch und das wirft Probleme auf. Die Linux Gemeinschaft kann sich nicht entscheiden ob beispielsweise ALSA oder OSS als HAL für Audiotreiber besser ist.

Es mag ja toll sein, wenn auch EnergyXT nach Linux portiert wird, aber das ist ein absoluter Ausnahmefall. Die Big-Player im Pro-Audio Bereich denken gar nicht an Linux.

Technologiegeschwafel hin oder her, aber man kann Linux im Audiobereich wirklich kein kleines bisschen mit Windows oder [g=18]Mac[/g] Vergleichen.
Da fehlt es einfach an allen Ecken und Enden

Zeig mir unter Linux einen [g=70]Sequencer[/g], der so leistungsfähig und Featurereich wie Logic oder Cubase-SX/Nuendo ist.
Einen Softsampler mit dem Potential von Gigastudio oder NI-Kontakt-2,
einen Soft-Rompler mit der Klangvielfalt und der Qualität von Hypersonic-2,
einen Modularsynth komplex wie Reaktor.
Zeig mir Softsynths unter Linux, die sich mit den besten unter Windows messen können oder Effekt- und Masteringplugins mit vergleichbarer Klangqualität.
Gibt es in Linux virtuelle Studioumgebungen die wirklich vergleichbar sind mit Reason?
Ich könnte das wohl noch eine Weile fortführen.
Solange die Pro-Audio Hersteller das Linux System für Ihre Anwendungen nicht entdecken, wird Linux keine wirkliche Konkurrenz darstellen.

Die von Dir angesprochene "Übergangszeit" wird warscheinlich sehr sehr lange, bis ewig, dauern.

Und Wine ist rein perfomancetechnisch eine Krücke. Jede Windows-Applikation läuft unter Windows besser und schneller als unter Wine.

Was für einen Grund gibt es selbst im Homerecording Bereich, Linux zu verwenden?
Wegen der 80 Euro fürs Betriebssystem?
Oder sind es die Kosten für die Applikationen?
Es gibt auch unter Windows sehr gute Freeware. Es gibt glaub sogar einen Freeware [g=70]Sequencer[/g] unter Windows, der richtig gut sein soll und wahrscheinlich auch besser ist als jeder OpenSource [g=70]Sequencer[/g] unter Linux.

[g=18]Mac[/g] und Windows bieten im Audiobereich von allem mehr als Linux.

Nicht falsch verstehen, ich bin kein Linux Gegner. Ich halte viel von Linux in Bereichen wie IT-Security oder Web-Serverdienste.
Früher habe ich auch Linux bevorzugt wo es ging, weil früher war Linux schon stabil, während Windows-95/98 etc. einem nur um die Ohren geflogen ist.
Mit Windows-XP und Windows-Server-2000/2003 hat sich das aber gravierend geändert.

Gruß,
Markus
 
moin organix.
tja leute - da muss ich mich zu wort melden, is ja klar;)
zu meiner vorgeschichte: linux-fachmann, experte für desktop- und server-linux - also ich werd dir jetz einen erzählen.

Zeig mir Softsynths unter Linux, die sich mit den besten unter Windows messen können oder Effekt- und Masteringplugins mit vergleichbarer Klangqualität.
softsynths gibts richtig fette open-source teile für linux, keine sorge.

schau dir mal diese diskussion und die oberen beiden beiträge an (und höre! vor allem den song an und surfe mal auf die seiten der synthesizer) - damit sollte deine frage nach synthesizer und mastering-tool beantwortet sein.

Link zum Linux Thread

und von wegen "klangqualität" - mit dem thema brauchste für [g=79]homerecordler[/g] echt nicht kommen;) ganz davon abgesehen gibts aber auch (vor allem in US) schon studios, die mit linux und dieser software arbeiten. geht alles, wenn man will.

wie schon in obigem post geschrieben: dieser Song wurde ausschliesslich mit freier Software produziert. Dafür, dass alles kostenlos ist, klingts recht amtlich!

