kann man eine alte Kühlzelle als schalldichte Gesangskabine umfunktionieren?

  • Ersteller MI_XX_ELA
  • Erstellt am
kann man des teil denn komplett zerlegen, oder wie kriegst du das monster in den keller?

wenn du da ne lüftung reinbauen willst, und es dann immernoch schalldicht sein soll, ist das auch wieder ein ganz schöner act.

und ein bisschen "einrichten" (gemütlicher machen) würdest du das ding bestimmt auch noch, oder?

so insgesamt, mit transportkosten, Zeit für De- und Montage, und den soeben erwähnten weiteren Maßnahmen, weiß ich nicht, ob das finanziell noch günstiger ist, als eine dafür vorgesehene, etwas schlankere variante...

oder was willst du denn alles aufnehmen in der box?
also nur wegen gesang, ist es fast bissle überdimensioniert, oder?!

Grüße,
der Floh
 
# Was verleitet Dich überhaupt zu der Annahme, das Ding könnte schalldicht sein?

# 200kg? Klingt wenig, zu wenig bzw. ist es dann doch nur Leichtbau - wieder ein Widerspruch zur Schalldichtigkeit

# Wie hast Du dir das denn mit der Akustik vorgestellt? Das

"Lüftung noch ein wenig umbauen und innen noch mit tüchern abhängen oder vielleicht auch einfach nur eierkartons an die wände..... das ist jetzt auch noch gar nicht die frage...."

ist der ganz falsche Ansatz
 
Wau das finde ich ja (st)eil.
Erinnert mich an die Arbeit als Koch.
Mühsam sind die Türen. hab mich da etlich male die Handgelenke verstaucht.
Ausserdem hat es ihnen einen roten Knopf. als notfall öffner
Vielleicht kannst du den mal verwenden, falls die Musik zu sehr in Schnulze
verläuft.
Und wenn die Türe zugeht, gibt es einen Sog.
ätzend.. ehrlich
Wie willst du das auskleiden?
Mit Klebstoff, wenn du Löcher machen willst zerspringt es in Einzelteile.
Ausserdem die Lüftung?
etwas luft brauchst du ja schon-
das ist ja wie ein Sarg.
Sehe da eher schwarz. Solche Räume sind doch unangenehm.
Eine Glasscheibe einbauen.
Am ende kommt eine GEsangskabine selber bauen günstiger.

Genau, wenn du die Kühlung anlässt
klingt dann der GEsang wie aus Island
dass ist ja grad in
übrigens würde ich das Ding erst persönlich ansehen
vor allem ob es innen mieft.
ist ja gut möglich, dass es schweinelt.
ausserdem könnte sich darin kondenzwasser bilden
für das sind die ja gemacht,
müsstest dann bei nichtgebrauch die Türen offen lassen.
 
Es gibts viel krankere Geschichten...

Es gibt Leute, die bauen in nen Kühlcontainer ´n ganzes Studio...

http://www.johnlsayers.com/Studio/Mainpage/MP-Mark.htm

Ich halte zwar das Unterfangen mit der Kühlzelle als Gesangskabine für überdimensioniert, aber nunja...
 
Rotten schrieb:
Es gibt Leute, die bauen in nen Kühlcontainer ´n ganzes Studio...

Jau, wie geil ist das denn...... :D

Aber man kann auf den Bildern sehen, die Türen haben Scheiben für "Kontakt zur Außenwelt" und er hat eine vernüftige Klimatechnik installiert. Sonst würde es a) zu warm, b) zu stickig, c) zu zuviel Schwitzwasser kommen.

Seine kleinen Container sind gut durchdacht wie ich finde. Sogar Drums recorded er in den Containern. :D
 
Rotten schrieb:
Es gibts viel krankere Geschichten...

