Falls noch von Interesse ...
In deiner Aufzählung versteh ich nicht ganz, warum das UFX III und nicht UFX II. Brauchst du MADI? Brauchst du überhaupt das DuRec allgemein? Wofür genau willst du dich wappnen?
Bei nur €300 Unterschied nimmt man besser das UFX III mit MADI.
Wer viel Geld für externes Gear ausgeben möchte, der wird sicherlich auch einmal in Double Speed arbeiten wollen.
Dann kommst Du beim 802 FS / UFX II mit nur zwei ADAT Ports schnell an gewisse Grenzen (bloß 8 Ports übrig durch sample Multiplexing (SMUX); zwei Kanäle werden zusammengefasst, um die Bandbreite für die höhere sample rate zu ermöglichen).
Dann doch lieber ein MADI-Set-up, bei dem Du entweder ein oder bei Bedarf auch mehrere MADI fähige Geräte in Reihe schalten kannst. MADI bietet Dir 64 Kanäle (bei Double-Speed 32, bei Quad-Speed 16).
Was Kabellängen anbelangt, bist Du bei MADI auch fein raus, bis zu 2 km bei multimode zwischen jedem einzelnen MADI Gerät in Reihe. Multimode Patchkabel (also inkl. Stecker) gibt es zwischen 0,5 - ca. 50 m. Einige Firmen bieten auch weitere kundenspezifische Längen an. Das ermöglicht Dir auf jeden Fall eine flexible Positionierung der einzelnen MADI Geräte in einem oder in mehreren Räumen. Damit können auch die eher kostspieligen Kupferkabel möglichst kurz gehalten werden.
Das UFX III bietet Dir eine bunte Mischung aus verschiedenen Typen von I/O Ports und stellt mit Sicherheit eine gesunde Basis für Dein Set-up dar.
Ich würde bei der Gerätewahl neben MADI auch auf neue RME Features wie RoomEQ achten.
Somit kämen für Dich RME Recording Interfaces wie UFX III und HDSPe MADI FX in Betracht.
Wenn Du auf USB3, Stand-alone Betrieb, USB3-CC Mode (für zB Linux) und DURec verzichten könntest, dann käme auch eine HDSPe MADI FX Karte in Betracht. Das ist die einzige RME Karte mit zusätzlichem DSP Chip, der für die FX und RoomEQ benötigt wird. Die Karte bietet neben drei MADI Bussen bereits eine Menge interessanter I/O ports: AES, Phones, MIDI).
Der Treiber der HDSPe MADI FX Karte ist resource optimiert, es werden nur dann PC-Resources vom Treiber belegt wenn für eine Gruppe von je 8 Ports mindestens ein Port aktiv ist.
Auch empfehlenswert die Kombination aus RME Recording Interface und RME Reference Konverter mit speziellen Features.
ADI-2 Pro FS R BE oder ADI-2/4 Pro SE lassen sich über AES, ADAT oder SPDIF an RME Recording Interfaces anschließen.
Zu den speziellen Features der Reference Konvertern gehören:
- auto reference level. Es wird der reference Level automatisch selektiert, der den besten SNR/Dynamik bietet. Neben der Volume Einstellung werden auch PEQ, B/T, dynamic Loudness Einstellungen berücksichtigt.
- Auswahl verschiedener A/D und D/A Filter. Beim AKM Chip bietet der Slow Filter lt. RME Forum (KaiS) eine etwas bessere Ortbarkeit bei Klangquellen wie "Shakern".
- High Power Kopfhörer-Ausgänge
- Ramp-up der Lautstärke
- Bittest funktion, um end-to-end lossless Transport von Audio von der Quelle bis zum D/A Wandler validieren zu können
- Diagnose Funktion im Display für das Troubleshooten digitaler Verbindungen
- SRC (Sample Rate Converter)
- Fernbedienbar über Fernsteuerung oder ADI-2 Remote Software
Und einiges mehr.
Der etwas teurere ADI-2/4 Pro SE hat sogar 5 Reference Levels, kann also SNR/Dynamik noch über einen weiteren Bereich optimieren / "hoch halten" (-> auto reflevel) und bieter noch einige weitere interessante Features, siehe RME Forum:
ADI-2 Pro/DAC, 2/4 Pro SE - Models, Differences and Release Dates (Page 1) — ADI-2 & 2/4 Pro series, ADI-2 DAC series — RME User Forum —
forum.rme-audio.de
Zur Integration des ADI-2 * Reference Konverters kannst Du hier was lesen:
Overview blog articles and related articles / Überblick Blogartikel und zugehörige Artikel:tubeheats Blog - Article Overview / Artikelübersicht Updates / Ergänzungen:Related Articles:RME ADI-2 DAC - a DAC and Headphones Preamp like no other (EN/DE)RME…
www.tonstudio-forum.de
Verschiedene Informationen / einen Überblick über die Features der Geräte erhältst Du auch hier:
Überblick Blogartikel und zugehörige Artikel / overview blog articles and related articles:tubeheats Blog - Artikelübersichtadded “Most important features at a glance”, Youtube video “new features 12/2021”, chapter/drawing “Connection options,…
www.tonstudio-forum.de
Mir gefallen die RME Referenz Konverter von den Features her sehr gut.
Sie bieten mir auch den Vorteil, die Lautstärke zuverlässig im Zaum zu halten.
Bei einer ungünstigen / "Fehlbedienung" von TotalMix FX kann es passieren, dass der HW Output Fader versehentlich auf 0 dB gestellt wird und das kann unangenehm laut werden, je "potenter" Deine Monitore desto lauter.
Letzteres Problem lässt sich aber auch kostengünstig über klanglich neutrale umschaltbare Attenuators lösen, also das war nicht der Haupt Kaufgrund für mich, zB diese hier:
JTS MA-123, schaltbares Dämpfungsglied für Mikrofone, -10 dB. -20 dB und -30 dB schaltbar, für dynamische und Kondensatormikrofone geeignet, Frequenzbereich 22 - 20.000 Hz, Abmessungen: 21 mm x 113 mm, robustes Metallgehäuse, XLR in/out
€25,00
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Das ist übrigens kein RME spezifisches Problem .. Faderstellung 0 dB hat erst einmal keine bestimmte Lautstärke hinterlegt.
Diese Faderstellung ist so etwas wie der Default und sorgt zunächst einmal für höchste Dynamik, höchsten SNR.
Es kann aber bei kräftigen Aktivmonitoren zu viel zu hohen Lautstärkepegeln führen, weshalb man das beispielsweise durch den Einsatz von Attenuatoren abfedern sollte. Wie erwähnt, den ADI-2 Pro kann man auch dafür verwenden, aber auch hier möchte man die Lautstärke nicht zu weit herunterregeln, zB -40. Dann besser auch einen Attenuator einplanen.