Download von Little Girl

Zitat aus seinem Posting in der Muse-Mailinglist:

"Things used:
SW:
jack
MusE 0.7 w simpledrums + fluidsynth
ZynAddSubFX-2.2.1
Jamin

HW:
1 old microphone
1 fender lined through a V-AMP2
A computer
cables
+ a lot of electrones"



ergo: es geht durchaus einiges! kann man ja an dem song hören. ich finde die synths und flächen und drums klingen alles andere(!) als billig - im gegenteil.


linux ist und bleibt (da hast du durchaus recht) nach wie vor allerdings "nicht so easy wie windows" - das stimmt. und das wird sich wahrscheinlich die nächsten monate auch nicht ändern. allerdings gibts dann z.b. sowas hier

http://www.ferventsoftware.com/


was der vorteil wäre unter linux? meiner meinung nach:

- langfristig lizenzkosten sparen
- sehr stabiles betriebssystem, kein dauerndes "mist, muss wieder mal rebooten, der [g=12]ASIO[/g] treiber zickt"


für den "[g=16]DAU[/g]" sind die nachteile natürlich höher und der verbringt seine zeit lieber mit n paar mal rebooten als sich in linux reinarbeiten, das stimmt schon. aber es gibt sehr viele leute da draussen, die richtig gute musik mit linux machen.

darum kann deine aussagen so einfach nicht stehen lassen
;)


Es gibt glaub sogar einen Freeware [g=70]Sequencer[/g] unter Windows, der richtig gut sein soll und wahrscheinlich auch besser ist als jeder OpenSource [g=70]Sequencer[/g] unter Linux.
Leider nicht. Der bekannte "Krystal Audio" beinhaltet z.B. keinerlei [g=32]Midi[/g]-Funktionalität und wird in der neuen Version nicht mehr kostenlos sein. Unter Linux ist [g=32]Midi[/g] kein Problem und in Rosegarden und Muse integriert. Muse beherrscht inzwischen auch [g=77]VST[/g]-Plugins.


Wer unter Linux Musik machen will zu Hause, sollte sich ne M-Audio, EgoSys (ESI Juli@ z.B.) oder RME Karte holen. Die laufen im Normalfall. Im Zweifelsfall hier nachschauen:

http://www.alsa-project.org/alsa-doc/
 
mein gott ich bezweifle ja nicht, dass es mit linux nicht geht, aber es ist im Vergleich zu Windows und [g=18]Mac[/g] absolut nicht konkurrenzfähig.

schöne vorgeschichte bensommerfeld, dass zaubert mir aber halt nur ein müdes lächeln auf die Wange. Ich habe schon mit Linux und Netbsd rumgemacht, da gab es noch nicht einmal Internet. Da hat man sich die Quelldateien mit maximal 9600 baud modems von uni netzen gezogen und musste noch wirklich alles compilieren. Glaub mir, Du kannst mich mit Deiner Vorgeschichte wohl kaum großartig beeindrucken.

Ich bezweifle auch nicht, dass es nicht auch Studios gibt, die nicht auch vielleicht ein Linux in der Ecke stehen haben. Aber mit Sicherheit steht das Linux Setup im Audiobereich da nicht an 1. Stelle, sondern wenn überhaupt dann an 3. nach [g=18]Mac[/g] und Windows.
In so einigen Studios steht sogar noch ein Atari-ST rum und wird, man glaubt es kaum, sogar noch benutzt. Ist deshalb ein ST konkurrenzfähig? Wohl kaum.

Und was Klangqualität, weshalb brauch ich da bei Homerecording nicht kommen? Auch [g=79]Homerecordler[/g] legen hohen Wert an Klangqualität und die höchste (native) Klangqualität ist halt nun mal bei [g=77]VST[/g] Plugins im [g=18]Mac[/g] und Windows Bereich zu finden.

damit sollte deine frage nach synthesizer und mastering-tool beantwortet sein.

Ja ist sie. Linux hat keine Chance gegen Windows.
Beispiel, der ZynAdddSubFX ist absolut nix besonderes. Vergleibares findet man sehr auch als Windows Freeware. Zum Beispiel ein Crystal-2.4 ist meiner Ansicht nach wesentlich besser und kostet unter Windows auch nix.
Ich habe unter Linux nicht einen Synth gefunden, der zum Beispiel einem Absynth das Wasser reichen kann. Ich finde auch nichts, dass annähernd an beispielsweise die Korg Legacy Kollektion rankommt. Nichts mit additiver Resynthese wie sie ein [p=333]VirSyn Cube[/p] bietet und auch keine FM Synth wie der FM7 von NI.
Mit AMS gibt es zwar einen Modularsynth unter Linux, aber der liegt sehr weit hinter einem Reaktor zurück.
Man kann zwar wohl [g=77]VST[/g] auch unter Linux, über so einige Ecken, laufen lassen, aber das tut man sich lieber nicht ernsthaft an.

