Ich hatte auch vor einigen Monaten diese Entscheidung. Zwar war mein Desktop-Rechner noch "gut", aber ich wollte einfach was kleines haben, was ich auch mal mitnehmen könnte.
Ein Laptop wäre gut, wenn man wirklich schnell mal unterwegs ein Setup aufbauen möchte und keinen Monitor und Maus/Tastatur mitschleppen möchte. Auf der anderen Seite bräuchte ich dann in meinem Heimstudio diese Peripherie sowieso, weil ich halt gerne mit zwei Monitoren arbeiten möchte (es hat sich übrigens mittlerweile herausgestellt, dass das Arbeiten mit 3 Monitoren ein wahrer Krampf ist, weswegen dieses Argument mittlerweile von mir nicht mehr genannt wird

)
Mir war der Monitor im Studio dann Gedanklich aber zu "klobig" und zu viel von dem, was ich da nicht brauche und erstmal mitbezahlt wird. Ich hatte auch einen mit Touchscreen im Sinn, den ich dann auch mal locker auf dem Sofa nutzen könnte.
Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe mir dann doch einen Mini-PC geholt, und zwar einen ziemlich "potenten", weil ich den EIGENTLICH noch für andere Sachen nutzen wollte. Ich habe mir einen SER7 von Belink geholt. Da habe ich dann noch eine zweite Festplatte eingebaut, wo ich die Programme und Daten installiere, die ich nicht für die Musik brauche (VST-Instrumente und DAW packe ich mittlerweile immer auf die erste Patition, weil ich mit dem auslagern immer wieder Probleme hatte, dass manchmal die Plugins nicht gefunden wurden).
Ich bin mit dem Gerät auf jeden Fall zufrieden. Er passt super zwischen mein Audio-Interface und Mixer und nimmt nicht viel Platz weg. Der Plan war zwar, alles über eine Docking-Station laufen zu lassen, aber das hat leider noch nicht so wirklich geklappt. Auch den "Mobilitätsbonus" habe ich "dadurch" aufgegeben. Ist aber auch nicht schlimm, da ich ihn halt eh nur im Heimstudio nutze. Aber man KÖNNTE ihn kurzerhand abbauen und mitnehmen.
Ich denke das Hauptaugenmerk ist wirklich, wie du ihn am Ende nutzen möchtest. Ich denke, wenn du ihn überwiegend Stationär nutzen möchtest und nur mal im Notfall woanders aufbauen willst (und kein Problem damit hast, einen Monitor und Peripherie mitzunehmen - Es gibt ja auch Portable Monitore), dann ist so ein Mini-PC super. Wenn du aber viel Unterwegs machen möchtest und den Rechner an verschiedenen Stellen (schnell) nutzen möchtest, ist ein Laptop sicher die bessere Wahl.
Vom Transport her nimmt sich das eigentlich nichts. Wie gesagt, ich habe einen 17" Portable Monitor (und ein 16" portable Touch) und eine Maus würde ich beim Laptop eh immer mitnehmen. Ist halt nur der Aufbau, der vielleicht etwas mehr ist.
Und ich glaube preislich sind die Mini-PCs auch etwas attraktiver. Wie gesagt, ich habe den SER 7, der einen AMD Prozessor der neueren Generation hat, der wohl sehr Sparsam, aber auch sehr potent ist. Der erste AMD-Prozessor für mich seit Jahrzehnten.
Aber wahrscheinlich hätte auch ein "kleinerer" gereicht. Festplatte würde ich ggf. auch eine Marken-Festplatte nutzen (habe ich jetzt auch gemacht).
Ein Kaufargument war für mich auch, dass man eine zweite 2280 Nvme einbauen kann. Das wäre mir auch beim Laptop wichtig. Letztendlich auch die Möglichkeit bis zu vier Monitore anzuschließen, aber das ist wirklich ein Krampf bei der Bearbeitung wenn man von ganz links nach ganz rechts muß, ist man schon "lange Unterwegs" mit der Maus