Es gibt Leute, die bauen in nen Kühlcontainer ´n ganzes Studio...

http://www.johnlsayers.com/Studio/Mainpage/MP-Mark.htm

Ich halte zwar das Unterfangen mit der Kühlzelle als Gesangskabine für überdimensioniert, aber nunja...

das ja abgefahren...
das will ich auch und unbedingt in der Mitte des Hamburger Hafens.
evtl. werde ich dann ausversehen so durch die welt geschifft, new York... Rio... Tokio...
;-)
 
Also das find ich ja voll genial. Ein Studio in einem Container. :)
 
Was mal wieder bezeugt, Platz ist in der kleinsten Hütte...man muss es (fast) nur richtig angehen!
 
Ich glaube der Preis für gebrauchte Kühlcontainer wird demnächst in die Höhe schießen. :D
 
Wenn du es erst kaufen musst , demontieren, transportieren und neu aufbauen ist es nie interessant.

Wenn es dir jemand gratis vor die Türe legt, kannst du dir überlegen einen Umbau anzutun.
Selbst da ist es ein gehöriger Aufwand das so zu richten, dass eine Recordingkabine dabei rauskommt.

Mein Fazit: Bleiben lassen...
 
das ganze wird mir langsam doch zu aufwendig....und den effekt kann ich immer noch nur erahnen....

deshalb bin ich mit der gegenfrage beschäftigt, warum ich denn meine aufnahmen nicht gleich in meinem keller mache.

berechtigte frage!
meine kellerräumlichkeiten sind nicht mal sooooo schlecht.

hab halt nur gedacht, dass man einen keller keinesfalls schalldicht bekommt und deshalb die idee mit der kühlzelle, bei der ich jetzt auch nicht mehr weiß, ob sie nun [g=107]schall[/g] abhält oder nicht....

wenn der keller mit ein wenig aufwand zu meiner gesangskabine umgestalet werden könnte, wäre das ja noch viel besser.

wie bekomme ich denn meinen keller am günstigsten schalldicht?

Eierkartons?
gehen auch Obstkartonagen....die wären von haus aus größer...?
Teppich an decke und wände?
Nesselstoff?
Metallwände stellen und die zwischenräume mit sand füllen?

hab da auch noch ein kellerfenster was dicht gemacht werden müßte und für die Tür bräuchte ich auch noch eine lösung.

bei dem ganzen input weiss ich so gar nicht mehr, wie ich es nun am geschicktesten lösen könnte ...
 
hab die frage noch als neues thema gepostet....
 
Ich zitiere mich selbst aus einem anderen Thread:

Also:

- Kabinen sind in aller Regel NICHT dafür geeignet, den Sound zu verbessern. In vielen Fällen verschlimmbessern sie ihn.

- Wenn du keine Schallschutzproblem von oder nach außen hast (Außenlärm stören die Aufnahmen, die Nachbarn beschweren sich immer usw.), solltest du statt in eine solche Kabine lieber in die Raumakustik deines großen Raumes investieren.


Stichworte dazu (zum suchen):

- Absorber
- Breitbandabsorber
- Basstraps
- Cornertraps
- Diffusoren
- mobile (absorbierende) Stellwände

Anlaufstellen:

http://www.realtraps.com/

http://mikasmietshaus.carookee.com/

http://www.johnlsayers.com/


- Falls die Kabine aus Schallschutzgründen herhalten muss (wie in meinem Fall leider auch), dann:

- So groß wie irgend möglich bauen
- Im Innern der Kabine ebenfalls viel mit den o.g. Absorbern, Basstraps usw. arbeiten
- Das ist letztlich natürlich immer eine Kompromisslösung, aber bei manchem eben nötig und nicht zu vermeiden!


Schallschutz nach außen wird NUR durch eine Raum-in-Raum-Konstruktion gehen!

Das heißt einen kleineren Raum in innerhalb eines größeren bauen. Vollständig entkoppeln vom äußeren, d.h. auch möglichst keine Schraub- oder sonstigen Verbindungen zu den äußeren Wänden, Decken und Böden!

Das Problem ist meist weniger der Luftschall, den man in gewissem Rahmen sogar noch etwas eindämmen kann, sondern vielmehr der Körperschall, der sich eben über angrenzende Bauteil wie Wände und Decken in angrenzende Räume überträgt.

Raum-in-Raum! Das isses (WENN Schallschutz wirklich so wichtig ist)!
 

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