Die wohl beste Sequencersoft unter Linux ist MuSe und sorry, dass ist Spielzeug im Vergleich zu Cubase-SX oder Logic-Audio.

sehr stabiles betriebssystem, kein dauerndes "mist, muss wieder mal rebooten, der [g=12]ASIO[/g] treiber zickt"

Windows-XP läuft sehr stabil und mein [g=12]ASIO[/g] Treiber zickt auch nicht rum.
Ich habe von Berufswegen sehr viel mit Windows- und Linuxsystemen zu tun. Tja, seit im Unternehmen Windows-2003 Server und XP Clients stehen, müssen diese weniger oft rebootet werden als die dämlichen wartungsintensiven und zeitraubenden Linux Büchsen.

Lizenzkosten sparen kann man auch unter Windows. Ein XP-Home kostet wirklich nicht die Welt, sehr gute Audiotreiber bekommt man vom Soundkartenhersteller kostenlos und man ist nicht auf bestimmte Soundkarten beschränkt. Ebenfalls findet man unter Windows eine FLut an kostenloser Audiosoftware und man muss garantiert nix compilieren, in keinen config Dateien von Hand rumschreiben und solange man seinen Rechner nicht mit anderen Müll volllädt, läuft er unter Windows auch top stabil.

Das Problem bei Instabilität von Windows Kisten im Homebereich ist, dass auf diesen neben der Audiosoftware noch ein Haufen anderer Schrott draufliegt.

Ich hatte es auch schon mit Linux Clients zu tun gehabt, wo die Anwender sich auch jeglichen Müll installiert haben und die Kiste dann ständig hing.
Vor Abstürzen macht auch Linux unlängst kein Halt mehr.

Aber was soll das eigentlich. Wer Linux für Audio benutzen will, soll es tun. Man kann aber nicht erwarten, dass eine kommerziell ausgerichtete Industrie, also Firmen die von Geld leben und ihre Mitarbeiter bezahlen, ihn bei Audio-Linux unterstützen werden.

Somit kann man auch nicht erwarten, und damit kommen wir zum Thema zurück, dass er von Creamware Treiber bekommt. Treiber für Soundkarten anderer Hersteller kommen meist auch nicht vom Kartenhersteller selbst, sondern von Third-Party Entwicklern oder der Opensource Gemeinde.
Mit dem Anliegen an einen Creamware Treiber sollte man sich daher besser an die Linux Audiocommunity wenden. Aber vorsicht, im Linux Volk herrscht oft die Weisheit, "willst Du was, dann programmier dir was".

Wer wirklich glaubt, dass sich Linux jemals im Audiobereich neben Windows und [g=18]Mac[/g] etablieren wird, der sollte in seine Überlegungen einbeziehen, dass auch die Entwicklung unter Windows und [g=18]Mac[/g] nicht stehen bleibt. Die Systeme warten nicht bis Linux in die Pötte kommt, sondern bauen ihren Vorsprung kontinuierlich weiter aus und werden nebenbei auch immer günstiger.

Übrigens, dieses Little Girl hat mich schon dreimal nicht überzeugt. Da hab ich schon hunderte bessere Sachen in besserer Qualität aus dem Homerecording Bereich unter Windows gehört. Also wenn das ein Paradebeispiel für klangliche Qualität aus der Linux Ecke sein soll, dann gute Nacht Linux.

Gruß,
Organix
 
meine fresse - du bist wirklich rechthaberisch ;)

Die wohl beste Sequencersoft unter Linux ist MuSe und sorry, dass ist Spielzeug im Vergleich zu Cubase-SX oder Logic-Audio.
wie kann man auch ein kostenloses programm 1:1 mit software für 700 euro vergleichen wollen?

Also wenn das ein Paradebeispiel für klangliche Qualität aus der Linux Ecke sein soll, dann gute Nacht Linux.
ich hoffe, du bewertest hier nicht den Mix. dass das kein absoluter profi-mix ist, ist klar. es geht aber um die sounds. und ich finde die drums und flächen und synths klingen für umme und für deine aussage "linux is nix für audio" sehr gut. meine meinung. nicht schlechter als andere freeware unter windows - im gegenteil. klingt für mich net schlechter als 80er-jahre-pop-sounds.

ich hab grad keine lust, schon wieder rumzugooglen, aber vor einigen monaten hab ich da ein paar studios entdeckt, die ausschliesslich auf linux setzen.

nebenthema:
vor allem auch im bereich des grafikrenderings ist linux sehr aktiv und wird eingesetzt für das rendering von filmeffekten (beispiel: herr der ringe). das ist ein anderes thema, ich weiss.

naja, ich hab inzwischen keine energie mehr übrig für diese diskussion. ich habe auch nicht gesagt, dass linux der "heilige gral" ist oder derartiges.

ich wollte nur sagen "es geht und einige beweisen, dass es geht" - denen is wurscht, ob ein organix irgendwo schreit "is nix, kann net mithalten" - die nutzens und gut is;)
es gibt immer leute, die alles platt reden und auf der anderen seite die, die es "einfach machen". da grinse ich lieber und ziehe den hut;)

gut nacht.
 
Naja... wäre natürlich Unsinn da etwas schön zu reden. Klar, bei Linux ist noch vieles Entwicklungsland und gerade der Multimediabereich war lange Zeit tiefste Steinzeit. Als ich mit Linux angefangen hatte (1996) sah es noch erheblich schlimmer aus - aber es geht ja nicht um die Vergangenheit sondern um die Zukunft ;)

Momentan gibts verschiedene Ansätze und im Großen und Ganzen sieht das heute wirklich sehr optimistisch aus! Mit Jack und den verschiedenen anderen Projekten ist schonmal einiges passiert. Klar, das ganze ist noch lange nicht so zusammenhängend und einfach wie unter Windows oder MacOS. Aber es ist eine Chance das daraus was richtig gutes wird!
Ich träume da echt von einer Linux-Distribution "Musician", wo alles zu 100% auf den Musiker ausgerichtet ist! Bin mir da ziemlich sicher das es sowas auch irgendwann geben wird!

Allerdings stehe ich auch mit beiden Beinen im Leben und weiss das es heute einfach keinen Weg um Windows oder MacOS in unserem Bereich gibt. Soweit es aber möglich sein wird auch unter Linux die ganzen Plugins unter einem funktional akzeptablen System zu nutzen, könnte das ein großer Schritt für viele werden. EnergyXT ist ja nur ein Beispiel, vielleicht setzt auch Yamaha irgendwann auf Linux und portiert Cubase...
 
wie kann man auch ein kostenloses programm 1:1 mit software für 700 euro vergleichen wollen?

Tja, da sieht man, dass Du mich einfach nicht verstehst und nicht verstehen willst.
Es ging nicht darum wie gut die Sachen unter Linux für kostenlos sind, sondern in wie weit Linux im Audiobereich hinter Windows und [g=18]Mac[/g], rein technisch gesehen, hängt.
Das Problem unter Linux ist, dass es keine 700 Euro Software gibt, die dann mehr bieten könnte.

Ich habe auch ein paar mal schon erwähnt, dass ich nicht abstreite, dass man mit Linux auch Musik machen kann. Warum willst Du mir einfach was anderes unterstellen, dass ich versuche auszudrücken?

Nur die Kernaussage ist und bleibt, dass Linux längst nicht auf dem Niveau im Audiobereich, besonders im PRO-Audiobereich, ist wie Windows oder [g=18]Mac[/g]. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Es wird sicher immer mehr Fortschritte geben, das mag keiner bezweifeln, aber da Windows und [g=18]Mac[/g] ebenfalls immer mehr voran schreitet, bleibt Linux in dem Bereich noch richtig lange hintendran.

Meiner Meinung ist Linux im Audiobereich keine richtig gute Alternative, auch nicht einmal im Homebereich. Das ganze System ist dazu noch zu komplex und zeitaufwendig in der Einrichtung und Pflege. Ohne grundlegende Kenntnisse in Linux ist es schwer sich zurecht zufinden. Man arbeitet seit Jahren schon daran Linux überhaupt mehr zugänglich zu machen und selbst da sind die Fortschritte noch sehr klein.
Linux ist auch noch heute kein Betriebssystem, dass für einen PC-[g=16]Dau[/g] gut geeignet ist. Windows ist da einfacher und besser zugänglich.

Wer Homerecording betreiben will, benötigt sowieso schon ein bisschen Geld. Da sind die paar Kröten fürs Betriebssystem normalerweise absolute Nebensache und nicht relevant. Im Homerecording muss es ja auch kein Cubase-SX sein. Da reicht auch Cubase-SE und das kostet gerade mal 130,- Euro. Tja, wem Cubase nicht gefällt, Cakewalk Sonar Homestudio kostet weniger als 100 Euro und bietet richtig viel.

Was Dein Verweis auf Grafikrendering soll weiß ich nicht, denn das ist hier wirklich nicht das Thema.

nicht schlechter als andere freeware unter windows - im gegenteil.

Wie, was meinst Du mit "im gegenteil"? Also nicht bessser als freeware unter Windows. Ja, da dürftest Du Recht haben. Ich habe schon Windows Freeware Softsynths gehört, mit eigenen Ohren und nicht aus irgendwelchen Beispielen, die richtig fett klingen.

Aber was soll das eigentlich. Soll doch jeder benutzen was er will. Wer meint mit Linux glücklich zu werden, der soll es tun. Ich kenne ein paar Leute, die haben es versucht und sind alle wieder zu Windows zurückgekommen, denn sie wollten auch irgendwann mal Musik machen und nicht nur am System rumschrauben und irgendwelchen Kram compilieren.

Wenn ich "rechthaberisch" wirke, nur weil ich meine Meinung vertrete und dazu stehe, dann von mir aus.

Gruß,
Organix
 
Ich habe auch mal fast eine Woche eine ganze Reihe von Distributionen ausprobiert, musste sagen das die Mandrake Distri richtig gut geklappt hat. Dann habe ich mal die [g=70]Sequencer[/g] ausprobiert, die sind alle ganz ok aber eigentlich nur Spielzeug. Und da fängt bei Linux doch schon das Problem an, das die Softwarehersteller wie Steinberg keine Linuxversion rausbringen. Also kann man ja nur antesten was da ist.

Das nächste Problem ist, das die Hersteller der Audiohardware auch keine Treiber bereitstellen. Nachdem es keine EMU-1820m Treiber zu finden gab, konnte ich nur Audigy2 Treiber installieren. Es kam kein Sound raus und die komplette [g=7]Patch[/g]-Mix [g=3]DSP[/g] fehlt.

Ganz zu schweigen von [g=32]Midi[/g]-Interface Midex3 und USB Keyboard.

Solange die Hersteller mit Linux nicht mitziehen, lebt man unter Linux teilweise mit herben Einschränkungen.
 
@ryudo

Sehr gut erkannt hast Du das.
Tja und wenn Hersteller wie Steinberg ihr Cubase mal portieren sollten, was ich nicht glaube, dann wird es das nicht umsonst geben und da fängt bei vielen Linux Usern das Problem an. Diese wollen nicht teures Geld in Software investieren.

Warum glaube ich, dass Steinberg und viele andere Firmen aus dem professionellen Audio-Umfeld, wie hier im Thread "Creamware", nicht auf Linux portieren werden?
Weil sie kein Marktpotential sehen und man befürchtet, dass man die Kosten für die Entwicklung nicht wieder reinholen könnte. Selbst wenn es viele Audio-Linux User geben würde, so sind es dann doch nur ein Bruchteil, die dann auch Geld in Software investieren würden. Die Marketingstrategen von Firmen wie Steinberg, Yamaha, Cakewalk & Co. sind nicht doof, die wissen wo Marktpotential für den Verkauf ihrer Produkte vorhanden ist und wo nicht.
Die Linux Gemeinschaft ist halt auch nun mal geprägt von dem Gedanken, wenig bis kein Geld für Software auszugeben. Manche Leute wechseln auf Linux nur wegen der Kosten fürs Betriebssystem und denen wirst Du dann kein Cubase unter Linux verkaufen können.

Ich wäre viel mehr dafür, wenn Creamware überhaupt mal wieder anfängt, ihren Scope Bereich weiter zu entwickeln. Vielleicht auch in Hinblick auf 64Bit Windows und die MacOSX User sind des Wartens auch langsam satt. Das ist tausendmal wichtiger als irgendwelche Energien für eine Linux Minderheit zu verschwende.

Gruß,
Organix
 
Also mit Sequenzern kenne ich mich nicht aus und ich brauche soetwas auch nicht. Ich verwende ausschließlich Linux und als Multitracker benutze ich Ardour. Mit Hilfe eines Echtzeitkernels komme ich auf Latenzen von bis zu 0,7 ms. Die brauche ich zwar nicht, aus Neugier habe ich es trotzdem probiert. Wenn ich manchmal die merkwürdigen Probleme unter Windows mit [g=12]ASIO[/g] in einige Foren so lese, dann kann man wirklich nur schmunzeln. BTW: Neuinstalliert habe ich mein System noch nie seit ich die Hardware gekauft habe. Das ist jetzt so ca 1,5 Jahre her. Mir ist klar, daß man auf Linux nicht alles hat, was man unter Windows bekommt, aber die Hardware kann ich mir um Vorfeld aussuchen, so daß es keine Probleme unter Linux gibt. Mein Eindruck ist, daß das, was unter Linux läuft, einfach konsequenter und stabiler läuft. Auch ich habe im IRC bzgl Ardour von Studios in den USA gehört, die kommerziell nur mit Linux arbeiten. Laut Aussage einiger Entwickler soll das [g=12]ASIO[/g] Treiberkonzept ziemlich armselig und zusammengefrikelt aufgebaut sein. BTW: Vor einigen Jahren hätte man auch noch jeden müde belächelt, der behauptet hat, daß Linux unternehmenkritische Aufgaben in den Rechenzentren von Firmen erledigt. Heute wird man müde belächelt wenn man sagt, Linux könnte im Audiosektor eine ernsthaft Rolle spielen.

Erdie
 
@Erdie
Ich glaube kaum, dass man die Arbeit mit einem Multitracker mit der Arbeit eines [g=32]MIDI[/g]/Audio-Sequencers vergleichen kann und somit sind auch jegliche Angaben über die [g=5]Latenz[/g] nicht repräsentativ.
Zumal die Wiedergabelatenz, die oft weniger schlimme ist, sondern die [g=5]Latenz[/g] beim Reccording mit Echtzeitmonitoring.

Die [g=5]Latenz[/g] steigt mit der Last des Rechners, der gleichzeitig geöffneten Kanäle, der Anzahl im Signalweg eingeschleiften Plugins an.
Würdest Du in Deinen Ausgabekanal Deines Multitrackers einen PluginEffekt einladen (mal unabhängig davon ob das überhaupt möglich ist), der 30ms Sekunden benötigt, dann hast Du auch eine [g=5]Latenz[/g] von größer 30ms. Ist ja eigentlich ganz klar.

ASIO1 war anfang wirklich noch nicht das gelbe vom Ei, aber damals trotzdem noch das beste.
Inzwischen ist man aber bei ASIO2 und da wurde doch einiges verbessert.

Ich kennen keinen mit IT/EDV Ahnung, der noch vor Jahren (von wievielen sprichst Du eigentlich) behauptet hätte, Linux tauge nichts für unternehmenskritische Anwendungen. Ich habe vor etwa 10 Jahren selbst in einem Großrechenzentrum gearbeitet und neben unseren Mainframe Hosts (IBM-AS/400, Unisys Systeme) gab es nur Unix (SCO) und auch Linux Serversysteme. In dem Bereich war damals überhaupt noch nicht an Windows zu denken. Ledeglich die Workstations hatten Windows (3.1/95) drauf.

Eher richtig ist, dass man damals jeden müde belächelt hätte, der behauptet, dass man Windows für unternehmenskritische Aufgaben in Rechenzentren einsetzen wolle.

Gruß,
Organix
 
BTW: Ich meinte die Eingabe und Ausgabe [g=5]Latenz[/g], welche ich beiläufig mit 3 Spuren getestet habe. Selbstverständlich ist Software Monitoring und Plugins möglich. Unter Last werde ich das auch mal testen.

Erdie
 
@organix:

Vor 10 Jahren liefen auf Linuxrechnern aber noch keine ERP System. Und das hat eine Weile gedauert bis das zur Normalität geworden ist.

Gruß
Erdie
 
linux ist windows weit vorraus das könnt ihr mir glauben ;)
 
@Erdie

Hehe, vor 10 Jahren liefen auf Windows-Rechnern aber auch noch keine ERP Systeme, mal von so kleinen Standalone Fibu- und Wawisystemen abgesehen.
Ja, es gab schon so kleinere Systeme unter Dos, Win-3.11 und Win95.
Die richtigen größeren Systeme liefen aber auf Kisten wie der IBM AS/400.

Inzwischen allerdings ja, ist Windows auch in diesem Bereich sehr stark geworden. Und auch Linux hat hier einiges an Boden wett gemacht, wobei aber auch in dem Bereich die Windows Systeme vor Linux die Nase vorn haben.

Linux bietet eigentlich mehr im Backend Bereich als im Frontend. In vielen Unternehmen ist dies auch die Konstellation. Linux als Server im Backend und Windows Arbeitsplatzsysteme im Frontend.

Gruß,
Organix
 

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